DE2801398A1 - Kontinuierliches verfahren zum faerben von textilmaterialien aus einem aromatischen polyester oder cellulosetriacetat - Google Patents
Kontinuierliches verfahren zum faerben von textilmaterialien aus einem aromatischen polyester oder cellulosetriacetatInfo
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Description
Patentanwalt München, den 13. Januar 1978
Dr. Richard Kneißl « « η λ q Q Q
Widenmayer s tr.46 ^ ö U I «3 3 ö
8000 München 22
Mappe 24377
ICI Case Dd. 29281
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LTD. London, Großbritannien
Kontinuierliches Verfahren zum Färben von Textilmaterialien
aus einem aromatischen Polyester oder Cellulosetriacetat
Priorität: 14.1.1977 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Textilmaterialien aus einem aromatischen
Polyester oder Cellulosetriacetat und aus Gemischen aus einem aromatischen Polyester mit Cellulose.
Bei bekannten Verfahren zum Färben von Textilmaterialien aus einem aromatischen Polyester oder Cellulosetriacetat mit disper-
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sen Farbstoffen wird eine wäßrige Dispersion ein oder mehrerer derartiger Farbstoffe durch ein Färbe-, Klotz- oder Druckverfahren
auf das Textilmaterial aufgebracht, wobei der Farbstoff durch eine gleichzeitige oder nachfolgende Wärmebehandlung fixiert
wird. Damit das resultierende gefärbte Textilmaterial die maximalen Echtheitseigenschaften aufweist, ist es nötig, daß
jeglicher unfixierte Farbstoff von den Oberflächen der im Textilmaterial anwesenden Fasern entfernt wird. Dies wird üblicherweise
durch eine sog. "Reduktionsreinigungsbehandlung" bewerkstelligt (d.i. eine Behandlung in einer warmen wäßrigen alkalischen
Lösung von Natriumhydrosulfit). Jedoch verursacht die Beseitigung der Flüssigkeiten aus der "Reduktionsreinigungsbehandlung"
ökologische Probleme aufgrund der Anwesenheit des Reduktionsmittels.
Es ist außerdem allgemein bekannt, daß Gemische aus einem aromatischen
Polyester und Cellulose mit Gemischen von dispersen und reaktiven Farbstoffen gefärbt werden können, daß aber die bekannten
Verfahren unter dem Nachteil leiden, daß die dispersen Farbstoffe nicht nur den Teil aus aromatischem Polyester des
Gemischs färben, sondern auch den Celluloseteil des Gemischs anfärben. Damit das gefärbte Gemisch die maximalen Echtheitseigenschaften
aufweist, ist es wesentlich, daß diese Anfärbung beseitigt wird. Jedoch hat es sich in der Praxis als schwierig
erwiesen, die Anfärbung, beispielsweise durch eine "Reduktionsreinigungsbehandlung"
oder eine "Oxydationsreinigungsbehandlung" zu beseitigen, ohne daß gleichzeitig der Reaktivfarbstoff zerstört
wird, der am Celluloseteil des Gemischs haftet. Außerdem kann in Abwesenheit einer solchen Behandlung ein Farbstoff, der
beispielsweise durch eine übliche Waschbehandlung entfernt wird, insbesondere im Fall von Drucken, zu einer Überfärbung auf andere
Bereiche der Bedruckung oder zu matten Farbtönen Anlaß geben. Es wurde nunmehr gefunden, daß die obigen Schwierigkeiten
bei der kontinuierlichen Färbung von aromatischen Polyestern, Cellulosetriacetat und Gemischen aus einem aromatischen Polyester und
Cellulose überwunden werden können, wenn man als disperse Farbstoffe gewisse Carbonsäureestergruppen enthaltende disperse Azofarbstoffe
verwendet. Jede Anfärbung der Cellulose, die durch
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solche Farbstoffe verursacht wird, kann leicht durch eine einfache
alkalische Behandlung (d.h. ohne Reduktionsmittel) beseitigt werden, die keinen abträglichen Einfluß auf den reaktiven
Farbstoff hat, der zum Färben der Cellulose verwendet wird. Außerdem wird durch diese Behandlung jeder unfixierte disperse
Farbstoff von den Polyesterfasern entfernt, so daß nur eine geringe oder gar keine Neigung eines solchen dispersen Farbstoffs
besteht, eine Überfärbung auf das Gemisch zu ergeben.
Gemäß der Erfindung wird deshalb ein verbessertes Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Textilmaterialien aus einem
aromatischen Polyester oder Cellulosetriacetat vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man auf die Textilmaterialien
kontinuierlich durch ein wäßriges Klotz- oder Druckverfahren einen dispersen Azofarbstoff aufbringt und diesen durch
eine Wärmebehandlung fixiert, wobei dieser disperse Azofarbstoff frei von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen ist und die
Formel:
A-N=N-E
aufweist, worin A für den Rest eines diazotierbaren aromatischen
Amins A-NH2 steht und E für den Rest einer Kupplungskomponente
steht, die ein aromatisches oder heterocyclisches Amin, eine aromatische Hydroxyverbindung, ein Pyrazolon oder eine aktive
aliphatische Methylenverbindung ist, wobei außerdem jeder Farbstoff eine einzige Carbonsäureestergruppe und mindestens
eine der folgenden Gruppen enthält:
(a) eine primäre, sekundäre oder tertiäre SuIfamoylgruppe;
(b) eine primäre, sekundäre oder tertiäre Carbamoylgruppe;
(c) eine Imidogruppe und insbesondere eine Phthalimidogruppe;
(d) eine Hydroxygruppe;
(e) eine Acyloxygruppe;
(f) eine Sulfongruppe und insbesondere eine Alkylsulfonylgruppe;
(g) eine Lactongruppe;
und daß man hierauf das gefärbte Textilmaterial einer Behandlung
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in einem wäßrigen alkalischen Bad mit einem pH über 8 und bei einer Temperatur zwischen 50 und 85°C unterwirft.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zweckmäßig dadurch ausgeführt
werden, daß man auf das synthetische Textilmaterial eine wäßrige Dispersion eines dispersen Azofarbstoffs gemäß obiger
Definition klotzt, wobei der Farbstoff dann auf dem Textilmaterial durch Dämpfen während einer kurzen Zeit bei einer Temperatur
zwischen 100 und 18O°C oder durch Backen bei einer Temperatur zwischen 160 und 22O°C fixiert wird. Die wäßrige Dispersion
des Azofarbstoffs kann ggf. Dispergiermittel, wie z.B.
nicht-ionische Dispergiermittel, kationische Dispergiermittel und anionische Dispergiermittel, oder ein verträgliches Gemisch
aus zwei oder mehr solcher Dispergiermittel enthalten. Ggf. kann die Klotzflüssigkeit die herkömmlichen Zusätze enthalten,
wie z.B. Dispergiermittel, Eindicker, Wanderungsinhibitoren
oder Harnstoff.
Bei einem alternativen Aufbringverfahren kann eine eingedickte
Druckpaste, die den dispersen Azofarbstoff in dispergierter Form enthält, auf die Oberfläche der synthetischen Textilmaterialien
durch irgendeines der Verfahren aufgebracht werden, die üblicherweise zum Aufbringen von Druckpasten auf synthetische
Textilmaterialien verwendet werden, wie z.B. Block-, Sieb- oder Rollendruck. Das bedruckte Textilmaterial wird, ggf. nach einer
Trocknung, dann während einer kurzen Zeit bei Temperaturen zwischen 100 und 1800C gedämpft oder bei Temperaturen zwischen
16O und 22O°C gebacken. Geeignete Eindickungsmittel, die in der
Druckpaste anwesend sein können, sind Gummi tragacanth, Gummiarabikum, Alginate, wie z.B. Natrium- oder Ammoniumalginate, ölin-Wasser-
und Wasser-in-Öl-Emulsionen oder Eindickungsmittel synthetischen Ursprungs auf der Basis von Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren
oder Polyacrylsäuren. Die Druckpasten können außerdem herkömmliche Zusätze enthalten, wie z.B. Harnstoff,
Natrium-m-nitrobenzolsulfonat, Diimide, Säuren oder Al
kalien zur Unterstützung der Fixierung der verschiedenen Farbstoffe .
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Nach dem Klotz- oder Druckverfahren kann das gefärbte Textilmaterial
dann ggf. in Wasser gespült werden, worauf es einer Behandlung in einer heißen wäßrigen alkalischen Lösung mit einem
pH von mindestens 8,0 und vorzugsweise einem pH von 10,0 bis 11,5 unterworfen wird. Die Temperatur der alkalischen Lösung
beträgt vorzugsweise 60 bis 80°C, wobei höhere Temperaturen im allgemeinen bei niedrigeren pH-Werten und umgekehrt verwendet
werden. Die Behandlungszeit richtet sich nach der auf dem Gemisch erhaltenen Farbtontiefe und nach der Art der verwendeten
Vorrichtung. Jedoch liegen die Zeiten üblicherweise im Bereich von 30 sek bis 30 min. Ggf. kann die erwähnte alkalische Lösung
auch eine kleine Menge (beispielsweise 0,2 bis 1,0 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Lösung) eines synthetischen Detergenzes enthalten. Nach der alkalischen Behandlung wird das Textilma
terial in Wasser gespült, das ggf. ein synthetisches Detergenz enthält, worauf es dann getrocknet wird.
Die erwähnten alkalischen Lösungen werden aus alkalischen Agenzien
hergestellt, wie z.B. Ammoniak oder Ammoniumsalze oder organische Amine, wie z.B. Triäthanolamin, jedoch sind die bevorzug
ten alkalischen Agenzien Carbonate oder Hydroxide von Alkalime tallen, wie z.B. Lithium, Kalium und Natrium.
Zwar wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Verwendung eines
einzigen dispersen Azofarbstoffs gemäß obiger Definition beschrieben,
aber in vielen Fällen ist es zur Erzielung der gewünschten Farbtöne nötig, ein Gemisch aus den erwähnten dispersen
Azofarbstoffen zu verwenden. Um außerdem eine große Reihe
von Farbtönen zu erzielen, ist es häufig nötig, den erwähnten dispersen Azofarbstoff gemeinsam mit anderen dispersen Farbstoffen,
die durch ähnliche Verfahren aufgebracht werden können, zu verwenden. Disperse Farbstoffe, die in ähnlicher Weise aufgebracht
werden können, sind solche disperse Farbstoffe, vorzugsweise sol che der Aminoazobenzolreihe, welche mindestens zwei Carbonsäureestergruppen
enthalten.
Die dispersen Azofarbstoffe, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, können dadurch erhalten werden, daß man eine
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Diazokomponente, die sich von einem Amin der Formel A-NH3 ableitet,
mit einer Kupplungskomponente kuppelt, wobei A die oben angegebene Bedeutung besitzt und wobei weiterhin das Amin und
die Kupplungskomponente frei von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen sind. Die einzige Carbonsäureestergruppe und mindestens
eine weitere der oben erwähnten Gruppen, welche wesentliche Merkmale der beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
dispersen Azofarbstoffe darstellen, können in der Diazokomponente
oder in der Kupplungskomponente anwesend sein, aber sie können auch zwischen der Diazokomponente und der Kupplungskomponente
verteilt sein.
Beispiele für Amine der Formel A-NH~ sind: Anilin, o-, m- und
p-Toluidin, o-, m- und p-Anisidin, o-, m- und p-Chloroanilin,
o-, m- und p-Bromoanilin, o-, m- und p-Nitroanilin, 2,5-Dichloroanilin,
2,4-Dinitroanilin, 2,4-Dinitro-6-(chloro- oder -bromo)-anilin, 4-Methansulfonylanilin, 4-Aminobenzotrifluorid, 4- oder
5-Nitro-2-toluidin, 4- oder 5-Nitro-2-anisidin, 4- oder 5-Chloro-2-anisidin,
4- oder 6-Chloro-2-toluidin, 4- oder 5-Bromo-2-anisidin, 2,6-Di(chloro- oder -bromo)-4-nitroanilin, 2,4,6-Trinitroanilin,
2,4-Dinitro-6-carbomethoxyanilin, 2-Amino-5-nitrobenzotrifluorid,
2,4-Bis(methansulfonyl)anilin, 2-(Chloro- oder
Bromo)-4-nitroanilin, Äthyl- oder Methylanthranilat, 4- oder 5-Nitromethyl- oder -äthylanthranilat, Methyl- oder Äthyl-m- ■
oder -p-aminobenzoat, Methyl- oder Äthyl-3-(chloro-, -bromo- oder -nitro)-4-aminobenzoat, 4-Aminobenzamid, 2,6-Di(chloro-
oder -bromo)anilin-4-sulfonamid, 2,6-Di(chloro- oder -bromo)-4-methylsulfonylanilin,
2,5-Di(chloro- oder -bromo)-4,6-dinitroanilin, 2-Amino-3,5-dinitrobenzotrifluorid, 3-Amino-2-(chloro-
oder -bromo)-4,6-dinitro(toluol oder -anisol), 3-Amino-4-(chloro- oder -bromo)-2,6-dinitro(toluol oder -anisol), 2- oder 4-Cyanoanilin,
4-Nitro-2-cyanoanilin, 2,4-Dinitro-6-cyanoanilinf 2-Nitro-4-cyanoanilin,
2-Chloro-4-cyanoanilin, 3-Amino-2,4,6-trinitrotoluol, 2-(Chloro- oder -Bromo)-4-methylsulfonylanilin, 3-(Chloro-
oder -Bromo)-4-thiocyanatoanilin, 2-(Chloro- oder -Bromo) -4-sulfamylanilin, 2-Amino-5-nitrophenylmethylsulfon, 2-Amino-3,5-dinitrophenylmethylsulfon,
2-Amino-3-(chloro- oder -bromo)-5-nitrophenylmethylsulfon, 2-Sulfamyl-4-nitroanilin,
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2-Methylsulfamyl-4-nitroanilin, 2-Äthylsulfamyl-4-nitroanilin,
Butylsulfamyl-4-nitroanilin, 2-Dimethylsulfamyl-4-nitroanilin,
2-Methylsulfamyl-4,6-dinitroanilin, 2-Methylsulfamyl-4-nitro-6-(chloro-
oder -bromo)anilin, 2-Butylsulfamyl-4-nitroanilin,
2-Amino-3-(chloro- oder -bromo)-5-nitrobenzoesäure-methylester, Anilin-2-, -3- oder -4-sulfamat und Aniiin-2-, -3- oder -4-N,N-dimethylsulfamat,
2,6-Di(chloro- oder -bromo)-4-methylaminosulfonylanilin,
4-Diäthylaminocarbonylanilin, 3-Methylaminosulfonylanilin,
2,4-Di(chloro- oder -bromo)-6-methoxycarbonylanilin,
2,4-Di(chloro- oder -bromo)-6-methoxyanilin, 2,4-Dinitro-6-dimethylaminocarbonylanilin,
1-Naphthylamin, 1-Amino-4-sulfamoylnaphthalin,
1-Amino-4-methylsulfonylnaphthalin und 2-Amino-6-methylaminosulfonylnaphthalin,
2,4-Dicyanoanilin, 2,4,6-Tricyanoanilin, 2,6-Dicyano-3,5-dimethylanilin, 2,6-Dicyano-4-methylanilin-4-aminobenzol
und 4-Methoxy- (oder -Äthoxy)carbonyl-4'-aminobenzol.
Die Kupplungskomponente kann irgendeine solche Kupplungskomponente
sein, die frei von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen ist, vorausgesetzt, daß der Azofarbstoff, der sich aus der Kupplung
mit dem von dem Amin A-NH- abgeleiteten Diazoniumsalz ergibt,
eine einzige Carbonsäureestergruppe und mindestens eine
weitere oben definierte Gruppe enthält.
Spezielle Beispiele für Kupplungskomponenten sind: Phenole, wie z.B. Phenol selbst und o-, m- und p-Kresol und 3-Acetylaminophenol;
Naphthole, wie z.B. 1- oder 2-Naphthol, 6-Bromo-2-naphthol,
4-Methoxy-1-naphthol und 2-Naphthol-6-sulfonamid; Acylacetoarylamide,
wie z.B. Acetoacetanilid, Acetoacet-2-chloroanilid und Acetoacet-2-, -3- oder -4-(methyl- oder -methoxy)-anilid;
5-Aminopyrazole, wie z.B. i-Phenyl-S-methyl-S-aminopyrazol;
5-Pyrazolone, wie z.B. 1,3-Dimethyl-5-pyrazolon, 1-Phenyl-3-(carboalkoxy-,
-carbonamido- oder -methyl)-5-pyrazolon und 1-/21-, -31- oder -4'-(Nitro-, -Amino-, -Chloro-, -Bromo-,
-Methyl- oder-Methoxy)phenyl7-3-methyl-5-pyrazolon; primäre, sekundäre oder tertiäre Amine der aromatischen Reihe, wie z.B. 1-Naphthylamin
und N-(ß-Hydroxyäthyl)-1-naphthylamin, und insbesondere Amine der Formel
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/ry/
worin der Benzolring B Substituenten enthalten kann und X und
X jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder ggf. substituierte Niederalkylradikale stehen. Spezielle Beispiele
für solche Kupplungskomponenten sind:'
3-(Diäthylamino)benzoesäure-methylester,
Ν,Ν-Dimethylanilin,
Ν,Ν-Diäthylanilin,
Ν,Ν-Diäthylanilin,
N-(y-Methoxypropyl)-3-acetylaminoanilin,
Ν,Ν-Dihydroxyäthyl-m-chloroanilin,
Diphenylamin,
N-Äthyl-N-(ß-cyanoäthyl)-m-toluidin, N-Äthyl-N-(ß-cyanoäthyl)anilin,
N-Butyl-N-(ß-cyanoäthyl)-m-toluidin, N-Äthyl-N-(ß-hydroxyäthy1)anilin oder -m-toluidin,
N-Äthyl-N-(ß-acetoxyäthyl)anilin, N,N-Di(ß-acetoxyäthyl)-m-toluidin,
N,N-Di(ß-acetoxyäthyl)anilin, 2-Methoxy-5-acetylamino-N-/"ß- (ß' -methoxyäthoxycarbonyl) äthy 3,7"
anilin,
N,N-Diäthyl-m-aminoacetanilid,
N-(ß-Cyanoäthyl)-N-/ß-(ß'-methoxyäthoxycarbonyl)äthyl7~
3-acetylaminoanilin,
N-ß-Cyanoäthyl-N-ß'-methoxycarbonyläthylanilin oder -m-toluidin,
N,N-Diäthyl-3-dimethylaminosulfonylanilin, N-ß-Cyanoäthyl-N-ß-acetoxyäthylanilin oder -m-toluidin,
NjN-Diäthyl-S-methylaminosulfonylanilin,
2-Methoxy-5-acetylamino-N,N-bis(ß-acetoxyäthyl)anilin,
N-(ß-Methoxycarbonyl)äthyl-2,5-dimethoxyanilin,
N,N-Bis(ß-acetoxyäthyl)-m-aminoacetanilid,
N-Äthyl-N-ß-phthalimidoäthylanilin,
N-ß-Hydroxyäthyl-o-chloroanilin,
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N-ß-Cyanoäthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin oder -m-toluidin und
N,N-Di(ß-cyanoäthyl)anilin oder -m-toluidin.
Die Kupplungskomponente kann alternativ eine Kupplungskomponente sein, die eine wasserlöslich machende Gruppe enthält, wie
z.B. eine Sulfonsäuregruppe, vorausgesetzt, daß diese Gruppe während des Kupplungsverfahrens verlorengeht oder leicht nach
dem Kupplungsverfahren abgespalten werden kann, so daß ein Azofarbstoff
entsteht, der frei von wasserlöslich machenden Gruppen ist» Beispiele für solche Kupplungskomponenten sind N-Methyl-»-
sulfonsäure-Derivate von Anilin, N-Monoalkylanilinen und einfachen
Derivaten davon, worin die Funktion der N-Methyl-w-sulfonsäuregruppe
darin liegt, die Kupplung in den Kern zu richten, so daß Azoverbindungen nicht als Azoaminoverbindungen, die
sich vom Angriff auf das Stickstoffatom ableiten, erhalten werden. Wenn solche Kupplungskomponenten verwendet werden, dann
werden die in der Kupplungsreaktion gebildeten Farbstoffe mit einem wäßrigen Alkali erhitzt, um die Sulfonsäuregruppe zu entfernen.
Bevorzugte Klassen von Azofarbstoffen für die Verwendung beim
erfindungsgemäßen Verfahren sind solche, die zusätzlich zur einzigen
Carbonsäureestergruppe eine SuIfamoylgruppe, vorzugsweise eine sekundäre SuIfamoylgruppe; eine Carbamoylgruppe, vorzugsweise
eine tertiäre Carbamoylgruppe; eine Imidogruppe, vorzugsweise eine Phthalimid-gruppe; eine Cyanogruppe und eine
Sulfamoylgruppe oder eine Cyanogruppe und eine Hydroxylgruppe enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch auf die kontinuierliche Färbung von Gemischen angewendet werden, die Fasern aus einem
aromatischen Polyester und Cellulosefasern enthalten, wobei der oben erwähnte disperse Azofarbstoff gemeinsam mit einem geeigneten
nicht-reaktiven Färbemittel für die Cellulosefasern aufgebracht wird.
Gemäß der Erfindung wird deshalb weiterhin ein verbessertes Verfahren
zum kontinuierlichen Färben von Gemischen aus einem aro-
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matischen Polyester und Cellulose vorgeschlagen, welches dadurch
ausgeführt wird, daß man kontinuierlich auf diese Gemische einen nicht-reaktiven Farbstoff oder ein Pigment und einen
dispersen Azofarbstoff gemäß obiger Definition aufbringt, den Farbstoff auf dem Gemisch fixiert und hierauf das gefärbte Gemisch
einer Behandlung in einem wäßrigen alkalischen Bad mit einem pH über 8,0 und mit einer Temperatur zwischen 50 und 85°C
unterwirft.
weitere
Dieses/Verfahren kann durch die Methoden ausgeführt werden, die zum kontinuierlichen Aufbringen von Gemischen aus nicht-reaktiven Farbstoffen oder Pigmenten und dispersen Farbstoffen auf Gemische aus einem aromatischen Polyester und Cellulose bekannt sind. Der einzige Unterschied zwischen dem vorliegenden Verfahren und den bekannten Verfahren besteht in der Behandlung des Gemischs mit dem wäßrigen alkalischen Bad, um jeglichen unfixierten dispersen Farbstoff zu entfernen. Die erwähnte Behandlung wird vorzugsweise ausgeführt, nachdem beide Farbstofftypen auf dem Gemisch fixiert worden sind, aber in den Fällen, in denen zwei Typen von Färbemitteln gesondert aufgebracht werden und der disperse Farbstoff vor dem Aufbringen des Farbstoffs (oder Pigments) für die Cellulosefasern fixiert wird, kann die Behandlung mit dem wäßrigen alkalischen Bad ggf. unmittelbar nach dem Fixieren des dispersen Farbstoffs auf den Fasern aus einem aromatischen Polyester ausgeführt werden.
Dieses/Verfahren kann durch die Methoden ausgeführt werden, die zum kontinuierlichen Aufbringen von Gemischen aus nicht-reaktiven Farbstoffen oder Pigmenten und dispersen Farbstoffen auf Gemische aus einem aromatischen Polyester und Cellulose bekannt sind. Der einzige Unterschied zwischen dem vorliegenden Verfahren und den bekannten Verfahren besteht in der Behandlung des Gemischs mit dem wäßrigen alkalischen Bad, um jeglichen unfixierten dispersen Farbstoff zu entfernen. Die erwähnte Behandlung wird vorzugsweise ausgeführt, nachdem beide Farbstofftypen auf dem Gemisch fixiert worden sind, aber in den Fällen, in denen zwei Typen von Färbemitteln gesondert aufgebracht werden und der disperse Farbstoff vor dem Aufbringen des Farbstoffs (oder Pigments) für die Cellulosefasern fixiert wird, kann die Behandlung mit dem wäßrigen alkalischen Bad ggf. unmittelbar nach dem Fixieren des dispersen Farbstoffs auf den Fasern aus einem aromatischen Polyester ausgeführt werden.
Beispiele für Klassen von nicht-reaktiven Farbstoffen oder Pigmenten,
die zum Färben der in den Gemischen anwesenden Cellulosefasern verwendet werden können, sind Direktfarbstoffe, Küpenfarbstoffe,
Schwefelfarbstoffe, Pigmente und Azofärbemittel (diese
basieren auf Gemischen von Diazokomponenten und Kupplungskomponenten, so daß in situ ein Azofarbstoff gebildet wird). Farbstoffe
oder Pigmente, die in die obigen Klassen fallen, sind beispielsweise in der 3. Auflage des Colour Index, herausgegeben
1971, beschrieben.
Die erwähnten dispersen Farbstoffe und die nicht-reaktiven Farbstoffe
oder Pigmente können in gesonderten Stufen in beliebiger
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Reihenfolge oder in geeigneten Fällen auch gemeinsam aufgebracht werden.
Zwar wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Verwendung eines dispersen Farbstoffs oder Pigments beschrieben, aber in
vielen Fällen ist es zur Erzielung der gewünschten Farbtöne nötig, ein Gemisch der erwähnten dispersen Farbstoffe und/oder
ein Gemisch der nicht-reaktiven Farbstoffe oder Pigmente zu verwenden. Die Verwendung solcher Gemische liegt innerhalb des
Bereichs der Erfindung. Vorzugsweise werden der disperse Farbstoff oder ein Gemisch derselben und der nicht-reaktive Farbstoff
oder das Pigment oder ein Gemisch derselben so ausgewählt, daß die Polyesterfasern und die Cellulosefasern, die im Gemisch anwesend
sind, auf im wesentlichen den gleichen Farbton gefärbt werden.
Methoden für die Durchführung des weiteren erfindungsgemäßen
Verfahrens sind unter den folgenden Überschriften beschrieben,
welche sich auf die Klassen von Farbstoffen beziehen, die zum Färben der im Gemisch anwesenden Cellulosefasern verwendet werden.
1. Verfahren mit Direktfarbstoffen
Diese können zweckmäßig beispielsweise durch Klotzen oder Bedrucken
des Gemischs aus einem aromatischen Polyester und Cellulose mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste durchgeführt
werden, welche den erwähnten dispersen Farbstoff enthalten, worauf dann das Gemisch getrocknet und dann einer Wärmeoder
Dämpfbehandlung unterworfen wird, um den dispersen Farbstoff
zu fixieren. Zu diesem Zeitpunkt wird das Gemisch in Wasser gespült und dann einer Waschbehandlung in dem erwähnten wäßrigen
alkalischen Bad unterworfen, um jeden unfixierten dispersen Farbstoff zu entfernen, worauf das Gemisch in Wasser gespült
und getrocknet wird. Das Gemisch wird dann mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste geklotzt oder bedruckt, welche
den Direktfarbstoff enthalten, und der Direktfarbstoff wird dann
auf den im Gemisch vorhandenen Cellulosefasern in üblicher Weise fixiert.
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Alternativ kann das Gemisch aus einem aromatischen Polyester und Cellulose mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste
geklotzt oder bedruckt werden, welche die beiden Farbstofftypen
enthalten, worauf das Gemisch dann getrocknet und der Einwirkung von Wärme oder Dampf unterworfen wird, um die Farbstoffe
gleichzeitig zu fixieren. Das Gemisch wird dann in dem erwähnten wäßrigen alkalischen Bad behandelt, mit Wasser gespült und
abschließend getrocknet.
2. Verfahren mit Küpenfarbstoffen
Diese können zweckmäßig beispielsweise durch Klotzen oder Bedrucken
des Gemische aus einem aromatischen Polyester und Cellulose mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste ausgeführt
werden, welche den erwähnten dispersen Farbstoff und den Küpenfarbstoff enthalten, worauf das Gemisch dann getrocknet
und einer Wärme- oder Dämpfbehandlung unterworfen wird. Das Gemisch
wird dann mit einer wäßrigen Lösung eines Reduktionsmittels behandelt, um den Küpenfarbstoff in die Leukoform zu reduzieren,
und dieser wird dann auf den im Gemisch anwesenden CeI-lulosefasern
durch eine Dämpfbehandlung fixiert. Hierauf wird eine Oxydation in Luft oder in einer wäßrigen Lösung eines Oxydationsmittels
ausgeführt, um den Leukofarbstoff wieder in den
Küpenfarbstoff zurückzuverwandeln, worauf dann das Gemisch in
dem wäßrigen alkalischen Bad behandelt wird.
Alternativ können die beiden Farbstofftypen gesondert auf das
Gemisch aus einem aromatischen Polyester und Cellulose aufgebracht werden.
Alternativ kann der Küpenfarbstoff in einer solubilisierten
Form verwendet werden, worauf er nach dem Aufbringen auf das Gemisch durch Behandlung in einer wäßrigen Lösung von Natriumnitrit
und Schwefelsäure entwickelt wird.
3. Verfahren mit Schwefelfarbstoffen
Diese können beispielsweise durch Klotzen oder Bedrucken des Gemischs
aus einem aromatischen Polyester und Cellulose mit einer
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Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste ausgeführt werden, welche
den erwähnten dispersen Farbstoff enthalten, worauf das Gemisch dann getrocknet und schließlich der Einwirkung von Wärme
oder Dampf unterworfen wird. Das Gemisch wird dann mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste geklotzt oder bedruckt,
welche den Schwefelfarbstoff und ein Reduktionsmittel enthalten,
worauf der Schwefelfarbstoff durch die Einwirkung von
Dampf fixiert wird. Das Gemisch wird dann in ein Oxydationsbad eingebracht und schließlich in dem wäßrigen alkalischen Bad
behandelt.
Alternativ können die Farbstoffe gemeinsam aufgebracht werden.
4. Verfahren mit Azofärbemitteln
Diese können beispielsweise durch Klotzen oder Bedrucken des Gemischs aus einem aromatischen Polyester und Cellulose mit
einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste ausgeführt werden, welche den erwähnten dispersen Farbstoff enthalten, worauf das
Gemisch dann getrocknet und schließlich der Einwirkung von Wärme oder Dampf unterworfen wird. Das Gemisch wird dann mit einer
Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste geklotzt oder bedruckt, welche eine Kupplungskomponente und ein Alkali enthalten, worauf
das Gemisch mit einer Lösung einer Diazoverbindung behandelt wird, bei der es sich vorzugsweise um eine stabilisierte
Diazoverbindung handelt. Nachdem die Kupplung stattgefunden hat, wird das Gemisch in einer verdünnten wäßrigen Säurelösung und
dann in Wasser gespült und hierauf einer Behandlung in dem wäßrigen alkalischen Bad unterworfen.
Alternativ kann das Verfahren durch die folgenden Methoden ausgeführt
werden:
(a) Das Gemisch wird mit einer Klotzflüssigkeit oder einer
Druckpaste geklotzt oder bedruckt, die eine Kupplungskomponente enthalten, und dann ggf. getrocknet. Das Gemisch
wird dann mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste geklotzt oder bedruckt, welche eine Diazoverbindung,
vorzugsweise in stabilisierter Form, und den
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genannten dispersen Farbstoff enthalten. Das Gemisch wird ggf. getrocknet und dann der Einwirkung von Wärme
oder Dampf unterworfen. Hierauf wird das Gemisch in einer wäßrigen Säurelösung behandelt, in Wasser gespült
und dann der Behandlung in der wäßrigen alkalischen Lösung unterworfen, worauf es in Wasser gespült
und getrocknet wird.
(b) Wie unter (a), außer daß die Kupplungskomponente und das Gemisch der Diazoverbindung und der disperse Farbstoff
in der umgekehrten Reihenfolge aufgebracht werden.
(c) Die drei Komponenten werden gemeinsam aufgebracht, und nachdem die Farbstoffe entwickelt und auf dem Gemisch
fixiert worden sind, wird dieses mit der wäßrigen alkalischen Lösung behandelt.
5. Verfahren mit Pigmenten
Diese können zweckmäßig beispielsweise durch Klotzen oder Bedrucken
des Gemischs aus einem aromatischen Polyester und Cellulose mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste ausgeführt
werden, welche den erwähnten dispersen Farbstoff, ein Pigment und einen Binder enthalten, worauf das Gemisch dann getrocknet
und der Einwirkung von Wärme oder Dampf unterworfen wird. Das Gemisch wird hierauf einer Behandlung in dem wäßrigen
alkalischen Bad unterzogen.
Alternativ können der disperse Farbstoff und das Pigment gesondert
auf das Gemisch aufgebracht werden, wobei die Behandlung in dem wäßrigen alkalischen Bad entweder nach der Fixierung
der beiden Färbemittel auf dem Gemisch oder unmittelbar nach der Fixierung des dispersen Farbstoffs auf dem Gemisch ausgeführt
wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Behandlung des gefärbten Gemischs aus einem
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aromatischen Polyester und Cellulose in dem wäßrigen alkalischen Bad so ausgeführt, wie es oben für die Behandlung von
Textilmaterialien aus einem aromatischen Polyester oder Cellulosetriacetat
beschrieben ist, welche mit dem dispersen Azofarbstoff als einzigem Färbemittel gefärbt worden sind.
In solchen Fällen, in denen der nicht-reaktive Farbstoff durch eine alkalische Behandlung fixiert wird und dieses nach der
Fixierung des dispersen Farbstoffs stattfindet, ergibt die nachfolgende Entfernung des bei dieser Behandlung verwendeten Alkalis
durch Spülen in Wasser die Bildung einer wäßrigen alkalischen Lösung, die gleichzeitig jeglichen unfixierten dispersen Farbstoff
entfernen kann. Wenn der unfixierte disperse Farbstoff in dieser Weise entfernt wird, dann ist es nicht nötig, das Gemisch
einer weiteren Behandlung in einer wäßrigen alkalischen Lösung zu unterwerfen.
Die Klotzflüssigkeiten oder Druckpasten, die zum Aufbringen der
erwähnten dispersen Farbstoffe und/oder der nicht-reaktiven Farbstoffe oder Pigmente verwendet werden, können irgendwelche
Hilfsmittel enthalten, die üblicherweise in solchen Flüssigkeiten oder Pasten verwendet werden, wie z.B. Eindickungsmittel,
Wanderungsinhibitoren, kationische, anionische oder nicht-ionische
Dispergiermittel, Harnstoff, Feuchthaltemittel, Solubilisierungsmittel, Bakteriozide, Sequestriermittel, Netzmittel, Emulgatoren,
Oxydationsmittel, wie z.B. Natriumchlorat und Natriumm-nitrobenzolsulfonat,
Fixierungsbeschleuniger, wie z.B. Diphenyl und Diphenylderivate, oder Polyäthylenoxidaddukte, die als
Träger oder Fixierungsbeschleuniger bekannt sind, oder Antischaummittel, wie z.B. organische Derivate von Silicium.
Die zum Fixieren der Farbstoffe beim erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Wärmebehandlung kann aus einer Backbehandlung in heißer Luft mit Temperaturen im Bereich von 150 bis 23O°C
bestehen. Sie kann aber auch dadurch ausgeführt werden, daß man das Gemisch über eine erhitzte Oberfläche, wie z.B. über einen
Kalander mit 150 bis 23O°C, führt. Die Dämpfbehandlung kann unter
Verwendung von überhitztem Dampf bei Temperaturen bis zu
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200 C oder unter Verwendung von gesättigtem Dampf entweder bei atmosphärischem Druck oder unter Überdruck ausgeführt werden.
Die Gemische aus einem aromatischen Polyester und Cellulose, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, können
irgendwelche Textilmaterialien sein, die Gemische von Fasern aus einem aromatischen Polyester und Cellulosefasern sind. Solche
Gemische werden üblicherweise in Form von gestrickten oder vorzugsweise gewebten Waren verwendet. Der Prozentsatz der Fasern
aus einem aromatischen Polyester liegt üblicherweise im Bereich von 20 bis 95 Gew.-% und vorzugsweise 30 bis 85 Gew.-%,
bezogen auf das Gemisch. Die Fasern aus einem aromatischen Polyester sind vorzugsweise Polyäthylenterephthalatfasern, und die
Cellulosefasern sind vorzugsweise Baumwoll-, Leinen-, Viskose-Rayon-
und polynosische Rayonfasern.
Anstelle der Verwendung eines nicht-reaktiven Farbstoffs oder Pigments zum Färben des Celluloseteils eines Gemischs aus einem
aromatischen Polyester und Cellulose kann die Cellulose mit Hilfe eines Reaktivfarbstoffs gefärbt werden.
Demgemäß betrifft die Erfindung weiterhin ein verbessertes Verfahren
zum kontinuierlichen Färben von Gemischen aus einem aromatischen Polyester und Cellulose, welches dadurch ausgeführt
wird, daß man auf die Gemische kontinuierlich einen Reaktivfarbstoff und einen dispersen Azofarbstoff gemäß der obigen Definition
aufbringt, die Farbstoffe auf dem Gemisch fixiert und hierauf das gefärbte Gemisch einer Behandlung in einem wäßrigen alkalischen
Bad mit einem pH über 8,0 und mit einer Temperatur zwischen 50 und 85°C unterwirft.
Der erwähnte disperse Farbstoff und der Reaktivfarbstoff können
in gesonderten Stufen in jeder Reihenfolge aufgebracht werden, sie werden aber vorzugsweise gemeinsam aufgebracht.
So kann also das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßig dadurch
ausgeführt werden, daß man das Gemisch kontinuierlich mit einer
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2ο
Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste beklotzt oder bedruckt,
welche den dispersen Farbstoff, den Reaktivfarbstoff und ein
alkalisches Mittel enthalten. Das geklotzte oder bedruckte Gemisch
wird dann vorzugsweise getrocknet und schließlich einer Wärmebehandlung unterworfen, um die Farbstoffe auf dem Gemisch
zu fixieren. Diese Wärmebehandlung kann beispielsweise aus einer Behandlung mit überhitztem Dampf oder in Dampf mit entweder
atmosphärischem Druck oder Überdruck oder aus einer Backbehandlung
in heißer Luft mit einer Temperatur im Bereich von 150 bis 23O°C bestehen. Man kann aber auch das Gemisch über
eine erhitzte Oberfläche, beispielsweise über einen Kalander mit 150 bis 23O°C, führen. Am Ende der Wärmebehandlung wird
das Gemisch ggf. in Wasser gespült und dann einer Behandlung in einer heißen wäßrigen alkalischen Lösung unter den Bedingungen
unterworfen, die oben für die Behandlung von Textilmaterialien aus einem aromatischen Polyester oder Cellulosetriacetat
beschrieben sind, welche mit dem dispersen Azofarbstoff als einzigem Färbemittel gefärbt worden sind.
Die Klotzflüssigkeit oder die Druckpaste kann irgendwelche der Hilfsmittel enthalten, die üblicherweise in solchen Flüssigkeiten
oder Pasten verwendet werden, wie z.B. solche Hilfsmittel, die oben erwähnt wurden. Im vorliegenden Fall, in welchem disperse
Farbstoffe und Reaktivfarbstoffe auf ein Gemisch aus einem
aromatischen Polyester und Cellulose aufgebracht werden, können die Klotzflüssigkeiten oder Druckpasten leicht sauer oder neutral
sein, sind aber vorzugsweise leicht alkalisch, was dadurch erreicht werden kann, daß man eine kleine Menge, bis zu 2 Gew.-%,
eines alkalischen Mittels, wie z.B. Natriumbicarbonat oder Natriumcarbonat, einverleibt. Alternativ können die Druckpasten
oder Klotzflüssigkeiten einen Stoff, wie z.B. Natriumtrichloroacetat,
enthalten, der beim Erhitzen oder Dämpfen ein alkalisches Mittel abgibt.
Wenn die erwähnten Klotzflüssigkeiten oder Druckpasten leicht
sauer oder neutral sind, dann ist es üblicherweise nötig, das geklotzte oder bedruckte Gemisch anschließend mit einem Alkali
zu behandeln, um eine zufriedenstellende Fixierung des Reaktiv-
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farbstoffs zu erzielen. Diese Behandlung mit einem Alkali kann
vor* wird aber vorzugsweise nach der Fixierung des dispersen
Farbstoffs ausgeführt. Jedoch kann im Falle gewisser Klassen von Reaktivfarbstoffen, wie z.B. solchen, die eine 4-Chloro-6-hydroxy-1,3,5-tria2in-2-ylamino-Gruppe
enthalten, die Fixierung von solchen Farbstoffen im Anschluß an das Aufbringen
aus einem neutralen oder sauren Medium durch eine Wärmebehandlung ohne die Verwendung von Alkali ausgeführt werden.
Wenn die Farbstoffe gesondert aufgebracht werden, dann kann das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise zweckmäßig dadurch
ausgeführt werden, daß man das erwähnte Gemisch mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste klotzt oder bedruckt, welche
den dispersen Farbstoff enthalten, das Gemisch trocknet, erhitzt oder dämpft, um die Fixierung des dispersen Farbstoffs
zu bewirken, das Gemisch mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste, welche einen reaktiven Farbstoff und ein Alkali enthalten,
klotzt oder bedruckt, und den reaktiven Farbstoff durch Erhitzen oder Dämpfen oder, im Falle von stark reaktivem Farbstoff,
durch Batschen des Gemischs in einem feuchten Zustand fixiert. Das Gemisch wird dann, ggf. nach einer Spülung mit
Wasser, in einer heißen wäßrigen Lösung eines alkalischen Mittels mit einem pH über 8,0 behandelt. Ggf. können bei dieser
Methode der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die
Farbstoffe in der umgekehrten Reihenfolge aufgebracht werden.
Wenn der Reaktivfarbstoff durch eine alkalische Schockbehandlung
unter Anwendung einer hohen Konzentration eines Alkalis als letzte Stufe beim Aufbringen beider Farbstoffe auf das Gemisch
fixiert wird, dann kann beim nachfolgenden Spülen des Gemischs in Wasser zur Entfernung des Alkaliüberschusses die
resultierende alkalische Lösung selbst als wäßriges alkalisches Bad gemäß obiger Definition wirken, so daß eine gesonderte Behandlung
in einem solchen Bad nicht nötig ist.
Zwar wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Klotzflüssigkeiten
oder Druckpasten beschrieben, welche einen dispersen Farbstoff und einen Reaktivfarbstoff enthalten, aber es kann in vielen Fäl-
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23 1338
len zur Erzielung der gewünschten Farbtöne nötig sein, ein Gemisch
aus den erwähnten dispersen Farbstoffen und/oder ein Gemisch
aus den Reaktivfarbstoffen zu verwenden. Die Verwendung solcher Gemische liegt innerhalb des Bereichs <3er Erfindung.
Vorzugsweise werden der disperse Farbstoff oder das Gemisch aus dispersen Farbstoffen und der Reaktivfarbstoff oder das
Gemisch aus Reaktivfarbstoffen so ausgewählt, daß die Polyesterfasern
und die Cellulosefasern, die im Gemisch anwesend sind, auf im wesentlichen den gleichen Farbton gefärbt werden.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reaktivfarbstoffe
können wasserlösliche Farbstoffe sein, welche mindestens eine faserreaktive Gruppe enthalten, welche als Gruppe definiert
sei, deren Anwesenheit im Farbstoffmolekül den Farbstoff dazu
fähig macht, eine chemische Bindung mit Hydroxygruppen einzugehen, die in den Cellulosetextilmateriaiien anwesend sind, so
daß das Farbstoffmolekül an das Cellulosemolekül durch ein oder mehrere kovalente chemische Bindungen gebunden wird. Jede faserreaktive
Gruppe ist an ein Kohlenstoffatom gebunden, das im Farbstoffmolekül vorliegt, und zwar vorzugsweise an ein Kohlenstoffatom
eines aromatischen Rings, insbesondere eines Benzolrings, der im Farbstoffmolekül vorliegt. Die erwähnten Farbstoffe
sind vorzugsweise Farbstoffe der Azo- (einschließlich Monoazo- und Polyazo- und metallisierte Azofarbstoffe), Anthrachinon-,
Formazan-, Triphendioxazin-, Nitro- und Phthalocyanin—
reihe, welche mindestens eine faserreaktive Gruppe enthalten.
Beispiele für faserreaktive Gruppen sind Acylaminoradikale,
die sich von olefinisch ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren (wie z.B. Acryloylamino- und Crotonylaminoradikale) oder
von halogensubstituierten aliphatischen Carbonsäuren (wie z.B. ß-Chloropropionylamino-, ß-Bromopropionylamino-, ß,^,^-Trichlorocrotonylamino-
und Tetrafluorocyclobutylacryloylamino-Radikale) ableiten. Alternativ kann die faserreaktive Gruppe
eine Vinylsulfon-, ß-Chloroäthylsulfon-, ß-Sulfatoäthylsulfonyl-,
ß-Chloroäthylsulfonamid- oder ggf. N-substituierte ß-Aminoäthylsulfonylgruppe
sein.
Die faserreaktive Gruppe ist vorzugsweise ein heterocyclisches
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Radikal mit zwei oder drei Stickstoffatomen im heterocyclischen
Ring und mindestens einem üabilen Substituenten, der an
ein Kohlenstoffatom des heterocyclischen Rings gebunden ist. Beispiele für labile Substituenten sind Chlor-, Brom- und Fluoratome,
quaternäre Ammoniumgruppen, Thiocyano-, Sulfonsäure-,
Hydrocarbylsulfonylgruppen, Gruppen der Formel rSC - N ,
worin das Stickstoffatom ggf. substituierte Kohlenwasserstoffoder
heterocyclische Radikale trägt, und Gruppen der Formel:
worin die gestrichelte Linie die Atome anzeigt, die zur Bildung eines ggf. substituierten oder kondensierten heterocyclischen
Rings erforderlich sind.
Spezielle Beispiele für solche faserreaktive heterocyclische
Radikale sind 3,6-Dichloropyridazin-4-carbonylamino-, 2,3-Dichlorochinoxalin-5-
oder -6-(sulfonyl- oder -carbonyl)amino-, 2,4-Dichlorochinazolin-6- oder -7-sulfonylamino-, 2,4,6-Trichlorochinazolin-7-
oder -8-sulfonylamino-, 2,4,7- oder 2,4,8-Trichlorochinazolin-6-sulfonylamino-,
2,4-Dichlorochinazolin-6-carbonylamino-,
1^-Dichlorophthalazin-ö-carbonylamino-, 4,5-Dichloropyridazon-1-ylamino-,
2,4-Dichloropyrimid-5-yl-carbonylamino-,
1-(Phenyl-4'-carbonylamino)-4,5-dichloropyridazon-,
2,4- und/oder 2,6-Dichloro- oder -bromo-pyrid-6-(und/oder -4-)-ylamino-,
Difluorochloropyrimidylamino-, Trichloropyrimidylamino-,
Tribromopyrimidylamino-, Dichloro-5-(cyano-, -nitro-, -methyl-
oder -carbomethoxy)pyrimidylamino-, 2-Methylsulfonyl-6-chloropyrimid-4-y!carbonylamino-
und 5-Chloro-6-methyl-2-methylsulfonylpyrimid-4-ylamino-
und insbesondere 1,3,5-Triazin-2-ylamino-Radikale, welche ein Fluor- oder ein Brom- und insbesondere ein
Chloratom an mindestens einer der 4- und 6-Stellungen enthalten, wie z.B. das 4,6-Dichloro-1,3,5-triazin-2-ylamino-Radikal.
Wenn der Triazinkern nur ein einziges Halogenatom, vorzugsweise
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- ζί - 2Ö01398
ein Chloratom enthält, dann kann das dritte Kohlenstoffatom
des Triazinrings durch ein Kohlenwasserstoffradikal, wie z.B. Methyl oder Phenyl, substituiert sein, jedoch insbesondere
durch eine ggf. substituierte Hydroxy-, Mercapto- oder Aminogruppe. Beispiele hierfür sind Methoxy-, Phenoxy-, öl- und ß-Naphthoxy-,
Methylmercapto-, Phenylthio-, Methylamino-, Diäthylamino-,
Cyclohexylamino- und Anilino- und N-Alkylanilino-Radikale
und substituierte Derivate davon, wie z.B. Anisidino-, Toluidino-, Carboxylanilino-, Sulfoanilino-, Disulfoanilino-
und sulfonierte Naphthylaminoradikale.
So umfaßt eine bevorzugte Klasse von Reaktivfarbstoffen solche
Farbstoffe, die als faserreaktive Gruppe eine Gruppe der Formel
:
Cl -
N N C „H_ ■ Λ
χ / r-1 2r-1
aufweisen, worin r für 1 oder 2 steht und Q für ein Chloratom,
eine ggf. substituierte Aminogruppe oder eine verätherte Hydroxylgruppe steht.
Die durch Q dargestellten ggf. substituierten Aminogruppen sind vorzugsweise ggf. substituierte Alkylamino-, Anilino- oder N-Alkylanilinogruppen,
wie z.B. Methylamino-, Äthylamino-, ß-Hydroxyäthylamino-, Di(ß-hydroxyäthyl)amino-, ß-Methoxyäthylamino-r
ß-Sulfatoäthylamino-, o-, m- und p-Sulfoanilino-, 4- und 5-Sulfo-2-carboxyanilino-,
4- und S-Sulfo-Z-methoxyanilino-, 4- und
5-Sulfo-2-methylanilino-, 4- und 5-Sulfo-2-chloroanilino-, 4- und 5-Sulfo-2-chloroanilino-, 2,4-, 2,5- und 3,5-Disulfoanilino-,
N-Methyl-m- und -p-sulfoanilinogruppen.
Ggf. kann die faserreaktive Gruppe von der folgenden Type sein:
- NH-J1-M-J2
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worin J für einen Pyrimidin- oder Triazinring, der ggf. einen Ia-
2
bilen Substituenten trägt, steht, J für einen Pyrimidin- oder Triazinring steht, der mindestens einen labilen Substituenten
bilen Substituenten trägt, steht, J für einen Pyrimidin- oder Triazinring steht, der mindestens einen labilen Substituenten
1 2
trägt, und M für ein Brückenglied steht, welches an J und J
durch ggf. substituierte Iminogruppen gebunden ist, wobei diese Iminogruppen durch ein Alkylen- oder Arylenradikal, wie z.B.
ein Äthylen-, 1,4-Phenylen- oder 2-Sulfo-1,4-phenylen-Radikal,
miteinander verbunden sind.
Andere Brückengruppen von besonderem Interesse, die durch M dargestellt werden, sind zweiwertige Radikale von Stilben,
Diphenyl, Diphenyloxid, Diphenylamin, Diphenylharnstoff, Diphenoxyäthan und Diphenylamino-s-triazin, welche in jedem Benzolkern
eine Sulfonsäuregruppe enthalten.
1 2
Es wird bevorzugt, daß J und J jeweils eine Chloro-s-triazingruppe darstellen. Somit umfaßt eine weitere Klasse von Reaktivfarbstoffen solche Farbstoffe, welche als faserreaktive Gruppe eine Gruppe der Formel:
Es wird bevorzugt, daß J und J jeweils eine Chloro-s-triazingruppe darstellen. Somit umfaßt eine weitere Klasse von Reaktivfarbstoffen solche Farbstoffe, welche als faserreaktive Gruppe eine Gruppe der Formel:
Il I ■* Ij \j ™ 1"
I Il I I
(7)
N M II C. C - Cl
enthalten, worin r, ρ und q unabhängig voneinander für 1 oder stehen und M und Q die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die oben definierte Gruppe Q umfaßt innerhalb ihres Bereichs Gruppen, welche ein chromophores System aufweisen, das an das
Kohlenstoffatom des Triazinrings über -NH- oder -0- gebunden ist,
Solche Reaktivfarbstoffe können in üblicher Weise erhalten wer-
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- 2S01398 36
den, beispielsweise dadurch, daß man einen wasserlöslichen Farbstoff,
der eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthält, mit einer Verbindung, die die erwähnte faserreaktive Gruppe enthält,
umsetzt. Beispiele für solche Verbindungen sind Acryloylchlorid, Cyanurchlorid, 2,4,6-Trichloropyrimidin, 2,4,6-Trichloro-5-(cyano-
oder -chloro)pyrimidin und 6-Methoxy-2,4-dichloro-1,3,5-triazin.
Andere bevorzugte Reaktivfarbstoffe sind solche, die ein oder
mehrere Phosphorsäuregruppen enthalten, und zwar insbesondere
Phosphonsäuregruppen, welche auf Cellulosetextilmaterialien durch solche Verfahren aufgebracht werden, wie sie in der GBPS
1 411 306 beschrieben sind.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden Gemische aus einem
aromatischen Polyester und Cellulose in die verschiedensten Farbtöne gefärbt, die eine vorzügliphe Echtheit gegenüber den
Tests aufweisen, die üblicherweise auf solche Textilmaterialien angewendet werden. Dabei ergibt sich eine vorzügliche Reservage
der weißen unbedruckten Teile von solchen Textilmaterialien.
Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
worin die Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt sind.
Eine Dispersion von 2 Teilen 2-N,N-Dimethylsulfamoyl-4-(N,N-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-4',6'-dichloroazobenzol
in 7 Teilen Wasser, welches 1 Teil Dinatriumsalz von Bis(2-sulfonaphth-1-yl)methan
enthält, wird zu einem Gemisch zugegeben, das aus folgendem besteht:
10%ige wäßrige Natriumalginatlösung 48,4 Teile
Wäßrige Emulsion von sulfoniertem 2 " Spermöl und Kiefernöl
Harnstoff 10 " Natriumbicarbonat 1 "
Natrium-m-nitrobenzolsulfonat 1 "
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2901398
a?
Natriumhexametaphosphat 0,6 Teile
Trinatriumsalz von 2-Ureido-4- 2,5 "
(4'-chloro-6'-amino-1',3',5'-triazin-2l-ylamino)-1-(3",6lt,8"-trisulfonaphth-
2"-ylazo)benzol
Wasser auf 100 "
worauf die resultierende Druckpaste auf ein gewebtes 67:33-Polyester/Baumwoll-Textilmaterial
aufgedruckt wurde (als Polyester wurde "Terylen" verwendet; "Terylen" ist ein eingetragenes
Warenzeichen). Das Textilmaterial wird hierauf getrocknet. Das Textilmaterial wird dann 6 min bei 170°C und atmosphärischem
Druck gedämpft. Das Textilmaterial wird dann in Wasser gespült, 10 min bei 85°C in einer wäßrigen Lösung, die 0,2 %
Natriumcarbonat und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes enthält, bei einem Flüssxgkeitsverhältnis von 50:1 behandelt,
wieder in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Das Textilmaterial wird hierdurch in einen goldgelben Farbton bedruckt, der eine vorzügliche Reservage auf weißen unbedruckten
Teilen aufweist. Die Bedruckung besitzt eine vorzügliche Echtheit gegenüber nassen Behandlungen.
Anstelle der 0,2 % Natriumcarbonat, die in der Waschflüssigkeit
verwendet werden, werden 0,2 % Natriumhydroxid verwendet, wobei ähnliche Resultate erzielt werden.
Anstelle des 1 Teil Natriumbicarbonat, das im obigen Beispiel
verwendet wird, werden 3 Teile Natriumtrichloroacetat verwendet, wobei ähnliche Resultate erhalten werden.
Anstelle des Dämpfens des bedruckten Textilmaterials während 6 min bei 170°C wird das bedruckte Textilmaterial 1 min bei ί
gebacken, wobei ähnliche Resultate erhalten werden.
Eine Dispersion von 2 Teilen 2-N,N-Dimethylsulfamoyl-4-(N,N-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-4',6-dichloroazobenzol
in 7
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2901398
48, | 4 Teile | 6 |
2 | η | |
10 | η | |
1 | H | |
ο, |
Teilen Wasser, das 1 Teil Dinatriumsalz von Bis(2-sulfonaphth-1-yl)methan
enthält, wird zu einem Gemisch zugegeben, das aus folgendem besteht:
10%ige wäßrige Natriumalginatlösung
Wäßrige Emulsion von sulfoniertem Spermöl
und Kiefernöl
Harnstoff
Natrium-m-nitrobenzolsulfonat Natriumhexametaphosphat
Trinatriumsalz von 2-Ureido-4-(4'-chloro-61-amino-1',3",5'-
triazin-2I-ylamino)-1-(3",6",8"-
trisulfonaphth-2"-ylazo)benzol 2,5 "
Wasser auf 100 "
worauf die resultierende Druckpaste auf ein gewebtes 67:33-Polyester/Baumwoll-Textilmaterial
aufgedruckt wird und das Textilmaterial getrocknet wird. Das Textilmaterial wird dann
1 min bei 2OO°C gebacken. Das bedruckte Textilmaterial wird schließlich 10 sek in eine wäßrige Lösung mit 98°C eingetaucht,
die 1,9 % Natriumhydroxid, 15 % Natriumcarbonat, 5 % Kaliumcarbonat und 10 % Natriumchlorid enthält. Das bedruckte Textilmaterial
wird dann in Wasser gespült, 10 min bei 85°C in einer wäßrigen Lösung behandelt, die 0,2 % Natriumhydroxid und 0,2 %
eines nicht-ionischen Detergenzes (Flüssigkeitsverhältnis 50:1) enthält, wieder in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Die erhaltene goldgelbe Bedruckung besitzt einen intensiven
Farbton und vorzügliche Echtheitseigenschaften. Es besteht außerdem eine vorzügliche Reservage der weißen unbedruckten
Teile.
Anstelle des in diesem Beispiel verwendeten Polyester/Baumwoll-Textilmaterials
wird ein 67:33-Polyäthylenterephthalat/ Viskoserayon-Textilmaterial verwendet, wobei ähnliche Resultate
erhalten werden.
809829/0872
Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Polyester/Baumwoll-Textilmaterials
wird ein 67:33-Textilmaterial aus Polyäthylenterephthalat/polynosischer
Viskose ("Vincel" - eingetragenes Warenzeichen) verwendet, wobei ähnliche Resultate erhalten werden.
Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten dispersen Farbstoffs werden 2 Teile 2-Acetylamino-4-/N-(ß-cyanoäthyl)-N-ß-(ß'-methoxyäthoxycarbonyl)äthyl7amino-4'-NfN-diäthylcarbamoylazobenzol
verwendet, wobei ein goldgelber Farbton erhalten wird.
Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten dispersen Farbstoffs werden 2 Teile 2-N-Methylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)amino-21-methoxycarbonyl-4'-nitroazobenzol
verwendet, und anstelle des reaktiven Farbstoffs von Beispiel 1 werden 2 Teile 7-(4'-Methoxy-2'-sulfophenylazo)-2-N-(2",4"-dichloro-1",3",5"-triazin-6-yl)-N-methylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure
verwendet, wobei eine rote Bedruckung erhalten wird, die eine vorzügliche Reservage
auf den weißen unbedruckten Bereichen zeigt.
Die Druckpaste von Beispiel 1 wird auf ein gewebtes 67:33-Polyester/Baumwoll-Textilmaterial
aufgedruckt, und das Textilmaterial wird getrocknet. Das Textilmaterial wird dann zwischen zwei
Stücke eines porösen Papiers eingebracht, und das resultierende Sandwich wird kontinuierlich durch einen Transferdruckkalander
(er besitzt einen rotierbaren erhitzten Metallzylinder, gegen
den das Sandwich fest durch ein Stützband gedrückt wird) hindurchgeführt, wobei die Temperatur des Zylinders 21O0C und die
Kontaktzeit des Sandwich mit der Oberfläche des Zylinders 3o sek beträgt.
Das Textilmaterial wird dann in Wasser gespült, 10 min in einer
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*i - 2301398
3ο
wäßrigen Lösung mit 85°C, die 0,2 % Natriumcarbonat und 0,2 %
eines nicht-ionischen Detergenzes enthält, bei einem Flüssigkeits/Ware-Verhältnis
von 50:1 behandelt, wieder in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Das Textilmaterial wird dadurch in einen goldgelben Farbton mit einer vorzüglichen Reservage auf den weißen unbedruckten
Teilen bedruckt. Die Bedruckung besitzt eine vorzügliche Echtheit gegenüber nassen Behandlungen.
Anstelle der 0,2 % Natriumcarbonat, die in der obigen Waschflüssigkeit
verwendet worden sind, werden 0,2 % Natriumhydroxid oder 0,2 % Lithiumhydroxid verwendet, wobei ähnliche Resultate
erzielt werden.
Anstelle des 1 Teils Natriumbicarbonat, das in der Druckpaste
verwendet worden ist, werden 3 Teile Natriumtrichloroacetat verwendet, wobei ein ähnliches Resultat erhalten wird.
Anstelle des Polyester/Baumwoll-Gemischs von Beispiel 1 wird ein gewebtes 50:50-Polyester/Baumwoll-Textilmaterial verwendet,
wobei ein ähnliches Resultat erhalten wird.
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird wiederholt, außer daß nach der Backbehandlung (1 min bei 2OO°C) das bedruckte Textilmaterial
mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumsilicat geklotzt wird und das Material dann im nassen Zustand 4 st
bei 2O°C gebatscht (d.h. in einer Rolle gelagert) wird, um eine Fixierung des Reaktivfarbstoffs zu bewirken. Das Textilmaterial
wird dann in Wasser gespült und einer alkalischen Spülbehandlung unterworfen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist. Es wird
eine ähnliche Bedruckung erhalten.
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- „τ - 2201398
1 | Teil |
5 | Teile |
1 | Il |
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, außer daß die Behandlung in der wäßrigen Lösung, die 0,2 % Natriumcarbonat
und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes enthält, durch eine 10 min dauernde Behandlung in einer 0,2%igen wäßrigen
Lösung von Natriumhydroxid bei 80°C ersetzt wird. Es wird ein ähnliches Resultat erhalten.
Eine Dispersion von 1 Teil 2-N,N-Dimethylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diathyl)
amino-2 '-methoxycarbonyl-4 ' ,6'-dichloroazobenzol, die
7 Teile Wasser und 1 Teil des Dinatriumsalzes von Bis-(2-sulfonaphth-1-yl)methan enthält, wird zu einem Gemisch aus folgenden Bestandteilen zugegeben:
7 Teile Wasser und 1 Teil des Dinatriumsalzes von Bis-(2-sulfonaphth-1-yl)methan enthält, wird zu einem Gemisch aus folgenden Bestandteilen zugegeben:
Natriumbicarbonat Harnstoff
2%ige wäßrige Lösung des Natxiumsalzes
von teilweise hydrolysiertem PoIy-
acrylonitril
Natriumsalz einer Isopropylnaphthalxn- 0,05 "
sulfonsäure
Trinatriumsalζ von 2-Ureido-4-(4'- 2,5
chloro-6'-amino-1',3',5'-triazin-
2'-ylamino)-1-(3",6",8"-trisulfo-
naphth-2"-ylazo)benzol
Wasser auf 91 "
Die resultierende Flüssigkeit wird kontinuierlich auf ein gewebtes
50:50-Polyester/Baumwoll-Textilmaterial aufgeklotzt,
und das Textilmaterial wird dann getrocknet und 60 sek bei 220 C gebacken.
und das Textilmaterial wird dann getrocknet und 60 sek bei 220 C gebacken.
Das Textilmaterial wird dann in Wasser gespült, 5 min bei
80°C in einer wäßrigen Lösung von 0,2 % Natriumcarbonat und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes unter einem Flüssigkeits-/Ware-Verhältnis von 50:1 behandelt, erneut in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
80°C in einer wäßrigen Lösung von 0,2 % Natriumcarbonat und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes unter einem Flüssigkeits-/Ware-Verhältnis von 50:1 behandelt, erneut in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
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- zS - 28Ü1398
32
Das Textilmaterial ist gleichförmig in einen goldgelben Farbton gefärbt, der eine vorzügliche Echtheit gegenüber nassen Behandlungen
aufweist.
Anstelle des 1 Teils Natriumbicarbonat in der obigen Klotzflüssigkeit
werden 3 Teile Natriumtrichloroacetat verwendet, wobei ähnliche Resultate erhalten werden.
Eine Dispersion von 1 Teil 2-NfN-Dimethylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)
amino-2 '-methoxycarbonyl-4',6'-dichloroazobenzol in
7 Teilen Wasser, das 1 Teil des Dinatriumsalzes von Bis-(2-sulfonaphth-1-yl)methan
enthält, wird einem Gemisch aus den folgenden Bestandteilen zugegeben:
2%ige wäßrige Lösung des Natriumsalzes von 1 Teil teilweise hydrolysiertem Polyacrylnitril
Trinatriumsalz von 2-Ureido-4-(4'-chloro-61- 2,5 Teile
amino-1',3',5l-triazin-2I-ylamino)-1-(3",6",8"-trisulfonaphth-2"-ylazo)benzol
Wasser auf 91 "
Die resultierende Flüssigkeit wird kontinuierlich auf ein gewebtes
50:50-Polyester/Baumwoll-Textilmaterial aufgeklotzt, und das Material wird getrocknet und dann 60 sek bei 22O°C gebakken.,
Das Material wird dann kontinuierlich mit einer wäßrigen Lösung von 1 % Natriumhydroxid und 20 % Natriumchlorid bei 20°C
beklotzt, und das Material wird dann schließlich durch einen Dämpfer mit 102°C hindurchgeführt, wobei die Kontaktzeit 4O sek
beträgt. Das Material wird 30 sek in kaltem Wasser und dann 30 sek in Wasser mit 50°C gespült, 30 sek bei 80°C in einer
0,2%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid gewaschen (alle diese Operationen werden mit einem Flüssigkeits/Ware-Verhältnis
von 100:1 durchgeführt), wieder in Wasser gespült und abschliessend
getrocknet.
Das Textilmaterial wird dadurch gleichförmig in einen goldgel-
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ben Farbton gefärbt, der eine vorzügliche Echtheit gegenüber nassen Behandlungen aufweist.
Eine Flüssigkeit wird wie in Beispiel 11 hergestellt und kontinuierlich
auf ein gewebtes 50:50-Polyester/Viskoserayon-Material aufgeklotzt. Das Material wird getrocknet und dann
1 min bei 22O°C gebacken. Das Material wird schließlich durch eine wäßrige Lösung von 1 % Natriumhydroxid und 20 % Natriumchlorid
mit 2O°C geklotzt und dann 3 st bei 20°C gebatscht. Das Material wird schließlich in Wasser gespült und wie in Beispiel
11 beschrieben gewaschen. Es wird eine goldgelbe Färbung
mit vorzüglichen Naßechtheitseigenschaften erhalten.
Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn das im obigen Beispiel verwendete Textilmaterial durch ein 67:33-Textilmaterial
aus Polyäthylenterephthalat und polynosischer Viskose oder durch ein 50:50-Polyäthylenterephthalat/Leinen-Textilmaterial
ersetzt wird.
Anstelle der 0,2%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid, die
für die Waschbehandlung in Beispiel 11 verwendet wird, wird eine 0,2%ige wäßrige Lösung einer jeden der folgenden Verbindungen
verwendet, wobei ähnliche Resultate erhalten werden:
(a) Lithiumhydroxid
(b) Kaliumhydroxid
(c) Kaliumcarbonat
(d) Tr ime thylpheny1ammoniumhydroxid
Anstelle des dispersen Farbstoffs von Beispiel 1 werden 2 Teile 2-Acetylamino-4-/N-ß-cyanoäthyl-N-ß-(ß'-methoxyäthoxycarbonyl)-äthylaminq7-4'-N,N-dimethylcarbamoylazobenzol
verwendet, wobei eine ähnliche goldgelbe Bedruckung erhalten wird.
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Beispiel 15
η - 28ü 1398
3k
Anstelle des dispersen Farbstoffs von Beispiel 1 werden 2 Teile 2-N-Methylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-41,6'-dichloroazobenzol
verwendet, und anstelle des Reaktivfarbstoffs von Beispiel 1 werden 1,5 Teile 2-(1",5"-Disulfonaphth-2"-ylazo)
-1-hydroxy-3-sulfo-6-/~N-methyl-N- (4 '-amino-6'-chloro-1',
3" ,5 '-triazin-2' -yl)_/aminonaphthal in verwendet, wobei eine
orangefarbene Bedruckung erhalten wird, die eine vorzügliche
Reservage der weißen unbedruckten Bereiche zeigt.
10 Teile einer 10%igen wäßrigen Dispersion von 2-N-Methylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-4'-nitroazobenzol
werden zu einem Gemisch aus 2 Teilen einer wäßrigen Emulsion von sulfoniertem Spermöl und Kiefernöl, 10 Teilen Harnstoff,
1 Teil Natrium-m-nitrobenzolsulfonat, 0,6 Teilen Natriumhexametaphosphat,
48,4 Teilen einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumalginat und 28 Teilen Wasser zugegeben, und die resultierende
Druckpaste wird auf ein gestricktes Textilmaterial aus einem aromatischen Polyester aufgedruckt. Das bedruckte Material
wird getrocknet und dann 6 min in überhitztem Dampf mit 17OC gedämpft. Das Material wird dann in Wasser gespült, 5 min
in einer 0,2%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid mit 80°C behandelt (das Flüssigkeit/Ware-Verhältnis beträgt 50:1), wieder
in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Es wird eine rote Bedruckung mit einer vorzüglichen Echtheit
gegenüber nassen Behandlungen erhalten. Es findet keinerlei überfärbung auf unbedruckte Bereiche statt.
Anstelle des Dämpfens des bedruckten Materials zur Fixierung des Farbstoffs wird das bedruckte Material 1 min bei 20O0C ge
backen. Es werden ähnliche Resultate erhalten.
Anstelle der 10 Teile der 10%igen wäßrigen Farbstoffdispersion
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von Beispiel 16 werden 10 Teile einer entsprechenden Dispersion
von 2-N,N-Dimethylsulfamoyl-4-(N#N-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-41,6'-dichloroazobenzol
verwendet, wobei eine goldgelbe Bedruckung erhalten wird.
Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn das Textilmaterial aus einem aromatischen Polyester durch ein Cellulosetriacetattextilmaterial
ersetzt wird.
Eine Klotzflüssigkeit, die ein Gemisch aus 5 Teilen einer 10%igen
wäßrigen Dispersion von 2-N-Methylsulfamoyl-4-(N,N-diäthyl)-amino-2'-methoxycarbonyl-4'-nitroazobenzol,
1 Teil einer 25%igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von teilweise hydrolysiertem
Polyacrylnitril und 94 Teile Wasser darstellt, wird kontinuierlich
auf ein gewebtes Textilmaterial aus einem aromatischen Polyester aufgeklotzt. Nach dem Trocknen wird das Textilmaterial
kontinuierlich durch einen ajf 22O°C eingestellten Ofen geführt,
wobei die Kontaktzeit 1 min beträgt. Das Material wird dann in Wasser gespült, 5 min bei 80°C in einer wäßrigen Lösung,
die 0,2 % Natriumhydroxid und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes enthält, behandelt, wieder in Wasser gespült
und abschließend getrocknet.
Das Textilmaterial wird insgesamt in einen roten Farbton gefärbt, der eine vorzügliche Echtheit gegenüber nassen Behandlungen
aufweist.
Anstelle des in diesem Beispiel verwendeten Textilmaterial aus
einem aromatischen Polyester wird ein 67:33-Mischgewebe aus einem aromatischen Polyester und Cellulose verwendet, wobei die
Fasern aus dem aromatischen Polyester in einen roten Farbton gefärbt werden und die Cellulosefasern ungefärbt bleiben.
Eine Dispersion von 15 Teilen 2-Acetylamino-4-/N-(ß-cyanoäthyl)-N-ß-(ß'-methoxyäthoxycarbonyl)äthy17amino-2·,6·-dibromo-4'-N
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methylsulfamoylazobenzol in einem Gemisch aus 5 Teilen Natriumligninsulfonat
und 67,8 Teilen Wasser wird zu einem Gemisch aus 5 Teilen einer 20%igen wäßrigen Paste von C.I. Vat Brown
(CI. 69O15), 0,6 Teilen Natriumhexametaphosphat, 40 Teilen
einer 10%igen wäßrigen Lösung eines Stärkeäthereindxckers, 25 Teilen einer 4%igen wäßrigen Lösung von Natriumalginat und
29,4 Teilen Wasser zugegeben. Die resultierende Druckpaste wird auf ein gewebtes 50:50-Polyester/Baumwoll-Textilmaterial aufgebracht,
und das bedruckte Material wird getrocknet. Es wird dann durch einen Ofen mit 2OO°C hindurchgeführt, wobei die
Kontaktzeit 1 min beträgt. Die Bedruckung wird durch ein Gemisch aus 200 Teilen einer 8%igen wäßrigen Lösung von Gummi""
tragacanth, 25 Teilen Natriumcarbonat, 75 Teilen einer 32%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid, 50 Teilen Natriumhydrosulfit
und 6OO Teilen Wasser mit 20°C geklotzt, wobei eine Aufnahme von 70 % stattfindet. Die Bedruckung wird dann 20 sek bei
110 C gedämpft und dann sorgfältig in kaltem Wasser gespült
(wobei während dieser Stufe eine Oxydation des Küpenfarbstoffs
stattfindet). Das bedruckte Material wird dann 5 min in einer wäßrigen Lösung mit 85°C, die 0,2 % Natriumcarbonat und 0,2 %
eines nicht-ionischen Detergenzes enthält, behandelt. Das bedruckte
Material wird abschließend in Wasser gespült und getrocknet.
Es wird eine gelbbraune Bedruckung erhalten, die eine vorzügliche
Naßechtheit aufweist. Es findet keinerlei Überfärbung auf unbedruckte Bereiche statt.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn die Waschflüssigkeit 0,2 % Natriumhydroxid anstelle der 0,2 % Natriumcarbonat enthält.
10 Teile einer 10%igen wäßrigen Dispersion von 2-N,N-Dimethylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-4',6'-dichloroazobenzol
und 3 Teile einer stabilisierten Azofärbemittelkombination,
bestehend aus äquimolekularen Verhältnissen von:
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- η - Ü801398
(a) diazotiertem m-Chloroanilin, das in Form des
Triazins mit 5-Sulfo-2-äthylaminobenzoesäure
stabilisiert ist, und
Triazins mit 5-Sulfo-2-äthylaminobenzoesäure
stabilisiert ist, und
(b) o-Phenetidid von 2-Hydroxy-3-naphthoesäure
werden mit 5 Teilen ß-Äthoxyäthanol, 5,5 Teilen N,N-Diäthyl-N-ß-hydroxyäthylamin
und 76,5 Teilen Wasser gemischt.
Die erhaltene Druckpaste wird auf einen 50:50-Polyester/Baumwoll-Textilstoff
aufgedruckt, die Bedrückung wird eingetrocknet, und das Material wird dann 8 min mit überhitztem Dampf
von 165 C gedämpft. Das bedruckte Material wird dann 5 min in einer wäßrigen Lösung mit 85°C behandelt, die 0,2 % Natriumhydroxid und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes enthält.
von 165 C gedämpft. Das bedruckte Material wird dann 5 min in einer wäßrigen Lösung mit 85°C behandelt, die 0,2 % Natriumhydroxid und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes enthält.
Es wird eine orange Bedruckung erhalten, die eine vorzügliche
Naßechtheit aufweist. Es findet keinerlei Überfärbung auf unbedruckte
Bereiche statt.
Eine Klotzflüssigkeit wird hergestellt, die aus einem Gemisch
von 50 Teilen einer 10%igen wäßrigen Dispersion von 2-N,N-Dimethylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-4',
6' dichloroazobenzol, 3 Teilen einer flüssigen Sorte von C.I. Vat
Orange 15 (C.I. 69025), 0,4 Teilen einer flüssigen Sorte von
C.I. Vat Red 10 (CI. 67000), 1 Teil einer wäßrigen Lösung
von teilweise hydrolysiertem Polyacrylnitril, 0,1 Teil Natriumdihydrogenphosphat und 45,5 Teilen Wasser besteht.
C.I. Vat Red 10 (CI. 67000), 1 Teil einer wäßrigen Lösung
von teilweise hydrolysiertem Polyacrylnitril, 0,1 Teil Natriumdihydrogenphosphat und 45,5 Teilen Wasser besteht.
Ein gewebtes 67:33-Textilmaterial aus Polyester und mercerisierter
Baumwolle wird durch die obige Flüssigkeit geklotzt und abschließend gemangelt, so daß eine 55%ige Aufnahme der Flüssigkeit
stattfindet (bezogen auf das Gewicht des Textilmaterials). Das Textilmaterial wird getrocknet und dann 1 min bei
22O°C gebacken. Das Material wird abgekühlt, durch eine wäßrige Lösung geklotzt, die 5 % Natriumhydroxid, 5 % Natriumhydrosulfit und 0,2 % des Natriumsalzes von sulfonierter ölsäure ent hält, und 30 sek bei 103°C in Abwesenheit von Luft gedämpft.
22O°C gebacken. Das Material wird abgekühlt, durch eine wäßrige Lösung geklotzt, die 5 % Natriumhydroxid, 5 % Natriumhydrosulfit und 0,2 % des Natriumsalzes von sulfonierter ölsäure ent hält, und 30 sek bei 103°C in Abwesenheit von Luft gedämpft.
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Das Material wird in Wasser gespült, 5 min in einer 0,2%igen
wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid mit 5O°C eingetaucht, erneut in Wasser gespült, 10 min in einer wäßrigen Lösung mit
80 C behandelt, die 0,2 % Natriumcarbonat und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes enthält, wieder in Wasser gespült
und abschließend getrocknet. Es wird eine orange Bedruckung mit vorzüglichen Naßechtheitseigenschaften erhalten.
Eine Klotzflüssigkeit, bestehend aus 50 Teilen einer 10%igen wäßrigen
Dispersion von 2-N-Methylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)amino-2·-methoxycarbonyl-4'-nitroazobenzol,
1 Teil einer wäßrigen Lösung von teilweise hydrolysiertem Polyacrylnitril und 49 Teilen
Wasser, wird auf ein gewebtes 5O:5O-Textilmaterial aus
einem aromatischen Polyester und Baumwolle aufgeklotzt, so daß eine Flüssigkeitsaufnahme von 55 % erreicht wird. Das Material
wird getrocknet und dann 1 min bei 22O°C gebacken. Das Material wird durch eine Lösung geklotzt, die 2 Teile des Anilids von
2-Hydroxy-3-naphthoesäure in einem Gemisch aus 10 Teilen einer
32%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid, 0,15 Teilen einer 40%igen wäßrigen Formaldehydlösung und 87,85 Teilen Wasser enthält.
Das Material wird getrocknet und dann durch eine 8%ige wäßrige Lösung des Zinkchlorid/Aluminiumsulfat-Doppelsalzes
von diazotiertem 3-Nitro-4-methylanilin geklotzt. Das Material wird dann in einer 0,3%igen wäßrigen Salzsäurelösung gespült,
in Wasser gespült, 5 min in einer wäßrigen Lösung mit 80°C, die 0,1 % Natriumcarbonat und 0,2 % eines nicht-ionischen Detergenzes
enthält, behandelt, wieder in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Es wird eine rote Färbung erhalten.
Eine Klotzflüssigkeit, bestehend aus 50 Teilen einer 10%igen wäßrigen Dispersion von 2-N,N-Dimethylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)-amino-2'-methoxycarbonyl-4',6'-dichloroazobenzol,
1 Teil einer wäßrigen Lösung eines hydrolysierten Polyacrylonitrile und 49
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39 28Ul398
Teilen Wasser, wird auf ein 67:33-Webtextilmaterial aus einem aromatischen Polyester und Baumwolle geklotzt, so daß eine
Flüssigkeitsaufnahme von 55 % (bezogen auf das Gewicht des Materials) erhalten wird. Das Material wird getrocknet und dann
1 min bei 220 C gebacken. Das Material wird dann mit einer Flüssigkeit von 80°C geklotzt, die 3 Teile einer flüssigen Sorte
von C.I. Sulphur Black 2 (CI. 53195), 0,2 Teile des Natriumsalzes einer sulfonierten Ölsäure, 1,5 Teile Natriumsulfid,
1,5 Teile Natriumcarbonat und 93,8 Teile Wasser enthält, worauf das Material 1 min bei 103°C gedämpft wird. Das Material wird
dann in kaltem Wasser gespült, in einer 0,3%igen wäßrigen Lösung von Natriumperborat behandelt, in Wasser gespült, 5 min
in einer 0,1%igen wäßrigen Natriumhydroxxdlösung mit 80°C behandelt, wieder in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Es wird eine zweitonige goldgelb/schwarze Färbung erhalten.
Eine Klotzflüssigkeit, die 25 Teile einer 10%igen wäßrigen Dispersion
von 2-N-Methylsulfamoyl-4-(N,N-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-4'-nitroazobenzol,
1 Teil einer 10%igen wäßrigen Lösung eines teilweise hydrolysierten Polyacrylonitrile und 74
Teile Wasser enthält, wird auf ein gewebtes 67:33-Textilmaterial aus einem aromatischen Polyester und Viskose geklotzt, so
daß eine Flüssigkeitsaufnahme von 60 % erreicht wird. Das Material wird getrocknet und dann 1 min bei 22O°C gebacken. Das
Material wird in Wasser gespült, 10 min in einer wäßrigen Lösung mit 85°C von 0,2 % Natriumhydroxid und 0,2 % eines nichtionischen Detergenzes behandelt, wieder in Wasser gespült und
getrocknet. Das Material wird dann durch eine 1%ige wäßrige Lösung von CI. Direct Red 24 (CI. 29185) mit 80°C geklotzt,
und das Material wird schließlich 3 min bei 103°C gedämpft. Das Material wird dann bei 80°C in einer 2%igen wäßrigen Lösung
eines Dicyandiamid/Phenol/Formaldehyd/Ammoniumchlorid-Kondensats g<
hitzt.
hitzt.
sats geklotzt, und das Material wird dann 5 min auf 150°C er-
Es wird eine rote Färbung erhalten.
809829/0872
cP
. ι-
6 | ■ff |
20 | ti |
1, | 5 " |
2 | |
50 | π |
1, | 5 " |
100 | H |
TV/ Beispiel 25
Es wird eine Druckpaste hergestellt, die folgendes enthält:
Gemisch, bestehend aus einer 10%igen 10 Teile
wäßrigen Dispersion von 2,5-Dimethoxy-4-(N,ßmethoxycarbonyläthyl)amino-2'-N,N-dimethyI-
carbamoyl-4',6'-dinitroazobenzol
Pastensorte von CI. Pigment Blue 15 3 "
(CI. 74160} 4%ige wäßrige Lösung von Natriumalginat
Butadien/Acrylonitril-Mischpolymer Kondensat aus 24 Mol Äthylenoxid mit
1 Mol Cetyl/Stearyl-Alkohol-Gemisch
Veräthertes Hexamethylolmelamin/Formaldehyd-
Kondensat Lackbenzin Harnstoff
Wasser auf
Die Druckpaste wird auf ein gewebtes 67:33-Textilmaterial aus einem aromatischen Polyester und Baumwolle aufgebracht, das
Material wird getrocknet und dann 6 min überhitztem Dampf mit 170°C ausgesetzt. Das Material wird dann 5 min in einer wäßrigen
Lösung mit 85°C von 0,2 % Natriumhydroxid und O,2 % eines
nicht-ionischen Detergenzes behandelt, in Wasser gespült und abschließend getrocknet. Es wird eine blaue Bedruckung mit einer
guten Naßechtheit erhalten. Es besteht eine vorzügliche Reservage (d.h. keine Uberfärbung)der unbedruckten Bereiche.
Beispiele 26-49
Das in Beispiel 18 beschriebene Verfahren wird wiederholt, außer daß anstelle der 5 Teile einer 10%igen wäßrigen Dispersion von
2-N-Methylsulfamoyl-4-(Ν,Ν-diäthyl)amino-2'-methoxycarbonyl-4'-nitroazobenzol
5 Teile einer 10%igen wäßrigen Dispersion eines in der zweiten Spalte der folgenden Tabelle aufgeführten
Farbstoffs verwendet wird. Der auf einem gewebten Textilmaterial aus einem aromatischen Polyester erhaltene Farbton ist in der
dritten Spalte angegeben.
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- atf -
Disperser Farbstoff
Farbton
4-N-Methylsulfamoyl-2'-acetylamino- orange
4'-/N-äthyl-N-(ß-methoxycarbonyläthy]27aminoazobenzol
4-N-Phenylsulfamoyl-21-acetylamino- "
4'-/N-äthyl-N-(ß-methoxycarbonyläthyl Jj7 aminoazobenzol
4-Sulfamoyl-2'-acetylamino-4'- " /N-äthyl-N-(ß-methoxycarbonyläthyl
JJ'aminoazobenzol
2-Chloro-4-N,N-Dimethylsulfamoyl- " 2'-acetylamino-4'-/N-(ß-cyanoäthyl)
-N- (ß-methoxycarbonyläthyl Jjaminoazobenzol
2-Methoxycarbonyl-4-nitro-4'-/N- rot äthyl-N-(ß-äthylsulfonylamino)-äthyl/aminoazobenzol
4-Methylsulfonyl-21-acetylamino-41- orange
/N-äthyl-N-(ß-methoxycarbonyläthyl )J-aminoazobenzol
4-Äthylsulfonyl-21-acetylamino-41- "
/N-äthyl-N- (ß-methoxycarbonyläthyl)J-aminoazobenzol
2,6-Dichloro-4-methylsulfonyl-21- "
acetylamino-4'-/N-(ß-cyanoäthyl)-N-(ß-methoxycarbonyläthyl)_7aminoazobenzol
4-(ß-Cyanoäthyl)sulfonyl-21-acetyl- "
amino-4'-/N-äthyl-N-(ß-methoxycarbonyläthyl
)_7aminoazobenzol
3,4-Dicarboximido-2'-acetylamino-41- "
/N-(ß-cyanoäthyl-N-ß-(ß·-methoxyäthoxycarbonyl)äthyl7aminoazobenzol
809829/0872
Fortsetzung der Tabelle
- 34
la
Disperser Farbstoff
Farbton
3,4-Dicarbox-N-methylimido-2'- orange acetylamino-4 '-/Ii- (ß-cyanoäthyl) N-ß-(ß'-methoxyäthoxycarbonyljäthyl/-aminoazobenzol
3,4-Dicarbox-N-äthylimido-2'-acetylamino-4 ' -/lsi- (ß-cyanoäthyl) -N-ß-(ß'-methoxyäthoxycarbonyl)äthyl7aminoazobenzol
3,4-Dicarbox-N-(methoxycarbonylmethyl)- rot imido-2f-acetylamino-41-N,N-diäthylaminoazobenzol
3,4-Dicarbox-N-(ß-methoxyäthoxycarbonyl- "
methyl)imido-2·-acetylamino-4'-N,N-diäthylaminoazobenzol
2-Methoxycarbonyl-4-nitro-4'-/N-äthyl-N-(ß-phthalimidoäthyl)_7aminoazobenzol
Scharlach
2-Methoxycarbonyl-4-nitro-2·-acetyl- rot amino-4 ' -/ti,N-di (ß-hydroxyäthyl)J-aminoazobenzol
4-Methoxycarbonyl-2'-acetylamino-4'- orange
/tijN-diiß-acetoxyäthyl^aminoazobenzol
S-N-Methylcarbamoyl-N-ß-(ß'-methoxyäth- gelb
oxycarbonyl)äthyl—aminoazobenzol
2-Methoxycarbonyl-4-nitro-2'-acetyl- rot amino-4-/N,N-di (ß-carbamoyläthy]27-aminoazobenzol
4-/]Phthalid-6'-ylazq7-3-acetylamino- gelb
/N- (ß-cyanoäthyl) -N-ß- (ß ' -methoxyäthoxycarbonyl)
äthyl/anilin
1-(4'-Methylsulfonyl)phenylazo-2- organge
hydroxy-3-methoxyc ar bonyIn aphthalin
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Fortsetzung der Tabelle
- /b
Disperser Farbstoff
Farbton
47 1 -Phenyl-S-äthoxycarbonyl^- (4 · -N-äthylsulfamoyl)phenylazo-5-pyrazolon
48 Är-/"(4-Äthylsulfonyl)phenylazq7-4-cyanoessigsäure-äthylester
49 2,6-Di-(N-ß-hydroxyäthylamino)-3-cyano-4-methyl-5-(2'-methoxycarbonyl-4'-nxtrophenylazo)pyridin
gelb
grünlichgelb
orange
Ein jeder der dispex-sen Farbstoffe in der obigen Tabelle kann
zusammen mit einem geeigneten Reaktivfarbstoff oder mit geeigneten Reaktivfarbstoffen zum Färben von Gemischen aus einem
aromatischen Polyester und Cellulose durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren verwendet werden, wobei die in der letzten
Spalte der Tabelle angegebenen Farbtöne erhalten werden.
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Claims (10)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Färben eines Textilmaterials
aus einem aromatischen Polyester oder aus Cellulosetriacetat, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich
auf das Textilmaterial durch ein wäßriges Klotz- oder Druckverfahren und durch Fixieren mittels einer Wärmebehandlung
einen dispersen Azofarbstoff aufbringt, der frei von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen ist und die Formel:
A-N = N-E
aufweist, worin A für den Rest eines diazotierbaren aromatischen
Amins A-NH2 und E für den Rest einer Kupplungskomponente,
bei der es sich um ein aromatisches oder heterocyclisches Amin, eine aromatische Hydroxyverbindung, ein
Pyrazolon oder eine aktive aliphatische Methylenverbindung handelt, steht, wobei jeder Farbstoff eine einzige Carbonsäureestergruppe
und mindestens eine der folgenden Gruppen aufweist:
(a) eine primäre, sekundäre oder tertiäre Sulfamoylgruppe;
(b) eine primäre, sekundäre oder tertiäre Carbamoylgruppe;
(c) eine Imidogruppe und insbesondere eine Phthalimidogruppe;
·
(d) eine Hydroxygruppe;
(e) eine Acyloxygruppe;
(f) eine Sulfongruppe und insbesondere eine Alkylsulfonylgruppe;
(g) eine Lactongruppe;
und daß man anschließend das gefärbte Textilmaterial in einem wäßrigen alkalischen Bad mit einem pH über 8 und mit
einer Temperatur zwischen 50 und 85°C behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der disperse Azofarbstoff zusätzlich zu der einzigen Carbonsäureestergruppe
eine sekundäre Sulfamoylgruppe, oder eine
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ORIGINAL INSPECTED
- 2 β U "1 3 9 8
tertiäre Carbamoylgruppe, oder eine Phthalimidogruppe,
oder eine Cyanogruppe und eine SuIfamoylgruppe, oder eine Cyanogruppe und eine Hydroxylgruppe enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Dispersion des dispersen Azofarbstoffs
auf das Textilmaterial geklotzt wird oder daß eine eingedickte Druckpaste auf die Oberfläche des Textilmaterials
aufgebracht wird, der Farbstoff dann auf dem Textilmaterial durch Dämpfen bei einer Temperatur zwischen 100 und 180°C
oder durch Backen bei einer Temperatur zwischen 160 und 220° C fixiert wird und schließlich das so erhaltene gefärbte Textilmaterial
einer Behandlung in einem wäßrigen Bad mit einer Temperatur von 60 bis 80°C und mit einem pH von 10,0
bis 11,5 unterzogen wird.
4. Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Gemischen aus einem aromatischen Polyester und Cellulose, dadurch gekennzeichnet,
daß man kontinuierlich auf die Gemische einen nicht-reaktiven Farbstoff oder ein Pigment für Cellulose
und einen dispersen Azofarbstoff gemäß Definition von Anspruch 1 für den aromatischen Polyester aufbringt,
den Farbstoff auf dem Gemisch fixiert und hierauf das gefärbte Gemisch einer Behandlung in einem wäßrigen alkalischen
Bad mit einem pH über 8,0 und mit einer Temperatur zwischen 50 und 85°C unterwirft.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
nicht-reaktive Farbstoff ein Direktfarbstoff, ein Küpenfarbstoff,
ein Schwefelfarbstoff, ein Pigment oder ein Azofärbemittel ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in dem wäßrigen alkalischen Bad ausgeführt
wird, nachdem beide Farbstofftypen auf dem Gemisch
fixiert worden sind.
809829/0872
7. Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Gemischen aus einem aromatischen Polyester und Cellulose, dadurch gekennzeichnet,
daß man kontinuierlich auf die Gemische einen Reaktivfarbstoff für Cellulose und einen dispersen
Azofarbstoff gemäß Definition von Anspruch 1 für den aromatischen
Polyester aufbringt, den Farbstoff auf dem Gemisch fixiert und hierauf das gefärbte Gemisch einer Behandlung
in einem wäßrigen alkalischen Bad mit einem pH über 8,0 und mit einer Temperatur" zwischen 50 und 85<>C
unterwirft.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktivfarbstoff als faserreaktive Gruppe einen heterocyclischen
Ring mit zwei oder drei Stickstoffatomen im Ring und mindestens einen labilen Substituenten, der
an ein Kohlenstoffatom des heterocyclischen Rings gebunden ist, aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktivfarbstoff einen Triazin- oder Pyrimidinring
aufweist, der als labilen Substituenten mindestens ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom aufweist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch kontinuierlich mit einer Klotzflüssigkeit oder einer Druckpaste geklotzt oder bedruckt
wird, welche einen dispersen Farbstoff, einen Reaktivfarbstoff gemäß Definition von Anspruch 8 oder Anspruch
9 und ein alkalisches Mittel enthalten, das geklotzte oder bedruckte Gemisch dann einer Wärmebehandlung
zur Fixierung des Farbstoffs auf dem Gemisch unterworfen
wird und das gefärbte Gemisch dann einer Behandlung in einem wäßrigen alkalischen Bad mit einem pH über 8,0 und
mit einer Temperatur zwischen 50 und 85°C unterworfen wird.
809829/0872
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