DE2802288B2

DE2802288B2 - Spannvorrichtung für Kettenstränge

Info

Publication number: DE2802288B2
Application number: DE2802288A
Authority: DE
Inventors: Hans 7080 Aalen Dalferth; Reinhard 8860 Nördlingen Smetz
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 1978-01-17
Filing date: 1978-01-17
Publication date: 1981-05-21
Also published as: CH638594A5; IT1164923B; NL7900129A; AT363283B; BR7900273A; FR2414654A1; DE2802288A1; IT7952842V0; IT7967081A0; ATA34479A; DE2802288C3

Description

Die Erfindung geht aus von einer Spannvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die DE-PS 7 18 !(»bekanntgewordenen Art.

Bei der bekannten Spannvorrichtung ist der zweite Anschlußkopf an einer besonderen Hülse befestigt, in deren Inneren eine Schraubhülse gelagert ist, die die Schraubspindel auf einem Teil ihres Umfangs umschließt und aus der besonderen Hülse herausragt. Die Lagerung der Schraubhülse in der den zweiten Anschlußkopf tragenden Hülse bringt nicht nur verschleiß-, sondern auch kostenmäßige Nachteile mit sich. Als ungünstig erweist sich bei der bekannten Konstruktion im übrigen der Umstand, daß die Anschlußköpfe jeweils Teile der Schraubspindel und der besonderen Hülse bilden und es folglich nicht möglich ist, die Hülse bzw. die Schraubspindel mit den jeweiligen Wünschen eines Bestellers entsprechenden Anschkißköpfen zu versehen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin. Spannvorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruches 1

ίο angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei einem einfachen kompakten Aufbau die Anschlußköpfe ohne Änderung der Grundkonstruktion ohne Schwierigkeiten unterschiedlichen Anwendungsverhältnissen entsprechend gestaltet bzw. ausgewählt werden können.

is Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkrnale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2—7 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden, die teilweise Überschneidungen mit dem Stand der Technik aufweisen.

Die Entwicklung der Erfindung, ausgehend von dem zu verbessernden und im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Stand der Technik, wie er durch die DE-PS 7 18 109 bekanntgeworden ist, über die noch zu lösende auf diesen Stand der Technik spezifizierte Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Lösungsmitteln und damit die Fntwicklung des Gestaltungsprinzips bei der Erfindung war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen möglich, weil zu dieser Entwicklung beim nachgewiesenen Stand der Technik keine ausreichenden technischen Hinweise zu erkennen sind. Soweit bei der Aufgabenlösung Überschneidungen mit Kettenwirbeln bestehen, wie sie z. B. durch die DE PS 5 14 047 bzw. die US-PS 9 33 625 und 26 33 375 bekanntgeworden sind, haben die genannten Überschneidungsmerkmale nicht auf die Erfindung hinführen können, weil eine einfache Übertragungshandlung diese Überschneidungsmerkmale auf den zu verbessernden Stand der Technik die bei der Erfindung notwendige Funktionsfähigkeit nicht ermöglicht hätte.

Die enindungsgemäße Spannvorrichtung bietet den Vorteil, daß eine besondere an einer einen Anschlußkopf tragenden Hülse gelagerte Schraubhülse entbehrlich ist. Die Spannvorrichtung kann vergleichsweise kurz sein. Justier- und Herstellungsprobleine treten bei ihr nicht auf. Das gewählte Konstruktionsprinzip mit der lösbaren Verbindung der Anschlußköpfe mit den Schrauborganen schafft die Voraussetzungen für die Anwendung eines Baukastensystems hinsichtlich der Auswahl und Anbringung der Anschlußköpfe. Durch die Anwendung eines Wirbels wird die Übertragung unerwünschter Drehmomente auf die Kettenstränge verhindert und insbesondere das Lösen von Verzurrketten, die unter extrem hohen Spannkräften stehen, erleichtert.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispiclen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Spannvorrichtung;

Fig. 2 die Seitenansicht der Spannvorrichtung nach F i g. 1;

F i g. 3 einen als Haken ausgebildeten Anschlußkopf;
Fig. 4 einen als Verkürzungsklaue ausgebildeten Anschlußkopf;

F i g. 5 einen als Ringöse ausgebildeten Anschlußkopf und

F i g. 6 einen als Gurthalter ausgebildeten Anschlußkopf.

In F i g. I ist I eine Schraubspindel, die von einem auf seiner ganzen Länge mit Gewinde versehenen Bolzen gebildet wird. Die Schraubspindel 1 trägt an ihrem unteren Ende einen Anschlußkopf 2, der, wie insbesow dere aus F i g. 2 erkennbar ist, die Form einer Gabe¹ hat. Zur Sicherung des Anschlußkopfes 2 auf dem Ende der ι ο Schraubspindel 1 dient ein Spannstift 3. Auf der Schraubspindel 1 ist eine Schraubhülse 4 geführt, die an ihrem oberen Ende einen ebenfalls gabelförmigen Anschlußkopf 5 trägi Der Anschlußkopf 5 bildet einen Teil eines Wirbels. Er wird durch Kugeln 6 gehalten, die einerseits in einer Laufrinne 7 in einem Zapfen 8 des Anschlußkopfes 5 und andererseits in einer Laufrinne 9 am oberen Ende der Schraubhülse 4 geführt sind. Zum Einführen der Kugeln 6 in den Lagerberrch dient ein Kugelfüllkanal 10, der an einer Stelle in das Lager mündet, die außerhalb der belasteten Zone der Laufrinne 7 des Zapfens 8 liegt.

Die Schraubhülse 4 und mit ihr die Schraubspindel 1 sind teilweise von einer Schutzhülse 11 umgeben, die am Anschlußkopf 2 befestigt ist.

Zum Verändern des Abstandes zwischen den Anschlußköpfen 2 und 5 ist die Schraubhülse 4 mit fluchtenden Bohrungen versehen, durch die ein Knebel 12 gesteckt ist. Um zu verhindern, daß die Schraubhülse 4 gegenüber der Schraubspindel 1 keine ungewollten Bewegungen ausführt, ist an der Schutzhülse 11 eine Sicherungskette 13 befestigt Diese Sicherungskette läßt sich in eine Verriegelungslasche 14 einhängen, die aus einem elastischen Material besteht, das einen deformierbaren Schlitz zur Aufnahme eines Gliedes der Sicherungskette aufweist

Während in den F i g. 1 und 2 gabelförmige Anschlußköpfe dargestellt sind, zeigen die F i g. 3 einen als Haken ausgebildeten Anschlußkopf 16, die Fig.4 einen als Verkürzungsklaue ausgebildeten Anschlußkopf 17, die Fig. 5 einen als Ringöse ausgebildeten Anschlußkopf 18 und die Fig. 6 einen als Gurthalter ausgebildeten Anschlußkopf 19. In F i g. 6 ist 20 ein von einem Querbolzen 21 gehaltener Gurt.

Selbstverständlich ist es auch möglich, das Ende der Schraubhülse zapfenartig auszubilden und eine derartig modifizierte Schraubhülse mit Anschlußköpfen zu kombinieren, die eine über den Zapfen schiebbare Buchse aufweisen. Darüberhinaus kann die beschriebene Spannvorrichtung von anderen Spannorganen wie Seilen. Gurten od. dgi. verwendet werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spannvorrichtung für K<*ttenstränge mit zwei Anschlußköpfen für Kettenglieder. Schäkel, Ringe, Bolzen od. dgl und mit einer zum Verändern des Abstandes zwischen den Anschlußköpfen dienenden Schraubvorrichtung mit zwei Schrauborganen, von denen eines von einer Schraubhülse und eines von einer in diese geschraubten Schraubspindel gebildet wird, an deren einem Ende einer der Anschlußköpfe angeordnet ist, wobei eines der Schrauborgane zum Bewirken der Schraubbewegung drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlußkopf (5, 16 bis 19) am Ende der Schraubhülse (4) angeordnet ist und mindestens der Anschlußkopf (S, 16 bis 19) am Ende des drehbaren Schrauborgans einen Teil eines Wirbek bildet, wobei das diesen Anschlußkopf (5,16 bis 19) tragende Ende des drehbaren Schrauborgans und der den Teil eines Wirbels bildende Anschlußkopf (S, 16 bis 19) mit jeweils einer Laufrinne (9,7) für Kugeln (6) versehen und die Anschlußköpfe (2 bzw. 5,16 bis 19) lösbar mit den Schrauborganen (1,4) verbunden sind.

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Laufrinne (7) für Kugeln (6) aufweisende Anschlußkopf (5, 16—19) mit einem außerhalb der von den Kugeln (6) belasteten Zone seiner Laufrinne (7) mündenden Kugelfüllkanal (10) versehen ist.

3. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (1) von einem Gewindebolzen gebildet wird, dessen eines Ende in eine Gewindebohrung eines Anschlußkopfes (2) eingeschraubt und dort gesichert ist.

4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am mit der Schraubspindel (1) verbundenen Anschlußkopf (2) eine Schutzhülse (11) befestigt ist, deren Länge im wesentlichen gleich der Länge der Schraubspindel (1) ist und die die Schraubhülse (4) teilweise umgibt.

5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschlußköpfe (16) als Haken ausgebildet ist (F ig. 3).

6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschlußköpfe (17) als Verkürzungsklaue ausgebildet ist (F i g. 4).

7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschlußköpfe (18) als Ringöse ausgebildet ist (F ig. 5).