DE2808082A1 - Druck- bzw. flusskompensiertes steuer- bzw. regelsystem mit konstantem drehmoment und viskositaetsermittelnder uebersteuerung - Google Patents
Druck- bzw. flusskompensiertes steuer- bzw. regelsystem mit konstantem drehmoment und viskositaetsermittelnder uebersteuerungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE
IRMGARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 · TELEX O5-212136 kpatd
TELEGRAMM KRAUSPATENT
1817 JS My
COMMERCIAL SHEARING, IWC0
Youngstown, Ohio,USA
Druck- bzw. flußkompensiertes Steuer- bzw. Regelsystem mit
konstantem Drehmoment und viskositätsermittelnder
Übersteuerung
R09836/06 5
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein druck- und strömungskompensiertes Steuer- bzw. Regelsystem mit konstantem Drehmoment
und viskositatsermittelnder Übersteuerung, und zwar insbesondere ein Steuer- bzw. Regelsystem (nachstehend soll der
Begriff "Steuersystem" auch den Begriff "Regelsystem" und der Begriff "steuern" auch den Begriff "regeln" mitumfassen,
da aus Abkürzungsgründen jeweils nur der Begriff "Steuersystem" bzw. "steuern" verwendet wird) für Strömungsmittelpumpen
mit variabler Verdrängung, wie z.B. für Taumelscheibenpumpen.
Die Probleme des Steuerns der Strömungsrate in Ansprechung auf eine Vielzahl von Signalen in hydraulischen
Systemen sind an sich schon seit langem bekannt. In ähnlicher Weise sind die Probleme, die in Pumpen mit variabler Verdrängung
und insbesondere in Kolbenpumpen durch übermäßige Strömungsmittelviskositäten hervorgerufen werden, an sich bekannt,
wie z.B. die Tatsache, daß dann, wenn die Viskosität beim Inbetriebnehmen bei Einstellung der Pumpe auf maximale Verdrängung
zu groß ist, eine ernsthafte Beschädigung der Pumpe hervorgerufen werden kann. Bisher wurden keine zufriedenstellenden
Lösungen dieser Schwierigkeiten gefunden, und diejenigen Lösungen, die vorgeschlagen worden sind, waren ziellose
bzw. zufällige und unzuverlässige Lösungen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein druck- und fluß- bzw. strömungskompensiertes Steuersystem zur Verfügung
gestellt, und zwar mit konstantem Drehmoment und Viskosität zur Erzielung des genauen Drucks und der genauen Strömungsrate, die durch die Betriebsbedingungen gefordert werden, wie
auch zum Schutz für das System.
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Mit der Erfindung wird ein Strömungsmittelpumpensystem
mit variabler Verdrängung vorgeschlagen, das vorzugsweise eine Pumpe mit variabler Verdrängung hat; sowie eine
Verdrängungssteuereinrichtung, welche die Verdrängung dieser Pumpe verändert; ein druck- und strömungskompensiertes Steuersystem,
das Strömungsmittel von der Pumpe zur Abgabe an ein hydraulisches Arbeitselement, wie z.B. einen Zylinder oder
Motor, erhält; eine Konstantdrehmomenteinrichtung und eine
Viskositätsfühl-Übersteuerungseinrichtung, die auf das Verdrängungssteuersystem
einwirkt; und dieses System umfaßt eine Viskositätsfühleinrichtung, die Strömungsmittel von der Pumpe
erhält und auf die Verdrängungssteuereinrichtung einwirkt, so daß sie letztere übersteuern kann (sich über diese hinwegsetzen
kann), um die Pumpenverdrängung herabzusetzen, wenn die Viskosität des Strömungsmittels in der Pumpe einen vorbestimmten
Wert überschreitet; eine Druckfühleinrichtung, die Strömungsmittel von der Pumpe erhält und auf die Steuereinrichtung
einwirkt, so daß sie die Steuereinrichtung übersteuern und die Verdrängung der Pumpe herabsetzen kann, wenn der
Druck im System einen vorbestimmten Wert übersteigt; wenigstens ein druckkompensiertes Arbeitsdurchlaßventil, das
Druckströmungsmittel von der Pumpe erhält; und ein variables Nebenschlußventil, das Strömungsmittel von der Pumpe erhält,
welches von dem einen oder mehreren druckkompensierten Arbeitsdurchlaßventilen nicht erforderlich ist, um überschüssiges
Strömungsmittel von dem druckkompensierten Ventil variabel im Nebenschluß zu führen und auf die Verdrängungssteuereinrichtung
einzuwirken, damit die Verdrängung dieser Pumpe mit variabler Verdrängung so verändert wird, daß die Strömlingsmittelerfordernisse
des druckkompensierten Steuersystems oberhalb einer minimal eingestellten Strömungsrate erfüllt werden.
Vorzugsweise umfaßt die Viskositätsfühleinrichtungs die mit
anderen Arten von Ventilaufbauten bzw. -anordnungen, wie Z0B0
Ventilen mit offener Mitte etc O9 verwendet werden kann9 einen
langgestreckten, für Viskosität empfindlichen Durchgangs,
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mit einer Seite der Verdrängungssteuereinrichtung verbunden
ist und Strömungsmittel von dieser einen Seite abgibt, und eine Strömungssteuer- bzw. -kontrolleinrichtung, wie z.B.
eine scharfkantige Öffnung, die im wesentlichen unbeeinflußt durch die Viskosität bleibt und mit der entgegengesetzten
Seite der Steuereinrichtung verbunden ist sowie Strömungsmittel an diese entgegengesetzte Seite abgibt, so daß dadurch
die Steuereinrichtung für bzw. auf minimale Pumpenverdrängung positioniert wird, wenn die Strömungsmittelviskosität
oberhalb eines vorbestimmten Werts ist, und daß eine freie variable Pumpenverdrängung ermöglicht wird, wenn das Strömungsmittel
diesen vorbestimmten ¥ert überschreitet. Vorzugsweise ist das variable Nebenschlußventil elastisch vorgespannt,
so daß es Strömungsmittel von der Pumpe mit den Arbeitsventilen verbindet und die Vorspannung durch den Strömungsmitteldruck
von der Pumpe zum Zwecke des Nebenschlusses von Strömungsmittel zu einem Tank überwunden wird, wenn die
Arbeitsventile geschlossen sind, während eine minimale eingestellte Strömung bzw. ein minimaler eingestellter Fluß von
dieser Pumpe aufrechterhalten wird.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand einiger, in den Fig.1
bis 5 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Schema eines Systems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Einlaßabschnitt, den Arbeitsabschnitt und den Auslaßabschnitt des
Ventilsystems der Fig. 1;
Fig. 3 eine End-Aufrißansicht einer Drehmoment- und Viskositätsübersteuerungs-Steuerung nach der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig.3;
und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3-
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Es sei nun näher auf die Figuren der Zeichnung eingegangen, in denen ein druck- und stromungskompensiertes Steuersystem
mit einem konstanten Drehmoment und einer viskositätsermittelnden Übersteuerung, aufgebaut aus einem Paar Pumpen
10 und 11 mit variabler Verdrängung vom Taumelscheibentyp, wobei jede dieser Pumpen einen Pumpenhub-Steuerzylinder 12
hat, veranschaulicht ist. Nachstehend wird nur der Betrieb von einer der Pumpen, nämlich der Pumpe 11, dieses Systems
näher erläutert.
Von dem Kanal 101 wird Steuerdruck zu dem Steuerzylinder 12 zugeführt, wo er auf die Fläche 103 des Servokolbens
102 zu jeder Zeit einwirkt. Die Fläche 104 ist zweimal so groß wie die Fläche 103. Wenn sich der Kolben 105 nach rechts
bewegt, wird Steuerströmung durch den Kanal 106 zum Ringraum 107, durch die Öffnung 108 zum Ringraum 109, über den Steg
110 durch den Kanal 111 zum Hohlraum 112 hindurchgelassen,
und sie wirkt auf eine Fläche 104 ein, wodurch bewirkt wird, daß sich der Servokolben 102 infolge Überwindung der Reibung,
der Druckkräfte in der Pumpe und der Kraft, die aufgrund des Drucks entsteht, welcher auf die Fläche 103 des Servokolbens
102 einwirkt, nach rechts bewegt. Wenn sich der Servokolben 102 nach rechts bewegt, dann wird die Verdrängung
der Pumpe herabgesetzt. Der Servokolben 102 fährt fort, sich nach rechts zu bewegen, bis der Steg 110 wieder den Kanal
111 abdeckt. Der Servokolben 102 bleibt in dieser Position, und die Pumpenverdrängung bleibt konstant, bis sich der Kolben
105 bewegt.
Wenn die Kraft, die auf das linke Ende des Kolbens 105 einwirkt, entfernt wird, dann bewirkt die Feder 113,
daß sich der Kolben 105 nach links bewegt. Wenn sich der Kolben 105 nach links bewegt, dann gibt der Steg 110 den
Kanal 111 frei (d.h. er geht aus seiner diesen Kanal abdeckenden Stellung), so daß der Hohlraum 112 durch den Kanal 114
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mit dem Gehäusedruck verbunden wird. Der Druck, der auf die Fläche 103 wirkt, bewirkt, daß sich der Servokolben nach links
bewegt, so daß die Pumpenverdrängung erhöht wird. Der Servokolben 102 fährt fort, sich nach links zu bewegen, bis der
Steg 110 den Kanal 111 abdeckt. Der Servokolben 102 bleibt in dieser Position, bis sich der Kolben 105 entweder nach
rechts oder nach links bewegt.
Druck, der auf die Flächen 115 und 116 des Kolbens
wirkt, bewirkt, daß sich der Kolben 117, die Stange 118 und
das Halteteil 119 gegen die Federn 120 und 121 bewegen. Der
Kolben 117 summiert die Kräfte, die durch die Drücke verursacht werden, welche auf die Flächen 115 und 116 wirken und
welche gegen die Federn 120 und 121 wirken, und er liefert ein Signal vom Summierungstyp zum Zwecke des Veränderns der
Pumpenverdrängung als Funktion der Drücke, die auf die Flächen 115 und 116 wirken.
Wenn sich das Halteteil 119 nach aufwärts gegen die Federn 120 und 121 bewegt, bedeckt das Halteteil 119 die
Öffnung 122. Wenn die Öffnung 122 bedeckt ist, dann wird
Steuerdruck vom Ringraum 109 durch die Öffnung 123 und den Kanal 124 mit dem Hohlraum 125, durch den Kanal 126 und
die Öffnung 127 mit dem Ringraum 128 verbunden, wo er auf die Fläche 129 wirkt. Der Druck, der auf die Fläche 129
wirkt, bewirkt, daß sich der Kolben 105 nach aufwärts bewegt bzw. ausrückt, bis die Öffnung 122 wieder unbedeckt bzw.
nicht abgedeckt ist. Die Strömung geht nun durch die Öffnung 122 in den Hohlraum 164 und durch den viskositätsempfindlichen
Kanal 165 zum Durchlaß 166.
Wenn die Strömungsmittelviskosität zu hoch ist, dann
ist der Druckabfall durch den Kanal 165 ausreichend, daß er, wenn er auf die Fläche 129 einwirkt, bewirkt, daß sich der
Kolben 105 gegen die Feder 113 nach rechts bewegt. Das ist
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deswegen richtig, weil der Druckabfall über der Strömungssteuereinrichtung 123,die z.B. eine scharfkantige Öffnung
sein kann, nur wenig durch die Viskosität beeinflußt wird» Der Druckabfall durch das Rohr bzw. den Kanal 165 ist sehr
empfindlich von der Viskosität abhängig. Wenn sich der Kolben 105 nach rechts bewegt, dann nimmt die Verdrängung der
Pumpe auf den minimal zulässigen Wert ab. Wenn die Temperatur des Strömungsmittels zunimmt, dann nimmt seine Viskosität ab.
Bei einer vorbestimmten Viskosität reicht der Druckabfall über dem Kanal 165 nicht mehr aus, um den Kolben 105 gegen
die Kraft der Feder 113 zu halten, und die Pumpenverdrängung kehrt zum maximalen Wert zurück.
Der Durchlaß 167 ist mit dem Systemdruck verbunden. Der Druck wirkt zusätzlich zu seiner Einwirkung auf die Fläche
116 auch gegen den Ventilkegel 168 und die Feder I69. Wenn
der Systemdruck die Vorbelastung auf die Feder I69 überwindet,
dann tritt Strömung durch den Kanal 170 in den Hohlraum ein. Wenn die Strömung von der Öffnung 123 plus der Strömung,
die an dem Ventilkegel 168 vorbeigeht, genügend groß sind,
um den Kanal 165 zu sättigen, dann steigt der Druck im Hohlraum
164 so weit an, bis er ausreicht, um, wenn er auf die Fläche 129 wirkt, zu bewirken, daß sich der Kolben 105 nach
rechts bewegt. Der Kolben 105 bewegt sich nach rechts, bis die Pumpenverdrängung auf dem minimalen Viert ist. Dadurch
wird die Maximaldruckübersteuerung erzielt.
Der Durchlaß 166 ist durch die Leitung 130 (siehe Fig. 1) mit den Ventilen I3I und 132 verbunden. Wenn die Ventile 133, 134 und 135 alle in der neutralen Stellung sinds
dann blockieren die Ventile 131 und 132 die Strömung von dem Durchlaß 166, und der Druck auf die Fläche 129 des Kolbens
105 steigt an, wenn sich der Kolben 105 nach rechts bewegt, wodurch bewirkt wird, daß die Pumpenverdrängung auf den möglichen Minimalwert abnimmt.
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Die Ventile 133, 134 und 135 funktionieren vie folgt (siehe Fig. 1 und 2).
Die Strömung von der Pumpe 11 mit variabler !Verdrängung tritt durch die Leitung 139 in die Ventilanordnung
ein. Diese Strömung ist mit der Fläche 141 des Ventils 132 verbunden. Das Ventil 132 ist durch die Feder 142 nach abwärts
verlagert. Der Hohlraum 143 ist durch den Kanal 144 mit dem Tank verbunden, wenn die Ventile 134 und 135 in der
neutralen Stellung sind. Die Strömung von der Pumpe bewirkt nun, daß sich auf der Fläche 141 ein Druck entwickelt, der
ausreicht, die Feder 142 zu überwinden. Die Pumpe bleibt auf dem minimalen Strömungs- und dem minimalen Druckwert, solange
sich die Ventile 133, 134 und 135 in der neutralen Stellung befinden.
Wenn das Ventil 135 nach abwärts verschoben wird, dann werden der Zylinderdurchlaß 145 und der Druckdurchlaß 139
verbunden, wie das auch für den Zylinderdurchlaß 146 und den Tankkanal 147 gilt. Der Lastdruck wird auf dem Absperr-,
Rückström- bzw. Rückschlagventil 148 gehalten, bis die Stege
149 und 150 die Strömung vom Hohlraum 143 zum Tankkanal
blockieren. Der Kanal 151 ist nun mit dem Hohlraum 143 verbunden, und da hier keine Strömung vom Kanal 139 zum Kanal
151 vorhanden ist, wird das Ventil 132 durch die Feder 142
zwangsweise dazu gebracht, die Strömung vom Kanal 139 zum Tank zu beschränken. Der Druck im Kanal 139 nimmt zu, bis
Strömung über den Steg 152 zu fließen beginnt. Wenn die Strömungsrate über dem Steg 152 ausreicht, um einen Druckabfall
zu bewirken, der seinerseits ausreicht, daß der untere Druck im Hohlraum 143 plus die Federkraft von der Feder 142 den
Pumpendruck, der auf die Fläche 141 wirkt, ausgleichen, dann befindet sich das Ventil 132 im Gleichgewicht bzw. in seiner
oberen Stellung. Wenn die Strömungsrate, die über dem Steg
152 erforderlich ist, geringer als die minimale Pumpenströmung
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ist, dann mißt das Ventil 132 die Strömung am Steg 153 so zu,
daß der Druck aufrechterhalten wird, der zur Abgabe der erforderlichen Strömung über dem Steg 152 erforderlich ist. Wenn
der Steg 152 so bewegt wird, wie es einem Erfordernis einer Strömungsrate oberhalb der Minimalströmung der Pumpe entspricht,
dann schließt der Steg 153» und das Ventil 132 fährt fort sich zu bewegen, bis der Steg 154 beginnt, zum Tankkanal
147 zu dosieren. Wenn der Steg 154 eine genügende Strömung zuläßt, die ausreicht, den Druck im Hohlraum 164 (Fig. 4)
auf ein Niveau herabzusetzen, das ein leichtes Ungleichgewicht auf den Kolben 105 nach links zu bewirkt, dann nimmt
die Pumpenverdrängung zu, bis die Strömungsrate über dem Steg 152 ausreicht, ein Gleichgewicht über dem Ventil 132 zu bewirken.
Der Steg 154 auf dem Ventil 132 verursacht nun einen Druck im Hohlraum 164 (Fig. 4), der gerade im Gleichgewicht
mit der Feder 113 steht. Die Pumpe gibt nun die Strömungsrate
ab, die das Ventil 135 bei leicht über dem Lastdruck liegendem Druck erfordert.
Wenn das Ventil 134 nach aufwärts verschoben wird, und wenn der Druck am Durchlaß 155 höher als der Druck bei
145 ist, dann wird der Druck vom Kanal 139 durch die Kanäle 156, 157, 158, 159, 160, 161 und 162 mit dem Hohlraum 143 verbunden.
Dadurch wird bewirkt, daß sich das Ventil 132 bewegt, bis der Systemdruck so weit angestiegen ist, daß er leicht
bzw. ein wenig größer als der Druck am Durchlaß 155 ist. Nun steigt die Pumpenströraung bis zu einer Strömungsrate an, die
ausreicht, um zu bexvirken, daß der erforderliche Druckabfall
am Steg 163 hergestellt wird. Die Strömungsrate über dem Steg
152 wird durch manuelle Drosselung der Strömung bei dem Druckdifferential zwischen dem Kanal 139 und dem Zylinderdurchlaß
145 gesteuert. Das ist die gleiche Bedingung, die in konventionellen, beweglichen Ventilen mit offener Mitte vorhanden
ist.
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Wenn das Ventil 133 (Fig. 1) in jeder Richtung verschoben
wird, dann wird das Ventil 131 geöffnet, und die Pumpe geht auf maximale Strömung. Die Rückströmung von den
Zylinderdurchlässen wird mit dem Kanal 139 verbunden. Die maximale Pumpenströmung wird über das Ventil 132 geführt.
Wenn entweder das Ventil 133 oder 134 verschoben wird, während das Ventil 133 verschoben ist, steuert das Ventil 132
die Strömungsrate zu dem offenen Zylinderdurchlaß in der gleichen Weise, wie oben erläutert ist, jedoch mit der Ausnahme,
daß das Ventil 132 die Strömung drosselt.
Das Ventil 132 wirkt in diesem System als variables Nebenschlußventil für das Reihenventil 133 und die druckkompensierten
Ventile 134 und 135» und es wirkt außerdem als eine Signaleinrichtung, welche der Pumpe 11 von variabler
Verdrängung das Signal gibt, die Strömungsrate zu erhöhen, wenn das der einzige Weg ist, das Strömungserfordernis der
druckkompensierten Ventile zu erfüllen.
Die In den Fig. 4 und 5 gezeigte Anordnung zum Summieren der Signale zu der Pumpe 11 ist außergewöhnlich. Wenn
der Druck im Hohlraum 128 gegen das Federhalteteil 119 zur Ansprechung gebracht wird, dann ist es erforderlich, daß
der Kolben 117 gegen die Federn 120 und 121 plus eine variable Kraft wirkt, und zwar handelt es sich bei dieser variablen
Kraft um eine variable Kraft von einem variablen Druck, der im Hohlraum 128 wirkt. Das hat einen variablen Bogen in der
Druck-Verdrängungs-Kurve zur Folge. In der Anordnung, die in
den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, wirkt der Druck im Hohlraum 128 zurück gegen den Kolben 117 und gegen das Steuergehäuse.
Die Kraft vom Kolben 117 wird durch die Stange 118 auf das
Halteteil 119 und die Federn 120 und 121 übertragen. Auf
diese Weise wird verhindert, daß der Druck im Hohlraum 128
mit der Beziehung zwischen der Kraft auf den Kolben 117 und die Federn 120 und 121 interferiert bzw. in störende Beziehung
tritt.
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Claims (11)
- PATENTANWÄLTEDR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 · D-8000 MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 · TELEX 05-212156 kpatdTELEGRAMM KRAUSPATENT1817Patentansprüche( 1 J Strömungsmittelpumpensystem mit variabler Verdrängung, umfassend wenigstens eine Pumpe mit variabler Verdrängung und eine Verdrängungssteuereinrichtung, welche die Verdrängung der Pumpe steuert, gekennzeichnet durch eine Viskositätsfühleinrichtung (123,165), die Strömungsmittel von der Pumpe (10,11) erhält und auf die Steuereinrichtung (12) zum Übersteuern dieser Steuereinrichtung und zum Herabsetzen der Pumpenverdrängung einwirkt, wenn die Viskosität des Strömungsmittels in der Pumpe (10,11) einen vorbestimmten Wert übersteigt; eine Druckfühleinrichtung (105), die Strömungsmittel von der Pumpe (10,11) erhält und auf die Steuereinrichtung (12) zum Übersteuern der Steuereinrichtung und zum Herabsetzen der Pumpenverdrängung einwirkt, wenn der Druck in dem System einen vorbestimmten Wert übersteigt; wenigstens ein druckkompensiertes Arbeitsdurchlaßventil (134,135), das Druckströmungsmittel von der Pumpe (10,11) erhält und dieses Druckströmungsmittel wahlweise an ein hydraulisches Arbeitselement und ein variables Nebenschlußventil (132) abgibt, das Druckströmungsmittel von der Pumpe (10,11) erhält, welches von dem druckkompensierten Arbeitsdurchlaßventil (134,135) nicht benötigt wird, so daß es überschüssiges Strömungsmittel von dem druckkompensierten Ventil variabel nebenschließt und auf die Steuereinrichtung (12) einwirkt, so daß dadurch die Verdrängung der Pumpe (10,11) von variabler Verdrängung verändert wird, um die Strömungsmittelerfordernisse des druckkompensierten Ventils (134,135) oberhalb einer minimalen, eingestellten bzw. erzeugten Strömungsrate zu erfüllen.INSPECTED SO9836/06B3
- 2. Strömungsmittelpumpensystem mit variabler Verdrängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskositätsfühleinrichtung einen langgestreckten Kanal (165) aufweist, der für die Viskosität empfindlich und mit einer Seite der Verdrängungssteuereinrichtung (12) verbunden ist sowie Strömungsmittel von dieäer Seite abgibt; und eine Strömungssteuereinrichtung (123), die im wesentlichen nicht durch die Viskosität beeinflußt wird und mit der entgegengesetzten Seite der Steuereinrichtung verbunden ist sowie Strömungsmittel zu dieser Seite zuführt; so daß die Steuereinrichtung (12) für eine minimale Pumpenverdrängung positioniert wird, wenn die Strömungsmittelviskosität oberhalb eines vorbestimmten Werts ist und eine freie variable Pumpenverdrängung ermöglicht wird, wenn das Strömungsmittel diesen vorbestimmten ¥ert überschreitet.
- 3. Strömungsmittelpumpensystem mit variabler Verdrängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssteuereinrichtung (123) eine scharfkantige Öffnung ist oder anfaßt.
- 4. Strömungsmittelpumpensystem mit variabler Verdrängung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das variable Nebenschlußventil (132) normalerweise elastisch vorgespannt ist, so daß es Strömungsmittel von der Pumpe (10,11) mit den Arbeitsventilen (133,134,135) verbindet, und daß die Vorspannung durch Strömungsmitteldruck von der Pumpe (10,11) zum Nebenschließen von Strömungsmittel zu einem Tank überwunden wird, wenn die Arbeitsventile geschlossen sind, so daß eine minimale, eingestellt bzw. erzeugte Strömungsrate in dem System aufrechterhalten wird.
- 5. Strömungsmittelpumpensystem mit variabler Verdrängung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das variable Nebenschlußventil (132) auf die Verdrängungs-809836/0853steuereinrichtung (12) zur Veränderung der Pumpenverdrängung einwirkt, so daß eine minimale Nebenschlußströmung in allen Positionen der Arbeitsdurchlaßventile (133,134,135) aufrechterhalten wird.
- 6. Ströraungsmittelpumpensystem mit variabler Verdrängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsmittelpumpe (10,11) eine Taumelscheibenpumpe ist.
- 7. Strömungsmittelpumpensystem mit variabler Verdrängung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungssteuereinrichtung (12) so wirkt, daß sie die Taumelscheibe überstreicht bzw. verstellt, so daß die Verdrängung der Pumpe (10,11) reguliert wird.
- 8. Strömungsmittelpumpensystem mit variabler Verdrängung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskositätsfühleinrichtung (123»135) auf die Verdrängungssteuereinrichtung (12) einwirkt, um die Taumelscheibe auf im wesentlichen Null-Verdrängung zu halten, solange die Strömungsmittelviskosität unterhalb eines vorbestimmten Werts ist»
- 9. Viskositätsfühleinrichtung zum Steuern der Verdrängung eines Strömungsmittelpumpensystems mit variabler Verdrängung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Strömungsmittelsteuereinrichtung, welche die Verdrängung der Pumpe (10,11) steuert; einen . langgestreckten Kanal (165)5 der für die Viskosität empfindlich ist und mit einer Seite der Verdrängungssteuereinrichtung (12 )verbunden ist sowie Strömungsmittel von dieser einen Seite abgibt; und eine Strömungskontroll- bzw» =steuereinrichtung (123), die im wesentlichen nicht durch die Viskosität beeinflußt wird und mit der entgegengesetzten Seite der Steuereinrichtung (12) verbunden ist sowie Strömungs-mittel zu dieser Seite abgibt; so daß die Steuereinrichtung für minimale Pumpenverdrängung positioniert wird, wenn die Strömungsmittelviskosität oberhalb eines vorbestimmten Werts ist, und daß freie, variable Pumpenverdrängung ermöglicht wird, wenn das Strömungsmittel den vorbestimmten Wert überschreitet.
- 10. Viskositätsfühleinrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (12) ein Kolben ist oder einen Kolben umfaßt.
- 11. Viskositätsfühleinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskontroll- bzw. -steuereinrichtung (123) eine scharfkantige Öffnung ist oder eine solche Öffnung umfaßt.«0983*5/0653
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