DE3149026C2 - - Google Patents
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Description
Eine Steuereinrichtung für zwei über je einen Stromzweig
durch eine Hochdruckpumpe versorgte hydraulische Stellvorrichtun
gen ist bereits aus der DE-OS 27 16 868 bekannt. Der eine Stromzweig
ist unmittelbar an ein Lenk
ventil angeschlossen und in Neutralstellung abgesperrt. Der andere Stromzweig
der Pumpe ist durch ein Stromteilventil aufgeteilt und führt über
eine Leitung einen relativ kleinen Pilotstrom zum Lenkventil
und über eine weitere Leitung
einen Arbeitsstrom zu einem Betätigungsventil einer zweiten Stell
vorrichtung, z. B. einer Hubhydraulik.
Der kleine Pilotstrom kann in der Neutralstellung des Lenkventils
zu einem Ölbehälter abfließen und dient zur Anregelung eines Ar
beitsdruckes zu Beginn einer Lenkbewegung. Das Lenk
ventil ist so ausgeführt, daß im Falle der Anregelung von Arbeits
druck durch eine Lenkventilverstellung der Pilotstrom dem Arbeits
strom zugeleitet wird. Durch die Verzweigung vor dem Stromteilven
til ist dabei sichergestellt, daß die zur Lenkeinrichtung gehö
rende erste Stellvorrichtung immer den Stromanteil erhält, der
ihrer Stromaufname im jeweiligen Belastungszustand entspricht.
In einer derartigen Verknüpfung von Lenkungs- und Arbeits
hydraulik muß das Lenkventil entsprechend dem Druckzustand im Ar
beitshydraulikkreis entweder selbst einen höheren Druck anregeln
oder von einem höheren Druck herunterregeln. Dabei ist der hohe
Druck der Arbeitshydraulik unvorteilhaft, da dieser Druck mit
speziell ausgebildeten Steuerkanten (Steuerfasen, Steuerfacetten
usw.) auf einem möglichst großen Kolbenweg am Lenkventil herunter
geregelt werden muß. Je nachdem, ob der Druck der Arbeitshydraulik
größer oder kleiner als der Lenkungsdruck ist, sollte die optimale
Form der Steuerkanten am Lenkventil unterschiedlich ausgeführt
sein. - Nachteilig ist auch die Belastung der übrigen hyrauli
schen Bauteile der Lenkeinrichtung mit dem u. U. wesentlich höhe
ren Druck der Arbeitshydraulik. - Hinzu kommt noch, daß bei glei
chem Lenkwiderstand das Betätigungsmoment am Lenkhandrad unter
schiedlich ist, je nachdem, mit welchem Druckniveau die Arbeits
hydraulik gerade arbeitet.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Steuereinrichtung
ist es Aufgabe der Erfindung, diese Steuereinrichtung so zu ver
bessern, daß die Belastung der Lenkeinrichtung mit dem hohen Druck
der Arbeitshydraulik vermieden wird. Dabei soll das am Lenkhand
rad spürbare Betätigungsmoment nicht durch den jeweiligen Arbeits
druck, beispielsweise einer Hubhydraulik, beeinflußt werden.
Schließlich soll im Lenkventil ein serienmäßiger Steuerkolben ver
wendbar sein.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der Patentansprüche ge
löst.
Nach der Erfindung ist in den von der Pumpe
zum Lenkventil geführten Stromzweig
ein Druckregelventil
eingebaut. Dieses Druckregelventil arbeitet als Druckwaage und ist
einerseits vom Anregeldruck des Pilotstromkreises und andererseits
vom Druck in einem vom Druckregelventil zum Lenkventil geführten
Leitungsabschnitt des Stromzweigs steuerbar. Beide Drücke werden
dadurch auf gleiches Niveau geregelt, d. h. das Druckregelventil
stellt in dem Leitungsabschnitt zum Lenkventil einen auf die Er
fordernisse der Lenklast abgestimmten Druck ein. Ein Rückschlag
ventil innerhalb des Druckregelventils gemäß Fig. 1 und 3 kann
eine Verbindung von dem unmittelbar an die Pumpe angeschlossenen
Stromzweig zur Pilotstromleitung herstellen. Auf diese Weise ist
verhindert, daß bei hohen Betriebsdrücken der Arbeitshydraulik am
Lenkventil ein durch Lecköl am Druckregelventil bedingter Druck
aufbau stattfinden kann. Durch die Erfindung können unterschied
liche statische Maximaldrücke in der Lenkeinrichtung und der Ar
beitshydraulik verwirklicht werden. Außerdem ist es möglich, im
Lenkventil einen Serienkolben mit der üblichen einfachen Steuer
kantenausbildung zu verwenden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand
von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ölschema der erfindungsgemäßen Steuereinrich
tung für die Verknüpfung einer hydrostatischen
Lenkeinrichtung mit einer Arbeitshydraulik,
Fig. 2 das in Fig. 1 verwendete Druckregelventil,
Fig. 3 das Ölschema einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 4 das in Fig. 3 verwendete Druckregelventil und
Fig. 5 eine Ausführungsform gemäß Fig. 1, bei der jedoch
eine mechanische Verbindung zwischen dem Lenkhand
rad und den gelenkten Fahrzeugrädern vorhanden
ist.
In der Steuereinrichtung nach Fig. 1 ist ein Ölbehälter 1
vorgesehen, aus dem eine Hochdruckpumpe 2 Drucköl ansaugt. Eine
Druckleitung ist hinter der Pumpe 2 in einen Stromzweig 3 und
einen Stromzweig 4 aufgeteilt. Der Stromzweig 3 führt über ein
Druckregel
ventil 5 und über einen Leitungsabschnitt 30 zu einem Lenkven
til 6. Über das Lenkventil 6 ist eine zu einer Lenkeinrichtung
gehörende erste Stellvorrichtung 7 mit einem Arbeitskolben 9
steuerbar.
Der Stromzweig 4 enthält ein handelsübliches Stromteilven
til 8, dessen Aufgabe darin besteht, von dem über den Stromzweig 3
zugeführten Ölstrom einen im wesentlichen konstantgehaltenen
kleinen Teilstrom T in eine Pilotstromleitung 10 abzuleiten.
In einer Leitung 11 fließt demgemäß ein entsprechender Rest
strom R. Der Reststrom R wird einem Betätigungsventil 12
zugeführt, welches eine zweite Stellvorrichtung 13, z. B. eine
Hubhydraulik, steuert. Das Betätigungsventil 12 ist in der Neu
tralstellung gezeichnet, in der das zugeführte Drucköl (Rest
strom R) zum Ölbehälter 1 abströmen kann. Im übrigen finden für
das Betätigungsventil 12 und die Stellvorrichtung 13 allgemein
bekannte Bauelemente Verwendung, so daß es sich erübrigt, auf
deren Arbeitsweise näher einzugehen. Die zweite Stellvorrich
tung 13 ist so dimensioniert, daß sie bei der größten verlangten
Arbeitsgeschwindigkeit gerade mit dem vollen Reststrom R auskommt.
Der über die Pilotstromleitung 10 gelieferte Teilstrom T
kann in der dargestellten Neutralstellung des Lenkventils 6 über
einen Steuerkanal 14 und eine Rücklaufleitung 15 zum Ölbehälter 1
zurückfließen. An das durch ein Lenkhandrad 16 verstellbare Lenk
ventil 6 ist in bekannter Weise einerseits eine Dosierpumpe 17
und andererseits die Stellvorrichtung 7 angeschlossen. Die Dosier
pumpe 17 ist unmittelbar mit dem Lenkhandrad 16 verbunden und
synchronisiert die Bewegung der Stellvorrichtung 7 mit der Bewe
gung des Lenkhandrades 16.
Sind die statischen Höchstdrücke im Lenk- und Arbeitshydrau
likkreis gleich, so ist zwischen den Stromzweig 4 und den Ölbehäl
ter 1 ein Überdruckventil 18 geschaltet, welches den Arbeitsdruck
in der gesamten Steuereinrichtung auf einen Höchstwert begrenzt.
Aus Fig. 2 ist der Aufbau des Druckregelventils 5 ersichtlich.
Eine einer Stirnfläche 20 eines Kolbens 21 zugekehrte Kammer 19
ist an die Pilotstromleitung 10 und einer anderen Stirnfläche 22
zugekehrte Kammer 23 an den zum Lenkventil 6 führenden Leitungsab
schnitt 30 des Stromzweiges 3 angeschlossen. In einer Bohrung
des Kolbens 21 befindet sich ein in Richtung zur Pilotstromlei
tung 10 öffnendes Rückschlagventil 24, das in geöffneter Stellung
an einem Anschlag 25 anliegt. Ist der Druck in der Pilotstromlei
tung 10 kleiner als im Stromzweig 3 zwischen Pumpe 2 und Druckre
gelventil 5, dann regelt eine Steuerkante 26 den Druck in dem zum
Lenkventil 6 führenden Leitungsabschnitt 30 unabhängig vom Durch
flußstrom auf die Höhe des Druckes in der Pilotstromleitung 10
ein.
Wird das Lenkventil 6 aus der in Fig. 1 gezeigten Neutral
stellung, z. B. nach rechts, bewegt, so erfolgt eine Abregelung
des Teilstromes T am Steuerkanal 14, wobei der Druck in der Pilot
stromleitung 10 ansteigt. Da dieser Druck die Stirnfläche 20 des
Kolbens 21 beaufschlagt und andererseits auf die Stirnfläche 22
der Arbeitsdruck im Stromzweig 3 wirkt, werden die beiden Drücke
auf gleiches Niveau geregelt. Die Steuerkante 26 wird im Falle
einer Lenkbewegung daher immer so weit geöffnet, wie es der je
weiligen Stromaufnahme der Stellvorrichtung 7 bei der zugehörigen
Lenklast entspricht. Im angenommenen Fall des nach rechts verscho
benen Lenkventils 6 kann daher der Arbeitsstrom vom Stromzweig 3
bzw. Leitungsabschnitt 30 über die rechte und dann linke Seite
der Dosierpumpe 17 in den linken Druckraum der Stellvorrichtung 7
gelangen, worauf sich der Arbeitskolben 9 nach rechts verschiebt.
Das aus dem rechten Druckraum ausgeschobene Drucköl strömt über
die Rücklaufleitung 15 zum Ölbehälter 1 ab.
Das Rückschlagventil 24 hat die Aufgabe, bei in der Neutral
stellung des Lenkventils 6 geschlossener Steuerkante 26 einen
durch Lecköl verursachten Druckaufbau im Druckregelventil 5 und
damit auch am Lenkventil 6 zu verhindern.
Ist der statische Höchstdruck in der Lenkeinrichtung niedri
ger als in der Arbeitshydraulik, so muß zusätzlich zum Überdruck
ventil 18 ein Überdruckventil 180 in der Pilotstromleitung 10
vorgesehen werden. Ist dagegen der statische Höchstdruck in der
Arbeitshydraulik niedriger, so muß ein zusätzliches Überdruckven
til (nicht dargestellt) in der Leitung 11 vorgesehen sein.
In Fig. 3 ist eine Steuereinrichtung dargestellt, in welcher
in der Neutralstellung des Lenkventils der gesamte Leerlaufstrom
der Pumpe nach Durchströmen des Betätigungsventils der Arbeitshydraulik durch das Lenk
ventil fließt. In der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 3 und 4
sind mit Fig. 1 übereinstimmende Bauteile mit dem zusätzlichen
Buchstaben A bezeichnet. Die Pilotstromleitung 10 A ist an das in
den Stromzweig 4 A eingebaute Betätigungsventil 12 A der zweiten
Stellvorrichtung 13 A angeschlossen. Die Vorrangschaltung der Len
kung gegenüber der zweiten Stellvorrichtung wird, wie in Fig. 1,
über den direkten Stromzweig 3 A ermöglicht. Sofern bei einer sol
chen Anordnung der statische Höchstdruck des Druckbegrenzungsven
tils 18 A für die Pumpe 2 A nicht erreicht ist, kann über das Lenk
ventil 6 A Druck angeregelt werden, so daß ein Druckregelventil 5,
entsprechend Fig. 1 und 2, angesteuert werden könnte. Bei Errei
chen des statischen Höchstdruckes des Druckbegrenzungsventils 18 A
kann jedoch, da die Pilotstromleitung 10 A an den jeweils nicht beaufschlagten Arbeitsraum der Arbeitshydraulik
angeschlossen ist, vom Betätigungsventil 12 A her kein Drucköl über die
Pilotstromleitung 10 A zum Lenkventil 6 A gelangen, so daß eine
Druckanregelung nicht mehr möglich ist. Durch entsprechende Ände
rung des zwischen dem Stromzweig 3 A und die Pilotstromleitung 10 A
eingebauten Druckregelventils 5 A kann jedoch in jedem Fall ein
Pilotstrom für die Druckanregelung der Lenkung sichergestellt
werden. Aus diesem Grunde ist eine in Öffnungsrichtung auf den
Kolben 21 A wirkende Feder 27 und im Kolben eine Meßblende 28 vor
gesehen ( Fig. 4). Der federbelastete Kolben 21 A wird somit über
den Differenzdruck der Meßblende 28 gesteuert. Durch die Anord
nung der Meßblende 28, in Strömungsrichtung gesehen nach der
Steuerkante 26 A des Kolbens 21 A, ist sowohl ein Mindestölstrom
für die Druckanregelung der Lenkung sichergestellt als auch der
Hochdruck der Arbeitshydraulik vom Lenkventil 6 A ferngehalten.
In der in Fig. 3 gezeichneten Neutralstellung des Betäti
gungsventils 12 A gelangt der gesamte Leerlaufstrom der Pumpe 2 A
über die Pilotstromleitung 10 A und das in Neutralstellung befind
liche Lenkventil 6 A zur Rücklaufleitung 15 A. Da sich in dem Strom
zweig 3 A kein Druck aufbauen kann, ist das Druckregelventil 5 A
durch die Kraft der Feder 27 geöffnet. Wird das Betätigungsven
til 12 A z. B. nach links verschoben, so wird der rechte Druckraum
der Stellvorrichtung 13 A beaufschlagt, während das Drucköl aus
dem linken Druckraum über das Ventil 12 A und die Pilotstromlei
tung, wie oben erläutert, zum Ölbehälter abströmen kann. Da nun
mehr in dem Stromzweig 3 A der Druck der Arbeitshydraulik herrscht,
ist die Steuerkante 26 A des Druckregelventils 5 A geschlossen.
Dieser Druck kann somit am Lenkventil 6 A nicht wirksam werden.
Bei einer gleichzeitigen Lenkbewegung bzw. einer Verstellung des
Lenkventils 6 A regelt letzteres einen Druck in der Pilotstromlei
tung 10 A an, wodurch der Kolben 21 A des Druckregelventils 5 A in
Öffnungsstellung bewegt wird. Die Kraft aus dem Anregeldruck und
der Feder 27 auf den Kolben 21 A sind daher maßgebend für die ent
gegengerichtete Druckkraft des Arbeitsdruckes, der über das ver
stellte Lenkventil 6 A auch im entsprechenden Druckraum der Stell
vorrichtung 7 A wirksam ist.
Sollte durch Überlastung der Stellvorrichtung 13 A das Über
druckventil 18 A ansprechen, so kann, wie bereits erwähnt, über
das Betätigungsventil 12 A kein Pilotstrom mehr in der Leitung 10 A
fließen. In diesem Falle wird jedoch ein Pilotstrom über den
Stromzweig 3 A und die Drosselblende 28 zum Lenkventil 6 A aufrecht
erhalten.
Sind die statischen Höchstdrücke in der Arbeitshydraulik und
der Lenkeinrichtung gleich groß, dann genügt das Überdruckven
til 18 A für die gesamte Steuereinrichtung. Soll der statische
Höchstdruck der Lenkeinrichtung dagegen niedriger sein als der
statische Höchstdruck der Arbeitshydraulik, so muß die Pilotstrom
leitung 10 A mit einem zusätzlichen Überdruckventil 18 A niedriger
abgesichert werden.
Die Erfindung ist nicht nur in Verbindung mit hydrostatischen
Lenkeinrichtungen verwendbar, sondern entsprechend Fig. 5, auch
in Lenkeinrichtungen, bei denen über ein Lenkgetriebe und ein
Lenkgestänge, wie mit Ziffer 29 angedeutet, eine mechanische Ver
bindung vom Lenkhandrad zu den gelenkten Rädern vorhanden ist.
Claims (6)
1. Steuereinrichtung für zwei über je einen Stromzweig
durch eine Hochdruckpumpe versorgte hydraulische
Stellvorrichtungen mit folgenden Merkmalen:
- - die erste Stellvorrichtung ist eine über ein Lenkventil versorgte Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge;
- - einer der beiden Stromzweige führt den Arbeitsstrom für die Lenkeinrichtung und ist an das Lenkventil angeschlossen;
- - der andere der beiden Stromzweige dient zur Versorgung der zweiten Stellvorrichtung, z. B. einer Hubeinrichtung, mit einem Restarbeitsstrom und/oder zur Bereitstellung eines Pilotstromes in einer Pilotstromleitung;
- - die Pilotstromleitung ist an das Lenkventil angeschlossen und dient zum Anregeln eines Arbeitsdruckes;
- - in der Neutralstellung des Lenkventiles ist der Pilotstrom auf einen Ölbehälter geschaltet und der Arbeitsstrom für die Lenkeinrichtung gesperrt;
- - in einer Lenkstellung des Lenkventiles ist der Pilotstrom gesperrt und der Stromzweig für den Arbeitsstrom auf die erste Stellvorrichtung geschaltet, wobei eine entsprechende Verminderung des zur zweiten Stellvorrichtung geleiteten Arbeitsstromes eintritt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckabsenkung
für die Lenkeinrichtung in dem zum Lenkventil (6 ) führenden
Stromzweig (3) ein in Abhängigkeit vom Druck in der
Pilotstromleitung (10) aufsteuerbares Druckregelventil (5)
eingesetzt ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kolben (21) des
Druckregelventiles (5) in einer Bohrung ein in Richtung zur
Pilotstromleitung (10) öffnendes Rückschlagventil (24) enthält.
3. Steuereinrichtung für zwei über je einen Stromzweig
durch eine Hochdruckpumpe versorgte hydraulische
Stellvorrichtungen mit folgenden Merkmalen:
- - die erste Stellvorrichtung ist eine über ein Lenkventil versorgte Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge;
- - einer der beiden Stromzweige führt den Arbeitsstrom für die Lenkeinrichtung und ist unmittelbar an das Lenkventil angeschlossen;
- - der andere der beiden Stromzweige dient zur Versorgung der zweiten Stellvorrichtung, z. B. einer Hubeinrichtung, mit einem Restarbeitsstrom und/oder zur Bereitstellung eines Pilotstromes in einer Pilotstromleitung;
- - die Pilotstromleitung ist an das Lenkventil angeschlossen und dient zum Anregeln eines Arbeitsdruckes;
- - in der Neutralstellung des Lenkventiles ist der Pilotstrom auf einen Ölbehälter geschaltet und der Arbeitsstrom für die Lenkeinrichtung gesperrt;
- - in einer Lenkstellung des Lenkventiles ist der Pilotstrom gesperrt und der Stromzweig für den Arbeitsstrom auf die erste Stellvorrichtung geschaltet, wobei eine entsprechende Verminderung des zur zweiten Stellvorrichtung geleiteten Restarbeitsstromes eintritt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - der Stromzweig (4 A) für die zweite Stellvorrichtung (13 A) ist unmittelbar an ein Betätigungsventil ( 12 A) angeschlossen;
- - die Pilotstromleitung (10 A) ist an das Betätigungsventil (12 A) der zweiten Stellvorrichtung (13 A) angeschlossen wobei in der Neutralstellung des Lenkventiles (5 A) und des Betätigungsventiles (12 A) der gesamte Leerlaufstrom auf die Pilotstromleitung (10 A) geschaltet ist;
- - zur Druckabsenkung für die Lenkeinrichtung ist in den zum Lenkventil (6 A) führenden Stromzweig (3 A) ein in Abhängigkeit vom Druck in der Pilotstromleitung (10 A) aufsteuerbares Druckregelventil (5 A) eingesetzt (Fig. 3).
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kolben (21 A) des
Druckregelventiles (5 A) eine den zum Lenkventil (6 A)
weiterführenden Leitungsabschnitt ( 30 A) des Lenk-Stromzweiges
mit der Pilotstromleitung (10 A) verbindende Drosselblende (28)
enthält.
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