DE2806679A1 - Verfahren zur herstellung von monokalium-l-malat und dessen monohydrat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von monokalium-l-malat und dessen monohydratInfo
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Description
30 25°
^^ März 1978
TANABE SEIYAKU CO., LTD., OSAKA / JAPAN
Verfahren zur Herstellung von Monokalium-L-malat und dessen Monohydrat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monokalium-L-malat und dessen Monohydrat.
Kalium stellt einen wichtigen kationischen Bestandteil im lebenden Körper dar und das Kaliumsalz der L-Apfelsäure
ist nützlich für die Behandlung der Hypokaliämie (Kaliummangel im Blut).
Es ist bekannt, daß die hygroskopische Natur des Dikalium-DL-malats
Schwierigkeiten bereitet bei dessen Herstellung
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und beim Lagern des Salzes in fester Form. Um die Hygroskopizität
des Dikalium-DL-malats zu verbessern, hat man Versuche
unternommen, das entsprechende Monohydrat herzustellen. So ist aus US-PS 3 435 070 bekannt, das Monohydrat des Dikalium-DL-malats
herzustellen, indem man den pH einer wässrigen DL-Apfelsäure-Lösung auf 7,0 bis 9,0 mit Kaliumcarbonat einstellt,
die Lösung bei einer Temperatur von wenigstens 11O0C
konzentriert und die konzentrierte Lösung dann unterhalb etwa 30°C abkühlt. Eine andere Herstellungsweise ist aus
der japanischen Offenlegungsschrift 3 019/1977 bekannt. Bei
diesem Verfahren wird das Dikalium-DL-malat-monohydrat hergestellt
durch Umsetzung von DL-Äpf elsäure mit"" Kaiiumhydroxid
in einem wässrigen Alkohol, Einstellung des pH der Reaktionslösung auf 7 bis 9,5 und Gewinnung des ausgefallenen Niederschlags.
Das Dikalium-L-malat und dessen Monohydrat sind jedoch
in Wasser sehr löslich und können nicht in Form von Kristallen gewonnen v/erden, selbst wenn man L-Apfelsäure anstelle
von DL-Apfelsäure als Ausgangsmaterial bei dem bekannten
Verfahren verwendet.
Ausser nach den vorerwähnten Verfahren kann man eine wässrige
Lösung des Monokalium-L-malats erhalten, indem man L-Apfelsäure mit einer äquimolaren Menge von Kaliumionen
in Wasser vermischt. Das Monokalium-L-malat ist jedoch von
dem entsprechenden Natriumsalz und dem Monokalium-DL-malat
hinsichtlich der kristallografischen Eigenschaften verschieden
und es ist ausgeschlossen nach üblichen Verfahrensweisen reine Kristalle aus Monokalium-L-malat aus der erwähnten
wässrigen Lösung zu gewinnen. So sind z.B. die Kristalle, die man aus den wässrigen Lösungen durch Ausfrieren und/oder
Konzentrieren gewinnt, zusammengesetzt aus 1 Mol L-Apfelsäure
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und etwa 0,6 bis etwa 0,8 Molen Kaliumionen.
Im Rahmen von Untersuchungen wurde festgestellt, dass beim
Auflösen von L-Äpfelsäure und Kaliumionen in einem wassrigenLösungsmittel
bei einem pH von mehr als 6,8 in der Lösung ein Apfelsäuresalz vorliegt, das im wesentlichen in
Form von Dikalium-L-malat vorliegt und das nicht aus dem
wässrigen Lösungsmittel auskristallisiert werden kann, Xn diesem Zusammenhang wurde jedoch gefunden, dass man Kristalle
aus Monokalium-L-malat-monohydrat oder Kristalle, die sich aus L-Apfelsäure und Monokaliura-L-malat zusammensetzen,
durch Kühlen der wässrigen Lösung von L-Apfelsäure und Kaliumionen
bei einem pH von nicht mehr als 6,8 erhält. Man erhält reine Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat, indem
man eine wässrige Lösung von L-Apfelsäure und Kaliumionen
(wobei der pH der Lösung nicht grosser als 6,8 ist) zum Einleiten der Kristallisation des Kaliumsalzes der L-Apfelsäure
kühlt und dann die Kristallisation bei einem pH von 5,3 bis 6,8, insbesondere einem pH von 5,3 bis 6,5, fortsetzt.
Wenn man andererseits die eben erwähnte Kristallisationsstufe bei einem pH unterhalb 5,3 fortführt, setzen
sich die in der festen Phase erhaltenen Kristalle aus L-Apfelsäure
und Monokalium-L-malat zusammen. Es wurde weiterhin gefunden, dass man reine Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat
auch aus unreinen Kristallen, die sich aus L-Apfelsäure und Monokalium-L-malat zusammensetzen, erhalten
kann, wenn man diese unreinen Kristalle in einer geringen Menge Wasser bei einem pH von 5,3 bis 6,8 stehen
lässt, bis im wesentlichen ein Flüssig-Fest-Gleichgewicht
erreicht ist.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine praktische, und wirtschaftliche
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Methode zur Herstellung von Monokalium-L-malat-monohydrat
und dessen Anhydrat in hoher Ausbeute und hoher Reinheit zu zeigen. Weitere Ziele der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung hervor.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen soll der Ausdruck "Kalium-L-malat" eine andere Bezeichnung sein für "ein Kaliumsalz
der L-Apfelsäure" und schliesst ein Monokalium-L-malat,
Dikalium-L-malat, eina Mischung aus Mono- und Dikalium-L-malat
und gleichfalls eine Mischung von wenigstens einem dieser Malate mit freier L-Apfelsäure.
Fig. 1 zeigt die Beziehung zwischen dem Flüssig-Fest-Gleichgewicht
von Kalium-L-malat, d.h. die Auswirkung des pH einer
wässrigen Kalium-L-malat-Lösung (flüssige Phase) auf die
Zusammensetzung von Kristallen aus Kalium-L-malat (feste
Phase) in einem Zweiphasensystem, in dem die Flussig-Fest-Phasen
vorliegen. Linie (a) in Fig. 1 wurde gemessen/ in-^
den man L-Apfelsäure und Kaliumcarbonat in Wasser bei etwa
6O°C löste, die Lösung zum Kristallisieren des Apfelsäuresalzes
kühlte und dann die entstandene wässrige Mischung (d.h. die Mischung von ausgefallenen Kristallen und der
wässrigen Kalium-L-malat-Lösung) bei 1O°C und dem angegebenen
pH stehen liess. Der pH der wässrigen Mischung wurde mit Kaliumcarbonat eingestellt. Die Zusammensetzung der
Kristalle wurde analysiert, nachdem die wässrige Mischung im wesentlichen ein Flüssig-Fest-Gleichgewicht erreicht hatte.
Weiterhin zeigt Linie (b)in Fig. 1 die Stabilität der Kristalle aus Monokalium-L-malat-monohydrat. Die Stabilität des L-Apfelsäuresalzes
wurde hinsichtlich der Veränderung der Zusammensetzung der Kristalle bewertet und untersucht, indem
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man Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat in einer
wässrigen Kalium-L-malat-Lösung bei 1O°C und den angegebenen
pH-Werten während 24 Stunden suspendierte. Fig. 2 zeigt gleichfalls die Stabilität von Kristallen des Monokalium-L-malat-monohydrats,
d.h. die Veränderung der Zusammensetzung der Kristalle mit Ablauf der Zeit. Die Stabilität (100C)
des L-Apfelsäuresalzes, die bei einem pH von 5,0 bis 6,8,
4,8 und 4,7 bewertet wurde, wird als Linien (a) , (b) bzw. (c) gezeigt.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren kann man Monokalium-L-malat-monohydrat
herstellen, indem man eine*wässrige Lösung.von L-Apfelsäure und Kaliumionen (wobei der pH der
Lösung nicht höher als 6,8 ist) kühlt, um die Kristallisation von Kalium-L-malat einzuleiten und die Kristallisation
bei einem pH von 5,3 bis 6,8 fortführt und dann die Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat gewinnt.
Eine wässrige Lösung von L-Apfelsäure und Kaliumionen, deren
pH nicht grosser als 6,8 ist, kann in üblicher Weise hergestellt werden. Beispielsweise wird die wässrige Lösung
hergestellt, indem man L-Apfelsäure in einem wässrigen Lösungsmittel löst und ein wasserlösliches Kaliumsalz zugibt.
Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat und Kaliumhydroxid
sind als wasserlösliche Kaliumsalze geeignet. Geeignete Mengen an Kaliumionen, die man zu der wässrigen Lösung von
L-Apfelsäure gibt, liegen bei etwa 1 bis etwa 1,9 Molen,
insbesondere etwa 1,1 bis etwa 1,5 Molen pro Mol der verwendeten L-Apfelsäure.
Beispiele für wässrige Lösungsmittel sind Wasser, wässriges
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Methanol, wässriges Äthanol, wässriges Aceton und wässriges Äthylacetat. Vom wirtschaftlichen Standpunkt gesehen ist
Wasser das am meisten bevorzugte wässrige Lösungsmittel. Die wässrige Lösung von L-Apfelsäure und Kaliumionen kann
bei allen Temperaturen zwischen etwa 30 C bis etwa 80 C hergestellt werden, aber es ist bevorzugt, sie bei etwa 30°C
bis etwa 600C herzustellen. Weiterhin kann man die wässrige
Lösung von L-Apfelsäure und Kaliumionen herstellen, indem man eine organische oder anorganische Säure zu einer wässrigen
Dikalium-L-malat-Lösung hinzugibt und dadurch deren pH auf nicht mehr als 6,8 einstellt. L-Apfelsäure per se
wird vorzugsweise zur Einstellung des pH der wässrigen Dikalium-L-malat-Lösung verwendet, aber man kann auch Chlorwasserstoff
säure, Essigsäure und dergleichen für diesen Zwack verwenden. Die wässrige Lösung von L-Apfelsäure und
Kaliumionen, die so erhalten wurde, kann gewünschtenfalls
vor der nachfolgenden Kühlstufe kondensiert werden.
Dann wird die wässrige lösung aus L-Apfelsäure und Kaliumionen (deren pH nicht höher als 6,8 ist) gekühlt, um die
Kristallisation von Kalium-L-malat einzuleiten und diese
Kristallisationsstufe wird fortgeführt, bis eine ausreichende Menge an Kristallen erhalten wurde. Man kühlt die Lösung
vorzugsweise auf eine Temperatur unterhalb 50°C und insbesondere auf eine Temperatur von etwa 5 bis etwa 30°C. Die erfindungsgemässe
Kristallisationsstufe soll fortgeführt werden bei einem pH von 5,3 bis 6,8, insbesondere einem pH
von 5,3 bis 6,5. Wie in Fig. 1 (a) gezeigt wird, existieren die Kristalle von Kalium-L-malat in dem eingegrenzten
pH-Bereich von 5,3 bis 6,8 ausschliesslich in Form von Monokalium-L-malat-monohydrat.
Diese Kristallisationsstufe
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kann fortgeführt werden, indem man die wässrige Mischung,
d.h. die Mischung aus der wässrigen Kalium-L-malat-Lösung
und den ausgefallenen Kristallen, bei dem oben angegebenen pH-Wert stehen lässt. Obwohl man die vorerwähnte wässrige
Mischung ohne Rühren stehen lassen kann, kann man die für
eine vollständige Kristallisation erforderliche Zeit abkürzen, wenn man die wässrige Mischung unter Rühren stehen
lässt. Darüber hinaus ist es bevorzugt, diese Kristallisationsstufe
fortzuführen, bis die wässrige Mischung im wesentlichen
das Flüssig-Fest-Gleichgewicht erreicht hat, d.h.. bis sie im wesentlichen einen stationären Zustand hinsichtlich
der spontanen Kristallisation und der Auflösung äes L-Apfelsäuresalzes erreicht hat« Nach einer bevorzugten
Äusführungsform der Erfindung werden deshalb die vorerwähnten swei Stufen (d.h= die Kühl- und die anschliessende Kristallisationsstufe)
durchgeführt, indem man eine wässrige Lösung
von L=*Äpf elsäure und Kaliumionen (wobei der pH der Lösung
nicht höher als 6,8 ist) zur Einleitung der Kristallisation
von Kalium-L-malat kühlt und die erhaltene wässrige
Mischung Cd<,h„ die Mischung aus der wässrigen Kalium-L-malat-Lösung
und den niedergeschlagenen Kristallen) bei einem pH von 5,3 bis 678, insbesondere bei einem pH von 5,3
bis 6y5, stehen lässt, bis im wesentlichen das Flüssig-Fest-Gleichgewicht
erreicht ist»
Kristalle, die sich aus L-Apfelsäure und Monokalium-L-aaalat
zusammensetzen, kann man erhalten, indem man eine wässrige Lösung von L-Äpfelsäure und Kaliumionen bei einem
pH von i-ieniger als. 5,3 kühlt? oder indem man eine Mischung
der ausgefallenen Kristalle und der wässrigen Kalium-L-malat-Lösung bei einem pH von weniger als 5,3 stehen lässt·=
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Weiterhin zeigt eine wässrige Lösung, die äguimolare Mengen
an L-Apfelsäure und Kaliumionen enthält, im allgemeinen
einen pH von 4,1 und die daraus gewonnenen Kristalle des L-Apfelsäuresalzes setzen sich aus L-Apfelsäure und Monokalium-L-malat
zusammen. In diesen Fällen müssen die wässrige Kalium-L-malat-Lösung oder die Mischung dieser Lösung
und der ausgefallenen Kristalle auf einen pH von 5,3 bis
6,8, insbesondere einen pH von 5,3 bis 6,5 mit einem alkalischen Reagenz vor der nachfolgenden Stufe für die Gewinnung
der Kristalle eingestellt werden. Bevorzugte Beispiele für alkalische Reagenzien, die zu diesem Zwecke verwendet werden
j-"
können, sind Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat und Kaliumhydroxid. Anstelle dieser Kaliumsaize kann man jedoch auch
Natriumhydroxid, Ammoniak und dergleichen für denselben
Zweck verwenden.
Die Gewinnung der Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat
kann in üblicher Weise erfolgen. Beispielsweise kann die Gewinnung erfolgen, indem man die nach der vorher angegebenen
Verfahrensweise erhaltene wässrige Mischung (d.h. die Mischung aus den Kristallen von reinem Monokalium-L-malat-monohydrat
(feste Phase) und der wässrigen Kalium-L-malat-Lösung' (flüssige Phase)) filtriert oder zentrifugiert.
Diese Verfahrensweise kann bei einem pH von 5,3 bis
6,8, d.h. ohne Änderung des pH der wässrigen Mischung, durchgeführt werden. Wie jedoch in Fig. 1 und 2 gezeigt
wird, bleiben die Kristalle aus Monokalium-L-malat-mono- ■
hydrat, wenn sie einmal erhalten wurden, stabil, selbst bei niedrigeren pH-Werten als 5,3, unter der Voraussetzung,
dass der pH der flüssigen Phase bei nicht weniger als 4,8 gehalten wird und die Kristalle prompt (d.h. innerhalb eines
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Zeitraums von etwa 1 Stunde) gewonnen werden, während sich
die Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat schnell
bei einem pH,der niedriger als 4,8 ist, zu Kristallen verändern,
die sich aus L-Apfelsäure und Monokalium-L-irialat
zusammensetzen. Wenn Monokalium-L-malat-monohydrat, wie
vorher beschrieben, auskristallisiert ist, wird infolgedessen die Gewinnung dieser Kristalle bei einem pH von
4,8 bis 6,8 durchgeführt. Beispielsweise wird die wässrige
Lösung, die sich aus der wässrigen Lösung von Kalium-L-malat
und den Kristallen von Monokalium-L-malat-monohydrat zusammensetzt, mit einer Säure (beispielsweise mit L-Apfelsäure,
Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure) auf einen pH
von 4,8 eingestellt, eine kurze Zeit, wie 10 bis 50 Minuten, gerührt und dann filtriert. Auf diese Weise kann man reine
Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat gewinnen.
Fig. 1 (a) zeigt, dass in dem Zweiphasensystem aus Kristallen von Kalium-L-malat (feste Phase) und einer wässrigen
Kalium-L-malat-Lösung (flüssige Phase) die Kristalle aus
L-Malat nur in Form von Monokalium-L-malat-monohydrat vorliegen,
wenn die flüssige Phase bei einem pH von 5,3 bis 6,8 gehalten wird. Fig. 1 (a) zeigt auch, dass in dem Fall,
dass die flüssige Phase des Zweiphasensystens bei einem pH von weniger als 5,3 gehalten wird, die Kristalle (d.h. die
feste Phase) in dem Zweiphasensystem sich immer zusammensetzen aus L-Apfelsäure und Monokalium-L-malat. Weiterhin
zeigt Fig. 1(a), dass die Kristalle (d.h. die feste Phase), die sich aus L-Apfelsäure und Monokalium-L-malat zusammensetzen,
in reine Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat übergehen, mit zunehmenden pH der flüssigen Phase, d.h. indem
man die flüssige Phase auf einen pH von 5,3 bis 6,8 einstellt.
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Deshalb kann man unreine Kristalle aus Monokalium-L-malat (d.h. Kristalle, die sich aus L-Apfelsäure und Monokalium-L-malat,
Kristalle aus L-Apfelsäure und Dikalium-L-malat
oder Kristalle aus Monokalium-L-malat und Dikalium-L-malat zusammensetzen) in einfacher Weise reinigen, indem man
von diesen Eigenschaften des Kalium-L-malats Nutzen zieht.
Gemäss der vorliegenden Erfindung können somit reine Kristalle
von Monokalium-L-malat-monohydrat aus unreinen Kristallen
(d.h. aus Kristallen, die sich aus wenigstens zwei Komponenten aus der Gruppe L-Apfelsäure, Monokalium-L-malat
und Dikalium-L-malat zusammen) erhalten werden durch die Stufen (i) Zugabe der letzteren Kristalle"^zu einer ausreichenden
Menge Wasser, um eine Mischung aus den zugegebenen Kristallen und einer wässrigen Kalium-L-malat-Lösung
zu bilden; (ii) Einstellen des pH der wässrigen Mischung auf 5,3 bis 6,8, insbesondere auf einen pH von 5,3 bis 6,5;
(iii) Stehenlassen der wässrigen Mischung bei dem gleichen pK-3ereich bis im wesentlichen das Flüssig-Fest-Gleichgewicht
erreicht ist und dann (iv) Gewinnung der so erhaltenen Kristalle. Die Kristalle, die sich aus L-Apfelsäure und Monokalium-L-malat
zusammensetzen, können im allgemeinen durch Abkühlen einer wässrigen Kalium-L-malat-Lösung bei einem
pH von weniger als 5,3 gewonnen werden oder durch Zugabe der überschüssigen Menge der Kristalle von L-Apfelsäure zu
der wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Kaliumsalzes, worauf man anschliessend bei einem pH von weniger als 5,3
rührt. Wasserlösliche Kaliumsalze, wie Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat, Kaliumhydroxid und dergleichen, werden vorzugsweise
zur Einstellung des pH der wässrigen Mischung (d.h. der Mischung der zugegebenen Kristalle und der wässrigen Kalium-L-malat-Lösung)
verwendet. Lässt man die wässrige Mischung ·
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bsi dem vorher angegebenen pH stehen, so wird dieser Schritt
vorzugsv/eise unter Rühren durchgeführt. Die so erhaltenen Kristalle können in üblicher Weise, beispielsweise durch
Filtrieren oder Zentrifugieren, gewonnen v/erden. Wie vorher
erwähnt, kann die Gewinnung der Kristalle bei einem pH von 4,8 bis 6,8 vorgenommen werden.
Das wie vorstehend beschrieben erhaltene Monokalium-L-malat~
monohydrat kann leicht in Kristalle aus Monokalium-L-malatanhydrat
überführt werden, indem man das Salz in heisser Luft bei niedriger Feuchtigkeit trocknet. Beispielsweise können
die Kristalle von Monokalium-L-malat-anhydrat^vorzugsweise
hergestellt werden, indem man das entsprechende Monohydrat in heisser Luft bei 50° C bi
weniger als 31 % trocknet.
weniger als 31 % trocknet.
in heisser Luft bei 5O°C bei einer relativen Feuchtigkeit von
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, dass das erfindungsgemässe
Verfahren in einfacher Weise durchgeführt werden kann. Während eine wässrige Dikalium-DL-malat-Lösung gemäss
US-PS 3 43 5 070 beim Kondensieren einen viskosen Sirup oder eine dicke Aufschlämmung ergibt und man die Kristallisation
des Dikaliumsalzes häufig nicht innerhalb von 16 Stunden bis zu ein paar Tagen vervollständigen kann, ist es
beim Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung möglich, diese Verfahrensweise innerhalb eines kurzen Zeitraums, nämlich
einiger weniger Stunden, durchzuführen. Bei dem Verfahren gemäss der japanischen Offenlegungsschrift 76 518/1975 muss
man einen Überschuss an Alkohol als Lösungsmittel verwenden, weil man anderenfalls Dikalium-DL-malat-monohydrat als viskoses
Öl erhält und es schwierig ist, das Apfelsäuresalz durch Filtration abzutrennen. Anders als bei dem Verfahren der
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japanischen Offenlegungsschrift ist es beim erfindungsgemässen
Verfahren möglich, kristalline, nicht-hygroskopische feine Niederschläge aus Monokalium-L-malat-monohydrat ohne
Verwendung eines Überschusses an Alkohol zu erhalten. Weiterhin ist L-Apfelsäure,wie sie auf dem Markt erhältlich ist,
im allgemeinen mit Fumarsäure und anderen Bestandteilen verunreinigt. Da Fumarsäure leichter löslich ist in Wasser im
Vergleich zu L-Apfelsäure, ist es schwierig, solche Verunreinigungen
vollständig nach üblichen Verfahren zu entfernen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist deshalb auch vorteilhaft,
weil solche Verunreinigungen, wie Fumarsäure, vorzugsweise während der erfindungsgemässen Verfahreifsstufen entfernt
werden und man die Kristalle von Monokalium-L-malat
oder dessen Monchydrat immer in sehr hoher Reinheit erhält,
selbst wenn man eine unreine L-Apfelsäure als Ausgangsverbindung
verwendet. Da eine wässrige Lösung von L-Apfelsäure oder L-Malat nicht ohne Zersetzung der L-Apfelsäure zur
Trockene kondensiert werden kann, ist das erfindungsgemässe
Verfahren auch deshalb vorteilhaft,weil es ohne eine solche
Zersetzung von L-Apfelsäure durchgeführt werden kann.
Monokalium-L-malat-monohydrat und dessen Anhydrat, wie es gemäss der Erfindung erhalten wird, sind stabile, nicht-hygroskopische
Kristalle und sie sind besonders für medizinische Zwecke, beispielsweise für die Behandlung von Hypokaliämie
geeignet.
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Praktische und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden in den nachfolgenden Beispielen gezeigt. In allen Beispielen wird der Wassergehalt der Proben nach der Karl-Fischer-Methode
(Pharmacopoeia Japonica, Editio Nona, S.
660-662 (1976)) bestimmt. Der L-ApfelSäuregehalt in den
Proben wird bestimmt, indem man eine wässrige Lösung der Probe mit einem Kationenaustauschharz behandelt und dann
das abfliessende Medium mit 1 η Natriumhydroxid tetriert.
Der Kaliumgehalt der Proben wird durch Behandlung einer wässrigen Lösung der Probe mit einem Anionenaustauschharz und
anschliessender Titrierung des abfliessenden Mediums mit 1 η Chlorwasserstoff säure bestimmt. „.
(1) 134,1 g (1 Mol) L-Apfelsäure werden in 400 ml Wasser
gelöst und zu der L-Apfelsäure-Lösung werden unter Rühren
84,3 g (0,61 Mol) Kaliumcarbonat gegeben. Die Lösung (pH 4,4) wird unter vermindertem Druck bei 60°C konzentriert
auf ein Gesamtvolumen von etwa 250 ml. Die konzentrierte wässrige Lösung wird allmählich auf 10°C gekühlt. Dann wird
die so erhaltene Mischung (d.h. die Mischung aus der konzentrierten
wässrigen Lösung und den ausgefallenen Kristallen) bei der gleichen Temperatur 2 Stunden gerührt. (Nach dem Rühren
hat die Mischung einen pH von 5,5.) Die kristallinen Niederschläge werden durch Filtrieren gesammelt, mit einer
wässrigen, 80 %-igen Methanol-Lösung gewaschen und 24 Stunden bei 35°C an der Luft getrocknet. Man erhält 136,6 g
Monokalium-L-malat-monohydrat-Kristalle. Ausbeute: 71,8 %.
Das Produkt verliert das intramolekulare Wasser bei 98 bis
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100 C und schmilzt unter Zersetzung bei 184 bis 185°C.
5,6° (C = 4, in Wasser)
Analyse berechnet für KC4H5O5H2O
C 25,26 H 3,72 K 20,56 Gefunden: 25,32 3,78 20,50
Wassergehalt: 9,4 %
(2) 50 g des Produktes werden 24 Stunden bei 6O0C in
Heissluft (relative Feuchtigkeit: 20 %) getrocknet, wobei
45,3 g Monokalium-L-malat erhalten werden.
Fp: 184 bis 185°C
72 - 6,1° (C = 4, in Wasser)
Wassergehalt: 0,12 %
207,2 g (0,5 Mol) Kalziumhydrogen-L-malat-6-hydrat
(CgH10O1 -Ca*6H3O) werden in 300 ml Wasser suspendiert und
dazu werden 55 ml einer 60 Gew.%-igen Schwefelsäure gegeben. Der Niederschlag von Kalziumsulfat wird durch Filtrieren abgetrennt.
Das Filtrat wird durch eine Säule von etwa 100 ml eines Kationenaustauschharzes (hergestellt von Rohm & Haas"
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Co. unter dem Handelsnamen Amberlite IR-120(H Typ)) geschickt
und dann durch eine Säule von etwa 30 ml eines Anionenaustauschharzes (hergestellt von Rohm & Haas Co. unter
dem Handelsnamen Amberlite IR-45(OH~ Typ)) zur vollständigen
Entfernung des Kalziumsulfats. Zu der so erhaltene L-Apfelsäure-Lösung
werden allmählich 79,2 g (1,4 Mol) Kaiiumhydroxid
(Reinheit: 85 %) gegeben» Unlösliche Anteile werden durch Filtrieren entfernt und das Filtrat (pH 4,4) wird unter vermindertem
Druck bis zu einem Gesamtgewicht von etwa 30Og konzentriert. Das konzentrierte Filtrat wird auf 10°C gekühlt
und die Mischung (d.h. die Mischung aus dem konzentrierten Filtrat und den ausgefallenen Kristallen) >wird 2 Stunden
bei der gleichen Temperatur gerührt (nach dem Rühren hat die Mischung einen pH von 5^6). Die kristallinen Niederschläge
werden durch Filtrieren gesammelt, mit einer wässrigen 80 %-igen Methanol-Lösung gewaschen und dann über Nacht bei 3 5° C an
der Luft getrocknet. Man erhält 133,6 g Monokalium-L-malatmonohydrat
in Form von Kristallen« Ausbeute; 70,2 %„ Das Produkt verliert das intramolekulare Wasser bei 99 bis 100°C und
schmilzt unter Zersetzung bei 183,5 bis 1850C=
Die Mengen an L-Apfelsäure, Kalium und Wasser, die im Produkt
enthalten sind, werden in Tabelle 1 gezeigt»
- 2O -
Berechnet für KC4H5O5 H2O (Gew.%) |
Gefunden (Gew.%) |
|
L-Apfelsäure | 70,6 | 70,4 |
Kalium | 20,5 | 20,3 |
Wasser | 9,4 | 9,6 |
Mol-Verhältnis von Kalium zu L-Apfeisäura |
1 | 1 |
134,1 g (1 Mol) L-Apfelsäura und 71,8 g {0,52 Mol) Kaliumcarbonat
werden in 130 ml Wasser bei etwa 80°C gelöst. Die Lösung (pH 4,2) wird auf 20°C gekühlt und die erhaltene
Mischung (d.h. die Mischung aus der Lösung und ausgefallenen Kristallen) wird 4 Stunden bei der gleichen Temperatur
gerührt (nach dem Rühren hat die Mischung einen pH von 5,2). Die kristallinen Niederschläge werden aus 20 ml der Mischung
durch Filtrieren gesammelt. Die so erhaltenen kristallinen
Niederschläge werden nachfolgend als "Kristalle I" bezeichnet.
Andererseits wurde die erhaltene Mischung (etwa 250 ml) mit
Kaliumhydroxid aif einen pH von 5,5 eingestellt und v/eitere
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_ 21 —
4 Stunden gerührt (nach diesem Rühren hatte die Mischung einen pH von 5,45). Die kristallinen Niederschläge werden durch Filtrieren
gesammelt. Die so erhaltenen Niederschläge werden nachfolgend als"Kristalle II" bezeichnet. Ausbeute: 121,5 g (63,9 %)
Die Kristalle I und II, die wie vorstehend beschrieben erhalten wurden, werden jeweils mit einer wässrigen 80 %-igen Methanol-Lösung
gewaschen und dann über Nacht bei 35°C an der Luft getrocknet. Die Mengen an L-Apfelsäure, Kalium und Wasser,
die in den Kristallen I bzw. II enthalten sind, werden in Tabelle 2 gezeigt und die physikochemischen Eigenschaften dieser
Kristalle werden in Tabelle 3 gezeigt. *·'
Berechnet KC4H5O5-H (Gew.%) |
,6 | für 2° |
Gefunden | Kristalle II (Gew.%) |
|
L-Apfelsäure | 70 | ,5 | Kristalle I (Gew.%) |
70,5 | |
Kalium | 20 | ,4 | 79,9 | 20,6 | |
Wasser | 9 | 16,3 | 9,6 | ||
Mol-Verhältnis von Kalium zu L-Apfel- säure |
1 | 4,2 | 1 | ||
0,7 | |||||
8 0 3 8 3 S / 0 6 4 1
Temperatur bei | F.P. | (C=4, H2O | |
welcher das | - 4,8° | ||
intramolekula | - 5,6° | ||
re Wasser ent | 175 -177°C | ||
fernt wird | 183,5-185°C | ||
Kristalle I | - | (Zersetzung) | |
Kristalle II | 98 - 100°C | ||
134,1 g (1 Mol) L-Apfelsäure und 12Og (1,20 Mol) Kaliumbicarbonat
werden in 200 ml Wasser bei 60°C gelöst. Die Lösung CpH 4,4) wird unter vermindertem Druck konzentriert bis zu
einem Gesamtvolumen von etwa 200 ml. Die konzentrierte Lösung wird auf 10 C gekühlt und die erhaltene Mischung (d.h.
dieMischung aus konzentrierter Lösung und den ausgefallenen Kristallen) wird bei der gleichen Temperatur 4 Stunden gerührt
(nach dem Rühren hat die Mischung einen pH von 6,0). Die kristallinen Niederschläge werden durch Filtrieren gesammelt.
Man erhält 144,6 g Monokalium-L-maLat-monohydrat in Form von
Kristallen. Ausbeute: 76 %.
(1) 46,2 g (0,334 Mol) Kaliumcarbonat werden in 500 ml
einer wässrigen L-Apfelsäure-Lösung /L-Apfelsäure-Gehalt: 75,9 g
809835/064 1
(0,566 Mol)/500 ml/ gelöst. Die Lösung (pH 4,4) wird unter
vermindertem Druck bei 60 C bis zu einem Gesamtgewicht von etwa 17Og konzentriert. Die konzentrierte Lösung wird auf
10°C gekühlt und die erhaltene Mischung (d.h. die Mischung
aus der konzentrierten Lösung und den ausgefallenen Kristallen) wird bei der gleichen Temperatur 2 Stunden gerührt (nach
dem Rühren hat die Mischung einen pH von 5P8) „ Die kristallinen
Niederschläge werden durch Filtrieren gesammelt. Man erhält 80,9 g Monokalium-L-malato
(2) Das nach (1) erhaltene Filtrat wird mit 500 ml einer
wässrigen L-Äpfelsäure-Lösung /L-Apfelsäure-Gehalt; 75,9 g
(0,556 Mol)/500-ml? und 39 g (O,282 Mol) Kaliumcarbonat werden
zugegeben= Die Lösung (pH 4/3) wird auf etwa 130 ml konsentriert
"und auf 10°C gekühlt- Die so erhaltene Mischung
(cLh. die Mischung aus der konzentrierten Lösung und den ausgefallenen
Kristallen) wird mit Kaliumhydroxid auf einen pH von 5 j.4 eingestellt und bei der gleichen Temperatur 6 Stunden
gerührt (nach dem Rühren hat die Mischung einen pH von 6ffS) ο Die kristallinen Niederschläge werden durch Filtrieren
gesammelt« Man erhält 102,8 g Monokalium-L-mala-monohydrat.
Gesamtmenge 183^,7 g» Ausbeute; 85,4 % (berechnet auf Basis
der verwendeten L-Äpf elsäure) <■
34,2 g C0„61 Mol) Kaiiumhydroxid werden in 200 ml
einer wässrigen L-Apfelsäure-Lösung /L-Apfelsäure-Gehalt
68„1 g (0,508 Mol)/200 ml? gelöst= Die Lösung (Gesamtgewicht:
3 S / 0 6 4 1
234 g, pH 4,5) wird unter vermindertem Druck bis zu einem Gesamtgewicht
von 75 g konzentriert. Die konzentrierte Lösung wird dann auf 1O°C gekühlt. Die so erhaltene Mischung (d.h.
die Mischung aus der konzentrierten Lösung und den ausgefallenen Kristallen) wird bei der gleichen Temperatur 3 Stunden gerührt
(nach dem Rühren hat die Mischung einen pH von 5,5}.
(2) Die gemäss (1) erhaltene Mischung wird auf einen
pH von 4,85 mit 15,2 g einer wässrigen 34,07 Gew.%-igen L-Apfelsäure-Lösung
eingestellt und 1 Stunde gerührt. Der ausgefallene kristalline Niederschlag wird durch filtrieren gesammelt,
mit einer wässrigen 80 %-igen Methanol-Lösung gewaschen und dann über Nacht bei 30 C an der Luft getrocknet. Man erhält
76,2 g Monokalium-L-maiat-monohydrat in Kristallform.
Ausbeute: 73,3 %. Die Mengen an L-Apfeisäure, Kalium und Wasser
in dem Produkt werden in Tabelle 4 gezeigt.
Ber | sehnet für | 6 | Gefu- | den | |
KC4 | H5O5-H2O | ||||
(Ge | V7.3 | 4 | (Get/. | %} | |
L-Apfelsäure | 70, | 70, | 1O | ||
Kalium | 2O1 | 20, | 4 | ||
Wasser | 9. | 9, | 5 | ||
Mol-Verhältnis von | |||||
Kalium zu L-Apfel | |||||
saure | i | 'J | |||
0 9 B 3 5 / 0 B
(1) 26,8 g (0,20 Mol) L-Apfelsäure und 8,0 g (0,20 Mol)
Natriumhydroxid werden in 200 ml Wasser gelöst. Die Lösung (pH 4,1) wird unter vermindertem Druck bis zu einem Gesamtgewicht
von 60 g konzentriert. Die konzentrierte Lösung wird auf 100C abgekühlt und die erhaltene Mischung (d.h. die Mischung
aus der konzentrierten Lösung und den ausgefallenen Kristallen)
wird bei der gleichen Temperatur 4 Stunden gerührt (nach dem Rühren hat die Mischung einen pH von 4,1). Die kristallinen
Niederschlage werden durch Filtrieren gesammelt, mit einer
wässrigen 80 %-igen Methanol-Lösung gewaschen und 16 Stunden
an der Luft bei 35°C getrocknet. Man erhält 23,2 g Mononatrium-L-malat-dihydrat
in Kristallform. Die Mengen an L-*Apfelsäure,
Natrium und Wasser, die in dem Produkt enthalten sind, werden in Tabelle 5 gezeigt. Die Ergebnisse in dieser Tabelle zeigen,
dass das erhaltene Produkt reine Kristalle aus Kononatrium-L-malat-dihy'drat
waren.
Berechnet für NaC4H5O5-H2O (Gew.%) |
Gefunden . (Gew.%) |
|
L-Äpfelsäure | 69,3 | 69,4 |
Natrium | 12,0 | 12,0 |
Wasser | 18,7 | 18,6 |
Mol-Verhältnis von Natrium zu L-Apfel- säure" |
1 | 1- |
809835/08^1
(2) 26,8 g (0,2 Mol DL-Apfelsäure und 1378 g (0,1 Mol)
Kaliumcarbonat werden in 200 ml Wasser gelöst. Die Lösung (pH 4,1) wird unter vermindertem Druck bis zu einem Gesamtgewicht
von 60 g konzentriert. Die konzentrierte Lösung wird auf 10 C gekühlt und die erhaltene Mischung (d.h. die Mischung
aus der konzentrierten Lösung und den ausgefallenen Kristallen) wird bei der gleichen Temperatur 4 Stunden gerührt (nach
dem Rühren hat die Mischung einen pH von 4.1). Der ausgefallene kristalline Niederschlag wird durch Filtrieren gesammelt,
mit einer wässrigen 80 %-igen Methanol-Lösung gewaschen und 16 Stunden bei 35°C getrocknet. Man erhält 26,4 g Monokalium-DL-malat-monohydrat
in Kristallfona. Die Mengen an in dem Produkt enthaltener DL-Apfelsäure, Kalium und Wasser werden in
der Tabelle 6 gezeigt. Die Ergebnisse in dieser Tabelle zeigen, dass das erhaltene Produkt aus reinen Kristallen von
Monokalium-DL-malat-monohydrat bestand»
Berechnet für KC^H1-O1--H-O 4 D 5 Z. (Gew.%) |
Gefunden (Gew.%) |
|
DL-Apfelsäure | 70,6 | 70,7 |
Kalium | 20,5 | 20.5 |
Wasser | 9,4 | 9,5 |
Mol-Verhältnis von Kalium zu DL-Apfel säure |
1 | 1 |
809835/0S41
"" 27 —
(3) 26,8 g (Of2 Mol) L-Apfelsäure und 13,8 g (0,1 Mol)
Kaliumcarbonat wurden in 200 ml Wasser gelöst. Die Lösung (pH 4,1) wird unter vermindertem Druck bis zu einem Gesamtgewicht
von 60 g konzentriert« Die konzentrierte Lösung wird auf 10°C gekühlt und die Mischung (d.h. die Mischung aus konzentrierter
Lösung und den ausgefallenen Kristallen) wird bei der gleichen Temperatur 4 Stunden gerührt (nach dem Rühren
zeigt die Mischung einen pH von 5,1). Der kristalline Niederschlag
wird durch Filtrieren gesammelt, mit einer wässrigen 80 %-igen Methanol-Lösung gewaschen und bei 35 C an der Luft
16 Stunden getrocknet. Man erhält 23,4 g Monokalium-L-malat
in Form von Kristallen. ,.·
Fp= 174 bis 177°C
,1 (C = 4, in Wasser)
Die Mengen an L-Apfelsäure, Kalium und Wasser in dem Produkt
werden in Tabelle 7 gezeigt. Die Ergebnisse in dieser Tabelle seigen, dass das erhaltene Produkt keine reinen Kristalle aus
Monokalium-L-malat-monohydrat waren, sondern sich aus 0,7
Mol Kalium und 1 Mol L-Apfelsäure zusammensetze.
Berechnet | für | Gefunden | ..) | |
KCλHrOp | (GSW | ,7 | ||
L-Apfelsäure | 77,3 | 82 | ,3 | |
Kalium | 22,7 | 17 | ,9 | |
Wasser | -- | 1 | ||
Mol-Verhältnis von | ||||
Kalium zu L-Apfelsäure | ■ 1 | I | O |
io
Das vorstehend erhaltene Kalium-L-malat ergibt ausserdem
ein IR-Spektrum, das grundverschieden ist von dem des Monokalium-L-malats,
erhalten gemäss Beispiel 1-(2).
Die Ergebnisse in den Tabellen 5 bis 7 zeigen daher, dass Mononatrium-L-malat und Monokalium-DL-malat nach an sich bekannten
Verfahren hergestellt werden kann, dass aber das Monokaliumsalz der L-Apfelsäure ganz verschieden ist von
dem entsprechenden Natriumsalz und Monokalium-DL-malat hinsichtlich
der Eigenschaften und dass man es nicht nach üblichen Verfahren, wie die zur Herstellung von Mononatrium-L-malat
und Mcnokalium-DL-malat angewendeten, herstellen
kann.
809835/0IH1
23 Leerse ite
Claims (14)
1. -' Verfahren zur Herstellung von Monokalium-L-malat-mono-
^_y hydrat, dadurch gekennzeichnet , dass
man eine wässrige Lösung von L-Apfelsäure und Kaliumionen, deren pH nicht höher als 6,8 ist, zum Einleiten
der Kristallisation eines Kaliumsalzes der L-Apfelsäure kühlt, die Kristallisation bei einem pH von 5,3 bis
6,8 fortführt und die erhaltenen Kristalle aus Monokal
ium-L-malat-iaonohydrat gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Kristallisation bei einem
pH von 5,3 bis 6,5 fortgeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Kristallisation
80983S/06A1 - 2 -
fortgeführt wird, bis die Mischung aus ausgefallenen Kristallen und der wässrigen Kalium-L-malat-Lösung im
wesentlichen ein Flüssig-Fest-Gleichgewicht erreicht hat.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Kristallisation
fortgeführt wird, indem man die Mischung aus der wässrigen Kalium-L-malat-Lösung und den ausgefallenen Kristallen
stehen lässt, bis sie im wesentlichen ein Flüssig-Fest-Gleichgewicht erreicht hat.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die erhaltenen Kristalle
aus Monokalium-L-malat-itionohydrat bei einem pH
von 4,8 bis 6,8 gewonnen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erhaltenen Kristalle aus
Monokalium-L-malat-monohydrat bei einem pH von 4,8
bis 6,8 gewonnen werden.
7« Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass man zusätzlich eine
Trocknungsstufe für die gewonnenen Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat
zur Bildung von Monokalium-L-malat-anhydrat durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch- gekennzeichnet , dass man zusätzlich eine Trocknungsstufe für die gev/onnenen Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat
zur Bildung von Monokaliüm-L-malatanhydrat
durchführt.
809835/0fU1
9- Verfahren zur Herstellung von Monokalium-L-malatmonohydrat,
dadurch gekennzeichnet , dass man Kristalle, die sich aus wenigstens zwei Komponenten
aus der Gruppe L-Malonsäure, Monokalium-L-malat
und Dikalium-L-malat zusammensetzen, zu Wasser
unter Ausbildung einer Mischung der zugegebenen Kristalle und einer wässrigen Kalium-L-malat-Lösung gibt,
dass man den pH der wässrigen Mischung auf 5,3 bis 6,8 einstellt, dass man die Mischung bei dem gleichen
pH-Bereich stehen lässt, bis im wesentlichen ein Flüssig-Fest-Gleichgewichtszustand erreicht ist, und
dass man die erhaltenen Kristalle von Mortökalium-L-malat-monohydrat
daraus gewinnt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass der pH der wässrigen Mischung
auf 5,3 bis 6,5 eingestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass die erhaltenen Kristalle aus
Monokalium-L-malat-monohydrat bei einem pH von 4,8
bis 6,8 gewonnen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass der pH der wässrigen Mischung
auf 5,3 bis 6,5 eingestellt wird und die erhaltenen Kristalle von Monokalium-L-malat-monohydrat bei einem
pH von 4,8 bis 6,8 gewonnen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Kristalle aus L-Apfelsäure
809835/0641
und Monokaliuiu-L-malat zu Wasser unter Ausbildung
einer Mischung aus den zugegebenen Kristallen und einer wässrigen Kalium-L-malat-Lösung gegeben werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13/ dadurch
gekennzeichnet , dass man als weitere Stufe die gewonnenen Kristalle von Monokalium-L-malamonohydrat
unter Ausbildung von Monokalium-L-malatanhydrat
trocknet.
809835/0641
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Patent Citations (1)
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