DE2814587C2 - Lasche für Stahlgelenkketten - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine aus Blechstreifen ausgestanzte Lasche für Stahlgelenkketten mit Augen für Kettenbolzen und Kettenhülse bildenden Verbreiterungen und einem diese verbindenden eingeschnürten, geradlinigen Steg.
• Derartige Laschen für z. B. genormte Stahlgelenkketten werden mit gerundeten Augen und entgegengesetzt gerundeten Einschnürungen als Steg ausgeführt. Da sich diese Rundungen aufgrund der Abmessungen der genormten Stahlgelenkketten nicht mit gleichen Radien ausführen lassen, verlaufen die Begrenzungskanten der bekannten Laschen, wenn sie versetzt aneinanderliegen, nicht kongruent. Vielmehr befinden sich zwischen den einzelnen Laschen langgestreckte Zwickel. Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, die bekannten Laschen im Flächenschluß auszustanzen, sondern es ist erforderlich, sie mit einem solchen Abstand voneinander aus einem Blechstreifen auszustanzen, daß zwischen ihnen ein Stanzgitter verbleibt, das als Schrott nicht weiter verwendbar ist.
• Der Schrottanfall beim Herstellen herkömmlicher gestanzter Laschen beträgt etwa 40 bis 50% des eingesetzten Materials.
• Zwar sind Laschen mit die Augen verbindenden, eingeschnürten, geradlinigen Stegen zum Beispiel aus der US-PS 14 26 248 und den DE-PS 1 06 753 und 1 34 159 bekannt, jedoch ist bei diesen der als Schrott anfallende Stanzabfall noch größer als bei bekannten abgerundeten Laschen, da sich die Laschen mit geradlinigen Stegen nicht so eng aneinanderlegen lassen wie die bekannten, allseits abgerundeten Laschen.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aus einem Blechstreifen ausgestanzte Lasche für Stahlgelenkketten zu schaffen, die einen erheblich geringeren Schrottanfall beim Stanzen ergibt, ohne daß die Funktionstüchtigkeit der Kette bzw. deren Normmaße verändert werden.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbreiterungen gerade Kanten aufweisen, die bei versetzt aneinander gelegten Laschen wenigstens teilweise kongruent verlaufen.
• Auf diese Weise ist es möglich, einen weitgehenden Flächenschluß der Laschen beim Ausstanzen zu erreichen, so daß als Schrott nur noch zwei Randstreifen und zwischen den Laschen Zwickel anfallen.
• Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung der Lasche, bei der die Verbreiterungen aus einem regelmäßigen Zwölfeck bestehen und der Steg parallele Begrenzungskanten aufweist, die an Ecken des Zwölfecks enden, zwischen denen drei der Begrenzungskanten des Zwölfecks liegen. Bei dieser Laschenform ergibt sich eine größtmögliche Annäherung an die Normmaße einer herkömmlichen genormten Stahlgelenkkette und insbesondere eine etwa 50%ige Reduzierung des Schrottanfalls beim Stanzen gegenüber herkömmlichen Laschen.
• Die Länge der Stege kann gleich der Länge der Begrenzungskanten des Zwölfecks sein. In diesem Falle entstehen auszustanzende Zwickel nur zwischen den Begrenzungskanten aneinanderstoßender Verbreiterungen. Vorzugsweise ist unter Inkaufnahme des Auftretens kleiner rhombischer Zwickel, die Länge der Stege jedoch größer als die Länge der Begrenzungskanten des Zwölfecks, um auf diese Weise schlankere Laschen zu erreichen.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt
• Fig. 1 eine Stahlgelenkkette mit den erfindungsgemäßen Laschen;
• Fig. 2 ein Stanzbild der erfindungsgemäßen Laschen, und
• Fig. 3 ein Stanzbild bekannter abgerundeter Laschen.
• Eine erfindungsgemäße Lasche 2 weist als regelmäßiges Zwölfeck ausgebildete Verbreiterungen 3 mit Augen 8 für Kettenbolzen auf. Die Verbreiterungen 3 sind durch einen eingeschnürten Steg 4 mit parallelen Begrenzungskanten 6 miteinander verbunden, und weisen Begrenzungskanten 5 sowie dazwischenliegende Ecken 7 auf. Die Begrenzungskanten 6 eines Steges 4 enden jeweils an einer Ecke 7 des Zwölfecks der Verbreiterungen 3. Zwischen diesen Ecken 7 würden drei der Begrenzungskanten 5 des Zwölfecks liegen, wenn dieses an dieser Stelle vollständig wäre.
• Aus Fig. 2 ergibt sich, daß sich die Laschen 2 aus einem Blechstreifen 1 mit Flächenschluß ausstanzen lassen, da bei versetzter Anordnung der Laschen die äußeren Konturen im wesentlichen kongruent verlaufen. Beim Ausstanzen fallen als Schrott nur je ein Randstreifen 9 sowie dreieckige Zwickel 10 zwischen den einander berührenden Verbreiterungen 3 und rhombische Zwickel 11 im Bereich der Stege 4 an. Ist die Länge der Begrenzungskanten 6 der Stege 4 gleich der Länge der Begrenzungskanten 5 der zwölfeckigen Verbreiterungen 3, dann entfallen die rhombischen Zwickel 11 völlig, jedoch werden die Laschen kürzer als es ihrer genormten Größe entspricht.
• Das in Fig. 3 dargestellte Stanzbild herkömmlicher Laschen für Stahlgelenkketten zeigt, daß diese sich an keiner Stelle berühren und überall mit etwa gleichem Abstand voneinander angeordnet sind. Auf diese Weise entsteht notwendigerweise beim Ausstanzen ein Reststanzgitter 14, das nur noch als Schrott zu verwerten ist. Außerdem muß der Blechstreifen bei gleicher Laschengröße breiter sein als der Blechstreifen für die erfindungsgemäßen Laschen. Zudem ist auch die erforderliche Länge des Blechstreifens für die gleiche Laschenzahl größer, so daß folglich für die gleiche Anzahl Laschen eine größere Blechfläche erforderlich ist und somit auch mehr Schrott anfällt.

Claims (3)

1. Lasche aus Blech für Stahlgelenkketten mit Augen für Kettenbolzen und Kettenhülsen enthaltenden Verbreiterungen und einem diese verbindenden eingeschnürten, geradlinigen Steg, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterungen (3) geradlinige Begrenzungskanten (5, 6) aufweisen und die Begrenzungskanten (5, 6) versetzt aneinandergelegter Laschen (2) wenigstens teilweise kongruent verlaufen.

2. Lasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterungen (3) aus einem regelmäßigen Zwölfeck bestehen und der Steg (4) parallele Begrenzungskanten (6) aufweist, die jeweils an Ecken (7) des Zwölfecks enden, zwischen denen drei Begrenzungskanten (5) des Zwölfecks liegen.

3. Lasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stege (4) größer als die Länge der Begrenzungskanten (5) des Zwölfecks ist.