DE804870C - Spannschraube - Google Patents

Description

• Bei Spannschrauben aus rostenden Werkstoffen entsteht bei ungenügender Versorgung der Gewindespindeln mit Schmierfett oder Öl leicht der Mangel, daß das Nachziehen der Spannschraube infolge des an den Gewindespindeln befindlichen Rostes unmöglich ist oder stark erschwert wird. Dies gilt besonders für die an Bord von Schiffen befindlichen Spannschrauben, da diese dauernd den Witterungsunbilden und, z. B. auf Seeschiffen, dem sehr nachteiligen Angriff von Salzwasser ausgesetzt sind und infolgedessen ungewöhnlich stark rosten. Auf Seeschiffen werden deshalb die frei liegenden Gewindeteile der Spannschraubenspindeln nach vorangegangenem Einfetten mit Segeltuch umkleidet, welches wiederum gegen das Eindringen von Wasser dicht vernäht wird. Diese Segeltuchbekleidung muß aber jedesmal, wenn die Spannschrauben nachgezogen werden sollen, entfernt und nach diesem Vorgang wieder neu angebracht werden. Diesen Erfordernissen sowie dem Rosten der Gewindespindeln überhaupt wird durch die Erfindung dadurch entgegengewirkt, daß für die Spannschraube eine Anordnung getroffen worden ist, durch die es ermöglicht wird, daß sich der Gewindeteil der Spindel dauernd in einem Ölbad befindet. Allerdings kann die neue Spannschraube nicht für waagerechte Lagen oder solche, die der Waagerechten angenähert sind, verwendet werden.
• Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zwar einen Längsschnitt der Spannschraube, die in einer Schrägaufwärtsstellung, die sie etwa in Verbindung mit Wanten für Schiffsmasten einnimmt, gezeigt wird. Es bedeutet darin A die Spannschraubenspindel mit dem glatten, zylindrischen, und dem Gewindeteil, oben in einem Lang- oder Rundauge oder in einer Gabel endigend, B die Spannschraubenmutter, fest verbunden mit der Spannschraubenhülse C, die, mit dem Bodenstück D versehen, zugleich einen nach unten hin dicht abgeschlossenen Ölbehälter und somit das Wesen der Erfindung bildet, E Verbindungsstück zwischen Hülse C und dem Wirbelkloben F, G Wirbelauge, H Schutzhülse, 1 Einfüllöffnung für Öl, K Auge zum Anziehen der Spannschraube, L Öl- oder auch Fettfüllung.
• Auf Grund der neuen Anordnung ergibt sich, daß der Gewindeteil der Spannschraubenspindel A dauernd von dem Öl umgeben ist, das in die als Ölbehälter ausgebildete Spannschraubenhülse C nach oder vor dem Spannen der Spannschraube eingefüllt worden ist. Zweckmäßig wird die Länge der Spannschraubenhülse C so bemessen, daß sie so weit über die Spannschraubenmutter B hinwegragt, wie es erforderlich ist, damit das Spindelgewinde auch dann noch innerhalb der als Ölbehälter dienenden Hülse von 01 umgeben ist, wenn die Spannschraube die Höchstgrenze ihrer Ausziehfähigkeit erreicht hat.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Spannschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraubenhülse (C) am unteren Ende mit einem dichten Bodenstück (D) versehen ist und somit bei Lagen in jedem Winkel oberhalb einer Waagerechten einen nach unten hin abgeschlossenen Flüssigkeits- oder Fettbehälter bildet.