DE2809871C2 - - Google Patents
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- C09D183/00—Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D183/02—Polysilicates
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von lagerstabilen, partiellen Hydrolysaten von
Orthokieselsäuretetra(alkoxialkyl)estern gemäß Anspruch 1.
Die Herstellung von Lösungen partiell hydrolysierter Kieselsäureester
sowie deren Verwendung zum Binden feinteiliger Stoffe
sind bekannt. Systeme, die solche Hydrolysate enthalten, finden
insbesondere Anwendung bei der Zubereitung von Zinkstaubbeschichtungen
sowie in der Gießereitechnik zum Herstellen von
keramischen Gießformen für das Genauguß- oder das Feingußverfahren.
In den meisten Fällen wird bei der Herstellung der Teilhydrolysate
von Orthoäthylsilikat oder von Polyäthylsilikat ausgegangen,
die beide aus Siliciumtetrachlorid und Äthanol leicht zugänglich
sind. Die genannten Silikate sind in einfachen Verfahren herstellbar
und besitzen in anwendungstechnischer Beziehung Vorteile
aufgrund ihres relativ hohen Gehalts an SiO₂ und ihrer
Reaktivität gegenüber Wasser. Ihre Reaktion mit Wasser bzw.
verdünnter Säure unter Abspaltung des leicht abtrennbaren
Äthanols - bei der zunächst partiell hydrolysierte und kondensierte
Kieselsäurester und schließlich bindungsfähiges SiO₂
entsteht - bestimmt den technischen Wert des Produktes. Das
Spaltprodukt Äthanol weist jedoch einige Nachteile auf, wie
z. B. sein niedriger Flammpunkt und die niedrige Verdunstungszahl,
so daß diese Zubereitungen in manchen Anwendungsgebieten
als Bindemittel ungeeignet sind. Aufgrund dieser Nachteile
erschien es sinnvoll, nach anderen Ausgangssilikaten für
Bindemittel auf Basis von Kieselsäureestern zu suchen.
Bei der Auswahl geeigneter Silikate spielt neben dem Flammpunkt
und der Flüchtigkeit der zugrundeliegenden Alkohole insbesondere
auch der Si-Gehalt der Verbindung - üblicherweise als SiO₂-Gehalt
angegeben - eine ausschlaggebende Rolle. Als späterer
bindender Anteil der Zubereitung darf er nicht zu niedrig
liegen; die oben genannten Äthylsilikate mit ihren SiO₂-Gehalten
von ca. 28 bzw. 40% weisen einen auch für die Hydrolysereaktion
mit Wasser und den Zusatz geeigneter Lösungsmittel ausreichend
großen Spielraum nach unten auf.
Wenn man nun jedoch zu Kieselsäureestern von Alkoholen, die
4 Kohlenstoffatome enthalten und die in ihren Eigenschaften den
oben genannten Anforderungen entsprechen, wie z. B. Äthoxiäthanol,
übergeht, dann sinkt der SiO₂-Gehalt dieser Ester auf
etwa 15% ab. Hydrolysiert man nun einen solchen Orthokieselsäureester
in gewohnter Weise in Gegenwart entsprechender
Lösungsmittel mit ebenfalls höherem Flammpunkt, so wird der
SiO₂-Gehalt des resultierenden Hydrolysats in unzulässiger Weise
zusätzlich gesenkt. Außerdem treten, wenn man das zuzusetzende
Gemisch aus verdünnter Säure und Lösungsmittel zu arm an
Lösungsmittel einstellt, trübe Lösungen ein, aus denen allmählich
ein Niederschlag ausfällt. Diese Erscheinung dürfte
ihre Ursache darin haben, daß die allmählich entstehenden
Hydrolyseprodukte im noch unveränderten Ausgangsester nur
geringe Löslichkeit aufweisen und einer gewissen Menge Lösungsmittel,
hier insbesondere Äthoxiäthanol, zur Lösungsvermittlung
bedürfen.
Um trotz dieser Nachteile aus Äthoxiäthylsilikat ein technisch
brauchbares Bindemittel zu erhalten, wird bei dem Verfahren der
GB-PS 13 51 502 von einem vorkondensierten Produkt mit mindestens
19,1% SiO₂ ausgegangen; dieses wird mit verdünnter Salzsäure
hydrolysiert in Gegenwart von soviel geeignetem Lösungsmittel,
daß das partiell hydrolysierte Silikat nicht ausfällt. Auch
dem in der DE-OS 21 47 865 genannten Bindemittel werden Polysilikate
mit mindestens 19% SiO₂ zugrundegelegt. Ein solch
relativ hoher SiO₂-Gehalt in Kieselsäureäthoxialkylestern ist
nur mit den an SiO₂ reicheren Polysilikaten zu erreichen, die
zusätzlich zu den Estergruppierungen am Si-Atom noch Si-O-Si-Bindungen
enthalten. Diese Polysilikate sind dann wie üblich
in Gegenwart geeigneter Lösungsmittel mit verdünnter Säure bis
zu dem gewünschten Hydrolysegrad hydrolysierbar. Ziel der vorliegenden
Anmeldung ist es, diese umständliche, mehrstufige
Verfahrensweise zur Herstellung einer Lösung eines partiell
hydrolysierten Äthoxiäthylsilikats zu vereinfachen.
Es wurde nun gefunden, daß man zu klaren bis opaken gut bindungsfähigen Hydrolysaten aus Orthokieselsäure-tetra-(alkoxyalkyl)-estern mit einem SiO₂-Gehalt
zwischen 11 und 19% aus den entsprechenden Orthokieselsäureestern ohne die Zwischenstufe der Kondensation und gegebenenfalls unter Verwendung
von nur einem Minimum an zusätzlichem Lösungsmittel
fast ohne Verlust an
SiO₂-Gehalt, bezogen auf den Ausgangsester, gelangt.
Ein solches Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen partiellen
Hydrolysaten dieser Orthokieselsäuretetra-(alkoxialkyl)-ester,
bei denen 45 bis 95% der Estergruppen durch Zusatz von angesäuertem Wasser hydrolysiert werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß
bereits zu Beginn der Reaktion die Gesamtmenge
des Wassers, die 4 bis 8,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an
Ester und Wasser, beträgt, mit dem Ester vermischt wird.
Es wurde weiterhin gefunden, daß man ein völlig klares Produkt
auch ohne jede Mitverwendung eines zusätzlichen Lösungsmittels
erhält, wenn man - in Umkehrung der üblicherweise bei der
Hydrolysatherstellung angewandten Verfahrensweise - die zur
Erreichung des beabsichtigten Hydrolysegrades ausreichende Menge
Wasser bzw. verdünnte Säure vorlegt und das Silikat allmählich
zulaufen läßt. Auch in diesem Fall wird der ersten Teilmenge
Kieselsäureester die volle Menge Wasser angeboten. Unter sofortigem
Temperaturanstieg verläuft die Reaktion dann zu einem
völlig klaren Produkt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also der Kieselsäurealkoxialkylester
mit der dem gewünschten Hydrolysegrad entsprechenden
Menge Wasser bzw. verdünnter Säure, die gegebenenfalls
zusätzlich noch eine geringe Menge eines Lösungsmittels
enthält, derart umgesetzt, daß man dem Ester sofort die zur
gesamten Umsetzung notwendige Menge Wasser anbietet. Bei einem
solchen spontanen Vermischen dieser beiden Flüssigkeitsmengen
treten Niederschläge nicht auf und man erhält ein Bindemittel
mit einem vertretbaren SiO₂-Gehalt.
Als Lösungsmittel, die gegebenenfalls bei der Reaktion hinzugefügt
werden, eignen sich bevorzugt diejenigen Alkohole, die der
Esterkomponente des Kieselsäureesters entsprechen. Sie werden
nur in Mengen zwischen 3 und 5%, bezogen auf den gesamten Ansatz,
eingesetzt.
Bei der bevorzugten Arbeitsweise kann man sogar ohne Zusatz
irgendwelchen Lösungsmittels die Umsetzung durchführen, indem man
in Umkehrung der üblichen Verfahrensweise die benötigte Menge
verdünnter Säure in einem Rührkessel vorlegt und den Kieselsäureester
allmählich ohne Unterbrechung zulaufen läßt, wobei die
Reaktion unter Wärmeentwicklung abläuft.
Der Hydrolysegrad ist innerhalb der im Anspruch 1 genannten Grenzen an sich frei wählbar, wobei die
Regel gilt, daß mit zunehmendem Hydrolysegrad, also mit zunehmender
Menge zugesetzten Wassers, die Reaktivität des gebildeten
Hydrolysats bezüglich seiner Bindereigenschaften wächst, seine
Lagerstabilität jedoch abnimmt. Hydrolysegrade von über 100% sind
daher für ein lagerstabiles Produkt wenig sinnvoll, ebenso wie
Bindemittel mit Hydrolysegraden von etwa unterhalb 40% wegen der
für den praktischen Gebrauch zu trägen Reaktion.
Beansprucht wird daher ein Hydrolysegrad im Bereich von 45 bis
95%, bevorzugt von 55 bis 90%. Dies bedeutet, daß statistisch
gesehen, 45 bis 95%, bevorzugt 55 bis 90%, der in dem Kieselsäureester
vorhandenen Estergruppen hydrolysiert sind.
Um einen solchen Hydrolysegrad zu erhalten, muß man, auf
den Gesamtansatz bezogen, Wassermengen von 4 bis 8,5%,
bevorzugt von 5 bis 8,2% einsetzen.
Die Reaktion wird sauer katalysiert. Es werden meist anorganische
Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure angewandt,
von denen Salzsäure bevorzugt wird. Die Menge eingesetzter
Säure ist an sich nicht kritisch; sie muß jedoch ausreichen,
die Hydrolysereaktion sofort beim Zusammengeben der
Komponenten in Gang zu setzen, was sich durch sofortigen Temperaturanstieg
bemerkbar macht. Weiterhin soll die Säuremenge
nicht so groß sein, daß die Säure nach dem späteren Ausreagieren
des Binders, z. B. mit Zinkstaub bei Korrosionsschutzanstrichen
oder mit keramischem Pulver bei Gießformen zu Schwierigkeiten
oder Schäden im Endprodukt führt. So werden praktischerweise
anstelle der oben genannten Wassermengen verdünnte Säuren mit
Konzentrationen von 0,5 bis 5%, insbesondere von 1 bis 3%,
eingesetzt. Im Falle von Salzsäure entspricht dies etwa Säuremengen
von 0,02 bis 0,4% HCl, auf den gesamten Ansatz bezogen.
Die Temperatur steigt bei Ausgangstemperaturen der Komponenten
von etwa 20°C nach Beginn der Umsetzung sehr rasch auf etwa
50°C und bleibt dann auf dieser Höhe, um gegen Ende der Reaktion
allmählich abzufallen.
Das vorliegende Verfahren eignet sich besonders zur Teilhydrolyse
solcher Kieselsäureester, die sich mit der üblichen Verfahrensweise,
bei der das Wasser dem Kieselsäureester im kontinuierlichen Zufluß
hinzugegeben wird, nicht herstellen lassen, weil sich dabei ungewünschte
Niederschläge bilden.
Die zu hydrolysierenden Kieselsäureester sind demzufolge solche,
die bereits einen relativ geringen SiO₂-Gehalt - zwischen
11 und 19% - besitzen, bei denen also bei der zusätzlichen
Verwendung von Lösungsmitteln gemäß dem Stand der Technik der Gesamt-SiO₂-Gehalt des erhaltenen
Bindemittels auf Werte absinken würde, die eine vernünftige
Abbindung durch das entstehende SiO₂ beim Abbindeprozeß nicht
mehr garantieren. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen
sich demnach besonders solche Kieselsäureester hydrolysieren,
die durch die Formel Si(OC₂H₄OR)₄ gekennzeichnet sind, in der
R für Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen steht.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Hydrolysate weisen bemerkenswert
lange Lagerzeiten auf, die z. B. bei einem Hydrolysegrad von
75% bei 70°C länger als 4 Monate betragen. Der Flammpunkt
dieser Zubereitungen liegt bei mindestens 44°C.
Die erfindungsgemäß hergestellten Teilhydrolysate sind vielseitig
als Binder dort zu gebrauchen, wo eine silikatische Bindung
feinteiliger Feststoffe gewünscht wird. Bei der Verwendung als
Bindemittel für Zinkstaubfarben ist neben dem höheren Flammpunkt
die ausgesprochen lange Topfzeit der angesetzten Farbe bemerkenswert,
die bei einem Hydrolysegrad des Binders von 65 bis 70%
bei länger als 3 Monate liegt. Auch der Einsatz als Bindemittel
für keramische Gießformen ist problemlos und führt zu dimensionsstabilen,
oberflächengenauen Formen, die zum Vergießen von
Metallen und Legierungen bis hin zum Stahl geeignet sind.
In einem Reaktionskolben wurden 6 Gew.-Teile 2%iger Salzsäure
vorgelegt und 94 Gew.-Teile Tetra-(2-äthoxiäthyl)-silikat innerhalb
von ca. 10 Minuten unter ständigem Rühren zugesetzt. Durch
die spontane Reaktion stieg die Temperatur in der ersten Minute
auf über 40°C an, wobei die Mischung völlig klar wurde. Die
maximale Temperatur von etwa 50°C wurde nach ca. 3 Minuten
erreicht, d. h. bevor die gesamte Menge Äthoxiäthylsilikat zugegeben
war. Der Hydrolysegrad des erhaltenen Bindemittels betrug
ca. 67%, der SiO₂-Anteil ca. 14,5%. Der Flammpunkt lag bei
44°C. Nach einer Lagerzeit von 4 Monaten, bei 70°C traten weder
Niederschläge noch Gelierung auf.
In gleicher Weise wie unter Beispiel 1 beschrieben wurden weitere
Bindemittel mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Sämtliche Bindemittel zeigten einen wie im Beispiel 1 beschriebenen
Temperaturverlauf. Es entstanden klare, stabile Produkte
mit Lagerstabilitäten bei 70°C von mindestens zwei Monaten.
In einem Kolben, der mit einem Rührer versehen ist, werden
89 Gew.-Teile Tetra-(2-äthoxiäthyl)-silikat vorgelegt und
innerhalb 12 Minuten mit einer Mischung aus 6 Gew.-Teilen
3%iger Salzsäure und 5 Gew.-Teilen Äthoxiäthanol versetzt.
Das Gemisch wird laufend gerührt. Die Temperatur steigt allmählich
bis auf 43°C nach Beendigung des Zulaufens und auf
45°C nach weiteren 8 Minuten. Das Endprodukt ist trübe, nach
einem Tag Stehen beginnt ein Niederschlag auszufallen. - Die
Mischung ist als Bindemittel nicht brauchbar.
In dem in Beispiel 3 genannten Kolben werden 89 Gew.-Teile
Tetra-(2-äthoxiäthyl)-silikat vorgelegt und unter Rühren ein
Gemisch aus 6 Gew.-Teilen 3%iger Salzsäure und 5 Gew.-Teilen
Äthoxiäthanol in einem Guß zugesetzt. Innerhalb 1½ Minuten
steigt die Temperatur auf 42°C an und fällt dann langsam wieder
ab. Das entstandene Produkt ist klar und lagerstabil; sein
Hydrolysegrad liegt bei 69%.
10 Gew.-Teile eines Bindemittels gemäß Beispiel 1 und 43 Gew.-Teile
Zinkstaub Type Lindur S 75 MM wurden zu einer Farbe vermischt.
Diese Farbe wurde auf eine gesandstrahlte Stahlplatte
aufgetragen und lieferte eine gut haftende und ausreichend harte
Beschichtung, die nach 6 Stunden die Bleistifthärte H aufwies.
Einen solchen Farbsystem können, wie allgemein üblich, auch
Antiabsetzmittel (z. B. Bentone und hochdisperse Kieselsäuren)
zugesetzt werden. Solche Zinkstaubbeschichtungen stellen dann
hochwertige Korrosionsschutzanstriche dar.
In eine Schlickermischung, bestehend aus 170 Gew.-Teilen Bindemittel
gemäß Beispiel 2d und 600 Gew.-Teilen Zirkonsilikatmehl
werden Wachsmodelle in bekannter Weise getaucht und anschließend
in einem Fließbett mit feinkörnigen Feuerfestprodukten besandet.
Eine solche Schicht wird zunächst an der Luft getrocknet und
dann in einer mit Ammoniakgas gefüllten Kammer gehärtet. Bevor
weitere Schichten in gleicher Weise aufgebracht werden, muß die
darunter liegende Schicht zunächst gut belüftet werden, um
anhaftende Ammoniakreste zu vertreiben. Aus einer solchen Schale,
die aus ca. 5 bis 8 Schichten besteht, wird das Wachs ausgeschmolzen
und anschließend die Keramik bei ca. 1000°C gebrannt.
Nach dem Brennen können diese Schalen abgegossen werden.
120 Gew.-Teile Schmelzmullit 0-0,04 mm
40 Gew.-Teile Schmelzmullit 0,12-0,25 mm
40 Gew.-Teile Schmelzmullit 0,25-0,5 mm
40 Gew.-Teile Schmelzmullit 0,12-0,25 mm
40 Gew.-Teile Schmelzmullit 0,25-0,5 mm
werden mit 57 Gew.-Teilen Bindemittel gemäß Beispiel 2c gemischt.
Nach Zusatz von 4 Gew.-Teilen 10%iger Ammoniumcarbonat-Lösung
und intensivem Rühren entsteht eine Schlickermischung,
die nach dem Übergießen über ein geeignetes Modell
innerhalb kurzer Zeit (ca. 7 Minuten) abbindet. Nach dem Entfernen
des Modells kann die Form abgeflammt und gebrannt werden.
Derartig hergestellte Formen sind zum Abgießen von Stahl geeignet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen partiellen
Hydrolysaten von Orthokieselsäure-tetra-(alkoxyalkyl)-estern
mit einem SiO₂-Gehalt zwischen 11 und 19%, bei
denen 45 bis 95% der Estergruppen durch Zusatz von angesäuertem Wasser
hydrolysiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß bereits zu Beginn der Umsetzung
die Gesamtmenge des Wassers, die 4 bis 8,5 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge an Ester und Wasser, beträgt,
mit dem Ester vermischt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vermischen in Gegenwart von Etheralkoholen, welche der Esterkomponente des Kieselsäureesters entsprechen, in Mengen
zwischen 3 und 5 Gew.-%, bezogen auf den gesamten
Ansatz, durchgeführt wird.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser mit 0,5 bis 5%, bezogen auf das Wasser,
einer anorganischen Säure angesäuert ist.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Wassermenge vorlegt und den unhydrolysierten
Ester diesem vorgelegten Wasser hinzufügt.
5. Verwendung eines Hydrolysats, das gemäß einem der Ansprüche
1 bis 4 hergestellt wurde, als Bindemittel in
Zinkstaubbeschichtungen oder Gießformen in Fein- und
Genaugießverfahren.
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