DE2748797A1 - Vorrichtung zur verwendung in radio-immunoassays - Google Patents
Vorrichtung zur verwendung in radio-immunoassaysInfo
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Description
Für die Zubereitung und Anwendung radioimmunologischer Proben hat sich der Fachbegriff "Radio-Immunoassay" eingebürgert.
Die Messung verschiedener Substanzbestandteile mittels Radio-Immunoassayverfahren hat in den letzten Jahren weit verbreitet
Anerkennung gefunden. Beispiele solcher Substanzen, die mittels Radio-Immunoassay unter Anwendung von zur Zeit erhältlicher,
spezieller Geräte festgestellt werden können, sind ACTH (Adrenocorticotropin), Aldosteron, Angiotensin I, Angiotensin II,
Barbiturate, cyclisches Adenosinmonophosphat, cyclisches Guanosinmonophosphat, Digoxin, Folsäure, FSH (follikelstimulierendes
Hormon), Gas tr in, HB Ag (Hepatitis B Antigen), HGH (menschliches Wachstumshormon), Insulin, TSH (schilddrüsenstimulierendes
Hormon) , T4 (Thyroxin), T3 (Trijod-Thyronin) und Vitamin B12.
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in "In Vitro Procedures With Radioisotopes In Medicine" International
Atomic Energy Agency« Wien (1970) auf den S. 455 ff. mit folgenden
Worten dart
"Unmarkiez+esAntigen konkurriert in unbekannten Proben mitmar~
Antigen ("Tracer11) bei der Bindung an Antikörper und schwächt dadurch die Bindung des markierten Antigens ab. Das MaB der konkurrierenden Hemmung, das in unbekannten Proben beobachtet wird, wird zur Bestimmung der
Konzentration von Antigen in unbekannten Lösunqen mi*- dem
verglichen» das in bekannten Standardlösungen beobachtet wird."
Der oben beschriebene Typ des Radio-Immunoassay-Verfahrens ist als
die "indirekte" Methode des Radio-Immunoassays bekanntgeworden.
Alternativ hierzu kann die "direkte" Methode des Radio-Immunoassay dazu benutzt werden, die Anwesenheit oder Abwesenheit eines einzelnen Antigens in einer unbekannten Probe zu
bestimmen. Bei der "direkten" Methodewird der markierte Antikörper mit der unbekannten Probe gemischt, die, wenn sie das
fragliche Antigen enthält, den narkierten Antikörper bindet. Ein besonderer Typ des "direkten" Radio-Immunoassays, der als
das "Sandwich"-Verfahren bekannt ist, kann zur Bestimmung des
Vorhandenseins von Antigenen, die mindestens zwei AntigenRit*e aufweisen, benutzt werden. Das "Sandwich"-Verfahren weist die
Zugabe einer Probe (die Antigen enthält oder nicht enthält) und eines aarkietten Antikörpers zu einem unmarkierten Antikörper
auf. Sofern die Probe Antigen enthält, wird dieses sich mit dem unraarkiertenAntikörper verbinden und abwechselnd
für einen Bindungssitz des markierten Antikörpers sorgen.
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richtung zur Trennung des gebundenen Tracermaterials vom freien,
markierten Tracermaterial vorzusehen. Zahlreiche stark voneinander verschiedene Verfahren wurden entwickelt und angewandt?
Beispiele solcher Verfahren sind Elektrophorese, Chromatographie, Ionenaustausch, Adsorption an mit Dextran oberflächenimprägnierter Holzkohle, Talkum oder Cellulose und eine Anzahl von Festphasen-Antikörperverfahren.
Zwei der allgemein bekannten Festphasen-Trennverfahren zeigen eine
kovalente chemische Bindung eines Antikörpers an eine unlösliche polymere Substanz oder die physikalische Adsorption eines Antikörpers an eine unlösliche polymere Substanz; vgl. hierzu beispielsweise Gurvich und Mitarbeiter, "Nature" 203 (1964), S. 648; Wide
und Mitarbeiter, "Biochem.Biophys.Acta" JJO (1966), S. 257; Catt
und Mitarbeiter, "Biochem.J." _1OO (1966), S. 31c; Catt und Mitarbeiter, "J.Lab.Clin.Med." 70 (1967), S. 820; Catt und Mitarbeiter, "Nature" 212 (1967), S. 285; Axen und Mitarbeiter,
"Nature" 2ii (1967), S. 1302; Catt und Mitarbeiter, "Science"
158 (1969), s. 1570; Wide und Mitarbeiter, "Lancet" 2 (1967), S. 1105; Salmon und Mitarbeiter, "J.Immunol." 103 (1) (1969),
S. 129; Catt, U S-PS 3 646 346 (1972); Axen und Mitarbeiter, US-PS 3 645 852 (1972). Der Hauptvorteil des Festphasen-Antikörpertrennverfahren in Radio-Immunoassays liegt darin, daß sie
die Durchführung der Isolation des gebundenen Tracermaterials vom freien markierten Tracermaterial mittels einer einfachen
Waschstufe beim Abschluß der Immunreaktion ermöglichen. Diese
Waschstufe kann in der Praxis jedoch verschiedene Bearbeitungen
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durch das Laborpersonal erfordern.
Die US-PS 3 645 862 lehrt, daß man Cyanhalogenlde verwenden kann,
um wasserlösliche Proteine und wasserlösliche Peptide, die primäre oder sekundäre Aminogruppen enthalten, an ein wasserunlösliches
Polymer, wie Cellulose, kovalent zu binden. Catt und Mitarbeiter, "J.Lab.Clin.Med." 22 (1967), S. 820, diskutieren die Anwendung
einer mit Antikörper überzogenen polymeren Scheibe (Polytetrafluoräthylen-g-isothiocyanatstyrol) anstelle eines mit Antikörper überzogenen polymeren Pulvers als Trennmittel in einem Radio-Immunoassay.
Die Vorrichtung, in der Radio-Immunoassay-Testverfahren durchgeführt werden, kann einen kritischen Faktor hinsichtlich der
Bestimmung der Genauigkeit und Wiederholbarkelt der Tests oder Prüfungen darstellen. Catt (US-PS 3 646 346) kombinierte in einer
einzigen Einheit die Vorrichtung, in der die immunchemische Reaktion abläuft, und die Vorrichtung zur Trennung des gebundenen
Tracermaterials vom freien markierten Tracermaterial. Das Festphasensystem von Catt, das als "mit Antikörper überzogenes Röhrchen"-System ("antibody-coated tube" system) bekannt ist, weist das überziehen des Innern eines Versuchsröhrchens aus einem wasserunlöslichen Polymer mit Antikörpern gegen das zu bestimmende Protein
*uf| das Zugeben einer wäßrigen Probe, welche das Protein enthält, in das Teströhrchen; das Zugeben des gleichen, jedoch mit
einem Radioisotop markierten Proteins in das ""estrflhrchen; das
Absaugen der Flüssigkeit aus dem Teströhrchen und das Waschen des
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Teströhrchens; das Feststellen der Strahlung, die von der Flüssigkeit
oder dem Teströhrchen emittiert wird.
Beall und Mitarbeiter (US-PS 3 932 141, 1976) offenbaren eine
Vorrichtung, die zur Durchführung von mehrfach Radio-Immunoassay-
Aufnahmeplatte oder
Testverfahren brauchbar ist. Die Vorrichtung weist eineAufnahmeschale
mit Bohrungen auf; mit Antikörper überzogene Polymerisatkügelchen, die in die Bohrungen eingebracht werden; ein Halterungssystem
mit Auslösemechanismus, das zum Einbringen und Entnehmen der Polymerisatkügelchen aus den Bohrungen verwendet wird. Das von
Beall und Mitarbeitern beschriebene Radio-Immunoassay-Verfahren schließt eine Absaugemöglichkeit zum Entfernen der Flüssigkeiten
aus den Bohrungen ein.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Vorrichtung zur Verwendung in Radlo-Immunoassay-Tests zur Verfügung zu stellen, die die Bearbeitungsschritte
> die durch das Laborpersonal oder andere Personen durchgeführt werden müssen, vereinfacht, wobei nicht nur die Bearbeitungs
schritte vereinfacht, sondern auch die Indikationsschärfe, die die Radio-Immunoassay-Verfahren so wertvoll macht, beibehalten
werden. Des weiteren soll ein Absaugen vermieden und so das Risiko einer Verunreinigung der Proben untereinander verrincrert werden.
Diese und andere Aufgaben, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Technik der Radio-Immunoassays offensichtlich sind, werden erfindungsgemäß
mit einem mit Antikörpern versehenen Cellulosepapier, wenn es in Verbindung mit einpr unter vermindertem Druck betriebenen
Test- oder Prüfvorrichtung benutzt wird, gelöst.
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Die Testvorrichtung der Erfindung weist eine Aufnahmeschale o.dql.
(z.B. auch Platte, Tablett, Untersatz) mit mehreren Behältern auf, von denen jeder Behälter an seinem Unterteil eine MündQnq solcher
Grüße und Gestalt hat, um unter bestimmten Druckverhältnissen *ie
Flüssigkeit zurückzuhalten und bei vermindertem Druck das Abziehen
dieser Flüssigkeit zu ermöglichen.
Die Antikörper sind entweder an das Cellulosepapier chemisch gebunden oder dajan physikalisch adsorbiert. Das mit Antikörper versehene (d.h. chemisch gebunden oder physikalisch adsorbiert)
Papier besitzt eine ausreichende Porosität, um das Fließen von Fluids, die in dem Radio-Immunoassay benutzt werden, zu ermöglichen.
Während die auffallendsten Ergebnisse bei der kombinierten Anwendung des mit Antikörper versehenen Cellulosepapiers und
der unter vermindertem Druck betriebenen Testvorrichtung erreicht werden, liefert die Anwendung eines von beiden mit einer
bekannten Radio-Immunoassay-Testeinrichtung oder einer Trennvorrichtung vorteilhafte Resultate.
Der hier verwendete Ausdruck "Antigen" ist im weitesten Sinne zu
verstehen und umfaßt jede Substanz, die zur Bildunq von Antikörpern befähigt ist.
Der hier verwendete Ausdruck "Cellulose" bezieht sich sowohl auf Cellulosen aus auch auf Cellulosederivate. Bevorzugt werden Cellulose und solche Cellulosederivate, die mindestens eine
Hydroxyl- oder primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen von Ausfuhrungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des Cellulosepapiers;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Testvorrichtung;
erfindungsgemäßen Testvorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt eines Behälters der erfindungsgemäßen
Testvorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer leicht abgewandelten
alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Testvorrichtung
(es sind nicht alle Eehältsr gezeigt) und erläutert eine Vorrichtung, die eine Verbindungseinrichtung für mehr als
als eine Einheit in Serie aufweist; und
Fig. 5 einen Querschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Testvorrichtung.
Das mit Antikörper versehene Cellulosepapier ist in den Radio-Immunoassays
als Mittel zur Trennung des gebundenen und freien markierten Tracermaterials gut verwendbar. Das mit Antikörper
versehene Cellulosepapier muß gegenüber den Flüssigkeiten, die während des Radio-Immunoassay-Testverfahrens verwendet werden, durchlässig sein. Des weiteren muß das Cellulosepapier eine
ausreichende Festigkeit aufweisen, um eine leichte Handhabung
durch da.s Laborpersonal oder andere Personen, die die Radio-Immunoassay-Tests durchführen, zu ermöglichen. Dies kann am
versehene Cellulosepapier muß gegenüber den Flüssigkeiten, die während des Radio-Immunoassay-Testverfahrens verwendet werden, durchlässig sein. Des weiteren muß das Cellulosepapier eine
ausreichende Festigkeit aufweisen, um eine leichte Handhabung
durch da.s Laborpersonal oder andere Personen, die die Radio-Immunoassay-Tests durchführen, zu ermöglichen. Dies kann am
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zweckmäßigsten durch Verstärken des Papierrandes mittels eines Kunststoffs als Trägermaterial erfolgen. Jedoch kann jede Art
zur Verstärkung des Cellulosepapiers benutzt werden, solange sie nicht den Fltissigkeitsfluß durch das mit Antikörper versehene
Cellulosepapier behindert. Sofern das verwendete Papier von ausreichender Porosität ist, kann ein genügend dickes Blatt benutzt
werden, um den Bedarf einer zusätzlichen Verstärkung zu vermeiden.
Die Mittel zum Versehen des Cellulosepapiers mit Antikörper sind
auf dem Fachgebiet bekannt. Die physikalische Adsorption von Antikörper kann z.B. durch bloßes Bewegen des Cellulosepapiers
in einer gepufferten Antikörperlösung erreicht werden. Die jeweilige Puffersubstanz ändert sich natürlich bei dem jeweils verwendeten Antikörper. Die bevorzugte Methode der Papierbehandlung weist
die chemische Bindung des Antikörpers mit dem Papier auf. Dies wird in einfacher Heise unter Anwendung der Methode von Axen
und Mitarbeitern erreicht, die in "Nature" 2U (1967), S. 1302,
und der US-Patentschrift 3 645 852 (1972) beschrieben ist. Das Cellulosepapier wird zuerst durch Umsetzen mit ungefähr einem
Gewichtsäquivalent eines Cyanhalogenids aktiviert. Die Aktivierung erfolgt in einem alkalischen Medium bei einer Temperatur von ungefähr 0 bis 50°C. Nachdem das Cellulosepapier aktiviert worden
ist, wird es mit einer schwach alkalischen Lösung von Antikörpern umgesetzt. Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch.
Die Reaktion kann geeigneterweise bei Zimmertemperatur ablaufen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das
Cellulosepapier die Form einer Scheibe. Die am meisten bevorzugte
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Ausführungsform, wie sie durch Fig. 1 veranschaulicht wird, weist die Verwendung des Cellulosepapiers 10 in Form einer Scheibe auf,
die mit einem Ring 12 aus Kunststoff (Polystyrol wurde als besonders vorteilhaft festgestellt) umrandet ist, an dem das
Papier befestigt ist. Wie vorstehend beschrieben kann jedes Cellulosepapier
mit genügender Porosität, das für die bei Radio-Immunoassay
verwendeten Flüssigkeiten durchlässig ist, zur Anwendung kommen. Für die Anwendung in der Erfindung sind mit
Gewebe verstärkte Papiere besonders gut geeignet; Kimwipes^^
(Typ 900-S) wurde als das geeignetste ermittelt.
Das mit Antikörpern versehene Cellulosepapier, das allgemein in Radio-Immunoassays als Mittel zur Trennung des gebundenen tracermaterials
vom freien markierten Tracermaterial gut- verwendbar ist, ist besonders nützlich, wenn es in der unter vermindertem Druck
betriebenen Testvorrichtung der Erfindung angewandt wird. Die erfindungsgemäße Testvorrichtung weist eine Aufnahmeschale 20 mit
mehreren Behältern 22 auf, wobei jeder dieser Behälter an seiner Unterseite eine MUndungsöffnung 24 von solcher Größe und Form hat,
um die Flüssigkeit, die in einem Radio-Immunoassay verwendet wird,
unter bestimmten Druckverhältnissen (normalerweise wird dies
atmosphärischer Druck sein) zurückzuhalten und bei vermindertem
24 ZU
Druck die Abziehung dieser Flüssigkeit durch diese Cffnuno/ermöglichen,
wobei die Basiskonstruktion so angepaßt ist, daß die Ausflußöffnungen dieser Mündungen 24 mit einer Atmosphäre verminderten
Drucks umgeben sind.
Fig. 2 veranschaulicht eine spezielle erfindonasgemäße Aus-
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führungsform. Die Aufnahmeschale 20 enthält fünfundzwanzig symmetrisch angeordnete Behälter 22, wobei jeder Behälter an der Unterseite eine Mündung aufweist. Die Auslaßöffnungen dieser Mündungen
24 umgibt eine Basiskonstruktion 26 mit einer Einrichtung 28, mittels der man einen überdruck aufbauen und die Flüssigkeit aus
den Behältern entfernen kann.
Fig. 3 zeigt in Einzelansicht und im vergrößerten Maßstab einen
Behälter 22 mit seiner Mündung 24 im Querschnitt. Wie in dieser Figur dargestellt, weisen die Behälter 22 vorzugsweise eine Lippe 30 auf, die sich über das Oberteil der Aufnahmeschale hinaus
erstreckt. Dies dient dazu, eine zufällige Verunreinigung des Inhalts eines jeden Behälters zu verhindern. Gemäß der Darstellung 1st die Form der Mündung 24 ein umgekehrter Kegelstumpf.
Fig. 4 zeigt eine alternative erfindungsgemäße Ausführungsform
der Vorrichtung. Die Basiskonstruktion 26 enthält zur Anlegung eines-UnterdrucVs an zwei Seiten eine Einrichtung 28. Auf diese
Art können mehrere Aufnahmeschalen 2O miteinander verbunden und in Reihe betrieben werden. Am Ende einer Reihe von Aufnahmeschalen kann eine Absperreinrichtung 32, Insbesondere ein Stopfen, angebracht werden.
Die Fig. 2 und 4 zeigen, daß die bevorzugte Form der Testvorrichtung eine rechteckige Säule mit abgerundeten Ecken ist, die
eine leichte Handhabung erlaubt.
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Fig. 5 stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung von Piq. 4 im
Querschnitt dar. Der Vorrichtungsboden 34 ist zur leichteren Flüssigkeit sabziehung von der Vorder- und Rückseite zur Mitte (in
der die Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks angeordnet ist) zu geneigt.
Die erfindungsgemäße unter vermindertem Druck betriebene Testvorrichtung
wird vorzugsweise aus verpreßbaren Kunststoffen hergestellt. Der verwendete Kunststoff sollte transparent, z.B.
Polystyrol, sein.
Die Verwendung des mit Antikörper versehenen porösen Cellulosepapiers
in Verbindung mit der unter vermindertem Druck betriebenen Testvorrichtung der Erfindung erbringt mit einem Minimum
an Stufen genaue Ergebnisse. Im Gegensatz zu mit Antikörpern versehenen Scheiben aus Kunststoffen nach dem Stand der Technik
ermöglicht es das erfindungsgemäße mit Antikörper versehene
Cellulosepapier, daß die im Radio-Immunoassay verwendeten Flüssigkeiten
hindurchgehen können. Dartiber hinaus gewährleistet die poröse Natur des Cellulosepapiers den Kontakt zwischen dem aufgebrachten
Antikörper und dem Antigen, das in der Versuchsprobe enthalten sein kann, und dem markierten Tracermaterial.
Die erfindungsgemäße unter vermindertem Druck betriebene Testvorrichtung
kann zur Trennung des gebundenen vom freien markierten Tracermaterial mit einer anderen Einrichtung benutzt werden als
dem mit Antikörper versebenen Cellulosepapier. Zum Beispiel können
die Behälter 22 selbstgiftLfc fü^\f[TJPtr versehen sein (vgl.
US-PS 3 646 346, 1972), oder der Antikörper kann auf den Kunststoff wulsten (z.B. Polystyrol) aufgebracht sein (vgl. US-PS
3 932 141, 1976).
22
Aufnahmeschale 20 mit mehreren Behältern/aufweist, angewandt v/erden« wobei jeder dieser Behälter 22 an seiner Unterseite eine
Mündung 24 solcher Größe und Form hat, um unter bestimmten Druckverhältnissen die Flüssigkeiten, die im Verfahren benutzt werden, zurückzuhalten und unter vermindertem Druck die Abziehung
dieser Flüssigkeit zu ermöglichen.
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Leerse'te
Claims (1)
- Patentansprüche1, Vorrichtung zur Verwendung in einem Radio-Immunoassay-Testverfahren,dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Aufnahmeschale (20) mit mehreren Behältern (22) aufweist, von denen jeder Behälter (22) an seiner Unterseite eine Mündung (24) solcher Größe und Form hat, um die Flüssigkeiten, die im Radio-Immunoassay verwendet werden, unter bestimmten Druckverhältnissen zurückzuhalten und unter vermindertem Druck die Abziehung dieser Flüssigkeiten durch diese Mündungen (24) zu erlauben»und daß die Basiskonstruktion (26) so angepaßt ist, daß die Austrittsöffnungen dieser Mündungen (24) mit einer Atmosphäre verminderten Drucks umgeben werden.2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (24) die Form eines umgekehrten Kegelstumpfes aufweist.3, Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung in einem Radio-Immunoassay-Testverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine rechteckige Kasten- oder Säulenform mit abgerundeten Ecken aufweist, daß sie mehrere Behälter (22) hat, die von einer Seite in ihren Innenraum hineinragen, wobei jeder der Behälter (22) an seiner Unterseite eine Mündung (24) solcher809818/10UGröße und Form hat, um die Flüssigkeiten, die im Radio-Immunoassay verwendet werden, unter bestimmten Druckverhältnissen zurückzuhalten und unter vermindertem Druck die Abziehunq dieser Flüssigkeiten durch diese Mündungen (24) zu erlauben, und daß diese Basiskonstruktion (26) am oder in der Nähe ihres Bodens mindestens ein eine öffnung (28) aufweisendes Ansatzstück besitzt, durch das Luft zur Erzeugung eines Unterdrucks innerhalb der Basiskonstruktion (26) entzogen werden kann.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung in einem Radio-Immunoassay-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Aufnahmeschale (20) mit mehreren Behältern (22) aufweist, von denen jeder dieser Behälter (22) ein mit Antikörper versehenes Cellulosepapier (10) enthält, das gegenüber den Flüssigkeiten, die im Radio-Immunoassay-Verfahren benutzt werden, durchlässig ist,daß jeder dieser Behälter (22) an seinem Boden eine Mündung (24) solcher Größe und Form hat, um unter bestimmten Druckverhältnissen die Flüssigkeiten zurückzuhalten und unter vermindertem Druck die Abziehung dieser Flüssigkeiten durch diese Mündungen (24) zu erlauben,und daß die Basiskonstruktion (26) so angepaßt ist, daß die Austrittsöffnungen dieser Mündungen (24) mit einer Atmosphäre verminderten Drucks umgeben werden.5, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Antikörper versehene Cellulosepapier (1O) die Form einer809818/10UScheibe besitzt, die am Rand eine Verstärkung aus Kunststoff aufweist .809818/10U
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