DE2808064A1 - Propylenhomo- und -copolymerisate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung - Google Patents
Propylenhomo- und -copolymerisate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F6/02—Neutralisation of the polymerisation mass, e.g. killing the catalyst also removal of catalyst residues
Description
" Propylenhomo- und -copolymerisate, Verfahren zu deren
- Herstellung und deren Verwendung
- Herstellung und deren Verwendung
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen "bezeichneten
Gegenstand, insbesondere ein Verfahren zum Raffinieren (Reinigen) von Propylenhomo- und -copolymerisaten, die
durch Polymerisation oder Copolymerisation von Propylen in flüssigem Propylen (im folgenden: Polymerisation in Masse)
20 hergestellt worden sind.
Durch Polymerisation in Masse hergestellte Polymerauf schlämmungen
haben gegenüber Polymeraufschlämmungen, die durch
herkömmliche Polymerisation in Suspension oder in Lö-
herkömmliche Polymerisation in Suspension oder in Lö-
sungsmitteln (im folgenden: herkömmliche Lösungspolymerisation)
in einem flüssigen gesättigten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit 5 oder mehr, vorzugsweise 5 bis 7, Kohlenstoffatomen
hergestellt worden sind, den Vorteil, daß die Abtrennung des entstandenen Polymerisats aus dem Lösungsmittel
leicht dadurch erfolgen kann, daß man die Aufschlämmung
unter verminderten Druck setzt. Die als Polymerisationslösungsmittel
verwendeten ungesättigten Kohlenwasserstoff- . monomere (hauptsächlich Propylen) haben einen derart hohen
Dampfdruck, daß sie hierbei leicht verdampfen.
35 -
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Γ .4-
280806Λ
Die durch Polymerisation in Masse hergestellten Polymerisate haben jedoch im allgemeinen den Nachteil, daß sie große
Mengen an Katalysatorrückständen und in siedendem n-Heptan löslichen Polymeren enthalten. Diese Polymerisate zeichnen
S sich daher durch schlechte physikalische Eigenschaften aus.
Führt man z.B. die Polymerisation in Masse mit einer Katalysatorkombination
aus Titantrichlorid und Triethylaluminium
durch, so enthält das entstehende Polymerisat nur 75 bis 85 Gewichtsprozent in siedendem n-Heptan unlösliche Polymerbestandteile.
Auch bei Verwendung eines Katalysatorsystems aus Titantrichlorid und Diethylaluminiumchlorid beträgt
der Gehalt an in siedendem n-Heptan unlöslichen Polymeren 85 bis 95 Gewichtsprozent. Polymerisate mit derart; großen
Mengen an in siedendem n-Heptan löslichen Bestandteilen besitzen schlechte physikalische Eigenschaften, insbesondere
hinsichtlich der Steifigkeit und Klebrigkeit. Die Polymerisate können daher zwar in Formverfahren eingesetzt werden,
eignen sich sich jedoch nicht zur Herstellung von Folien und Fasern, bei denen relativ gute physikalische
Eigenschaften erforderlich sind.
Hinsichtlich der Katalysatorrückstände ist bei der Polymerisation in Masse zwar eine Verringerung der Menge an Katalysatorrückständen
möglich, da die Polymerisation mit hoher Geschwindigkeit abläuft und gegenüber der herkömmlichen Lösungspolymerisation
mit hoher Katalysatoraktivität durchgeführt werden kann. Andererseits müssen jedoch sehr große
Mengen an Organoaluminiumverbindungen verwendet werden, um eine hohe Katalysatoraktivität und -Selektivität aufrecht
zu halten. Führt man z.B. die Massepolymerisation von Propylen in flüssigem Propylen unter Verwendung von hochaktivem
Titantrichlorid und Diethylaluminiumchlorid durch (JA-OS 34 478/72), lassen sich eine hohe Aktivität und Selektivität
nur dann aufrecht erhalten, wenn man mindestens 0,2 g Diethylaluminiumchlorid pro kg flüssiges Propylen ver-
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Γ -5-
wendet. Wenn größere Mengen der Organoaluminiumverbindung
als Katalysatorrückstand in dem Polymerisat zurückbleiten,
besitzt dieses eine beträchtlich verringerte Stabilität und kann leicht thermisch abgebaut werden, so daß eine Schaumbildung
und Verfärbung verursacht wird. Derartige Polymerisate eignen sich daher nicht für Anwendungsbereiche, in denen
eine hohe Qualität erforderlich ist.
Um Propylenpolymerisate von hoher Qualität zu erhalten, müssen. die in siedendem n-Heptan löslichen Bestandteile und die
Katalysatorrückstände entfernt werden.
Es wurde bereits versucht, die Qualität der Polymerisate dadurch zu verbessern, daß man aus einer durch Massepolymeri-
sation erhaltenen Polymeraufschlämmung die in der Aufschlämmung
löslichen Polymeren, den in der Aufschlämmung gelösten restlichen Katalysator und einen Teil des aus der Aufschlämmung
abgeschiedenen restlichen Katalysators durch Auswaschen mit flüssigem Propylen in einem Gegenstrom-Waschturm aus der
Aufschlämmung abtrennt. Ein Verfahren zur Herstellung von Propylenhomo- und -copolymerisaten dieser Art ist in den
JA-OSen 79589/75, 102 681/75, 139 886/76 und 3679/77 beschrieben.
Dieses Verfahren läßt Jedoch bei noch höheren Qualitätsanforderungen zu wünschen übrig.
Bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens entstehen
z.B. in dem Waschturm leicht hochmolekulare Polymerbestandteile. Polypropylene, die zu einem hohen Anteil zur Herstellung
von Folien verwendet werden, ergeben auf Grund dieser
hochmolekularen Bestandteile Folien mit zahlreichen Fischaugen, so daß die Transparenz der Folien beeinträchtigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung
von Propylenhomo- und -copolymerisaten von erhöhter Qualität bereitzustellen.
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-β-
Zur Lösung dieser Aufgabe eignet sich das im Hauptanspruch bezeichnete Verfahren.
Verschiedene Alkohole, Ketone und Diketone sind als Katalysatordesaktivatoren
bekannt, von denen manche auch in Massepolymerisationsverfahren verwendet werden; vgl. z.B.
JA-ASen 37 490/71 und 1274/76. Ziel dieser bekannten Verfahren ist es jedoch, Katalysatorrückstände aus den Polymerisaten
zu extrahieren, wobei zur Extraktion der Titankomponente des Katalysators mit niederen Kohlenwasserstoffen
große Alkoholmengen erforderlich sind. In der JA-AS 37 490/71 werden z.B. 5 Volumenprozent Alkohole, bezogen auf das Volumen
der niederen Kohlenwasserstoffe, verwendet.
Da die im bekannten Verfahren erhaltenen Polymerisate somit
große Alkoholmengen enthalten, sind große Mengen an Waschlösungsmittel und in manchen Fällen ein Trockner erforderlich,
um den Alkohol auszuwaschen. Das Verfahren hat ferner den Nachteil,.daß es zusätzliche Verfahrensschritte zur Zer-
Setzung und Extraktion des Katalysators erfordert.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Polymerisate mit weit höherer Qualität als die handelsüblichen Produkte in
einfacherer Weise und mit geringeren Kosten als in bekannten
Verfahren hergestellt werden können.
Im erfindungs gemäß en Verfahren wird die Bildung von hochmolekularen
Polymeren in dem Waschturm vollständig verhindert und die durch die Polymerisate leicht adsorbierten Organoalumini-
umkomponenten lassen sich leicht durch Auswaschen im Gegenstrom mit flüssigem Propylen abtrennen, so daß eine starke
Verringerung des Aschegehalts erzielt wird. Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate zeichnen sich daher durch hohe
Qualität aus und können zur Herstellung von Folien und Fa-
sern verwendet werden. Darüber hinaus ist im Verfahren der
Erfindung keine Zersetzung und Extraktion des Katalysators L B09835/0828
erforderlich, so daß die Verfahrensführung wesentlich vereinfacht wird.
Die erfindungsgemäß als Katalysator verwendeten Titanverbindüngen
besitzen vorzugsweise hohe Aktivität und eine enge . Teilchengrößenverteilung. Der erfindungsgemäße Katalysator
kann z.B. als Material für den aktivierten Titankatalysator ß-Titanchlorid enthalten, das durch Reduktion von Titantetrachlorid
mit einer Organoaluminiumverbindung erhalten worden ' ist. Das ß-Titantrichlorid wird dann z.B. mit einem Komplexbildner,
einer Organoaluminiumverbindung, Titantetrachlorid
oder einer Kombination dieser Verbindungen behandelt. Der erhaltene Katalysator besitzt eine mindestens dreimal höhere
Aktivität als ein Katalysator, der durch einfache Wärmebehandlung von ß-Titantrichlorid erhalten worden ist (vgl.z.B.
JA-AS 20 501/64). Die nach der folgenden Gleichung definierte Katalysatoraktivität des erfindungsgemäßen Katalysators
liegt bei 8000 oder mehr.
Polymermenge (g) pro Titantrichlorid-Katalysator-
_ komponente ■
aktivität Titantrichloridkomponente.
Es kann z.B. der nach dem Verfahren der US-PS 3 960 765 hergestellte
Festkatalysator verwendet werden. Ferner eignet sich für das Verfahren der Erfindung ein hochaktiver Katalysator,
der nach dem Verfahren der JA-OS ~5h k7&/72. durch Behandeln
von ß-Titantrichlorid mit einem Komplexbildner (z.B. einem Ether) und dann mit Titantetrachlorid erhalten
worden ist.
Das erfindungsgemäß verwendete Katalysatorsystem enthält
die genannte aktivierte Titanverbindung und eine Organoaluminiumverbindung. Es können jedoch auch dritte Katalysatorkomponenten
verwendet werden, z.B. Amine, Ether, Ester, Schwefel, Halogene, Benzol, Azulenderivate, organische oder
anorganische Stickstoffverbindungen oder Phosphorverbindungen.
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Γ "I
2808Q6A Bekannte Katalysatoren, die sich von dem. erfindungsgemäßen
Katalysator unterscheiden, z.B. handelsübliche Katalysatoren, die durch Reduktion von Titantetrachlorid mit AIuminiummetall
und anschließende Aktivierung durch Pulver!sieren
hergestellt worden sind (z.B. "TitantriChlorid AA" der
Stauffer Co., Ltd.) haben eine breite Teilchengrößenverteilung. Verwendet man sie daher im Verfahren der Erfindung, so
wird ein großer Teil des Katalysators zusammen mit der Waschflüssigkeit aus dem Waschturm ausgewaschen, so daß es zu
großen Katalysatorverlusten kommt. Da außerdem zahlreiche
Schwierigkeiten hinsichtlich der Rohrleitungen und anderer Vorrichtungen auftreten, ist ein reibungsloser Betrieb der
Anlage unmöglich. Diese Aspekte werden in den nachstehenden Verglelchsbelspielen näher erläutert.
Andere bekannte Katalysatoren, die z.B. durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung und
anschließende Wärmebehandlung hergestellt worden sind, haben zwar eine gute Teilchengrößenverteilung, besitzen jedoch
schlechte Aktivität, d.h. eine »Titantrichlorid AA" ähnliche
Aktivität. Aus diesem Grund haben selbst die durch Massepolymerisation erhaltenen Produkte ähnlich den mit "Titantrichlorid
AA" hergestellten Produkten ein schlechteres Aussehen als
Handelsprodukte und sind daher schlecht verkäuflich. 25
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Alkohole sind aliphatische
oder alicyclische Alkohole mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie n-Propanol» Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol,
tert.-Butanol, n-Amylalkohol, sek.-Amylalkohol, Cyclopenta-
°" nol, n-Hexanol, 1-Methylpentanol, 2-Methylpentanol, 1-Ethylbutanol,
Cyclohexanol, 2-Methylcyclopentanol, n-Heptanol,
2-Methylcyclohexanol, 2-Methylhexanol, n-Octanöl und
2-Ethylhexanol. Besonders Alkohole mit mindestens einer Kohlenwasserstoff
gruppe in der α- oder ß-Stellung zur Hydroxylgruppe eignen sich hervorragend zum Auswaschen des Katalysators
aus dem Polymerisat, wobei Isopropanol, Isobutanol,
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sek.-Amylalkohol, Cyclohexanol und 2-Ethylhexanol besonders
bevorzugt sind. Die Alkoholmenge richtet sich nach der Menge der Organoaluminiumverbindung in der Polymeraufschlämmung.
Bei Verwendung von zu geringen Alkoholmengen entstehen hochmolekulare Polymere in dem Waschturm, so daß die Eigenschaften
des Polymerisats beeinträchtigt v/erden.
Bei Verwendung zu großer Alkoholmengen entstehen in flüssigem Propylen unlösliche feste Bestandteile, die die Organoaluminiumverbindung
enthalten, wodurch das Auswaschen des Katalysators aus dem Polymerisat erschwert wird. Dies führt zu
einem schlechten Aussehen und geringer Stabilität des Polymerisats. Verwendet man besonders große Alkoholmengen, so
werden große Alkoholmengtn am Polymerisat adsorbiert, wodurch die Abtrennung des Alkohols durch Gegenstromauswaschen
mit flüssigem Propylen erschwert wird.
Der Alkohol wird daher in der etwa 0,1 bis 10-fachen, vorzugsweise
0,5 bis 5-fachen, molaren Menge, bezogen auf die Organoaluminiumverbindung, verwendet. Der Alkohol kann entweder
als solcher oder mit flüssigem Proylen verdünnt in den Waschturm eingeleitet werden. Man kann aber auch den Alkohol
in einer Zuführleitung in die Polymeraufschlämmung oder das als Waschflüssigkeit verwendete flüssige Propylen einlei-
25 ten. .
Der im Verfahren der Erfindung durch alleinige Verwendung von Alkohol als Desaktivator erzielte Effekt ist sehr ausgeprägt
und es werden Produkte von hoher Qualität erhalten.
Der Behandlungseffekt kann noch dadurch erhöht werden, daß
man dem Alkohol ein Epoxid zusetzt. Das Epoxid hat hierbei . die Fähigkeit, die bei der Katalysatorzersetzung entstehen-■
den aktiven Halogenwasserstoffe zu desaktivieren und in manchen Katalysatorsystemen den Extraktionseffekt zu fördern.
Beispiele für geeignete Epoxide sind Alkylenoxide und Glycidylether, wie Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid,
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Epichlorhydrin, Methylglycidylether, Ethylglycidylether
und Butylglycidylether, wobei Propylenoxid, Butylenoxid,
Epichlorhydrin und Butylglycidylether besonders bevorzugt
sind. Das Epoxid wird in der etwa 0,1 bis 3-fachen molaren Menge, bezogen auf die Organoaluminiumverbindung, verwendet.
Im Verfahren der Erfindung kann man mindestens ein weiteres ungesättigtes Kohlenwasserstoffmonomer mit Propylen copolymerisieren,
z.B. a-01efine mit 6 oder weniger Kohlenstoffatomen,
wie Ethylen und Buten-1, oder deren Gemische.
Das Verfahren der Erfindung hat verschiedene Vorteile:
1. Die Polymerisation oder Copolymerisation von Propylen
■ wird in flüssigem Propylen unter Verwendung eines Katalysatorsystems
mit außerordentlich hoher Aktivität durchgeführt, das eine Organoaluminiumverbindung und eine aktivierte
Titanverbindung enthält, wobei die aktivierte Titanverbindung durch Reduktion von Titantetrachlorid mit
einer Organoaluminiumverbindung und anschließende Aktivierung hergestellt worden ist;
2. In der Polymeraufschlämmung lösliche Polymere und in der
Aufschlämmung gelöster und/oder aus der Aufschlämmung abgeschiedener restlicher Katalysator lassen sich in einem
Gegenstrom-vfaschturm unter Verwendung von flüssigem
Propylen als Waschflüssigkeit leicht abtrennen;
3. Die Bildung von hochmolekularen Polymeren, die die Produktqualität
beeinträchtigen, im Gegenstrom-Waschturm wird verhindert;
4. Gereinigte Propylenhomo- und -copolymerisate werden durch das beschriebene Extrahieren und Auswaschen der
Polymeraufschlämmung erhalten.
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In der Zeichnung ist ein Fließbild einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergegeben.
Flüssiges Propylen, ein ungesättigtes Kohlenwasserstoff-
- monomer (z.B.. Ethylen), ein Molekulargewichtsregler (z.B. Wasserstoff) und ein Katalysator werden in den Polymerisationsreaktor
1 über die Leitungen 2, 3, 4 bzw. 5 eingespeist. Die Polymerisation wird bei etwa 30 bis 1OO°C unter
einem Druck durchgeführt, bei dem das Propylen flüssig
bleibt. Die erhaltene Polymeraufschlämmung wird (diskontinuierlich
oder vorzugsweise kontinuierlich) aus dem Reaktor 1 über ein Ventil "· 6 zum oberen Ende 8 eines Gegenstrom-Waschturms
7 geleitet (im folgenden: Kopfeinspeisung). Flüssiges
Propylen, das keine löslichen Polymeren (hauptsächlieh
amorphe Polymere) enthält, vorzugsweise frisches Propylen, wird am unteren Ende des Turms 7 über die Leitung 9
zugeführt (im folgenden: Bodeneinspeisung).
Ein Alkohol oder ein Gemisch aus einem Alkohol und einem Epoxid wird entweder als solches oder verdünnt mit flüssigem
Propylen über die Leitungen 9, 16 oder 17 in den Turm
eingespeist. Vorzugsweise führt man den Alkohol oder das Alkohol/Epoxid-Gemisch über die Leitung 17 zu, um ein gründliches
Vermischen mit dem Polymerisat zu erreichen und die Auswaschwirkung zu erhöhen. In der Aufschlämmung lösliche
Polymere und Reaktionsprodukte aus dem Restkatalysator und dem Alkohol werden selektiv über die Überlaufleitung 10 abgezogen
und einem Verfahren zur Gewinnung von amorphen Polymerisaten
zugeführt. Die Polymerauf schlämmung wird im Gegenstrom
mit dem flüssigen Propylen aus der Bodeneinspeisung des Turms 7 in Berührung gebracht. Die in der Aufschlämmung
unlöslichen Polymeren scheiden sich am Boden ab und werden, nachdem man den Druck mit Hilfe eines mit einem Niveau-(oder
Konzentrations-)-Regler LC verbundenen Ventils 12 auf
Atmoiäphärendruck gesenkt hat, über die Leitung 11 abgezogen
und in einem Entspannungstarik 13 geleitet.
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Die hauptsächlich aus flüssigem Propylen "bestehenden Monomeren,
die bei Atmosphärendruck gasförmig sind, werden in dem Entspannungstank 13 verdampft und über die Leitung 14
einem Raffinationsverfahren zugeführt. Das in dem Entspannungstank 13 abgeschiedene Polymerisat wird entweder als solches oder gegebenenfalls nach Nachbehandlungen, z.B. einer
Zersetzung des Katalysators, über das Ventil 15 einem Behälter oder Granulator zugeführt.
10 Im Verfahren der Erfindung hat der Gegenstrom-Waschturm
unter anderem folgende Funktionen:
1. Flüssiges Propylen in der Kopf einspeisung wird zusammen
mit der vom Boden des Turms aufsteigenden Bodeneinspeisung über die Überlaufleitung am oberen Ende des Turms abgezogen.
2. Die unlöslichen Polymeren in der Kopf einspeisung werden
mit der Bodeneinspeisung gewaschen und zusammen mit einem Teil der Bodeneinspeisung am unteren Ende des Turms abgezogen.
Der Gegenstrom-Waschturm hat vorzugsweise den in der
JA-OS 79 589/75 beschriebenen Aufbau. 25
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile, Prozente und Verhältnisse beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts
anderes angegeben ist.
30 ' Beispiel 1
1. Herstellung des Katalysators
1) Herstellung I (des Reduktionsprodukts)
Ein mit Argon gefüllter 200 Liter fassender Reaktor wird mit
40 Liter wasserfreiem Hexan und 10 Liter Titantetrachlorid beschickt, worauf man das Gemisch bei -5°C hält. Hierauf
tropft man eine Lösung aus 30 Liter wasserfreiem Hexan und
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23,2 Liter Ethylaluminiumsesquichlorid zu, wobei die iemperatur
des Reaktionssystems bei -3°C oder darunter gehalten wird. Anschließend rührt man weitere 2 Stunden bei dieser
Temperatur. Nach beendeter Reaktion läßt man das System stehen, trennt das Reduktionsprodukt bei 0°C vom flüssigen Anteil
und wäscht zweimal mit 40 Liter Hexan. Hierbei werden 16 kg eines Reduktionsprodukts erhalten.
2) Herstellung: II
Das vorstehend erhaltende Reduktionsprodukt wird in einer Konzentration von 0,2 g/cm in n-Decan aufgeschlämmt. Die
erhaltene Aufschlämmung wird 2 Stunden bei 14O°C wärmebehandelt. Nach beendeter Reaktion verwirft man den Überstand
und wäscht das Produkt zweimal mit 40 Liter Hexan, wobei
15 eine Titantrichloridkomponente (A) erhalten wird.
3) Herstellung III
11 kg der vorstehend erhaltenen Titantrichloridkomponente
(A) werden in 55 Liter Toluol aufgeschlämmt und in einem MoI-verhältnis
von Titantrichloridkomponente (A) : Jod : Diisoamylether von 1 : 0,1 : 1,0 mit Jod und Diisoamylether versetzt.
Durch 1-stündige Umsetzung bei 800C erhält man einen
festen Titantrichloridkatalysator (B).
2. Polymerisation von Propylen und Reinigung des erhaltenen
Ein 30 nr fassender Polymerisationsreaktor wird bei 70°C in
Gegenwart von Wasserstoff kontinuierlich mit 1500 kg/h flüssigem
Propylen, 40 g/h festem Titantrichloridkatalysator
(B) und 600 g/h Diethylaluminiumchlorid beschickt. Das Propylen
wird nach der Strömungsmethode polymerisiert, wobei ■". der Reaktordruck 31 bis 31,8 atü beträgt. Die entstehende
Polymeraufschlämmung wird abgezogen, so daß der Reaktorpegel
konstant bleibt.
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Unter diesen Bedingungen entsteht eine Polymeraufschlämmung,
die ein festes Polymerisat (600 kg/h), ein in flüssigem Propylen lösliches ataktisches Polymerisat (12 kg/h) und nicht
umgesetztes flüssiges Propylen, das den größten Teil der eingesetzten Aluminiumverbindung enthält (895 kg/h), enthält.
Diese Polymeraufs chlämmung wird kontinuierlich vom unteren Ende des Reaktors abgezogen und am oberen Ende 8 des Mehrstufen-Gegenstrom-Waschturms
7 eingeleitet.
to Der Gegenstrom-Waschturm hat folgende Kenndaten:
Durchmesser 600 mm
Höhe 8200 mm
Die Drehachse weist 10 konische Platten auf.
1^ 370 g/h Isobutanol v/erden als Desaktivator unter Druck im
mittleren Teil 17 zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Waschturms in den Waschturm eingeleitet. Gleichzeitig
werden 1100 kg/h gereinigtes flüssiges Propylen bei 61 bis
64° C am unteren Ende 9 des Turms eingeleitet. Das Rühren er-
20 folgt in dem Turm mit sehr langsamer Geschwindigkeit
(12 U/min). Während des Betriebs wird der Druck im Turm bei 26,1 bis 27,0 atü gehalten.
Das am unteren Ende des Turms abgeschiedene Polymerisat wird kontinuierlich über das Reduzierventil 12, das mit dem
Niveauregler LC verbunden ist, und die Leitung 11 in den Entspannungstank 13 abgezogen. Am oberen Ende 10 des Turms
werden 1500 kg/h flüssiges Propylen, das die Aluminiumkomponente
des Katalysators und das ataktische Polymerisat. (12 kg/h) enthält, abgezogen und einem Wiedergewinnungsverfahren
für das ataktische Polymerisat zugeführt. Der Verlust
an darin enthaltenem feinpulverigem festem Polymerisat beträgt höchstens 1 %. Die am unteren Ende des Turms abgezogene
Aufschlämmung wird in dem Entspannungstank 13 getrennt,
wobei man das zu reinigende pulverförmige Polymerisat am Boden des Entspannungstanks erhält.
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Γ - 15 - 280806α"1-
Die Polymereigenschaften, z.B. der bei der Extraktion mit
siedendem n^Heptan erhaltene Rückstand (II %) und der Rest-Aschegehalt
des Polymerisats wowie die Eigenschaften von daraus hergestellten Folien, z.B. die Blocking-Eigenschaften
einer 30 um dicken Folie, die durch Extrudieren des Polymerisats und eines üblichen Additivs (0,1 Gewichtsprozent
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol als Stabilisator und 0,1 Gewichtsprozent
. Erukasäure als Gleitmittel) durch ein 40 mm 0 T-Werkzeug hergestellt worden ist, werden bestimmt.
Die in diesem Test erzielten Eigenschaften für die Beispiele
und Vergleichsbeispiele sind in Tabelle I wiedergegeben. Die Ergebnisse zeigen, daß der Festkatalysator der Erfindung hohe
Katalysatoraktivität besitzt und eine außerordentlich hohe Polymermenge pro Gewichtseinheit des Festkatalysators
liefert, nämlich etwa 15 000 g/g. Das Reinigungsverfahren nach der Polymerisation wird daher vereinfacht und das in
dem erfindungsgemäßen Waschturm behandelte Polymerisat weist
denselben Aschegehalt wie Polymerisate auf, die in herkömmlichen komplizierteren Raff!nationsverfahren erhalten werden.
Der in siedendem n-Heptan unlösliche Anteil (II %) beträgt
98,5 % oder mehr. Bei einem Extraktionstest unter Verwendung
von flüssigem Propylen bei 85°C in einem Autoklaven liegt der extrahierte Rückstand bei praktisch O. Dies beweist, daß
die Auswaschwirkung in dem Waschturm praktisch vollständig ist- Die Qualität der aus dem Polymerisat hergestellten
Folie ist der von handelsüblichen Folien etwas überlegen.
Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch führt man das Auswaschen ohne Desaktivator durch. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I wiedergegeben. Die Ergebnisse zeigen, daß das in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Polymerisat im Vergleich
zu dem Polymerisat von Beispiel 1 einen höheren Asche-
gehalt und eine hohe Trübung aufweist ..und zu viele
Fischaugen hat, um technisch verwertbar zu sein.
Γ 16 Π
1 Beispiele 2 bis 5
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch verwendet man die in Tabelle I genannten Desaktivatoren anstelle
von Isobutanol.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt. Hierbei entsprechen die Polymerisationsergebnisse und die Folieneigenschaften
im wesentlichen denen von Beispiel 1.
f° , Vergleichsbeispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den in Beispiel 1 hergestellten Festkatalysator durch
handelsübliches Titantrichlorid ("TiCl^-AA" der Toyo-Stauffer
Co., Ltd.). Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle
I wiedergegeben. In diesem Fall ist die Katalysatoraktivität schlechter als in Beispiel 1 und der in siedendem
n-Heptan unlösliche Anteil (II %), der Aschegehalt sowie die Folieneigenschaften sind schlechter als bei dem in Vergleichsbeispiel
1 erhaltenen Polymerisat.
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CO υι
to
cn
Katalysator Art
CaJ OI "-ν
Zufuhrgeschwindigkeit der
Titankomponente (g/h)
Zufuhrgeschwindigkeit der Aluminiumkomponente
(g/h)
Auswaschen
Desaktivator (g/h)
Desaktivatorzufuhr
Eigenschaften der Polymerisate und der daraus hergestell- ten Folien
Beispiel 1
Titantri chlorid-Festkata lysator (B)
40
600
Beispiel 2
Titantri chlorid-Festkata- lysator (B)
40
600
Beispiel 3
Titantri chlorid-Festkata lysator (B)
40
600 Beispiel
4
4
Titantri
chlorid-Festkata
lysator
(B)
chlorid-Festkata
lysator
(B)
Isobuta- n-Butanol Isopropa- Cyclohenol
(370) (370) nol (300) xanol
Propylen- (100) oxid (150)
Leitung 17
Leitung 17
Leitung 9
Leitung .
* Butylglycidylether Beispiel
5
5
Titantrichlorid-Festkatalysator
(B)
(B)
40
600
2-Ethylhexanol
(100) ^
B.G.E.
(100)
(100) ^
B.G.E.
(100)
Leitung
17
17
Vergleichs- Vergleichsbeispiel 1 beispiel 2
TitantrichloridFestkata- lysator
(B)
(B)
4o
600
kein
TiCl3 AA
180
600
Isobutanol (370)
LeitunfO
17 oo
CX) O CD
H ω co ro ro -»·->· ~i
cn ο cn· ο cn ο cn -»· I
Tabelle I - Fortsetzung
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Vergleichs- Vergleichs-1 2 3 4 5 beispiel 1 beispiel 2
Polymerisationsergebnisse:
festes Polymerisat in 600 600 600 600 600 600 605 der Aufschlämmung
(kg/h)
lösliches Polymerisat 12 12 12 12 12 12 68 in der Aufschlämmung
g (kg/h)
g (kg/h)
co Katalysatoraktivität 15 300 15 300 15 300 15 300 15 300 15 300 3 700
(g/g)
OI | Polymereigenschaften | 98,5 | 98,3 | 98,8 | 98,5 | 98,4 | 98,5 | 94 5 |
O
00 |
O | II (Si) | 50 | 94 | 42 | 45 | 35 | 110 | 170 | O |
OO | T-Asehe (ppm) | 22 | 39 | 17 | 20 | 14 | 40 | 132 | CD |
601 | TiO2 (ppm) | 13 | 50 | 10 | 13 | 8 | 44 | 23 | |
Al2O3 (ppm) | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gelb | ||
Pellet-Farbe | |||||||||
FoIi enei gens chaften | 12 | 15 | 13 ' | 18 | 18 | 15 | 44 | ||
Blocking (g/100 cm2) | 2,3 | 2,2 | 2,2 | 2,0 | 2,2 | 5,3 | 2,1 | ||
Trübung (%) | 6 700 | 6 500 | 6 650 . | .6 600 | 6 700 | 8 700 | 5 900 | ||
Young-Modul (kg/cm2) | keine | keine | keine | keine | keine | keine | vorhanden | ||
Blasen | keine | keine | keine | keine | keine | zahlreich | zahlreich | ||
Fischaugen | |||||||||
280806A"1
1 Beispiel 6
Die Copolymerisation von Propylen und Ethylen wird in einem 30 m -fassenden Polymerisationsreaktor unter Verwendung
eines Titantrichlord-Festkatalysator durchgeführt, der anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Festkatalysators verwendet
und nach folgendem Verfahren hergestellt wird.
1. Herstellung des Katalysators
1) Herstellung I (von ß-Titantrichlorid)
Sin mit Argon gefüllter 200 Liter fassender Reaktor wird mit
40 Liter, wasserfreiem Hexan und 10 Liter Titantetrachlorid beschickt, worauf man das Losungsgemisch "bei -5 C hält. Hierauf
tropft man eine Lösung aus 30 Liter wasserfreiem Hexan
und 11,6 Liter Diethylaluminiumchlorid zu, wobei man die
Temperatur des Reaktionssystems bei -3°C oder darunter hält. Nach beendeter Reaktion rührt man weitere 30 Minuten, erwärmt
auf 700C und rührt eine weitere Stunde. Hierauf läßt man das Reaktionssystem stehen und trennt dann das ß-Titantrichlorid
von dem -flüssigen Anteil ab, wäscht es dreimal mit 40 Liter Hexan und erhält so 15 kg eines Reduktionsprodukts.
Der Al-Gehalt des Titantrichlorids beträgt 4,60 Gewichtsprozent.
2) Herstellung II (Behandlung mit einer Lewis-Base)
Das vorstehend erhaltene ß-Titantrichlorid wird in 40 Liter wasserfreiem Hexan suspendiert und hierauf mit Diisoamylether
in der 1,2-fachen molaren Menge, bezogen auf das ß-Titantrichlorid, versetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde bei
40°C gerührt. Nach beendeter Umsetzung verwirft man den Überstand, wäscht den festen Anteil dreimal mit 40 Liter
Hexan und trocknet ihn.
3) Herstellung III
10 kg des vorstehend erhaltenen, mit der Lewis-Base behandelten
Feststoffs werden zu einer Lösung aus 30 Liter wasserfreiem Heptan und 20 Liter Titantetrachlorid gegeben und
L «09835/0828
2 Stunden bei 70 C behandelt. Nach beendeter Umsetzung verwirft man den Überstand, wäscht den festen Anteil dreimal
mit 30 Liter Hexan und trocknet ihn, wobei ein Titanchlorid-Festkatalysator erhalten wird.
2. Copolymerisation von Propylen und Ethylen Die Copolymerisation von Propylen und Ethylen wird in einem
30 m fassenden Polymerisationsreaktor unter Verwendung des vorstehend erhaltenen Titanchlorid-Festkatalysators durchgeführt.
Die Copolymerisation und das Auswaschen erfolgen wie in Beispiel 1, jedoch werden die folgenden Bedingungen
angewandt:
Zufuhrgeschwindigkeit der Titankomponente 50 g/h
Zufuhrgeschwindigkeit der Aluminiumkomponente 600 g/h Zufuhrgeschwindigkeit von Methylmethacrylat ^0 /,
(als dritte Komponente) s/
ο
Temperatur 60 C
Druck 26 atü
Zufuhrgeschwindigkeit von flüssigem Propylen 1500 kg/h
Zufuhrgeschwindigkeit von Ethylen 60 kg/h
25
Auswaschen
Waschpropylen . 52 - 55°C
Isobutanol (Desaktivator) 4;00 g/h.
Bei der Copolymerisation werden folgende Ergebnisse erzielt:
Festes Polymerisat in der Polymeraufschlämmung 400 kg/h
Lösliches Polymerisat in der Polymerauf schläm- -j c
mung
Katalysatoraktivität 8300 g/g
809835/0828
Das ausgewaschene Polymerisat enthält 3 Gewichtsprozent Ethylen. Der Aschegehalt des Polymerisats ist äußerst gering:
Gesamtasche: 55 ppm; TiO2: 32 ppm; Ai2O-*: 12 ppm.
Die hergestellten Folien besitzen ausgezeichnete Sigenschaften: Blocking: 14 g/cm ; Trübung: 1,6 ^; Fischaugen: keine.
Vergleichsbeispiel 3 Das Verfahren von Beispiel 6 wird wiederholt, jedoch erfolgt
das Auswaschen ohne Desaktivator. 10
Der Gesamtaschegehalt des erhaltenen Polymerisats beträgt 108 ppm. Die Eigenschaften, z.B. die Pellet-Farbe, entsprechen
in etwa denen von Beispiel 6, jedoch v/eist die hergestellte Folio zahlreiche Fischaugen auf und die Trübung beträgt
6,2 %, so daß das Produkt technisch nicht verwertbar ist.
Leerse ite
Claims (6)
1. Verfahren zur-Herstellung von Propylenhomo- und -copolymerisaten
durch Polymerisieren von Propylen oder Copolymerisieren
von Propylen und mindestens einem anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomer in flüssigem Propylen
unter Verwendung eines Katalysators, der aktiviertes Titantrichlorid
und eine Organoaluminiumverbindung enthält, wobei das aktivierte Titantrichlorid durch Reduktion von Titantetrachlorid
mit einer Organoaluminiumverbindung und anschließende Aktivierung hergestellt worden ist, Einleiten
der erhaltenen Polymeraufschlämmung in das obere Ende eines
Gegenstrom-Waschturms und Waschen der Pοlymerauf schlämmung
im Gegenstrom mit flüssigem Propylen, das in das untere Ende des Waschturms eingeleitet wird, dadurch gekenn
. zeichnet, daß man das Propylenhomo- oder -copolymerisiert
raffiniert, in dem man-(a) einen Alkohol mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen in der etwa
0,1 bis 10-fachen molaren Menge, bezogen auf die Organoaluminiumverbindung
in der Aufschlämmung, oder
809835/082δ V^n J
JJtoäim. INSPECTED
(b) ein Gemisch aus einem Alkohol mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, in der etwa 0,1 bis 10-fachen molaren Menge und
einem Epoxid in der etwa 0,1 bis 3-fachen molaren Menge, jeweils bezogen auf die Organoaluminiumverbindung in der
Aufschlämmung, in einen Teil des Waschturms einleitet,
so daß der Katalysator desaktiviert und gleichzeitig der Katalysator und das in der Polymeraufschlämmung gelöste Propylenhomo- oder -copolymerisat abgetrennt werden.
10
10
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkohol mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen verwendet, der
mindestens eine Kohlenwasserstoffgruppe an dem Kohlenstoffatom in der α- oder ß-Ste-llung zur Hydroxylgruppe aufweist.
15
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Isopropanol, Isobutanol, sekc-Amylalkohol , ·-' Cyclohexanol
oder 2-Ethylhexanol verwendet
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Epichlorhydrin,
Methylglycidylether, Ethylglycidylether oder Butylglycidylether als Epoxide verwendet.
5. Propylenhomo- und -copolymerisate, herstellbar nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4.
6. Verwendung der Propylenhomo- und -copolymerisate nach Anspruch 5 zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere
Folien.
35
809835/0828 Λ
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