DE2801026A1 - Formstueck fuer bei immunbestimmungen und enzymreaktionen verwendete apparaturen - Google Patents
Formstueck fuer bei immunbestimmungen und enzymreaktionen verwendete apparaturenInfo
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- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
Description
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Dipt. ing. Hems W. Schöning $ Hamburg, den 6. Januar 1978
Telefon t 33 80 85
Pulttitie 9
00810 Helsinki 81 Anwaltsakte: 3980
Finnland
Formstück für bei Immunbestimmungen und Enzymreaktionen verwendete Apparaturen
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Formstück für bei Immunbestimmungen und Enzymreaktionen verwendete
Apparaturen welches Formstück die Genauigkeit, Wiederholbarkeit, Bestimmungsbequemlichkeit und Bestimmungsgeschwindigkeit
erhöht und welche Apparatur ein in einem Reagenzglas, einer Küvette oder in entsprechendem Gefäss stellbares Formstück
aufweist, das mit Antikörpern, Enzym oder mit einem Protein von irgendeinem anderen Typus, mit Antigen oder Hapten, wie z.B.
Kohlenhydrat, bedeckt ist.
Das von der Erfindung betroffene Formstück kann bei Immunbestimmungen
(immunoassays) verwendet werden, wie z.B. bei Radioimmunoassay (RIA), Enzymeimmunoassay (EIA), Enzyme-linked
immunosorbent assay (ELISA), Haemagglutination inhibition (HI), Virοimmunoassay, Fluoroimmunoassay und Spinimmunoassay. Ausser-
äem eignet sich das Formstück für Verwendung bei Techniken
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und Verfahren, in welchen immobilisierte Enzyme (immobilized enzymes) verwendet werden, entweder als solches oder verbunden
mit anderen Verfahren.
Enzym-immunbestimmungen (EIA, ELISA und EMIT) sind darin
begriffen, u.a. Radioimmunbestimmungsverfahren zu ersetzen, weil sie in den meisten Fällen ausreichend spezifisch und
empfindlich bei manchen Bestimmungen sind. Die dabei erforderlichen Apparaturen sind verhältnismässig billig und meistens
in Laboratorien schon vorhanden, die Reagentien sind billig und und erhalten sich lange, die Vorgänge sind einfach, die
Bestimmungen sind schnell und geben auch Möglichkeit zur Automation und keine Isotope und Isotopzähler sind erforderlich.
Die EIA, ELISA und EMIT eignen sich für die Bestimmung von Antigenen, Antikörpern und Haptenen.
Als Marker werden Enzyme verwendet, wie z.B. alkalische Phosphatase,
Peroxidase, Glukoseoxidase, Glukose-6-Phosphathydrogenase u.s.w. Das bei diesen Bestimmungen erforderliche Antigen-,
Antikörper- bzw. Haptenenzymkonjugat ist stabil und erhält
sich lange.
Sämtliche EIA, (ELISA) -Typen (kompetitive EIA für Antigen, immunenzymmetrische Bestimmung für Antigen, Sandwich-EIA für
Antigen, EIA für Antikörpern) mit der Ausnahme der homogenischen EIA (EMIT) verlangen ein Verfahren, mit welchem verbundenes
oder freies Konjugat getrennt werden kann.
Zum Trennen wird u.a. eine sogenannte solide Phase verwendet, an welche das Antigen oder die Antikörper befestigt werden:
1. Adsorption an die Fläche einer Kunststoffs- bzw. Glasrohre
2. Kovalentische Verbindung z.B. an Dextran, Polyakrylamid, Agarose, Zellulose oder Polystyren.
Gewöhnlich ist das Verfahren, mit welchem das Antigen bzw. die Antikörper an die solide Phase befestigt werden, das folgende:
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S,
Eine gewisse Menge der Antigen- oder Antikörperlösung wird
z.B. in eine Kunststoffsröhre pipettiert, wo die mit der Flüssigkeit in Berührung kommende Innenfläche der Röhre mit
Antigenen oder Antikörpern bedeckt wird. Dieses Verfahren weist viele Nachteile auf:
1. Das Verfahren ist ungenau, weil von Röhre zu Röhre jeweils an der Innenfläche der Röhren unterschiedliche Mengen vom
genannten Protein haften, und zwar z.B. weil das mit der Flüssigkeit in Berührung kommende Areal der Innenfläche
der Röhre Variation aufweist.
2. Das für die Röhren verwendete Material ist nicht immer das bestmögliche für die Befestigung der Proteine.
3. Für die Küvetten, die durchsichtig sein müssen, können nur gewisse Rohstoffe gewählt werden (z.B. Polystyren und
Akryl). An diese Rohstoffe können Proteine im allgemeinen nur mit Adsorption zum Haften gebracht werden, wobei die
optische Qualität nicht beeinträchtigt wird.
4. Das Bedecken der Röhren und der Küvetten mit Antikörpern, Antigenen oder mit anderen Proteinen ist in der Praxis
umständlich, weil in jede Röhre oder Küvette eine genaue Menge der Proteinlösung pipettiert werden muss.
5. Die Röhren und Küvetten nehmen bei der Bedeckung, Bewahrung und Transportierung viel Raum in Anspruch.
6. Heute gebräuchliche Röhren und Küvetten können als bedeckt nur eine begrenzte Zeitdauer aufbewahrt werden. Die
Bedeckung muss im Labor des Benutzers ausgeführt werden. Dies macht die Laborarbeit umständlich, weil bedeckte
Röhren oder Küvetten nicht kommerziell zugänglich sind.
7. Die bedeckten Röhren und Küvetten sind im allgemeinen Wegwerfartikel, wobei der Materialverlust gross wird.
Die Techniken der immobilisierten Enzyme weisen auch oben beschriebene Nachteile auf. Zum Verbinden der Enzyme kann z.B.
irgendein geeignetes Verfahren benutzt werden, von welchen man heute zahlreiche kennt.
Die im Zusammenhang mit den heutigen Apparaturen verwendeten Enzym- und Immunbestimmungen benötigen also noch reichlich an
Verbesserungen.
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Das Antigen, Antikörper, Hapten, Enzym oder irgendein anderes Protein und Kohlenhydrat kann an einem Ring befestigt werden.
Die Befestigungsart kann z.B. Adsorption, kovalentische Verbindung entweder direkt oder mittels eines Vermittlerstoffes
an der Ringfläche oder irgendeine andere geeignete Befestigungsweise sein. Das Material des Ringes kann je nach den besonderen
Erfordernissen jedes Verfahrens gewählt werden, z.B. Glas, Zellulose oder Kunststoff. Die Ringe können z.B. durch
Schneiden, Drücken zu einer festen Masse, Pressen, durch Drücken aus Thermosetkunststoff oder durch Düsenspritzguss
hergestellt werden.
In einem mit dem senkrechten Messprinzip arbeitenden Photometer
(Pinnpipette Analyzer), in welchem der Messstrahl senkrecht (in der Richtung der Längsachse der Küvette läuft), eignet sich
für Verwendung ein mit Protein bedeckter Ring. Wenn der Ring auf dem Boden der Küvette gelegt ist, kann der Messstrahl durch
die öffnung des Ringes passieren. Gemäss demselben Grundsatz
kann ein Ring in den Aushöhlungen einer Aushöhlungsschexbe (Microtiter, Titertek, Meda, Cook u.s.w.) verwendet werden.
Das Formstück gemäss der Erfindung wird hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Stück die Form eines Rings
oder eines offenen Rings aufweist oder in Verwendung zu einer ähnlichen Form gebracht werden, kann und dass zwischen der
Aussenfläche des genannten Stückes und der Innenfläche des Reagenzglases, der Küvette oder des entsprechenden Gefässes
die genannten Flächen von Berührung miteinander getrennt haltende Mittel angeordnet sind, wie zum Beispiel aus dem genannten
Stück oder aus der Innenfläche des Reagenzglases, der Küvette oder des entsprechenden Gefässes hervorstehende Vorsprünge,
Knötchen oder Flanschen, wobei die im Reagenzglas, in der Küvette oder im entsprechenden Gefäss befindliche Flüssigkeit
oder Reaktionsmischung mit allen Flächen des mit Antikörpern, Enzym oder irgendeinem sonstigen Protein, Antigen oder Hapten,
wie z.B. Kohlenhydrat, bedeckten Stückes in Berührung kommen kann und wobei bei der Analysierung der Flüssigkeit oder der
Reaktionsmischung der Strahl des Messlichts durch den mittleren Raum des Stückes der Form eines Rings oder offenen Rings
geleitet werden kann.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitig oben dargelegte Nachteile und Mangel. Ein für das jeweilige
Verfahren, Röhre, Aushöhlung, Röhrenreihe oder Küvettenreihe geeigneter Ring wird aus einem geeigneten Rohstoff zu geeigneter
Form und Grosse hergestellt. Dieser Ring kann z.B. mit Antigen, Antikörpern oder Enzym bedeckt werden. Der bedeckte
Ring kann in einem Reagenzglas, einer Küvette oder Küvettenreihe (Pinnpipette-Küvettenreihe) oder einer Aushöhlungsscheibe
(Microtiter, Titertek, Meda, Cook u.s.w.) gelegt werden.
Durch Verwendung des Rings gemäss der Erfindung erreicht man
viele Vorteile:
1. Das Areal des Rings ist von Ring zu Ring dasselbe, wodurch die Genauigkeit des Verfahrens höher wird.
2. Der Ring kann als verschiedene Grossen hergestellt werden
und sein Flächenareal kann z.B. dadurch vergrössert werden, dass der Ring furchig oder porig ausgeführt wird.
3. Für das Material des Rings kann das für das jeweilige Verfahren am besten geeignete Material gewählt werden.
h. Der Ring braucht nicht aus durchsichtigem Material sein,
weil das Licht durch die öffnung des Rings (in einer Küvettenreihe oder Aushöhlungsscheibe) passieren kann.
5· Die Ringe können leicht auch als grössere Zahlen bedeckt
werden, und zwar so, dass an jedem Ring eine konstante Menge von Protein haftet.
6. Die Ringe nehmen wenig Raum in Anspruch und lassen sich bequem bedecken, aufbewahren und transportieren.
7. Ein Ring an welchem das Protein mit starker Verbindung (z.B.
kovalentische Verbindung) verbunden ist erhält sich als mit Protein bedeckt eine lange Zeit.
8. Bedeckte Ringe eignen sich für kommerzielle Zwecke.
9. Bei Wegwerfringen ist der Materialverlust gering.
10. Mit Enzymen bedeckte Ringe können mehrere Male verwendet werden. Sie sind leicht zu waschen und zu bewahren.
11. Im Zusammenhang mit Küvettenreihen und Aushöhlungsscheiben können
entweder einzelne Ringe oder mehrere Ringe gleichzeitig verwendet werden. Wenn Ringe gleichzeitig verwendet werden,
können die Ringe vorzugsweise an eine gemeinsame Trag- oder Förderscheibe angeschlossen werden.
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12. An die Ringe können ein oder mehrere verschiedene Proteine verbunden werden. Dabei kann der Ring von einem oder
mehr Rohstoffen zusammengesetzt sein, oder der Ring kann schichtweise aus verschiedenen Rohstoffen zusammengebaut
sein.
13. Die Stabilität der am Ring gebundenen Proteine nimmt meistens zu. Z.B. wenn die Temperaturstabilität bei
Enzymen zunimmt, kann eine höhere Reaktionstemperatur verwendet werden, wobei die Reaktionsgeschwindigkeit auch
zunimmt.
14. Bedeckte Ringe eignen sich ausgezeichnet für Verwendung
im Zusammenhang mit Pinnpipette Küvettenreihen und Aushöhlungsscheiben.
Die Finnpipette-Küvettenreihe wird in einem Photometer gemessen, in welchem das Licht in der
senkrechten Richtung, in der Richtung der Längsachse der Küvette, läuft. Die Aushöhlungsscheiben werden auch in
der senkrechten Richtung abgelesen, weswegen auch dabei das Licht durch den Boden der Aushöhlung passieren können
muss, d.h. in der Richtung der senkrechten Achse der Aushöhlung. Der Ring ist anwendbar bei Aushöhlungsscheiben
von allen Typen (mit ebenem Boden, V-Boden und U-Boden).
Der Ring kann so konstruiert sein, dass es darinnen Raum für irgendein Protein entweder als frei oder als an einem geeigneten
Material oder an der Innenfläche des Rings verbunden gibt. Die Wandung eines ähnlichen Ringes weist öffnungen vom Innenraum
zur Aussenfläche des Ringes auf, und diese öffnungen sind vorzugsweise so klein, dass das Protein oder ein anderes
grosses Molekül durch die öffnung nicht passieren kann. Ein derartiger Ring kann auch z.B. als Enzymelektrode tätig sein.
Eine weitere Sonderausführung ist ein Stück, das mit Protein bedeckt ist und durch einen Stiel mit dem Pfropf oder mit
der Tragscheibe verbunden ist. Eine Tragscheibe weist mehrere ähnliche mit Stiel ausgerüstete Stücke auf. Am Stiel kann man
gegebenenfalls z.B. die Lage des Stückes im Reagenzglas bzw. in der Küvette regulieren. Wenn mehrere oben genannte Stücke
durch Stiel mit bestimmten.Abständen an einer Tragscheibe
angebracht sind, können mehrere genannte Stücke leicht z.B. verschoben werden. Die Tragscheibe kann durchsichtig sein, oder
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sie weist öffnungen für die Messstrahlen auf, wenn man gemäss
dem Grundsatz des senkrechten Messens misst oder wenn man die Tragscheibe im Zusammenhang mit Aushöhlungsscheiben verwendet.
Der Ring gemäss der vorliegenden Erfindung kann auch für Probenentnahme und für Analysen z.B. wie folgt verwendet werden:
1. Ein Ring aus geeignetem Material ist mit einem gewissen Antigen bedeckt.
2. Der Ring wird z.B. auf die Schleimhaut der Nase oder des Schlunds geschoben, von wo an den am Ring vorkommenden
Antigenen diesen Antigenen entsprechende Antikörper haften.
3. Der Ring wird mit einer geeigneten Waschlösung so gewaschen, dass die auf der Schleimhaut eventuell vorkommenden Antikörper
vom Ringe nicht los werden.
4. Die Bestimmung kann mit gewöhnlichen bei den EIA-Verfahren
gebräuchlichen Mitteln fortgesetzt werden. Der Ring wird in einem Reagenzglas, in einer Küvette, Küvettenreihe
oder einer Aushöhlung einer Aushöhlungsscheibe gelegt und eine Reacktionsmischung wird hinzugesetzt, die gewöhnlich
einen Puffer und ein den zu ermittelnden Antikörpern entsprechendes Antikörper-Enzymkonjugat enthält. Nach der
Inkubation und dem Waschen wird eine ein Substrat enthaltende Reaktionsmischung hinzugesetzt. Das Ergebnis wird
aus der entstehenden Farbe geschätzt, oder eine genauere entweder kinetische oder Schlusspunktmessung wird vorgenommen
.
Mittels des oben beschriebenen Verfahrens ist es möglich, z.B. eine Luftwege- oder Harnleiterinfektion schnell zu diagnostisieren.
Am Ring ist es ausserdem leicht die Probe zu bewahren und zu transportieren.
Mit einem Ring, an welchen die Probe z.B. in der oben beschriebenen
Weise aufgenommen wird, kann auch die Bestimmung selbst vorgenommen werden. Die Verhältnisse, entweder am Ring selbst
oder durch Hinzusetzung von einem oder mehr Reagentien zum Ring oder durch dazwischenliegendes Abwaschen von einem oder mehr
Reagentien aus dem Ring, werden derartig geregelt, dass das Haften des zu messenden Stoffes am Ring z.B. eine augenscheinliche
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Farbenreaktion erzeugt, oder aus dem Streifen oder Ring kann die Farbe z.B. in ein Reagenzglas gespült werden, oder nach dem
Spülen kann die Farbe durch Hinzusetzung von einem oder mehr Reagentien sichtbar gemacht werden.
Die Probe kann auch auf einen in verschiedenen Weisen behandelten Streifen von verschiedenen Formen genommen werden, welcher
Streifen zu einem offenen oder geschlossenen Umkreisring gebogen werden kann. Ein derartiger gebogener Ring kann z.B.
in einem Reagenzglas, in einer Küvette, Küvettenreihe oder in einer Aushöhlung einer Aushöhlungsscheibe gelegt werden.
Der oben beschriebene Streifen kann auch verschiedenartige Zusätze aufweisen, an welchen der Streifen festgehalten werden
kann. Nach der Probenentnahme und den Verschiebemassnahmen kann der Zusatz gegebenenfalls vom eigentlichen Streifen
getrennt werden, oder der Zusatz folgt dem Streifen in der Analyse selbst. Der Streifen selbst oder sein Zusatz kann
selbverständlich auch Bezeichnungen für die Indentifikation des
Streifens tragen. Solche Bezeichnungen können etweder geschriebene oder fertig gedruckte Bezeichnungen sein. Die Identifikation
des Streifens kann sowohl visuell als auch elektrisch gelesen werden. Selbverständlich können bei der Identifikation
und bei deren Ablesung alle bekannte Verfahren verwendet werden.
Für die Identifikation bei allen oben beschriebenen Anwendungsbeispielen können ebenso alle bekannte Verfahren verwendet werden.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele gemäss der
Erfindung schematisch dargestellt.
In Figur 1 wird ein Ring dargestellt. Die Grosse und das
Material dieses Ringes können in den oben und nachstehend beschriebenen Weisen Variation aufweisen. Der Ring kann entweder
geschlossen oder offen sein.
In Figur 2 wird der Ring als zylinderförmig dargestellt. Selbverständlich
kann der Zylinder verschiedene Formen aufweisen, die Flächen können entweder eben sein oder verschiedene Formen
aufweisen. Ebenso kann die Aussenfläche kegelförmig oder gerade sein wie auch die Innenfläche.
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Figur 3 stellt als Ausführungsbeispiel einen Ring dar, der zylinderförraig ist und dessen Aussenflächenareal mittels
Vorsprünge 1 ausgedehnt worden ist, und unterhalb des unteren Teils des Rings läuft eine Erhöhung 2. Die Erhöhung 2 kann
entweder ununterbrochen oder unterbrochen sein. Die Erhöhung mit scharfer Kante verhindert das Liegen des gesamten Flächenareals
der Unterkante des Ringes z.B. gegen den Boden einer Küvette mit ebenem Boden.
Am Ring der Figur 4 gibt es einen Herzteil 3, einen Mantelteil 4
sowie Erhöhungen 53 von welchen am unteren Teil des Ringes
drei oder mehr vorkommen können. Das Material des Herzteils 3 und des Mantelteils 4 kann dasselbe oder unterschiedlich sein.
Der Herzteil 3 kann z.B. als Stutzkonstruktion und der Mantelteil 4 als Verbinder von gewissem oder gewissen Stoffen tätig
sein. Der Herzteil 3 kann aus Eisen sein, in welchem Falle der Ring mittels eines Magnets aus dem Reagenzglas, der Küvette
oder der Aushöhlung einer Aushöhlungsscheibe entfernt werden kann.
Figur 5 weist einen Ring auf, der als porig dargestellt ist, wobei das Flächenareal grosser wird. Der Ring weist auch
Erhöhungen 6 sowohl an der Aussenfläche als auch an der Unterfläche auf. Die genannten Erhöhungen können zu einem Ring
von jeder beliebigen Form und von jedem beliebigen Material gehören.
Figur 6 stellt einen Ring dar, der aus drei verschiedenen Schichten 7, 8 und 9 besteht. Die Schichten können von demselben
Material oder von verschiedenen Materialien sein. Sie können von jeder beliebigen Anzahl und von jeder beliebigen Form und
in jeder beliebigen Reihenfolge sein.
Der in Figur 7 dargestellte Ring weist einen Herzteil 10, einen Mittelteil 11 und einen Mantelteil 12 auf. Die Schichten können
von jeder beliebigen Anzahl sein, und die Dicke und Form der Schichten können Variation aufweisen. Die Aufgaben der verschiedenen
Schichten können Variation aufweisen. Am Herzteil kann z.B. ein Enzym verbunden sein, und der Mantelteil 12 lässt
nur Moleküle kleiner als das betreffende Enzym durch. Dabei kann der Ring z.B. als Enzymelektrode tätig sein, wie vorher
beschrieben
Die oben beschriebenen Ringe können z.B. so konstruiert werden,
dass sie entweder mit einem kleinen Spiel oder dicht durch die Vermittlung der Aussenfläche des Rings oder deren Erhöhungen
oder anderer ähnlicher Vorsprünge im Verhältnis zur Wandung der Küvette, des Reagenzglases oder der Aushöhlungsscheibe
stehen. Auch die Wandung der Küvette, des Reagenzglases oder der Aushöhlung einer Aushöhlungsscheibe kann z.B. eine Erhöhung,
einen Vorsprung, eine Rippe oder dergleichen aufweisen, durch deren Vermittlung der Ring entweder dicht gegen die Wandung
oder auf der Entfernung eines kleinen Spiels von der Wandung steht.
Figur 8 weist einen Ring 13 auf, der auf der erwünschten Höhe z.B. in einem Reagenzglas 14 liegt. Wenn das Reagenzglas z.B.
die Dauer der Inkubation geschüttelt wird, steigt die im Reagenzglas befindliche Flüssigkeit 15 auf die Höhe des Rings
und gegebenenfalls etwas über den Ring. Dann ist der Ring 13 in Berührung mit der Flüssigkeit 15 nur die Dauer des Schütteins
und der Stoff bzw. die Stoffe am Ring können mit dem Stoff in der Flüssigkeit reagieren. Das Schütteln macht den Verlauf
der Reaktion schneller.
Figur 9 stellt zwei gleichartige oder verschiedenartige Ringe l6 und 17 in einem Reagenzglas 18 dar. Die in der Flüssigkeit
19 befindlichen Stoffe können z.B. zunächst mit den Stoffen des Ringes l6,und dann mit den Stoffen des Ringes 17 reagieren,
wenn das Reagenzglas 18 auf den Kopf gestellt wird. Wenn das Reagenzglas 18 geschüttelt wird, reagieren die Stoffe der darin
befindlichen Flüssigkeit 19 mit den Stoffen sowohl des Ringes als auch des Ringes 17. Selbverständlich können in dieser
Weise ein Ring oder mehrere Ringe auf der erwünschten Höhe an der Wandung des Reagenzglases verankert sein. Ausserdem kann
am Pfropf 20 des Reagenzglases ein oder mehr reagierende Stoffe befestigt sein. An Stelle des Reagenzglases kann eine Küvette,
Küvettenreihe (cuvette element), Aushöhlung einer Aushöhlungsscheibe oder irgendein sonstiges Reaktionsgefäss vorkommen.
Wenn bisher von einer Küvette oder einem Reagenzglas gesprochen worden ist oder wenn hierin später davon gesprochen wird, kann
dasselbe auf jedes beliebige Reaktionsgefäss, Röhre, Behälter oder Reaktionsraum, Anwendung finden.
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Figur 10 stellt einen offenen Ring als Seitenansicht dar, und derselbe Ring wird als von oben betrachtet in Figur 11 dargestellt.
Ein Ring von diesem Typus kann von jeder beliebigen Form sein, z.B. irgendeiner der oben beschriebenen Ringe, und
die Grosse des offenen Teils kann Variation aufweisen. Ein Ring von diesem Typus kann auch Verschiedene Schichten und
Erhöhungen 21 auf seiner Aussen- oder Unterfläche aufweisen. Ausserdem kann ein Ring von diesem Typus auch vom oben genannten
Streifen von unterschiedlicher Form hergestellt werden, und er wird in der oben beschriebenen Weise verwendet. Ein offener
Ring von diesem Typus kann in einem Reagenzglas entweder locker oder dicht stehen, wie oben beschrieben worden ist.
In Figur 12 sind eine Tragscheibe 22 und darin vorkommende öffnungen 23 für Messstrahlen und von Zusätzen 24 getragene
Ringe 25 dargestellt. Wie oben beschrieben worden ist, kann die Lage der Ringe im Verhältnis zur Tragscheibe 22 mittels
der Zusätze 24 reguliert werden. Die Verwendung dieses
Ausführungsbeispiels ist früher beschrieben worden.
In Figur 13 sind Aushöhlungen oder Röhren 26, 27 und 28 mit U-Boden, ebenem Boden bzw. V-Boden dargestellt. In den
Aushöhlungen sind Ringe 29 gelegt. Wenn eine Küvette gemäss dem Grundsatz des senkrechten Messens gemessen wird (das Licht
passiert senkrecht, in der Richtung der Längsachse der Küvette), befindet sich der in der Küvette befindliche Ring 29 in der
von der Figur 13 gezeigten waagerechten Ebene, wobei das Licht durch die Mittelöffnung des Ringes passieren kann. Wenn man
gemäss dem traditionellen Grundsatz des waagerechten Messens misst (das Licht passiert in der waagerechten Ebene, zunächst
durch die eine senkrechte Wandung der Küvette, dann durch die Flüssigkeitssäule und zum Schluss durch die andere senkrechte
Wandung der Küvette), wird der Ring in der Küvette senkrecht gestellt, wobei das Licht durch die Mittelöffnung des Ringes
passieren kann. Beim Messen mit dem Grundsatz des senkrechten oder des waagerechten Messens kann der Ring kreisförmig,
quadratisch, rechteckig oder von irgendwelcher anderer Form sein. Dann kann der Ring auch offen sein, wie in den Figuren
10 und 11 dargestellt wird. Gemäss den oben beschriebenen Grundsätzen kann der Ring auch in einem Zentrifugalanalysator
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verwendet werden, wo das Licht senkrecht passiert, und zwar zunächst durch die eine Wandung der Küvette, dann durch die
Flüssigkeitssäule und zum Schluss durch die andere Wandung der Küvette zum Detektor. Im Zentrifugalanalysator wird der
Ring in der waagerechten Stellung gelegt. Auch hier, wie bei allen obigen Ausführungsbeispielen, kann der Ring von jeder
beliebigen Form sein (z.B. kreisförmig, Zylinder, Quadrat, Rechteck, kegelförmiger Zylinder), von verschiedenen Materialien,
in verschiedenen Weisen bedeckt und entweder geschlossen oder offen. Der Ring kann auch würfelförmig sein, wobei einander
gegenüber liegende Wandungen Öffnungen für die Passage des Lichtmessstrahls aufweisen, oder der Ring kann ein geschlossenes
Stück von irgendeiner Form sein, der eine Öffnung aufweist, durch welche der Messstrahl passieren kann. Die obigen und
früher beschriebenen Ringe können in einer Küvette oder in Reagenzgläsern einzeln gelegt werden, oder mehrere Ringe können
unter Benutzung einer Tragscheibe (vgl. z.B. die Beschreibung zu Fig. 12) in den Reagenzgläsern einer Reagenzglasreihe, in
den Aushöhlungen einer Aushöhlungsscheibe, in den Küvetten einer Küvettenreihe oder in in einer Matrize separat stehenden
Reagenzgläsern oder Küvetten auf einem Mal gelegt werden.
Die Zusätze 24 der in der Figur 12 dargestellten Tragscheibe
können z.B. magnetisch oder magnetisierbar sein, wobei, wenn die Ringe 25 Eisen enthalten, die Ringe an den Zusätzen 2k
haften. Die Ringe 25 können je nach der Richtung des Messstrahls in der waagerechten oder senkrechten Ebene liegen. Auch hier
können die Ringe von jeder beliebigen Form sein. Ausserdem können sie z.B. geschlossene oder offene Ringe (wie oben
beschrieben worden ist) sein, welche z.B. kreisförmig, quadratisch, rechteckig oder von jeder beliebigen anderen Vieleckform sind.
Ein an einem separaten Ring vorkommender Eisenteil gestattet auch zum Beispiel, dass ein in einem Reagenzglas oder in
einer Küvette befindlicher Ring von ausserhalb des Reagenzglases mittels eines magnetischen Mischers gedreht werden kann.
Dabei wird im Reagenzglas eine wirksame Rührung z.B. £uf die Dauer der Reaktion erzeugt.
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Figur 14 stellt Pipettenspitzen.,30 dar, welche separat oder
Teile eines Spitzenschexbenelements sind. Innerhalb jeder Spitze 30 kann ein kegelförmiger Ring 31 gestellt werden,
wobei in der Pipettenspitze eine Reaktion stattfinden kann. Auch hier können Ringe als verschiedene Ausführungen und in
verschiedenen Weisen verwendet werden, wie oben beschrieben worden ist. Ausserhalb der Spitze 30 kann ein Ring 32 gelegt
werden, und er wird in der oben beschriebenen Weise verwendet. Eine Spitzenscheibe kann auch bequem zum Verschieben der Ringe
32 benutzt werden, wenn der Ring 32 eine geeignete Stelle aufweist, die mit der Spitze 30 ergriffen werden kann. Es
können jeweils ein oder mehrere Ringe innerhalb und/oder ausserhalb der Spitze vorkommen. Selbverständlich können auch
Spitzen einer Spitzenscheibe als Ringe angewendet werden, und zwar mit den oben beschriebenen Behandlungen, Materialien
und Vorgängen.
In Figur 15 wird ein Beispiel für einen Streifen 33 und einen daran vorkommenden Zusatz 34 gegeben. Der Zusatz 34 kann,mit dem
Streifen 33 in verschiedenen Weisen verbunden sein und er kann
fest oder losmachbar sein. Ausserdem kann der Streifen auch keinen Zusatz aufweisen. Die Konstruktion und Verwendung
des Streifens ist vorher beschrieben worden.
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Claims (5)
- ρ, , ·, . 2801028Patentansprüche:Il Ein Formstück für bei Immunbestimmungen und Enzymreaktionen verwendete Apparaturen, welches Formstück die Genauigkeit, Wiederholbarkeit, Bestimmungsbequemlichkeit und Bestimmungsgeschwindigkeit erhöht und welche Apparatur ein in einem Reagenzglas, einer Küvette oder in entsprechendem Gefäss ,stellbares Formstück aufweist, das mit Antikörpern, Enzym oder mit einem Protein von irgendeinem anderen Typus, mit Antigen oder Hapten, wie z.B. Kohlenhydrat, bedeckt ist, gekennzeichnet dadurch, dass das genannte Stück die Form eines Rings oder eines offenen Rings aufweist oder in Verwendung zu einer ähnliehen Form gebracht werden kann und dass zwischen der Aussenfläche des genannten Stückes und der Innenfläche des Reagenzglases, der Küvette.oder des entsprechenden Gefässes die genannten Flächen von Berührung miteinander getrennt haltende Mittel angeordnet sind, wie zum Beispiel aus dem genannten Stück oder aus der Innenfläche des Reagenzglases, der Küvette oder des entsprechenden Gefässes hervorstehende Vorsprünge, Knötchen oder Flanschen, wobei die im Reagenzglas, in der Küvette oder im entsprechenden Gefäss befindliche Flüssigkeit oder Reaktionsmischung mit allen Flächen des mit Antikörpern, Enzym oder irgendeinem sonstigen Protein, Antigen oder Hapten, wie z.B. Kohlenhydrat, bedeckten Stückes in Berührung kommen kann und wobei bei der Analysierung der Flüssigkeit oder der Reaktionsmischung der Strahl des Messliehts durch den mittleren Raum des Stückes, der Form eines Rings oder offenen Rings geleitet werden kann.
- 2. Ein Formstück gemäss dem.Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Stück der Form eines Ringes oder offenen Ringes zwecks Erhöhung seines Flächenareals porig ausgeführt worden ist.
- 3- Ein Formstück gemäss dem Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass ein anderes Stück der Form eines Ringes oder offenen Ringes zwecks Erhöhung seines Flächenareals furchig ausgeführt worden ist.ORIGINAL INSPECTED 8O9829/0791
- 4. Ein Formstück gemäss dem Anspruch 1, gekennzeichnet dadurchj dass das Stück der Form eines Ringes oder offenen Ringes aus zwei oder mehr Rohstoffen zusammengesetzt ist.
- 5. Ein Formstück gemäss dem Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass das betreffende Stück schichtweise aus zwei oder mehr verschiedenen Rohstoffen zusammengebaut ist.609829/0791
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