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Die Erfindung betrifft eine Gehrungssäge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Gehrungssägen dieser Art in der Ausführung als Doppelgehrungssägen sind bekannt (Prospekt der Fa. Hans Kaltenbach, Maschinenfabrik KG, Lörrach, DKL 500, 1975). Bei diesen Bauarten ist es zwar möglich, Gehrungsschnitte und rechtwinklige Schnitte parallel zu den Seitenkanten an Profilteilen durchzuführen, doch ist es nicht möglich, bei flachen, breiten Werkstücken Gehrungsschnitte in bezug auf die Oberfläche der Werkstücke auszuführen. Auch Schifterschnitte, bei denen das Sägeblatt mit seiner Sägeblattebene nicht nur unter einem Winkel zur Längsachse der Werkstücke verschwenkt wird, sondern selbst auch aus der senkrecht verlaufenden Schnittebene heraus schräg geschwenkt wird, sind nicht durchführbar. Bei den bekannten Bauarten ist das wegen der Anordnung des Antriebsmotors und des Sägeblattes auf einer Welle nicht möglich, weil sonst der Bauaufwand und der räumliche Aufwand zu groß werden würde. Dazu kommt, daß bei einer Bearbeitung von Werkstücken auf Augenmaß, wie das beispielsweise bei der Profilbearbeitung für Fenster- oder Türrahmen notwendig ist, ein Umspannen der Werkstücke notwendig wird, wenn nicht zwei Sägeaggregate vorgesehen sind. Dazu kommt, daß die anfallenden Abschnitte oder die Anschnitte auf den dort vorgesehenen Tischplatten liegen bleiben.
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Bauarten von Gehrungssägen, bei denen das Sägeblatt selbst aus einer senkrecht zur Werkstückauflagefläche verlaufenden Ebene herausschwenkbar ist, sind ebenfalls bekannt, doch ergeben sich bei solchen Bauarten insofern Schwierigkeiten, als die Werkstücke bei schräggestellten Sägeblättern nicht bis zum Sägeblatt aufliegend geführt werden können, weil sich der Abstand des Sägeblattes vom Rand seiner Durchtrittsöffnung in der Werkstückauflage bei dem Schrägschwenken um eine unterhalb der Auflagefläche liegende Achse von diesem Rand zwangsläufig entfernt. Dazu kommt, daß bei diesen bekannten Bauarten aufwendige Umstellungsarbeiten durchgeführt werden müssen, um eine solche Verschwenkung des Sägeblattes vorzunehmen, so daß der Aufwand für eine solche Bearbeitung zu groß und der Einsatz solcher Sägen in der Praxis zu umständlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehrungssäge der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei raumsparender Bauweise ein Verschwenken des Sägeblattes sowohl in Ebenen möglich ist, die senkrecht zur Werkstückauflagefläche, aber unter einem Winkel zur Längsachse von Werkstücken verschwenkt angeordnet sind, als auch in Ebenen, die schräg zur Werkstückauflagefläche liegen, wobei das Sägeblatt ohne zu großen Bauaufwand in allen Einsatzlagen geschützt angeordnet sein soll.
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Die Erfindung besteht in den Merkmalen des Anspruches 1. Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, in gedrängter Bauweise alle gewünschten Schwenkmöglichkeiten für das Sägeblatt zu vereinen, wobei der Vorteil erreicht wird, daß das Sägeblatt in allen Lagen in der Werkstückauflagefläche gleich verlaufend angeordnet bleibt, so daß die zu bearbeitenden Werkstücke stets bis zum Sägeblatt aufliegend gehaltert werden können. Das kann durch die Schwenklagerung des Schwenkrahmens um die in der Werkstückauflagefläche liegende Achse erreicht werden. Vorteilhaft ist es, den Schwenkarm als doppelarmigen Hebel auszubilden und die Pendelachse zwischen Motor und Sägeblatt zu legen. Diese Bauart kann wegen der Anordnung von Antriebsmotor und Sägeblatt auf den beiden gegenüberliegenden Armen des doppelarmigen Hebels raumsparend ausgebildet sein. Ein seitlich vom Sägeblatt abstehender Motor ist nicht vorhanden, der für den Fall des Schrägschwenkens des Sägeblattes einen entsprechenden Schwenkraum in Anspruch nehmen und dann, wenn er bei der Schwenkbewegung nicht nach unten gelangt, über die Werkstückauflagefläche ragen würde.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 weist den Vorteil auf, daß eine sehr gedrängte Bauweise möglich ist. Platz zum Verschwenken des Antriebsmotors innerhalb des Schwenktisches wird nicht benötigt. Bei Bearbeitung auf Spitzenmaß ist dann auch die Abschnittlänge nicht von der Motorlänge abhängig. Außerdem wird bei gleicher Sägeblattgröße der Werkstückquerschnittbereich größer. Um eine einwandfreie Führung und Anlage des Schwenkrahmens am Schwenktisch zu erreichen, sind die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen.
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Durch die Merkmale des Anspruches 5 kann die Verklemmung des Schwenkrahmens von der Vorderseite des Schwenktisches aus eingeleitet werden, das Gehäuse des Schwenktisches selbst bleibt aber frei von Verspannkräften.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist durch den Anspruch 6 gekennzeichnet. Dabei kann dann zwischen dem Anschlagbügel und der Anlage und Führungsfläche des Schwenktisches das eine freie Ende des Hebels mit dem Antriebsmotor und mit einem Antriebszylinder für den Hebel, sowie der Schwenkrahmen einschließlich seinem Führungsansatz angeordnet sein. Das Gehäuse des Schwenktisches kann dadurch sehr klein und raumsparend ausgebildet werden, trotzdem bleiben der Antriebsmotor sowie der Betätigungszylinder für die Schwenkbewegung des Sägeblattes geschützt. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Dabei bringen die Merkmale des Anspruches 9 den Vorteil mit sich, daß die beiden Sägeaggregate sehr nah aneinander gefahren werden können, so daß bei gegeneinander schräggestellten Sägeblättern auch keilförmige Ausschnitte herzustellen sind. Die Merkmale des Anspruches 10 weisen den Vorteil auf, daß der Späneanfall nicht auf der Schwenktischoberfläche liegen bleibt und auch bei schräggestelltem Sägeblatt nach unten abfallen kann. Gleichzeitig ist ein Schutz für Bedienungspersonen gegeben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Doppelgehrungssäge mit einem fest und einem verfahrbar auf einem Maschinengestell angeordneten Sägeaggregat,
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Fig. 2 die Draufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 1,
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Fig. 3 die Ansicht des verfahrbaren Sägeaggregates in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 mit angedeutetem Maschinengestellt
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Fig. 4 die Ansicht des Sägeaggregates der Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2, jedoch ohne das Maschinengestell und
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Fig. 5 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch den doppelarmigen Hebel, mit dem das Kreissägeblatt und der Antriebsmotor schwenkbar in dem Sägeaggregat gelagert sind.
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In Fig. 1 und 2 sind zwei spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildete Sägeaggregate 1 und 2 vorgesehen, die jeweils aus einem Schwenktisch 3 bestehen, der mit einer Werkstückauflagefläche 4 für ein Werkstück 5, mit einem Klemmhebel 6 zur Arretierung seiner Schwenkstellung auf einer Lagerplatte 7 und mit einem weiteren Einrasthebel 8 versehen ist, mit dem gewisse Winkelstellungen, z. B. 30°, 45° einrastend angefahren werden können, ohne daß dazu eine aufwendige Einzeleinstellung der Schwenklage notwendig ist. Der Schwenktisch 3 ist dabei als ein Gehäuse für die Aufnahme eines in seinem Inneren angeordneten und in den Fig. 1 und 2 nur andeutungsweise gezeigten Schwenkrahmens 9 ausgebildet, der aus den Fig. 3 und 4 deutlicher wird. Dieser Schwenkrahmen ist um eine Schwenkachse 10 schwenkbar innerhalb des Schwenktisches 3 angeordnet und läßt sich im Ausführungsbeispiel über den durch einen Schlitz 11 an der Vorderseite 3 b und durch einen Schlitz 11 a an der Rückseite 3 d des Schwenktisches 3 vorgegebenen Winkel α von etwa 45° aus der in der Fig. 1 angedeuteten Stellung in die in der Fig. 1 spiegelbildlich bei dem Sägeaggregat 1 vorgesehenen Stellung verschwenken, in der das zunächst, so wie in Fig. 1 beim Sägeaggregat 2 gezeigt, senkrecht zur Auflagefläche 4 stehende Sägeblatt 12, das mit seiner Schnittkante 12 a durch die Schwenkachse 10 verläuft, unter einem Winkel α = 45° zu der Auflagefläche 4 steht. Das Sägeblatt nimmt dann die Lage 12 b ein. Der Schwenkrahmen 9 wird durch eine noch im einzelnen zu erläuternde Arretiervorrichtung in seiner Schräglage gehalten, die durch die Achse 35 von der Vorderseite der Maschine her bedient werden kann. Die Arretierachse 35 nimmt bei schräggestelltem Sägeblatt 12 b die Lage 35 a ein.
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Oberhalb der Werkstückauflagefläche 4 befindet sich bei dem Sägeaggregat 1 und 2 eine Werkstückanschlagfläche 14, die auch bis zur Werkstückauflagefläche heruntergezogen sein kann. Diese Anschlagfläche 14 ist, wie noch zu beschreiben sein wird, an einem Ende von U-förmigen Anschlagbügeln 15 vorgesehen (Fig. 3), die fest mit der Lagerplatte 7 bzw. 7 a verbunden sind. Die Anschlagfläche 14 bleibt daher bei einer Schwenkbewegung des Schwenktisches 3 fest stehen.
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Die Lagerplatte 7 ist, wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, mit Führungsrollen 16 versehen, die auf Führungsschienen 17 verfahrbar sind, die in der Form von Rundstangen ausgeführt sein können. Die Lagerplatte 7 a dagegen ist mit den Führungsschienen verbunden. Die beiden Sägeaggregate 1 und 2 lassen sich daher gegeneinander verschieben, so daß kürzere oder längere Werkstücke 5, insbesondere Profilleisten o. dgl. bearbeitet werden können.
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Das Sägeblatt 12 ist, wie aus Fig. 2, 3 und 4 hervorgeht, an dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels 18 angeordnet, der um die Pendelachse 19 schwenkbar in dem Schwenkrahmen 9 gelagert ist und an seinem anderen Ende den Antriebsmotor 20 trägt, der über einen Antriebsriemen 21 das Sägeblatt 12 antreibt. Die Pendelachse 19 für den doppelarmigen Hebel 18 ist dabei zwischen der Drehachse 22 für das Sägeblatt 12 und dem Elektromotor 20 angeordnet, so daß im Bereich des Sägeblattes eine sehr schmale Anordnung möglich ist. Da außerdem der kürzere Hebelarm des Hebels 18 hinter der im Schwenkrahmen 9 liegenden Pendelachse 19 aus dem Schwenktisch 3 herausragt, braucht der Schwenktisch 3 ausgehend von seiner Seitenwand 3 a, die so nahe als möglich an den doppelarmigen Hebel 18 herangelegt werden kann, nach der anderen Seite nur so weit ausgelegt zu werden, wie Raum für die Schwenkbewegung des Sägeblattes 12 benötigt wird. Zu der Seite hin, zu der das Sägeblatt im Sinne der Schlitze 11 und 11 a verschwenkbar ist, ist der Schwenktisch offen ausgebildet und er besitzt auch keine an die Werkstückauflagefläche 4 angrenzende geschlossene Oberseite. Vielmehr besteht er im wesentlichen nur aus der nach vorne weisenden, mit dem Schlitz 11 versehenen Wand 3 b, einer geschlossenen Seitenwand 3 c und einem entsprechenden Rückwandteil 3 d, das aber zum Durchführen des hinteren Hebelarmes mit dem Antriebsmotor 20 offen ist. Die vom Werkstück 5 jeweils abgetrennten Abfallstücke können frei nach unten durchfallen. Werkstückabfälle und Späneanfall können dann über die Außenfläche der Abdeckplatte und durch die offene Seite 3 a des Schwenktisches 3 oder direkt nach unten wegfallen, wo entsprechende Öffnungen vorgesehen sein können.
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Aus den Fig. 3 und 4 geht im einzelnen hervor, daß der Schwenktisch 3 um eine Achse 23 gegenüber der Lagerplatte 7 drehbar ist, die senkrecht zur Werkstückauflagefläche 4 steht, durch die Schwenkachse 10 verläuft und in der Ebene der Werkstückanlagefläche 14 liegt. Da die Pendelachse 19 des doppelarmigen Hebels 18 unterhalb der Schwenkachse 10 liegt, wird so die Gewähr dafür gegeben, daß die Schnittkante 12 a des Sägeblattes 12 gegenüber der Werkstückauflagefläche 4, wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, stets die gleiche Abstandlage einnimmt. Das bedeutet, daß die an der Werkstückauflagefläche 4 vorgesehene Endkante für das Auflegen eines Werkstückes bei allen Sägeblattlagen stets die gleiche Entfernung von der Schnittkante 12 a des Sägeblattes besitzt, so daß die Werkstücke immer bis zu Schnittkante des Sägeblattes aufliegend gehalten werden können. Dadurch kann eine Halterung der Werkstücke erzielt werden, die frei von Schwingungen ist. Die Schnittgenauigkeit wird dadurch besser.
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Aus Fig. 4 ist zu ersehen, daß in der Achse 23 ein Lagerbolzen 24 zum Lager des Schwenktisches 3 vorgesehen ist, der einmal mit Nadellagern in der Lagerplatte 7 und zum anderen auch mit einem Axiallager 26 gelagert ist, das durch die Federn 27 axial belastet ist. Konzentrisch zu der Achse 23 ist in der Lagerplatte 7 eine Arretiernut 27&min; vorgesehen, die in Fig. 3 angedeutet ist. In dieser Nut wird ein Gleitstein 28 geführt, der über die Stange 29 nach oben gezogen werden kann, wenn der Arretierhebel 6 betätigt wird, der über einen Exzenter 30 den Gleitstein 28 in der Nut 27 verklemmt. Die jeweilige Schwenklage des Schwenktisches 3 ist dann gegenüber der Lagerplatte 7 fixiert. Die Klemmnut 27&min; ist über einen solchen Bereich verlegt, daß sich die Schwenktische 3, so wie in Fig. 2 anhand des Schwenktisches 1 gezeigt, um einen Winkel β gegenüber der Längsachse 31 eines aufgelegten Werkstückes bzw. der Maschine verschwenken lassen, als auch um einen Winkel γ, der bezüglich einer senkrecht zu der Längsachse 31 verlaufenden Ebene 32 entgegengesetzt, aber gleich groß zum Winkel β ist. Es wird dadurch eine größere Einsatzmöglichkeit geschaffen, insbesondere wenn nur ein Sägeaggregat eingesetzt werden soll. Das Werkstück kann dann auf Innen- oder Außenmaß bearbeitet werden.
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Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß der Schwenkrahmen 9 im Schwenktisch 3 angeordnet ist und an einer Führungs- und Anlagefläche 33 des Schwenktisches 3 mit einem Ansatz 34 anliegt. Die Lagenarretierung des Schwenkrahmens 9 wird dadurch erreicht, daß der Arretierhebel 8 betätigt wird, der auf einer Mutter 8 a auf dem Gewinde am Ende des Gewindebolzens 35 sitzt. Der Gewindebolzen 35 ist mit dem Schwenkrahmen 9 bzw. mit dem Ansatz 34 fest verbunden. Eine Rohrhülse 36 ist über die Achse 35 gezogen und stützt sich gegen eine Innenfläche 36 a des Schwenktisches 3 bei angezogener Mutter 8 a ab. Dadurch wird auch der Ansatz 34 an die Anschlagfläche 33 des Schwenktisches 3 gedrückt. Der Schwenkrahmen 9 wird dadurch in seiner Lage sicher gehalten. Der Schwenkschlitz 11 an der Vorderseite des Schwenktisches 3 dient daher lediglich zur Durchführung des Gewindebolzens 35 nach vorne. Wird die Arretierung gelöst, läßt sich der Schwenkrahmen mit dem Sägeblatt und dem doppelarmigen Hebel 18 so leicht verschwenken, wozu noch ein teleskopartiger Zylinder 37 mit einer im Inneren angeordneten Feder vorgesehen ist, der zum Gewichtsausgleich bei einer Verschwenkung dient. Das Rohr 36 ist über den Stift 52 drehfest mit dem Gewindebolzen 35 und damit mit dem Schwenkrahmen 9 verbunden. An ihr läßt sich daher leicht eine Abdeckplatte für das Sägeblatt 12 befestigen, das dieses gegen die Seite 3 a zu abdeckt und als Späneableitplatte dient. Der Stift 52 greift durch zwei Längsschlitze 53 in dem Rohr 36, die dieser eine gewisse axiale Verstellbarkeit gegenüber der Achse 35 geben. Wird daher die Klemmutter 8 a über den Hebel 8 auf dem Gewinde 35 a des Gewindebolzens 35 verschraubt, so legt sich das Rohr 36 an die Fläche 36 a an und verspannt den Schwenkrahmen 9, insbesondere seinen Ansatz 34 an der Anschlag- und Führungsfläche 33.
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Der im Schwenkrahmen 9 gelagerte doppelarmige Hebel 18 weist an seinem hinteren Ende zwei Backen 18 b auf, in denen ein Bolzen 38 zur Befestigung eines Betätigungszylinders 39 angelenkt ist, mit dem die Zustellbewegung des Sägeblattes dadurch bewirkt wird, daß der Hebel 18 aus der in der Fig. 3 strichpunktiert angedeuteten Lage 18 c, in der das Sägeblatt die Lage 12 c einnimmt, um die Achse 19 in die ausgezogen dargestellten Lage geschwenkt wird, in der das Sägeblatt 12 über die Werkstückauflagefläche 4 nach oben hervorsteht. Innerhalb des Anschlagbügels 15 und zwischen diesem und der Anschlagfläche 33 an der Rückseite des Schwenkrahmens 3 ist der Antriebsmotor 20 und der Betätigungszylinder 39 angeordnet. Der Hebel 18 ragt nach hinten aus dem Schwenktisch 3 heraus, weil der Schwenkrahmen 9 und die Pendelachse 19 hinter dem Schwenktisch liegen. Dieser braucht daher nur Platz für die Schwenk- und Pendelbewegungen des vorderen Hebelarmes des Hebels 18 und des Sägeblattes aufzuweisen. Im Bereich der Werkstückauflagefläche 4 sind bekannte Spanneinrichtungen 40 und 41 vorgesehen, die das Werkstück halten.
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Auf der Pendelachse 19 ist der doppelarmige Hebel 18 gelagert, der mit dem daran angeordneten Sägeblatt 12 und dem Elektromotor 20 im einzelnen in der Fig. 5 in verkürzter Form dargestellt ist. Er ist an seinem dem Sägeblatt 12 zugewandten Ende mit zwei Lagerstellen 42 und 43 für die Aufnahme der Lagerwelle 44 für das Sägeblatt 12 versehen, das in üblicher Weise an dieser Lagerwelle 44 befestigt ist. Drehfest auf der Welle 44 sitzt eine außenverzahnte Riemenscheibe 45, über die der innen mit Zähnen versehene Antriebsriemen 21 geführt ist. Der endlose Riemen 21 sitzt am anderen Ende auf einer analog ausgebildeten Riemenscheibe 46, die nach vorne durch die Haltescheibe 47 begrenzt ist, mit deren Hilfe der Riemen festgehalten wird. Die Riemenscheibe 46 ist drehfest auf der Antriebswelle 48 des Elektromotors 20 angeordnet.
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Der Elektromotor 20 sitzt auf dem kürzeren nach hinten aus dem Schwenktisch herausragenden Hebelarm des doppelarmigen Hebels 18 im Bezug auf die Schwenkachse 19, die den doppelarmigen Hebel 18 in dem Schwenkrahmen 9 lagert. Dadurch wird ein gewisser Gewichtsausgleich erzielt. An dem Ende des doppelarmigen Hebels 18, an dem das Sägeblatt 12 gelagert ist, ist auch noch ein Spaltkeil 49 angeschraubt, der mit dem Sägeblatt als Schutz mitgeführt wird.
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An dem Ende des doppelarmigen Hebels 18, an dem der Elektromotor 20 angebracht ist, ist der Bolzen 38 drehbar in den beiden Backen 18 a und 18 b gelagert. Mit dem Bolzen 38 fest verbunden ist ein Schraubbolzen 51, der mit einem Lagerteil 52 zur Aufnahme von zwei weiteren Lagerbolzen 53 versehen ist, die zur Befestigung von Laschen 54 für den Antriebszylinder 39 dienen, der in Fig. 5 nicht dargestellt ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Schnittkante 12 a des Sägeblattes 12 in einer senkrechten Ebene verläuft, in der auch die Pendelachse 10 für den Schwenkrahmen 9 liegt. Durch diese Ausgestaltung wird ein schmales Lageraggregat für das Sägeblatt 12 bildet, das sich in der beschriebenen Weise in dem Schwenkrahmen 9 anordnen läßt, der seinerseits wieder an dem Schwenktisch 3 lagerbar ist. Der Elektromotor 20 steht dabei aus der Kontur des Schwenktisches 3 nach außen vor, so daß dieser sehr raumsparend und ausschließlich auf die durch die Schrägstellung des Sägeblattes 12 bedingten Maße ausgelegt werden kann. Trotzdem bleiben auch Elektromotor 20 und Betätigungszylinder 39 durch den Abstützbügel 15 gegen Beschädigungen gesichert.
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Zur Erhöhung der Stabilität ist auch noch vorgesehen, im oberen hinteren Bereich des Schwenktisches 3 einen Bolzen 55 fest anzuordnen, der mit seinem Kopf in eine konzentrisch zu der Drehachse 23 verlaufende Schlitzführung 56 an der Unterseite des freien Endes des Anschlagbügels 15 hineinragt. Beim Verspannen von Werkstücken kann hierdurch eine Arretierung im oberen Bereich des Schwenktisches erreicht werden.