DE69330613T2 - Gehäuse für analytisches teststrip - Google Patents

Gehäuse für analytisches teststrip

Info

Publication number
DE69330613T2
DE69330613T2 DE69330613T DE69330613T DE69330613T2 DE 69330613 T2 DE69330613 T2 DE 69330613T2 DE 69330613 T DE69330613 T DE 69330613T DE 69330613 T DE69330613 T DE 69330613T DE 69330613 T2 DE69330613 T2 DE 69330613T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test strip
strip
test
housing
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69330613T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69330613D1 (de
Inventor
J. Ledden
R. Moorman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roche Diagnostics Corp
Original Assignee
Roche Diagnostics Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roche Diagnostics Corp filed Critical Roche Diagnostics Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE69330613D1 publication Critical patent/DE69330613D1/de
Publication of DE69330613T2 publication Critical patent/DE69330613T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L9/00Supporting devices; Holding devices
    • B01L9/52Supports specially adapted for flat sample carriers, e.g. for plates, slides, chips
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L2300/00Additional constructional details
    • B01L2300/08Geometry, shape and general structure
    • B01L2300/0809Geometry, shape and general structure rectangular shaped
    • B01L2300/0825Test strips
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/502Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures
    • B01L3/5023Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures with a sample being transported to, and subsequently stored in an absorbent for analysis
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N35/00029Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor provided with flat sample substrates, e.g. slides
    • G01N2035/00099Characterised by type of test elements
    • G01N2035/00108Test strips, e.g. paper

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Packages (AREA)
  • Devices For Use In Laboratory Experiments (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der klinischen Diagnose. Sie betrifft insbesondere ein Gehäuse, das zum Schutz eines Teststreifens brauchbar ist, sowie eine analytische Vorrichtung, die das Gehäuse und einen Teststreifen umfaßt.
  • Die klinische Diagnose betrifft allgemein die Bestimmung und Messung verschiedener Substanzen, die den Gesundheits- oder Allgemeinzustand eines Menschen betreffen. Ärzte, Gesundheitspfleger und die breite Öffentlichkeit möchten Kenntnis über das Vorhandensein und die Spiegel verschiedener Substanzen in Körperflüssigkeiten wie etwa Blut, Urin etc. haben. Zu den Substanzen, die in der klinischen Analyse seit langem gemessen werden, gehören Glucose, Cholesterin und verschiedene Enzyme wie etwa Amylase und Kreatinkinase. In neuerer Zeit sind auch Bestimmungen zu Schwangerschaft, Blutstörungen ("Quick"-Tests, partielle Thromboplastinzeitoder "PTT"-Tests etc.) und Infektionen zur Routine in der klinischen Diagnose geworden. Überaus vordringlich befaßt sich dieses Fachgebiet mit der Bestimmung von Antikörpern gegen das Human Immunodeficiency Virus (HIV) als Marker für das Acquired Immune Deficiency Syndrome ("AIDS") oder den AIDS-Related Complex ("ARC"). Die neuen Tests auf dieses Virus beruhen aber auf einer breiten und tiefgehenden Basis früherer Fortschritte auf diesem Gebiet.
  • Ein vergröbernde Vereinfachung, die nichtsdestoweniger hilfreich ist, um die vorliegende Erfindung in den richtigen Zusammenhang zu stellen, ist die Einteilung des Fachgebiets in "Naßchemie" und "Trockenchemie." Zur ersteren gehören Methoden, bei denen eine Reaktion vollständig im flüssigen Zustand abläuft. Beispielhaft für eine derartige Chemie ist US-Patent Nr. 4 818 692, worin ein α-Amylase-Test beschrieben ist. Bei der Durchsicht dieses Literaturzitats wird ersichtlich, daß ein Reagens einer flüssigen Probe zugesetzt wird und, falls der fragliche Analyt (Amylase) vorhanden ist, das Reagens damit unter Bildung einer Färbung reagiert. Entwicklung und Intensität der Färbung werden im Zuge der Bestimmung der Gegenwart und Menge des Analyten mitverfolgt ("Analyt", wie im folgenden verwendet, bezieht sich in jedem Zusammenhang auf eine zu bestimmende Substanz). Bei der "Trockenchemie" hingegen werden einige oder alle Reagenzien, die an der Bestimmung des fraglichen Analyten beteiligt sind, auf ein festes Material wie etwa einen Papierstreifen aufgebracht. Die Probe wird mit dem festen Material zusammengebracht, und einige oder alle Reaktionen, die für den Nachweis des fraglichen Analyten erforderlich sind, finden in situ statt. Sind weitere Reaktionen unter Beteiligung von Reagenzien erforderlich, die nicht auf dem festen Material anzutreffen sind, so können diese zugesetzt werden, nachdem die Vorreaktionen stattgefunden haben. Diese Erfindung befaßt sich mit der Trockenchemie, und daher wird die Naßchemie im folgenden nicht weiter erörtert.
  • Die Fachwelt kennt viele verschiedene Beispiele für trockenchemische Vorrichtungen, die für klinische Analysen verwendet werden. Zu den Beispielen für einige Patente auf diesem Gebiet gehören das US-Patent Nr. 4 446 232 an Liotta, 4 361 537 an Deutsch et al. und 4 861 711 an Friesen et al.
  • Liotta lehrt ein sehr einfaches Beispiel eines in Zonen geteilten, für die Immundiagnostik brauchbaren Teststreifens. Ein Träger wie z.B. ein Papierstreifen verfügt über enzymverknüpfte Antikörper, die sich in dem Streifen befinden, sowie über ein Reagens, das mit der Enzymmarkierung reagieren kann. Wird ein Analyt, für den der Antikörper spezifisch ist, mit dem Streifen in Kontakt gebracht, so binden die Antikörper mit dem Analyten und diffundieren zu dem Punkt im Streifen, wo das Substratreagens angetroffen wird. Dort finden Enzym/Substrat-Wechselwirkungen statt, die zu einer farbbildenden Reaktion führen und so die Gegenwart des Analyten in der Probe anzeigen.
  • Ist kein. Analyt vorhanden, so wird das Konjugat in der "Festphasen"-Zone immobilisiert und die Wechselwirkung Von Enzym und Substrat verhindert.
  • Das Deutsch-Patent lehrt einen Teststreifen, der sich in einem Behältnis befindet, bei dem es sich im wesentlichen um ein verschlossenes Proberöhrchen handelt. Verteilt über die Länge des Teststreifens befinden sich verschiedene Reagenzien. Wird eine Flüssigkeit an einem Ende des Streifens eingeführt, so bewegt sie sich aufgrund der Kapillarität den Streifen hinauf, und es finden verschiedene Reaktionen auf diesem Weg statt.
  • Friesen et al. lehren etliche in Zonen geteilte Vorrichtungen, in denen verschiedene Formen immunologischer Reaktionen wie etwa kompetitive und Sandwich-Immunassays stattfinden können.
  • Diese drei Patente zeigen die allgemeine Wirksamkeit von Teststreifen auf der Grundlage faseriger Materialien wie etwa Papier in den verschiedenen Formen der Diagnostik. Viele andere Patente zeigen ähnliche Lehren, darunter die US- Patente Nr. 3 888 629 (Bagshawe), 4 366 241 (Tom et al.), 4 517 288 (Giegel et al.), 4 668 619 (Greenquist et al.), 4 708 932 (Axen et al.), 4 774 174 (Giegel et al.) 4 786 606 (Giegel et al.), 4 824 640 (Hildebrand et al.) und 4 855 240 (Rosenstein et al.). All diese Patenten zeigen die allgemeine Anwendbarkeit fester Teststreifen in der klinischen Analyse. Zum Beispiel geben Tom et al. in den Spalten 19-26 eine Übersicht über die verschiedenen Analyten, auf die mit Hilfe der Trockenchemie geprüft werden kann. Ebenfalls gelehrt wird die Trockenchemie im Zusammenhang mit der Analyse bestimmter Analyten wie etwa Cholesterin (US-Patent Nr. 3 983 005 an Goodhue et al.), menschlichem Choriongonadotropin (US-Patent Nr. 4 496 654 an Katz et al.), Hämoglobin (US-Patent Nr. 4 742 002 an Guadagno) und Antigenen vom Bluttyp (US-Patent Nr. 4 851 210 an Hewett) Zwar sind die analytischen Teststreifen der vorstehend beschriebenen Art recht beliebt, doch sind sie nicht ohne Probleme. Streifen aus saugfähigen Materialien wie etwa Papier unterliegen beispielsweise großen Schwankungen hinsichtlich Qualität und Eigenschaften der verwendeten Materialien. Zudem können zum Imprägnieren oder Aufbringen von Reagenzien wie etwa Antikörpern auf den Streifen Verfahren erforderlich sein, die zur Zersetzung des Reagens führen. Wird zum Beispiel ein Proteinreagens in flüssiger Form auf einen Teststreifen aufgebracht, so muß es natürlich getrocknet werden. Zum Trocknen kann jedoch Wärme erforderlich sein, und Wärme ist einer der bekanntesten Faktoren, durch die Proteine inaktiviert werden. Des weiteren ist es aufgrund der den saugfähigen Materialien wie etwa Papier innewohnenden absorbierenden Beschaffenheit schwierig - wenn nicht unmöglich - die endgültige Verteilung der Reagenzien auf dem Streifen zu steuern, wenn der Versuch unternommen wird, Reagenzien in einer vordefinierten, vorgeschriebenen oder bevorzugten Art und Weise einzubringen. Da sich die Kapillarität von Papier z.B. nicht nur von Streifen zu Streifen sondern sogar innerhalb eines einzelnen Streifens verändern kann, birgt die Herstellung eines Streifens auch bei Anwendung äußerst strenger Kriterien an die Qualitätskontrolle immer ein Risiko. Zudem sind faserige Materialien nicht inert. Bei der Prüfung auf einen Analyten passiert es normalerweise, daß eine bestimmte Menge davon an den Fasern des Streifens und nicht an den Reaktionsteilnehmern, etwa auf den Streifen aufgebrachten Antikörpern haftet. Dadurch kann die Interpretation eines bestimmten Teststreifens sehr schwierig sein.
  • Angesichts der vorstehend ausgeführten Dinge sowie anderen, die hier nicht wiederholt werden sollen aber der Fachwelt wohlbekannt sind, wurden Versuche zur Verwendung anderer Materialien unternommen. Es wurden verschiedene Faser- und Gel- oder Filmmaterialien als Trägermaterialien verwendet, doch sind diese aus den zahlreichen, hierin angegebenen Gründen ganz und gar nicht zufriedenstellend. Daher richtete sich die Aufmerksamkeit auf andere Materialien, darunter teilchenförmige Stoffe wie etwa Perlen oder Kugeln aus "inerten" Materialien. "Inert" wie hierin verwendet bedeutet einfach, daß das Material die Reaktionen nicht stört, die an der betreffenden klinischen Anwendung beteiligt sind. Untertrieben wäre die Feststellung, daß es zahlreiche Patente gibt, welche die Verwendung inerter Teilchen in klinischen und immunologischen Assays betreffen. Zu einer Auswahl einiger US-Patente auf diesem Gebiet gehören 4 794 090 (Parham et al.), 4 740 468 (Weng et al.), 4 680 274 (Sakai et al.), 4 657 739 (Yasuda et al.), 4 478 946 (VanderMerwe et al.), 4 438 239 (Rembaum et al.), 4 340 564 (Harte et al.), 4 338 094 (Elahi), 4 201 763 (Monthony et al.), 4 166 102 (Johnson) und 4 059 658 (Johnson). Die überwiegende Mehrheit der die Verwendung "aktiver" oder "beladener" Teilchen betreffende Literatur ist für diese Erfindung jedoch ganz und gar nicht relevant. Im allgemeinen wird teilchenförmiges Material in naßchemischen Systemen wie etwa bei Agglutinierungsassays nach den vorstehend beschriebenen Grundsätzen verwendet. Eine Lösung, die Teilchen mit Rezeptoren enthält, etwa an diese gebundene Antikörper, wird einer zu analysierenden Probe zugesetzt. Ist der fragliche Analyt in der Probe vorhanden, so bindet er an den Rezeptor, der wiederum an das Teilchen gebunden wird. Aufgrund der Bindung agglutinieren die Teilchen aus einer Reihe verschiedener Gründe. Derartige Anwendungen der Teilchentechnik sind für diese Erfindung nicht relevant.
  • Bei der Verwendung zur Herstellung analytischer Vorrichtungen bieten Mikropartikel sowohl Vorteile als auch Nachteile. Zu den Vorteilen zählt die einheitliche Größe. Auch erhöhen sie die Oberfläche, auf der Reaktionen stattfinden können, ohne daß die Probenvolumina erhöht werden müssen. Dadurch sind höhere Reaktionsgeschwindigkeiten möglich. Zu den Nachteilen zählt die Möglichkeit einer unerwünschten und unkontrollierten Aggregation der Perlen. Auch kann unspezifische Bindung zu Fehlreaktionen führen. Werden die Teilchen in faserige Matrices eingebracht, so können sie sich bewegen und bringen so die Ergebnisse durch einen "Unschärfe"-Effekt durcheinander.
  • Etwas mehr Relevanz für diese Erfindung haben Vorrichtungen, bei denen ein teilchenförmiges Material, das z.B. einen Rezeptor trägt, in einem Träger wie etwa einem Teststreifen enthalten ist. Die Patente an Weng et al. und Yasuda et al. sind beispielhaft für derartige Systeme. Das Problem bei der Verwendung von Teilchen wie etwa Perlen in porösen Trägern ist jedoch, daß die sich selbst überlassenen Teilchen sich in der faserigen Matrix bewegen können - ähnlich wie eine Kugel oder eine Murmel, die über einen Teppich rollt. Diese Bewegungstendenz verschlimmert sich noch, wenn der Matrix ein fließender Stoff wie etwa eine Flüssigkeit zugesetzt wird. Die Teilchen bewegen sich dann mit der sich bewegenden Lösungsfront innerhalb der gesamten Vorrichtung und machen den Teststreifen unbrauchbar.
  • Bei einem anderen Ansatz auf dem Gebiet der klinischen Diagnose wird versucht, diese Probleme dadurch zu vermeiden, daß faserige Matrices überhaupt nicht oder Fasern in einer separaten Schicht verwendet werden, und ein solcher Ansatz ist z.B. in US-Patent Nr. 4 258 001 an Pierce beispielhaft dargestellt. Dieses Patent lehrt ein Doppelschichtsystem, wobei eine Schicht eine aus Teilchen bestehende Struktur ist, die durch ein Haftmittel zusammengehalten werden. Das Patent beschreibt, daß die Teilchen möglicherweise eine sogenannte "wechselwirkende Zusammensetzung" wie etwa ein Antigen oder einen Antikörper enthalten. Diese Schicht befindet sich auf einem Trägermaterial. Flüssigkeit, die einen Analyten enthält, dringt durch die Schicht poröser Teilchen, und der Analyt reagiert mit der wechselwirkenden Zusammensetzung.
  • Ein System nach den von Pierce beschriebenen Grundsätzen ist jedoch nicht ohne Probleme. Haftmittel sind von Natur aus klebrig. Selbst im trockenen Zustand ist noch ein bestimmter Grad an Klebrigkeit vorhanden, der - wenn auch gering - für einen Probenanalyten möglicherweise nicht unbedeutend ist. Dadurch kann es passieren, daß Fehlbindung an das Haftmittel anstelle einer Bindung an die "wechselwirkende Zusammensetzung" auftritt. Außerdem gibt es gewisse Schwierigkeiten bei der Herstellung gleichmäßiger Anordnungen verklebter Perlen, weil die Verteilung der Perlen möglicherweise nicht gleichmäßig ist und die Trocknung des Haftmittels in Abhängigkeit von Parametern wie etwa der Dicke der Anordnung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit eintreten kann.
  • In neuerer Zeit gab es in der Fachwelt einige Ansätze für dieses Problem. In US-Patent Nr. 4 916 056 an Brown III et al. wird vorgeschlagen, durch Auswahl einer geeigneter Fasermatrix und Teilchen einer bestimmten Größe die letzteren in der ersteren zu immobilisieren. In Spalte 8, Zeile 60-65 räumen die Erfinder ein, daß der Grund dafür nicht bekannt sei, und bei der Durchsicht der gesamten Offenbarung finden sich keine Informationen über irgendeine an den Teilchen vorgenommene Behandlung. Die europäische Patentanmeldung Nr. 200 381 lehrt ebenfalls die Verwendung von Perlen mit daran gebundenen Antikörpern in einer Matrix; in dieser Offenbarung wird jedoch angegeben, daß die Perlen zwar in der Matrix eingeschlossen, aber dennoch beweglich sind. Ein solcher Teststreifen ist für die Verwendung bei klinischen Tests nicht rundum zufriedenstellend.
  • Eine Konsequenz aus den Fortschritten auf den der klinischen Chemie nahestehenden Fachgebieten wie etwa der Immunologie ist die, daß viele Anwendungen auf diesem Gebiet, die früher als hochentwickelt erachtet wurden, nunmehr ganz alltäglich geworden sind. Eine Folge dieser Entwicklung war die Schaffung eines heimdiagnostischen Markts, d.h., ein Unterbereich der klinischen Chemie, wobei eine Person einen Test zuhause durchführt anstatt ihn von Gesundheitsfachpersonal durchführen zu lassen. Ein Heimanwender ist nicht geübt in der Interpretation klinischer Parameter, und heimdiagnostische Produkte als solche sind im allgemeinen entweder auf Systeme beschränkt, bei denen ein Test vom "Ja/Nein"-Typ verwendet wird, oder ein solcher, bei dem die verwendete Testvorrichtung eine unzweideutige Auskunft liefert. Die Patentliteratur zeigt Beispiele für heimdiagnostisch brauchbare Vorrichtungen im vorstehend erörterten US-Patent Nr. 4 916 056 von Brown III et al. sowie in US-Patent Nr. 4 632 901 von Valkirs et al.. Beide Offenbarungen beziehen sich insbesondere auf die Schwangerschaftsselbstdiagnose und weisen auf die Notwendigkeit einer adäquaten negativen Kontrolle bei solchen Systemen hin. Tatsächlich hat die Fachwelt seit langem erkannt, daß es wünschenswert und notwendig ist, "On-board"- Kontrollen in den Teststreifen zu haben. Beispiele für Offenbarungen, in denen dies gelehrt wird, sind 4 649 121 (Ismail et al.), 4 558 013 (Markinowitsch et al.), 4 541 987 (Guadagno), 4 540 659 (Litman et al.), 4 472 353 (Moore), und 4 099 886 (Olveira). Die Verwendung von Kontrollen auf vielen dieser Vorrichtungen zeigt, daß sie für den versierten Praktiker sowie für den Heimanwender brauchbar sind. Das Fachgebiet zeigt, daß sowohl "negative" als auch "positive" Kontrollen verwendet werden. Ein "negativer" Test ist ein solcher, der den Anwender darüber informiert, daß der fragliche Analyt in der Testprobe nicht enthalten ist. Dagegen sollte eine richtige negative "Kontrolle" - so wie der Begriff hierin verwendet wird - nie ein Signal ergeben wenn die Reagenzien ordnungsgemäß arbeiten. Dies gilt ungeachtet dessen, ob der fragliche Analyt vorhanden ist oder nicht.
  • Eine positive Kontrolle teilt dem Anwender im wesentlichen mit, daß System und Vorrichtung funktionieren. Solche Kontrollen können Proben des fraglichen Analyten und die Reagenzienkomponenten enthalten, welche für die Reaktion wesentlich sind, die ablaufen muß, um einen Analyten in einer Testprobe zu identifizieren. Positive Kontrollen sollten immer ein Signal erzeugen, wenn eine analytische Vorrichtung verwendet wird, die eine solche enthält. Wird kein Signal erzeugt, so ist dies ein Hinweis für den Anwender, daß die Vorrichtung nicht mehr funktioniert. So können positive Kontrollen dazu dienen, einen Teststreifen zu "datieren", indem die Unversehrtheit des Systems oder der Reagenzien überprüft wird. Sie können auch aufzeigen, ob ein Teststreifen oder eine andere Systemkomponente unsachgemäß gelagert wurde oder die Qualitätskontrolle nicht angemessen war. Bei dem beständigen Wachstum auf dem Diagnostika-Markt spielen positive Kontrollen eine immer wichtigere Rolle.
  • Wie vorstehend erwähnt, zählen lange Aufbewahrungszeiträume zu den Belastungen, denen analytische Vorrichtungen unterworfen sind. Weiterhin zählen dazu unsachgemäße Anwendung oder unachtsame Handhabung. Solche Belastungen können die Unversehrtheit der Vorrichtung beeinträchtigen und sie auch beschädigen. Es ist natürlich klar, daß die Teststreifen und andere analytische Vorrichtungen vor der beabsichtigten Verwendung bei der Analyse einer Probe nicht der Umgebung ausgesetzt werden sollten. Bei Einwirkung der Umgebung kann es z.B. zu physikalischer Beschädigung und/oder chemischer Verunreinigung des Streifens kommen. Somit ist klar, daß diese Vorrichtungen bis zur Verwendung nach Möglichkeit zu schützen sind.
  • Das Anliegen nach Schutz des Streifens muß sich mit den Kosten für dessen Bereitstellung die Waage halten. Angesichts des enormen Umfangs von Teststreifen, die von klinischen Laboratorien, Arztpraxen etc. verwendet werden, müssen die Kosten so niedrig wie möglich gehalten werden. Aus diesem Grund sind viele dieser Vorrichtungen billig verpackt, z.B. mit Cellophan oder Kunststoff in Form von Tüten, Beuteln etc.. Eine solche Verpackung bietet ein bestimmtes Maß an Schutz, dient aber keinem nützlichen Zweck im Zusammenhang mit der Anwendung des Streifens. Da viele Teststreifen in der Fachwelt zur Analyse von infektiösen Materialien und im Zusammenhang mit biologischen Proben wie etwa Blut, Urin, Sputum, Exkrementen etc. verwendet werden, wäre es wünschenswert, daß der gebotene Schutz auch dazu dient, den Kontakt der den Streifen verwendenden Person mit der Probe zu minimieren. Da es zudem wünschenswert ist, daß diese Streifen so gestaltet sind, daß sie ohne fortgeschrittenes Wissen seitens des Anwenders verwendet werden können, sollte das Behältnis des Streifens idealerweise die Anwendung der Vorrichtung für den Anwender leicht machen. Auch sollte die Schutz- oder Behältnisstruktur idealerweise so gestaltet sein, daß sie als "Sicherheits"-System fungiert, wenn z.B. der Vorrichtung zu viel Probe zugesetzt wird. Zu den weiteren wünschenswerten Merkmalen eines solchen Behältnisses zählen Sichtöffnungen oder "Fenster" sowie Flüssigkeitsreservoirs, die beide nachstehend beschrieben werden.
  • Zwar finden sich in der Fachwelt Anwendungen von Teststreifenbehältern und -behältnissen, die in Richtung der vorstehend genannten Ziele gehen, doch werden mit keiner von diesen alle erreicht. Beispiele für Behältnisse oder Behälter für Teststreifen finden sich z.B. in den US-Patenten Nr. 4 900 663 (Wie et al.), 4 851 210 (Hewett) und 4 331 650 (Brewer et al.), die den vorstehend beschriebenen, weniger stabilen Behältertyp zeigen. Aufgrund der Eigenarten ihrer Ausgestaltung werden diese Vorrichtungen häufig als "Testkarten" bezeichnet. Solidere Behälter sind in den Us- Patenten Nr. 4 943 522, 4 857 453, EP 348 006, GB 2 204 398, EP 306 772, EP 323 605, EP 306 336 und EP 183 442 zu finden. Keine dieser Vorrichtungen besitzt alle gewünschten Eigenschaften wie z.B. Schutz, niedrige Kosten und einfache Anwendung.
  • Faßt man das Fachgebiet zusammen, so gibt es Ansätze für eine Teststreifenausgestaltung, bei der die Techniken mit saugfähigem Papier und/oder Teilchen genutzt werden. Diese haben jeweils Vorteile und/oder Probleme. Der Stand der Technik lehrt die Anwendung sowohl "positiver" als auch "negativer" Kontrollen für den Einsatz bei diagnostischen Assays. Es sind verschiedene Ausgestaltungsarten verfügbar, doch ein Teststreifen, der eine positive Kontrolle, eine negative Kontrolle und einen Testbereich in sich einschließt, ist in der Fachwelt nicht aufzufinden.
  • Die Teststreifen und Vorrichtungen des hierin beschrieben Typs sind häufig in einem Behältnis oder Gehäuse untergebracht. Diese Strukturen ermöglichen die Anwendung des jeweiligen Streifens in einer Art und Weise, die optimale Ergebnisse sicherstellt. Diese Behältnisse oder Gehäuse sollten "inert" sein, d.h., sie sollten keine Materialien enthalten, die den Assay oder Test stören, der mit dem Teststreifen durchgeführt wird.
  • Zu den wichtigen Aspekten des Teststreifengehäuses zählt der Schutz des Anwenders vor der zu prüfenden Flüssigkeit oder Probe. Des weiteren muß das Behältnis den jeweiligen Streifen vor vorzeitigem Kontakt mit anderen Flüssigkeiten schützen. Zu diesen "vorzeitigen" Kontakten können Kontakte mit einer Flüssigkeit zählen, die nicht analysiert wird, sowie Kontakte einer Zone oder Region innerhalb des Streifens vor dem gewünschten Kontaktzeitpunkt. In Fällen, in denen sequentielle Reaktionen oder Reaktionsschritte ablaufen müssen, kann das Behältnis oder Gehäuse also eine wichtige Rolle bei der Regulierung dieser Schritte spielen.
  • Zudem kann der hierin beschriebene Strukturtyp durch geeignetes Anbringen von Sichteinrichtungen wie etwa "Mündungen", "Fenstern" oder anderen Öffnungen die Analyse einer Testflüssigkeit erleichtern. Sofern es in geeigneter Weise konstruiert ist, verhindert das Gehäuse zudem Störungen der chromatographischen Eigenbeschaffenheit des Teststreifens durch unwillkommenen Kontakt mit anderen Oberflächen.
  • Zu den weiteren zu berücksichtigenden Merkmalen eines Gehäuses oder Behältnisses zählt die Indifferenz gegenüber dem Assay. Das Gehäuse sollte aus einem Material sein, das den Assay, die Reagenzien oder die Probe nicht beeinträchtigt.
  • Auch sollte das Gehäuse so gestaltet sein, daß der Test leicht zu beobachten ist, ohne daß Probleme wie etwa Schattenwurf auftreten oder das einwandfreie Beobachten der Reaktion anderweitig behindert wird. Da die auf den Teststreifen aufgebrachte Probenmenge von Anwender zu Anwender unterschiedlich sein wird, ist es zudem wünschenswert, den Behälter so zu gestalten, daß ein Überlaufen oder Überfluten der verschiedenen Abschnitte des Teststreifens bei Zugabe von zu viel Flüssigkeit verhindert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Gehäuses oder Behältnisses für einen Teststreifen, das den Teststreifen selbst schützt, die Anwendung durch den Untersuchenden vereinfacht und überraschenderweise auch als Sicherheitssystem dient, um die kontrollierte Aufnahme von Probenflüssigkeit durch den Teststreifen zu erleichtern.
  • Wie dieser und andere Aspekte der Erfindung erreicht werden, ist aus der nun folgenden Offenbarung ersichtlich.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse, das zum Schutz eines Teststreifens brauchbar ist und das im unabhängigen Anspruch 1 definiert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gehäuses ist im abhängigen Anspruch 2 definiert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine analytische Vorrichtung, umfassend einen Teststreifen und ein Gehäuse wie im unabhängigen Anspruch 3 definiert.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer Ausführungsform des Gehäuses für den Teststreifen.
  • Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Bodens eines Gehäuses für den Teststreifen.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die Teststreifen werden vorteilhaft in einem Gehäuse gehalten. Ein solches Gehäuse kann nicht nur dem Teststreifen Schutz und dem Anwender Sicherheit bieten, sondern auch die Anwendung der Vorrichtung bei der Durchführung von Testanalysen erleichtern, wie in der nun folgenden Erörterung gezeigt werden wird.
  • Betrachtet man Fig. 1a, so zeigt diese eine Draufsicht eines Behältnisses 40, das in Zusammenhang mit der Testvorrichtung verwendet wird. Der obere Teil des Behältnisses ist eine längliche Struktur aus einem inerten und zähen Material wie etwa Polystyrol-Kunststoff. Es ist eine rechteckige Struktur mit gegenüberliegenden kurzen Seiten 41 und 41' und gegenüberliegenden längeren Seiten 42 und 42' vorhanden. Betrachtet man 40 von links nach rechts, so enthält der obere Teil des Gehäuses eine Auftragemündung 43, die nachstehend ausführlicher erörtert werden wird. Diese Mündung ist von der Öffnung nach unten angeschrägt und ergibt eine Stelle zum Auftragen von Laufpuffer auf den Teststreifen, um so die jeweiligen darin enthaltenen Reagenzien freizusetzen. In Richtung auf das gegenüberliegende Ende der Vorrichtung ist eine zweite Mündung 44 bereitgestellt, die ebenfalls nach unten hin angeschrägt ist. Diese Mündung befindet sich über den drei vorstehend beschriebenen Zonen der Streifenvorrichtung, d.h., der negativen Kontrolle, der Ablesung und der positiven Kontrolle. Bei der praktischen Anwendung werden die zu analysierende Probe sowie mögliche weitere Reagenzien hier zugegeben. Wie schon erwähnt, ist auch diese Mündung nach unten hin angeschrägt. Der Winkel, in dem die Wandungen der Mündung angeschrägt sind, wird so gewählt, daß der Schattenwurf, der die Interpretation der Ergebnisse nachteilig beeinflussen kann, minimiert wird. In der gezeigten Ausführungsform sind Pfeil 45, "R" 46, und "C" 47 vorhanden, um den Gebrauch der Vorrichtung zu erleichtern. Der Pfeil gibt an, wo die zu analysierende Probe aufzutragen ist, und "R" und "C" stehen für die Zonen "Ablesung" oder Test und "Kontrolle" bzw. die positive Zone. Der schattierte Teil zum Ende der Vorrichtung hin ist eine Ausführungsform mit wahlfreier Ausgestaltung.
  • Mehrere Laschensätze oder Verbindungshilfsmittel 48 ragen aus der Rückseite des oberen Teils des Behältnisses hervor und sind so positioniert, daß sie in entsprechende Laschensätze (52) im unteren Teil des Gehäuses einrasten. Die punktierten Linien 49 und 49' zeigen, daß die Unterseite dieses Teils des Gehäuses eine Vertiefung aufweist, um ein Gebilde zu schaffen, das praktisch ein etwas kleineres Rechteck in einem größeren ist. Der untere Teil der Vorrichtung, der nachstehend in Fig. 1b beschrieben ist, gibt die Innen- und Außenwandungen dieses Teils der Struktur genauer wieder, und eine analoge Anordnung, die in den unteren Teil einrastet, ist im oberen Teil vorhanden.
  • Betrachtet man nun Fig. 1b, so ist dies eine offene Draufsicht des unteren Teils 50 des Gehäuses. Dieser besteht aus dem gleichen Material wie der obere Teil und hat die gleiche geometrische Form. Ein Paar Längsstäbe 51 sind am Boden des Behältnisses vorhanden, die zusammen mit mehreren Paaren von Laschensätzen 52 eine Führung zum Einlegen des Teststreifens definieren und auch dazu dienen, den Streifen vom Boden des Behältnisses wegzuhalten. Wenigstens einige dieser Laschensätze kombinieren mit analogen Laschensätzen im oberen Teil des Gehäuses, um eine verbundene Struktur zu bilden, wenn oberer und unterer Teil des Behältnisses zusammengepaßt werden. Der untere Teil weist um seinen Umfang eine Innenwandung 53 und eine Außenwandung 54 auf, die mit den äquivalenten Strukturen 49 und 49' im Oberteil des Gehäuses 40 fluchten.
  • Es ist ein wichtiges Merkmal des Behältnisoberteils, daß es so ausgestaltet ist, daß die vier Wandungen der Mündung 44 den darin befindlichen Teststreifen nicht ganz berühren. Auf diese Weise wird ein kleiner Kapillarraum geschaffen, so daß die Mündung 44 die Probe und andere Reagenzien zurückhalten kann und deren Aufbringen auf den Teststreifen wirkungsvoll "dosiert". Weil das Material des Gehäuses den Teststreifen nicht direkt berührt, gibt es auch keine unkontrollierten oder unerkannten Einflüsse auf die Eigenschaften des Teststreifens selbst.
  • Eine ähnliche Art Struktur ergibt sich durch das Einschieben der Laschensätze, die aus dem Ober- und Unterteil des Behältnisses herausragen. Wenn diese Laschensätze miteinander wechselwirken, wird das enthaltene Streifenelement wirkungsvoll abgedichtet, so daß sich wenigstens zwei Reservoirs bilden, die überschüssige Flüssigkeit zurückhalten. Zur näheren Erklärung ist in Fig. 1b zu sehen, daß sich Hohlräume 55 und 55' über die Länge des Behältnisses längs des Teststreifens erstrecken. Diese Räume können Flüssigkeit aufnehmen, und wird entweder an Mündung 43 oder 44 zuviel aufgetragen, kann es zum Überlaufen der Streifenvorrichtung kommen. Durch das Verschließen der Behältnisteile 40 und 50 werden jedoch diskrete Überlaufkammern durch die Wechselwirkung der Laschensätze geschaffen, so daß überschüssige Flüssigkeit (wie etwa Probe und Reagenzien) in der Kammer direkt neben der Auftragestelle zurückgehalten wird, bis der Teststreifen zu deren Aufnahme bereit ist. Diese Wechselwirkung ergibt praktisch eine weitere Dosiereinrichtung, die sicherstellt, daß die auf die Streifenvorrichtung aufgetragene Flüssigkeit nur an der gewünschten Stelle in den Streifen eindringt.
  • Oberer und unterer Teil werden zusammengepaßt und verschlossen, nachdem die jeweilige Testvorrichtung oder -einrichtung in den unteren Teil derselben eingelegt wurde. Die Art des Verschließens ist dem Fachmann anheimgestellt. Zu den Beispielen für die verschiedenen Arten des Verschließens gehören Klebemittel, Anwendung von Wärme, Schnappverschlüsse oder Schallenergie. Es ist auch vorstellbar, wenn auch nicht wahrscheinlich, daß das Gehäuse so konstruiert ist, daß Ober- und Unterteil voneinander gelöst und der Teststreifen herausgenommen werden kann.

Claims (3)

1. Gehäuse, das zum Schutz eines Teststreifens brauchbar ist, umfassend
(i) ein erstes, längliches oberes Element (40), definiert durch zwei Paare gegenüberliegender Seiten (41, 41', 42, 42'), eine Oberseite und eine Unterseite, wobei das obere Element (40) wenigstens zwei Öffnungen (43, 44) aufweist, die darin längsweise zueinander angeordnet sind, wobei die zweite Öffnung (44) durch zwei Paare gegenüberliegender Seiten definiert ist, wenigstens dasjenige Paar, das parallel zur Längsrichtung des oberen Elements (40) verläuft, von oben nach unten geneigt ist, um einen Fließweg zum Auftragen einer Flüssigkeit zu definieren, wenigstens dieses Paar in einer Grateinrichtung endet, wobei das obere Element auf seiner Unterseite des weiteren wenigstens ein Paar Hilfsmittel (48) zum Einrasten des ersten, oberen Elements (40) mit einem zweiten, unteren Element (50) umfaßt, und
(ii) ein zweites, unteres Element (50), definiert durch zwei Paare gegenüberliegender Seiten, wobei das untere Element einen in Längsrichtung verlaufenden Hohlraum zur Aufnahme eines Teststreifens aufweist, das zweite Element (50) des weiteren wenigstens ein Paar Hilfsmittel (52) zum Einrasten des ersten, oberen Elements (40) umfaßt,
wobei die Hilfsmittel zum Einrasten (48) am ersten Element (40) und die Hilfsmittel zum Einrasten (52) am zweiten Element (50) wenigstens zwei diskrete Reservoirs zur Aufnahme von Flüssigkeit bilden, wenn sie eingerastet sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, wobei das erste Element (40) eine Vertiefung an seinem einen Ende umfaßt, das dem Ende gegenüberliegt, an dem sich eine der Öffnungen (43, 44) befindet.
3. Analytische Vorrichtung, umfassend einen Teststreifen und ein Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2.
DE69330613T 1992-09-03 1993-09-02 Gehäuse für analytisches teststrip Expired - Fee Related DE69330613T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/940,016 US5820826A (en) 1992-09-03 1992-09-03 Casing means for analytical test apparatus
PCT/US1993/008324 WO1994005426A1 (en) 1992-09-03 1993-09-02 Casing means for analytical test apparatus

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69330613D1 DE69330613D1 (de) 2001-09-20
DE69330613T2 true DE69330613T2 (de) 2002-06-13

Family

ID=25474081

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69330613T Expired - Fee Related DE69330613T2 (de) 1992-09-03 1993-09-02 Gehäuse für analytisches teststrip

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5820826A (de)
EP (1) EP0703826B1 (de)
JP (1) JPH08501018A (de)
DE (1) DE69330613T2 (de)
ES (1) ES2161720T3 (de)
WO (1) WO1994005426A1 (de)

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5736410A (en) * 1992-09-14 1998-04-07 Sri International Up-converting reporters for biological and other assays using laser excitation techniques
US6399397B1 (en) * 1992-09-14 2002-06-04 Sri International Up-converting reporters for biological and other assays using laser excitation techniques
US5736351A (en) * 1995-01-09 1998-04-07 New Horizons Diagnostics Corporation Method for detection of contaminants
US6303081B1 (en) * 1998-03-30 2001-10-16 Orasure Technologies, Inc. Device for collection and assay of oral fluids
US8062908B2 (en) * 1999-03-29 2011-11-22 Orasure Technologies, Inc. Device for collection and assay of oral fluids
EP1086372B1 (de) * 1998-03-30 2006-05-31 OraSure Technologies, Inc. Sammelapparat für einschrittigen test von mundflüssigkeiten
US6372514B1 (en) 1998-09-18 2002-04-16 Syntron Bioresearch, Inc. Even fluid front for liquid sample on test strip device
US6140136A (en) * 1998-09-18 2000-10-31 Syntron Bioresearch, Inc. Analytical test device and method of use
US6656741B1 (en) 1999-03-03 2003-12-02 Diabetes Diagnostics, Inc. Air gap for controlling sample absorption and hematocrit dependence
AUPQ145599A0 (en) * 1999-07-06 1999-07-29 Panbio Pty Ltd Analyte detection
WO2001029558A1 (en) * 1999-10-21 2001-04-26 Oy Medix Biochemica Ab A test strip provided device with a lid-provided pretreatment portion
US6620626B1 (en) * 2000-08-09 2003-09-16 Mission Research Corp. Antigen detection device and method
DK1843850T3 (en) 2005-01-31 2015-12-07 Realbio Technologies Ltd LATERAL FLOW STEERING CAPILLAR DEVICE
ATE515703T1 (de) * 2005-05-23 2011-07-15 Phadia Ab Verfahren und vorrichtungen für lateralfluss- tests mit zwei schritten
CN102076415B (zh) * 2008-06-29 2015-06-24 瑞尔比奥技术有限公司 尤其可用作生物测定过程中的捕捉装置的液体转移装置
US8956859B1 (en) 2010-08-13 2015-02-17 Aviex Technologies Llc Compositions and methods for determining successful immunization by one or more vaccines
US20130164193A1 (en) 2011-12-22 2013-06-27 Life Technologies Corporation Sequential lateral flow capillary device for analyte determination
WO2014066704A1 (en) 2012-10-24 2014-05-01 Genmark Diagnostics, Inc. Integrated multiplex target analysis
CN105228748B (zh) 2013-03-15 2017-10-10 金马克诊断股份有限公司 用于操纵可变形流体容器的系统、方法和设备
US9498778B2 (en) * 2014-11-11 2016-11-22 Genmark Diagnostics, Inc. Instrument for processing cartridge for performing assays in a closed sample preparation and reaction system
EP3427039B1 (de) * 2016-03-11 2022-09-28 Trividia Health, Inc. Systeme und verfahren zur korrektur von on-band-codierung
MX2019000591A (es) * 2016-07-18 2020-07-20 Siemens Healthcare Diagnostics Inc Tira mejorada de ensayo de analisis de orina de bajo volumen de muestra, kits analiticos y metodos de uso relacionados con la misma.

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1129498A (en) * 1978-10-25 1982-08-10 Richard L. Columbus Structural configuration and method for transport of a liquid drop through an ingress aperture
US4331650A (en) * 1980-07-18 1982-05-25 Science Research Center, Inc. Identification of reagins in the blood serum of allergen sensitized vertebrates
US4999285A (en) * 1984-11-15 1991-03-12 Syntex (U.S.A.) Inc. Chromatographic cassette
US4900663A (en) * 1985-09-13 1990-02-13 Environmental Diagnostics, Inc. Test kit for determining the presence of organic materials and method of utilizing same
US4851210A (en) * 1986-05-22 1989-07-25 Genelabs Incorporated Blood typing device
US5137808A (en) * 1987-04-07 1992-08-11 Syntex (U.S.A.) Inc. Immunoassay device
US4857453A (en) * 1987-04-07 1989-08-15 Syntex (U.S.A.) Inc. Immunoassay device
DE3856421T2 (de) * 1987-04-27 2000-12-14 Unilever Nv Spezifische Bindungstestverfahren
US4943522A (en) * 1987-06-01 1990-07-24 Quidel Lateral flow, non-bibulous membrane assay protocols
US4981786A (en) * 1987-09-04 1991-01-01 Syntex (U.S.A.) Inc. Multiple port assay device
ES2039533T3 (es) * 1987-09-11 1993-10-01 Abbott Laboratories Metodos y dispositivos para llevar a cabo ensayos de union especifica.
CA1312544C (en) * 1987-12-21 1993-01-12 James L. Wilcox Chromatographic binding assay devices and methods
US5051237A (en) * 1988-06-23 1991-09-24 P B Diagnostic Systems, Inc. Liquid transport system
US5147609A (en) * 1989-05-19 1992-09-15 Pb Diagnostic Systems, Inc. Assay element
US5053197A (en) * 1989-07-19 1991-10-01 Pb Diagnostic Systems, Inc. Diagnostic assay module
WO1991014942A1 (en) * 1990-03-27 1991-10-03 Pacific Biotech, Inc. Solid phase immunoassay device and method of making same

Also Published As

Publication number Publication date
EP0703826B1 (de) 2001-08-16
US5820826A (en) 1998-10-13
WO1994005426A1 (en) 1994-03-17
JPH08501018A (ja) 1996-02-06
EP0703826A4 (de) 1995-12-20
EP0703826A1 (de) 1996-04-03
ES2161720T3 (es) 2001-12-16
DE69330613D1 (de) 2001-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69330613T2 (de) Gehäuse für analytisches teststrip
DE60219207T2 (de) Diagnostisches testverfahren
DE3856421T2 (de) Spezifische Bindungstestverfahren
DE3586983T2 (de) Verfahren und vorrichtung fuer immunotest.
DE69708743T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einschrittbestimmung von Vollblut
DE3880531T2 (de) Integriertes immunoassayelement.
DE69404026T2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung einer spezifisch reagierenden Substanz
DE60108630T2 (de) Selbständige vorrichtungen zum nachweis biologischer verunreinigungen
DE69423896T2 (de) Testvorrichtung mit gefangenem teilchen-reagens
DE69106156T2 (de) Nichtinstrumentierter Cholesterintest.
EP0052769B1 (de) Verfahren zur Durchführung analytischer Bestimmungen und hierfür geeignetes Rotoreinsatzelement
DE3879048T2 (de) Geraet fuer die laterale immunochromatographische bestimmung.
DE3686767T2 (de) Testband fuer blutserum.
EP0989407B1 (de) Verfahren zur Bestimmung von glykiertem Hämoglobin
DE3587172T2 (de) Verfahren zur identifizierung von liganden an ort und stelle.
DE69016813T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Plasma oder von Serum aus Blut.
DE69931632T2 (de) Sammelapparat für einschrittigen test von mundflüssigkeiten
DE69921199T2 (de) Zweirichtungsquerflussteststreifen und verfahren
DE60121404T2 (de) Biosensor
DE69837257T2 (de) Analytische versuchsanordnung für auf membranen basierende versuche
DE69022521T2 (de) Verbessertes selbsttätiges immunochromatographisches Gerät.
DE69836493T2 (de) Vorrichtung zur bestimmung von mehreren analyten
DE69330067T2 (de) Analytische testvorrichtung einschliesslich negativ- und positivkontrolle
DE69736834T2 (de) Vorrichtung für chromatographische analysen und tests
DE68909568T2 (de) Analytisches Testgerät.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee