DE2805062C3 - Deckenanschluß für eine feuerhemmende, nichttragende Wand - Google Patents
Deckenanschluß für eine feuerhemmende, nichttragende WandInfo
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- E04B2/74—Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge
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Description
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Eine feuerhemmende, nichttragende, zwei Räume voneinander trennende Wand kann z. B. eine Raumtrennwand
sein, mittels derer ein größerer Raum in kleinere Teilräume aufgeteilt wird, oder aber auch die
Rückwand eines Schranks. der. und zwar zum selben Zweck, für die Raumtrennung benutzt wird. Derartige
Raumtrennwände, eventuell auch Schränke, werden beispielsweise auch verwendet zur Abtrennung von
Gängen gegenüber Arbeitsräumen, speziell Büroräumen, wenn eine Raumetage zunächst ohne jegliche
Zwischenräume hergestellt und dann später durch den Einbau von Trennwänden oder Trennschränken entsprechend
den Bedürfnissen aufgeteilt wird.
Die Erfindung geht aus von einem Decktaanschluß für eine feuerhemmende, nicht tragende Wand, bei der
a) Pfosten und an Boden und Decke horizontal verlaufende, mit den Pfosten verbundene obere und
untere Leisten eine Tragkonstruktion bilden.
b) an den Pfosten und Leisten beidseitig Deckplatten anliegen und dazwischen Dämmplatten angeordnet
sind,
c) die obere Leiste aus einer mit dem Rücken an der Decke befestigten U-Profilschiene und mit beiden
Flanschen der U-Profilschiene in gegenseitigem, vertikal verschieblichem, federnd klemmenden
Eingriff stehenden Haitepronien besteht, die die Deckplatten an ihrer Oberseite halten.
Ein Deckenanschluß dieser Art ist in der Zeitschrift »Die Bauw.rtschaft« 1969, Seite 149, Bild 8, dargestellt
Dieser Deckenanschluß stellt den höhenverschieblichen oberen Abschluß der Wand mittels auf den beiden
Flanschen einer mit dem Rücken an der Decke befestigten U-Profilschiene klemmend aufschiebbaren
Halteprofilen (Klemmblechen) für die Deckplatten (Deckstreifen) dar. Die Überlappung der U-Profilschiene
mit den Schenkeln der Halteprofile ist dabei so ausgebildet, daß von außen durch die Fuge zwischen
Deckplatten und MF-Matte in die Überlappung eindringende Brandgase unter einmaliger Umlenkung
das Wandinnere erreichen. Diese bekannte Konstruktion könnte man, wenn das Eindringen der Gase noch
weitgehender verhindert werden soll, so abwandeln, daß die Anzahl der ineinandergreifenden Schenkel vergrößert
wird, um so eine bessere Labyrinthdichtung zu bekommen. Allerdings würde dadurch nur der Umlenkweg
für die eindringenden Gase verlängert; zu einer absoluten Unterbrechung für den Fließweg von
eindringenden Gasen würde dies nicht führen können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, von dieser bekannten Konstruktion ausgehend, den
Durchgang von Brandgasen zu dem anderen, hiervon durch die feuerhemmende Wand getrennten benachbarten
Raum praktisch gänzlich zu unterbrechen, jedoch unter Beibehaltung der Teleskopierharkeit des Deckenanschlusses
und einer leichten Versetzbarkeit der Wand.
Dies wird dadurch erreicht, daß
d) beide Schenkel der U-Profilschiene unter Belassen eines taschenförmigen Spaltes eine nach oben
gerichtete Umbiegung aufweisen,
e) die Halteprofile umgekehrt U-förmig mit unterschiedlich langen Schenkeln ausgebildet sind,
0 der lange Schenkel des Halteprofils in den taschenförmigen Spalt der U-Profilschiene greift,
g) der kurze Schenkel des Halteprofils von oben in eine vertikale Nut in der Oberseite der jeweiligen
Deckplatte eingreift und
h) sowohl zwischen Decke und Steg der U-Profilschiene als auch an der gesamten Außenseite des
nach unten gerichteten Teils der Schenkel der U-Profilschiene als auch zwischen der Innenseite
der Schenkel der U-Profilschiene und der jeweili-
gen Dämmplatte Streifen aus unter Hitzeeinwirkung aufschäumendem Wirkstoff angeordnet sind.
Unter Hitzeeinwirkung aufschäumende Werkstoffe sind bekannt; Beispiele dafür sind eine Mischung aus
einem größeren Anteil an wasserhaltigem Natrium-Silikat und einem kleineren Anteil an Siliziumdioxid,
Alkalisilikate, Ammoniumsilikate od. dgl.
Der Deckenanschluß nach der Erfindung ist durch Verschrauben der U-Profilschiene mit der Decke recht
einfach montierbar und demontierbar, die zugehörige Wand dementsprechend auch leicht zu versetzen. Durch
die geschilderte Vorrichtung ist die Aufnahme von vertikalen Verschiebungen in einfacher und sicherer
Weise gewährleistet; außerdem ist aber auch die Halterung der Deckplatten bei Hitzeeinwirkung mittels
gesonderter, in Nute derselben eingreifender Haltepro-FiIe
gewährleistet Der Deckenanschluß bildet im Verschiebebereich eine mehrfache Labyrinth-Abdichtung
gegenüber Rauchgasen, auch bevor durch die Hitzeeinwirkung die Teile aus bei Hitzeeinwirkung
aufschäumendem Material zum Aufschäumen kommen. Bei einem Brand auf einer Seite der Trennwand können
ja solche Gase bereits entstehen, bevor der Deckenanschluß so stark erhitzt wird, daß das Aufschäumen
beginnt. Nach dem Aufschäumen, also bei starker Hitzeeinwirkung auf den Deckenanschluß, wird eine
absolut dichte Verbindung der Trennwand mit der Decke hergestellt
Vorteilhaft bezüglich der Wärmedämmung wie aber auch bezüglich der Schalldämmung ist es, wenn in
weiterer Ausbildung der Erfindung zwischen den Oberseiten der Dämmplatten und der Unterseite des
Stegs der U-Profilschiene eine unbrennbare Dichtungsleiste mit geringer Leitfähigkeit, jedoch mit einer v,
gewissen Elastizität beispielsweise aus Asbestschaum, angeordnet ist Dadurch wird gewissermaßen eine
Feder in den Deckenanschluß hineingebracht, welche Deckenunebenheiten ausgleicht, weil ja die Dämmplatten
im Herstellerwerk mit einheitlichen Maßen hergestellt werden.
Im Steg der U-Profilschiene können Reihen von vorzugsweise zueinander in deren Längsrichtung
versetzten öffnungen, zum Beispiel Schlitzen, vorgesehen sein, weiche die direkte Wärmeleitung über die aus
Stahl bestehende U-Profilschiene von der einen Seite
der Wand zu deren anderer Seite hin herabsetzen.
Zur Erleichterung der Montage des Deckenanschlusses ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung
zweckmäßig, daß die njch oben gerichteten Umbiegungen
der U-Profilschiene in Richtung auf die Schenkel hin leicht schräg geneigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
Die Zeichnung zeigt einen vertikalen Querschnitt quer zur Wandebene durch das obere Ende einer
Raumtrennwand und deren Deckenanschluß.
Die Trennwand setzt sich zusammen aus zwei Deckplatten 1 aus einem beschichtbaren /4-Material, die
an den (in der Zeichnung nicht dargestellten) Pfosten angeklipst, mit Schrauben, Nägeln oder in irgendwelcher
beliebigen Art und Weise befestigt sind. Dazwischen sind zwei aus einem wärmedämmenden Werkstoff,
z. B. Mineralfasern, bestehende Dämmplatten 2 aufgestellt, die durch einen aus dem gleichen Werkstoff
bestehenden, rechteckigen, ringsumlaufenden Rahmen 3 auf Abstand voneinander gehalten werden, so daß
zwischen ihnen ein freier Zwischenraum 4 verbleibt, der sowohl bezüglich der Wärmedämmung als auch deSchalldämmung
von besonderer Wichtigkeit ist Der Anschluß dieser Trennwand an die Unterseite 5 der
Raumdecke 6 erfolgt folgendermaßen: Es ist eine aus Stahl bestehende U-Profilschiene vorgesehen, deren
Steg mit 7 und deren Schenkel mit 8 bezeichnet sind. Der Steg 7 dieser U-Profiischiene liegt an der
Unterseite 5 der Decke 6 unter Zwischenschaltung eines aus bei Hitzeeinwirkung aufschäumendem Werkstoff
bestehenden Streifens 9 und zweier außenliegender, elastischer Dichtungen 10 an; er ist an der Decke 6
festgeschraubt. Die beiden Schenkel 8 sind an ihrem unteren Enden nach außen/oben unter Belassung eines
taschenförmigen Spalts 11 abgebogen; diese nach oben
gerichtete Umbiegung ist mit H bezeichnet. Diese Umbiegung 12 verläuft leicht schräg einwärts geneigt
auf den Schenkel 8 der U-Profilschiene zu. Zum Deckenanschluß gehören ferner pro Deckplatte zwei
U-förmige Halteprofile, deren Flansch mit i.4 und deren beide, ungleich lange Schenkel mit 15 und 16 bezeichnet
sind. Der längere Schenkel 15 ist in den taschenförmigen Spalt 11 eingeschoben, der kürzere Schenkel 16 greift in
eine nicht bezifferte Nut der Deckplatte 1 ein. Die gesamte Außenseite der Schenkel 8 der U-Profilleiste ist
durch Streifen 17 aus bei Hitzeeinwirkung aufschäumendem Werkstoff abgedeckt. Die Halteprofile 14, 15,
16 bewirken eine Halterung der Deckplatten 1, und zwar gegen Verformung durch Hitzeeinwirkung und
durch sattes Anliegen an den bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Streifen 17, wodurch also ein Auseinanderfallen
der Wand bei Hitzeeinwirkung zumindest eine gewisse Zeit lang verhindert wird. Wenn sämtliche,
aus einem bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Werkstoff bestehenden Streifen 9, 17 und die zwischen den
Außenseiten der oberen Enden der Wärmedämmplatten 2 und den Innenseiten der Schenkel 8 der
U-Profilschiene an ersteren angebrachten Streifen 20 aufschäumen, entsteht eine völlig gasdichte- Verbindung
der Wand mit der Decke, durch die ein Durchtritt von Heißgasen oder Rauchgasen verhindert wird.
Zwischen den Oberseiten der Dämmplatten 2 und der Unterseite des Stegs 7 der U-Profilschiene ist eine
Dichtungsleiste 18 aus einem unbrennbaren Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit, jedoch mit einer
gewissen Elastizität (Baustoffklasse A 2), aus Asbestschaum vorgesehen, welche die gewünschte Fedei wirkung
in den Deckenanschluß hineinbringt.
Im Steg 7 der U-Profilschiene sind Reihen von zueinander in Längsrichtung versetzter Öffnungen 19
vorgesehen, durch welche die direkte Wärmeleitfähigkeit dieses Flanschs, von einer Seite der Trennwand zur
anderen, erheblich herabgesetzt wird. In der mittleren der drei Lochnihen 19 sitzen die (nicht dargestellten
Schrauben, mittels derer der Steg 7 der U-Profilschiene 7,8 an der Decke 6 befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Deckenanschluß für eine feuerhemmende nichttragende Wand, bei der
a) Pfosten und an Boden und Decke horizontal verlaufende, mit den Pfosten verbundene obere
und untere Leisten eine Tragkonstruktion bilden,
b) an den Pfosten und Leisten beidseitig Deckplatten anliegen und dazwischen Dämmplatten
angeordnet sind,
c) die obere Leiste aus einer mit dem Rücken an der Decke befestigten U-Profilschiene und mit
beiden Flanschen der U-Profilschiene in gegen- )r
seitigem, vertikal verschieblichem, federnd klemmenden Eingriff stehenden Halteprofilen
besteht, die die Deckplatten an ihrer Oberseite halten,
dadurch gekennzeichnet, daß
d) beide Schenkel (8) der U-Profilschiene unter Belassen eines taschenförmigen Spaltes (11)
eine nach oben gerichtete Umbiegung (12) aufweisen,
e) die Halteprofile umgekehrt U-förmig mit unterschiedlich langen Schenkeln (15, 16)
ausgebildet sind,
Q der lange Schenkel (15) des Halteprofils in den taschenförmigen Spalt (11) der U-Profilschiene
greift,
g) der ku/ze Schenkel (16) des Halteprofils von
oben in eine vertikale N'Jt in der Oberseite der jeweiligen Deckphtte (1) eingreift und
h) sowohl zwischen Decke (6) und Steg (7) der
U-Profilschiene als auch an der gesamten Außenseite des nach unten gerichteten Teils der
Schenkel (8) der U-Profilschiene als auch zwischen der Innenseite der Schenkel (8) der
U-Profilschiene und der jeweiligen Dämmplatte Streifen (9, 17 und 20) aus unter Hitzeeinwirkung
aufschäumendem Werkstoff angeordnet sind.
2. Deckenanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Oberseiten der
Dämmplatten (2) und der Unterseite des Stegs (7) der U-Profilschiene eine unbrennbare Dichtungsleiste
(18) mit geringer Wärmeleitfähigkeit, jedoch mit einer gewissen Elastizität, beispielsweise aus Asbestschaum,
angeordnet ist.
3. Deckenanschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Steg (7) der
U-Profilschiene Reihen von vorzugsweise zueinander in deren Längsrichtung versetzten öffnungen
(19), z. B. Schlitzen, angeordnet sind.
4. Deckenanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben
gerichteten Umbiegungen (12) der U-Profilschiene in Richtung auf die Schenkel (8) hin leicht schräg
geneigt sind.
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