DE2814281A1 - Antriebseinrichtung mit fadenspannungsregeleinrichtung - Google Patents
Antriebseinrichtung mit fadenspannungsregeleinrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
28U281
R. SPLANEMANN dr. B. REITZNER J. RICHTER F. WERDERMANN
D1PL.-ING. DIPL.-CHEM. DIPL.-ING. DIPL.-ING.
MÖNCHEN "O" HAMBURG
Starlinger & Co. Gesellschaft m.b.H.
A-1060 Wien
8000 MÜNCHEN 2 3. ΑρΓίΙ 1978
Tal Telefon (089) 226207/226209
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Unser.Akte: 4518-1-10.294
Patentanmeldung
Antriebseinrichtung mit Fadenspannungsregeleinrichtung
Konten: Deutsche Bank AG, Münche
Qs«h«jlc·. München 60040-807
28H281
Antriebseinrichtung mit Fadenspannungsregeleinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung mit Fadenspannungsregeleinrichtung
zum Aufspulen von faden- oder bandförmigem Material, z.B. Faden, Garn, Zwirn, Folienbändchen
oder dergleichen, mit einem Antriebsmotor, mit einem mit diesem Motor drehfest verbundenen, an der Stirnseite
nahe seinem Umfang mit Permanentmagneten versehenen Drehkörper, und mit einem koaxialen, im axialen Abstand von
letzterem angeordneten, drehbar gelagerten und ferromagnetisches Material enthaltenden Läufer, der mit einer Spule
zum Aufspulen des faden- oder bandförmigen Materials drehfest verbunden ist, v/obei die Antriebseinrichtung von einer
Fadenschleife und einem Fadenfühlertänzerarm gesteuert ist.
Von Vorrichtungen zum Aufspulen von faden- bzw. bandförmigem Material wird verlangt, daß sie das gesamte angelieferte
Material möglichst unverzüglich aufspulen. Da die Menge des zugelieferten Materials oftmals schwankt, muß die Geschwindigkeit
der Aufspulvorrichtung variiert werden können.
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" ζ' 28Η281
Zu diesem Zwecke sind bereits Vorrichtungen der eingangs genannten
Art vorgeschlagen worden. Hierbei wird durch Drehung des mit den Permanentmagneten versehenen Drehkörpers ein
Magnetfeld erzeugt, und der Läufer mitgenommen. Die Veränderung der Geschwindigkeit erfolgt dabei durch Veränderung der
Spaltweite. Dies bedingt aber eine axial verschiebbare Lagerung des Antriebsmotors oder der Spule, was aufwendig
und teuer ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Antriebseinrichtung der genannten Art zu schaffen,
bei der eine Veränderung der Aufspulgeschwindigkeit auf einfache
Weise erreicht werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der Drehkörper
und der Läufer in einem festen axialen Abstand voneinander angeordnet sind und daß in den Axialspalt zwischen
Drehkörper und Läufer wenigstens ein Schwenkteil oder dergleichen, z.B. Blende, einbringbar ist, der wenigstens teilweise
aus ferromagnetischem Material besteht und mit einer
das faden- bzw. bandförmige Material führenden Rolle oder dergleichen verbunden ist. Durch Einschwenken des Schwenkteiles
in den Axialspalt zwischen dem mit den Permanentmagneten versehenen Drehkörper und dem Läufer wird ein Teil des induzierten
Magnetfeldes abgelenkt bzw. wird ein Teil des Feldes abgeschirmt. Je nach dem Ausmaß des Einschwenkens wird die
Geschwindigkeit des Läufers und damit die Aufspulgeschwindigkeit
mehr oder weniger verändert. Die Schwenkbewegung des Schwenkteiles oder dergleichen wird dabei von der Rolle oder
dergleichen gesteuert, die in Abhängigkeit von der Spannung des faden- bzw. bandförmigen Materials oder dem Aufwickeldurchmesser
der Spule verstellt wird.
Zur optimalen Anpassung der Aufspulgeschwindigkeit an die Geschwindigkeit des zulaufenden Materials ist es zweckmäßig,
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daß der Schwenkteil oder dergleichen mittels eines zweiarmigen Hebels um eine ortsfeste, zur Achse des Motors bzw. Spule
im wesentlichen parallele Achse schwenkbar gelagert ist, wobei an einem Arm des Hebels der Schwenkteil oder dergleichen
und an dem anderen, vorzugsweise gekröpft ausgebildeten Arm die Rolle oder dergleichen drehbar gelagert ist.
Weiters ist es vorteilhaft, daß der Schwenkteil oder dergleichen mittels wenigstens eines elastischen Elementes, insbesondere
einer Zugfeder, an dem Rahmen bzw. Träger der Antriebseinrichtung abgestützt ist, wobei dieses elastische
Element vorzugsweise an dem die Rolle oder dergleichen tragenden Arm des Hebels, insbesondere im Abstand von dieser,
angelenkt ist. Dabei kann der Hebel an dem Rahmen bzw. Träger der Antriebseinrichtung gelagert sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt
ist, näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie H-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht des mit den Permanentmagneten versehenen
Drehkörpers und
Fig. 4 eine Variante zu Fig. 3.
Fig. 4 eine Variante zu Fig. 3.
Die dargestellte Antriebseinrichtung umfaßt einen Antriebsmotor 1, auf dessen Wellenstummel 2 mittels eines Keiles 3
ein scheibenförmiger Drehkörper 4 drehfest gelagert ist, und
einen zum Drehkörper 4 koaxial angeordneten, scheibenförmigen Läufer 5, der mittels eines Keiles 6 auf einer in einem
Träger 7 über Wälzlager 8 drehbar gelagerten Welle 9 befestigt ist, an der mittels nicht näher dargestellter Schrauben eine
Spule IO zum Aufspulen von faden- oder bandförmigem Material
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12, wie z.B. Faden, Garn, Zwirn, Folienbändchen oder dergleichen, befestigt bzw. angeflanscht ist. Der Drehkörper 4
besteht aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, und ist an seiner Stirnseite im Bereich seines Umfanges, und zwar
der Stirnfläche des Rotors gegenüberliegend, mit einem Ring 11 aus ferromagnetischem Material versehen. Der Ring 11 ist
hierbei in eine umlaufende Nut oder Ausnehmung des Drehkörpers 4 eingesetzt. Auf der dem Läufer 5 zugewandten Stirnseite
des Drehkörpers 4 sind am Umfang im Abstand voneinander verteilt angeordnete Permanentmagnete 15 vorgesehen. Die
Enden der stabförmigen Permanentmagnete 15 sind dabei so angeordnet,
daß in Ansicht auf die Stirnseite des Drehkörpers 4 jeweils auf einen Nordpol ein Südpol und auf diesen wieder
ein Nordpol folgt (Fig. 3). Es könnten jedoch auch kleine U-förmige Permanentmagnete 15 im Abstand aufeinander folgend
angeordnet werden (Fig. 4). Der Läufer 5 besteht gleichfalls aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, und weist im Bereich
seines Umfanges eine eingebettete, ringförmige Einlage 16 aus ferromagnetischem Material auf. Wesentlich ist hierbei,
daß zumindest die dem Drehkörper 4 zugewandte Seite der Einlage 16 vollständig vom Trägerwerkstoff des Läufers 5
bedeckt ist.
Der Drehkörper 4 und der Läufer 5 sind in einem festen axialen Abstand zueinander angeordnet. In den Axialspalt
zwischen dem Drehkörper 4 und dem Läufer 5 ist hierbei ein Schwenkteil 17 einbringbar. Dieser Schwenkteil 17 besteht
zur Gänze aus ferromagnetischem Material und ist an einem
Arm 19 eines zweiarmigen Hebels 18 angebracht, dessen anderer, abgekröpft ausgebildeter Arm 20 als Fadenfühlertänzerartn
dient und eine Rolle oder dergleichen 21 zur Führung des aufzuspulenden Materials trägt. Die Rolle oder dergleichen
teiner,
21 wird vom Fadenschleife aus dem faden- bzw. bandförmigen
Material 12 teilweise umschlungen und durch den Reibungsschluß mit diesem in Drehbewegung versetzt. Gleichzeitig wird
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die Spule je nach der Fadenspannung oder dem jeweiligen Aufwickeldurchmesser
auf der Spule verstellt bzw. verschwenkt. Der Hebel 18 ist um eine zur Achse der Spule 10 im wesentlichen
parallele Achse schwenkbar gelagert; zu diesem Zwecke ist im Träger 7 ein Lager 22 vorhanden. Der die Rolle oder
dergleichen 21 tragende Fadenfühlertänzerarm 20 ist über eine Feder 23 an dem Träger 7 angelenkt.
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende:
Durch die Drehbewegung des mit den Permanentmagneten 15 versehenen
Drehkörpers 4 wird ein Magnetfeld erzeugt. In dem Läufer 5 wird Wirbelstrom erzeugt und der Läufer gleichfalls
in Drehbewegung versetzt. Damit wird auch die Spule 10 angetrieben und das faden- bzw. bandförmige Material aufgewickelt.
In Abhängigkeit von der Liefermenge an diesem faden- bzw. bandförmigen Material bzw. der Geschwindigkeit, mit welcher
dieses angeliefert wird, wird der Schwenkteil 17 mehr oder weniger weit in den Spalt zwischen dem Drehkörper 4 und dem
Läufer 5 hineinbewegt, wobei ein entsprechender Teil des Magnetfeldes abgelenkt bzw. abgeschirmt wird, so daß die
Drehzahl der Spule der angelieferten Menge bzw. Zuliefergeschwindigkeit des band- bzw. fadenförmigen Materials angepaßt
wird.
Als Antriebsmotor kann ein üblicher Drehstrommotor verwendet werden, so daß eine robuste Ausführung der Antriebseinrichtung
gewährleistet ist. Als Schwenkteil kann z.B. auch eine Blende oder ein anderer plattenförmiger Teil verwendet werden.
Der Schwenkteil kann z.B. halbmondförmig, und/oder teilweise hohl ausgebildet, und/oder mit Durchbrechungen, Perforationen
oder dergleichen versehen sein. Auf diese Weise kann die Charakteristik und damit die Wirkung des Schwenkteiles
verändert werden. Ein ähnlicher Effekt kann dadurch erreicht werden, daß der Schwenkteil mit Einlagen und/oder
Verstärkungen aus nicht leitendem Material, z.B. Kunststoff,
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versehen ist. Es ist auch möglich, daß der Schwenkteil aus einem Träger aus Leichtmetall oder Kunststoff, und wenigstens
einer Auflage aus ferromagnetischem Material, vorzugsweise in der Art einer Verbundplatte, gebildet ist.
Die Rolle, welche die Bewegung des Schwenkteiles steuert, wird vorzugsweise so angeordnet, daß ihre Achse im wesentlichen
parallel zur Drehachse der Spule verläuft. Die Rolle kann auch durch ein anderes Fadenführungsorgan ersetzt
werden.
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leers ei te
Claims (7)
1. Antriebseinrichtung mit Fadenspannungsregeleinrichtung zum Aufspulen von faden- oder bandförmigem Material, z.B. Faden,
Garn, Zwirn, Folienbändchen oder dergleichen, mit einem Antriebsmotor, mit einem mit diesem Motor drehfest verbundenen,
an der Stirnseite nahe seinem Umfang mit Permanentmagneten versehenen Drehkörper, und mit einem koaxialen,
im axialen Abstand von letzterem angeordneten, drehbar gelagerten und ferromagnetisches Material enthaltenden Läufer,
der mit einer Spule zum Aufspulen des faden- oder bandförmigen
Materials drehfest verbunden ist, wobei die Antriebseinrichtung von einer Fadenschleife und einem Fadenfühlertänzerarm gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehkörper (4) und der Läufer (5) in einem festen axialen Abstand voneinander angeordnet sind und daß in den Axialspalt
zwischen Drehkörper (4) und Läufer (5) wenigstens ein Schwenkteil oder dergleichen (17), z.B. Blende, einbringbar
ist, der wenigstens teilweise aus ferromagnetic schem Material besteht und mit einer am Fadenfühlertänzerarm (20) gelagerten Rolle oder dergleichen (2l) verbunden
ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkteil oder dergleichen (17) mittels
eines zweiarmigen Hebels (18) um eine ortsfeste, zur Achse des Motors (l) bzw. Spule (lO) im wesentlichen parallele
Achse schwenkbar gelagert ist, wobei an einem Arm (19) des Hebels (18) der Schwenkteil oder dergleichen (17) und an
dem anderen, vorzugsweise gekröpft ausgebildeten Arm (20) die Rolle oder* dergleichen (21) drehbar gelagert ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkteil oder dergleichen (17) mittels wenigstens eines elastischen Elementes, insbesondere
einer Zugfeder (23), an dem Rahmen bzw. Träger (7)
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ORIGINAL INSPECTED
der Antriebseinrichtung abgestützt ist, wobei dieses elastische Element vorzugsweise an dem die Rolle oder
dergleichen (21) tragenden Arm (20) des Hebels (18), insbesondere im Abstand von dieser, angelenkt ist.
4« Antriebseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (18) an dem Rahmen bzw. Träger (?} der Antriebseinrichtung gelagert ist.
5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkteil halbmondförmig und/oder teilweise hohl ausgebildet und/oder mit Durchbrechungen,
Perforationen oder dergleichen versehen ist.
6« Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkteil mit Einlagen
und/oder Verstärkungen aus nicht leitendem Material, z.B. Kunststoff, versehen ist.
7. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkteil aus einem Träger
aus Leichtmetall oder Kunststoff, und wenigstens einer Auflage aus ferromagnetischem Material, vorzugsweise in
der Art einer Verbundplatte, gebildet ist.
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