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GEBIET DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Biosensor und insbesondere
auf einen Biosensor, in dem eine Chromatographie verwendet wird.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Ein
herkömmlicher
Biosensor ist mit einer Entwicklungsschicht für die Entwicklung einer Inspektionstargetlösung, einem
Reagenzienimmobilisierungsabschnitt, der auf einem Abschnitt der
Entwicklungsschicht immobilisiert ist, und einem Reagenzienhalteabschnitt
versehen, wo ein Markerreagens gehalten wird, das durch die Entwicklung
der Inspektionstargetlösung
eluiert werden kann, und misst eine gebundene Menge des Markerreagens
im Reagenzienimmobilisierungsabschnitt, wodurch in der Inspektionstargetlösung zu
messende Komponenten qualitativ oder quantitativ gemessen werden. Ein
Beispiel eines solchen Biosensors ist ein immunchromatographischer
Sensor.
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Der
immunchromatographische Sensor besteht allgemein aus einer Aufgabeschicht,
wo eine Inspektionstargetlösung
aufgebracht wird, mehreren Entwicklungsschichten sowie einer Wasserabsorptionsschicht
am Ende der Entwicklungsschichten. Diese Entwicklungsschichten besitzen
in einem ihrer Abschnitte einen Antikörperimmobilisierungsabschnitt, wo
ein Antikörper
für in
der Inspektionstargetlösung zu
messende Komponenten immobilisiert ist, und ein markierter Antikörper wird
im trockenen Zustand auf der Seite der Aufgabeschicht beim Antikörperimmobilisierungsabschnitt
in einem Markerreagenzienhalteabschnitt gehalten, wo der markierte
Antikörper durch
die Inspektionstargetlösung
eluiert werden kann.
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In
diesem immunchromatographischen Sensor wird eine erforderliche Menge
von Inspektionstargetlösung
auf die Aufgabeschicht aufgebracht, und die Inspektionstargetlösung durchdringt
auf den Entwicklungsschichten vorhandene poröse Materialien, wodurch die
Messung begonnen wird.
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Ein
Verfahren, bei dem ein Aufgabeabschnitt während einer definierten Zeitdauer
in der Inspektionstargetlösung
getränkt
wird, ein Verfahren, bei dem eine im Voraus festgelegte Menge von
Inspektionstargetlösung
mit einem sehr genauen Dispenser wie einem Tropfer oder dergleichen
aufgebracht wird, ein Verfahren, bei dem die Inspektionstargetlösung während einer
definierten Zeitdauer beim Harnlassen, wenn Urin oder dergleichen
als die Inspektionstargetlösung
dient, direkt auf die Aufgabeschicht aufgebracht wird, und dergleichen
sind als Verfahren für das
Aufbringen der Inspektionstargetlösung verwendet worden.
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Ein
Messergebnis des immunchromatographischen Sensors wird durch einen
am Antikörperimmobilisierungsabschnitt
gebundenen, markierten Antikörper
erkannt. Was diesen markierten Antikörper betrifft, so sind Goldkolloidteilchen,
durch die die Bindung im Antikörperimmobilisierungsabschnitt
sichtbar wird, ein typischer Marker, und das Messergebnis kann visuell
gewonnen werden. Während
eine Schichtreaktion einer Antigen-Antikörper-Reaktion, bei der ein
Komplex eines immobilisierten Antikörpers, eines Messtargets und
des markierten Antikörpers
gebildet wird, hier als Messprinzip dient, kann das Messergebnis
auch gewonnen werden, indem der Bindungszustand des Markerreagens
im Antikörperimmobilisierungsabschnitt
oder in einem Antigenimmobilisierungsabschnitt festgestellt wird,
wenn andere konkurrierende Reaktionen in ähnlicher Weise als Messprinzipien
dienen.
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Während bei
der oben erwähnten
Schichtreaktion eine qualitative visuelle Beurteilung bezüglich des
Messergebnisses erforderlich ist, gibt es in Fällen, wo eine halbquantitative
oder genauere Beurteilung für
das verlangte Messergebnis erforderlich ist, des Weiteren noch ein
Verfahren der Ablesung in Durchsicht, wo eine optische Ablesevorrichtung
verwendet wird und das in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
Hei 10-274 624 offenbart wird, sowie ein Verfahren, bei dem das
Messergebnis als ein Bild durch eine Kamera oder dergleichen erfasst
wird, um arithmetisch verarbeitet zu werden, und das in der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Hei 10-274 653 offenbart wird.
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In
den letzten Jahren wird beim POC-(Point-of-Care: Versorgungspunkt)Konzept
in der Medizin und Diagnostik eine Vorrichtung für eine rasche, einfache und
genaue Messung bei geringen Kosten gewünscht. Bei den oben beschriebenen
herkömmlichen
Verfahren ist es aber erforderlich gewesen, wenn die Inspektionstargetlösung, die
zum Beispiel aus Blut besteht, auf einen Abschnitt des Sensors aufgebracht
wird, das Blut mit einer Spritze abzunehmen, allgemein einem Arbeitsschritt
der Auftrennung in Blutkörperchen
als diskrete Bestandteile bzw. Blutplasma mit einer Zentrifuge zu
unterwerfen und mit einem Werkzeug wie einem Dispenser oder Tropfer
auf den Sensorabschnitt aufzubringen.
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Dieses
Verfahren der Blutabnahme mit einer Spritze erfordert spezielle
Fertigkeiten in der medizinischen Technik, und das Erfordernis des
Zentrifugierens verunmöglicht
es, dass im Haushalt oder bei Personen ohne eine solche Technik
Eigenmessungen ausgeführt
werden.
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Da
des Weiteren ein Werkzeug wie ein Dispenser für eine quantitative Messung
der Inspektionstargetlösung
erforderlich ist, wird der Vorgang kompliziert.
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Wenn
die Inspektionstargetlösung
Urin oder dergleichen ist, werden des Weiteren ein Verfahren, bei
dem Urin einmalig in einem Behälter
wie einem Pappbecher gesammelt und ein Abschnitt des Sensors darin
während
einer definierten Zeitdauer getränkt
wird, ein Verfahren, bei dem der gesammelte Urin wie im Falle von
Blut, wenn ein im Voraus festgelegtes Volumen der Inspektionstargetlösung erforderlich
ist, um quantitativ gemessen zu werden, mit einem Dispenser, Tropfer
oder dergleichen aufgebracht wird, sowie ein Verfahren, bei dem
im Falle eines Sensors geringer Genauigkeit, wo keine quantitative
Messgenauigkeit verlangt wird, Urin während einer definierten Zeitdauer
während
des Harnlassens direkt auf einen Aufgabeabschnitt aufgebracht wird, verwendet.
Bei diesen Verfahren muss der Urin aber einmalig in einem Pappbecher
oder dergleichen gesammelt werden bzw. bestehen beim direkten Aufbringen
von Urin keine Möglichkeiten
für eine
genaue Definition des Volumens der Inspektionstargetlösung, was
zu einer Beschränkung
auf qualitative Messungen mit geringer Genauigkeit und dergleichen
führt.
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In
der EP-A-0 291 194 wird ein Sensor offenbart, der in einem gestreckten
Körper
einen getrockneten porösen
Träger
enthält.
Dieser gestreckte Körper
besitzt ein Behältnis,
das eine gewisse Menge der flüssigen
Probe halten kann und mit einer Öffnung
an seinem Ende versehen ist, durch die die flüssige Probe eingeführt wird.
Dabei muss nur ein Abschnitt der Vorrichtung mit einer Probe in
Berührung gebracht
werden, und sodann kann der Bedienende das Analysenergebnis beobachten,
ohne irgendwelche Arbeitsschritte auszuführen. Bei diesem Sensor wird
die flüssige
Probe mit dem Behältnis,
das eine gewisse Menge der flüssigen
Probe halten kann, ins Innere des gestreckten Körpers eingeführt, so
dass er keinen Aufbau besitzt, um die Inspektionstargetlösung sicher
herauszuziehen, indem diese durch Kapillarwirkung ins Innere des
Körpers
fliesst. In anderen Worten ist das Behältnis so beschaffen, dass eine flüssige Probe
ins Innere eingeführt
wird, indem die flüssige
Probe portionsweise hinzugefügt
wird. Daher ist dieses Behältnis
nicht so beschaffen, dass selbst eine sehr kleine Menge der flüssigen Probe
sicher eingeführt
werden kann. Des Weiteren steht der Hohlraumabschnitt mit dem Raum
im Inneren des gestreckten Körpers
in Verbindung. Wenn des Weiteren der Körper des Sensors mit der herausgezogenen flüssigen Probe
schräg
liegt, fliesst die flüssige
Probe zum unteren Ende des porösen
Trägers,
ehe sie im porösen
Träger
chromatographisch entwickelt wird und die geflossene flüssige Probe
den porösen
Träger
durchdringen kann, wodurch sich eine ungenaue Messung ergibt. Weiter
noch ist das den Hohlraumabschnitt bildende Material ein Gehäuse, das den
gesamten porösen
Träger
umgibt. Dadurch wird verunmöglicht,
die Materialkosten zu verringern und die Vorrichtung zu miniaturisieren.
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In
der EP-A-1 003 038 wird ein Streifen offenbart, der einen Probeaufgabebereich,
einen Nachweisbereich (Reagenzienimmobilisierungsabschnitt) und
einen Markierbereich (Markerreagenzienhalteabschnitt) umfasst und
ein Substrat sowie eine auf dessen Oberfläche haftende Schutzfolie besitzt.
Es wird weiter offenbart, dass eine Fläche, auf der kein Substrat
bzw. keine Schutzfolie haftet, als ein Abschnitt auf dem Streifen
zur Verfügung
steht. Jedoch gibt es keine Vorkehrung zur Ausbildung eines Raumes
auf dem Bereich des Streifens (Entwicklungsschicht), auf den die
Probe aufgebracht wird, und daher gibt es keinen Hohlraumabschnitt,
der mit der Entwicklungsschicht in Berührung steht. Während der
Streifen zwischen das Substrat und die Schutzfolie gelegt wird,
existiert des Weiteren kein Raum zum Einfliessen einer flüssigen Probe
zwischen Streifen oder Substrat auf der einen Seite und Schutzfolie
auf der anderen Seite, da das Substrat und die Schutzfolie auf dem
Streifen haften. Des Weiteren ist die Fläche auf dem Streifen ein Färbebereich,
auf dem das Substrat bzw. die Schutzfolie nicht haften, aber kein
Abschnitt, in den die flüssige
Probe hineinfliessen soll.
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In
der EP-A-0 447 154 wird eine Vorrichtung offenbart, die ein poröses Element
umfasst, auf dem ein bindendes Reagens unverteilbar immobilisiert
ist und wo an der Unterseite des porösen Elements ein Kapillarströmungsnetz
ausgebildet ist. Diese Vorrichtung umfasst aber ein poröses Element,
auf dem ein bindendes Reagens unverteilbar immobilisiert ist, sowie
ein nicht absorbierendes Element mit gewellter Oberfläche, und
wenn eine flüssige
Probe auf das poröse
Element aufgebracht wird, füllt
sich der Luftraum im porösen
Element mit dieser Probe, das poröse Element kommt mit dem an
der Unterseite des porösen
Elements befindlichen nicht absorbierenden Element in Berührung, und
ein Netz von Kapillaren wird ausgebildet. In anderen Worten gibt
es keine Vorkehrung zur Ausbildung eines Raumes auf dem porösen Element,
und daher existiert kein Hohlraumabschnitt, der mit der Entwicklungsschicht
in Berührung
steht. Des Weiteren ist die wellige Oberfläche des nicht absorbierenden
Elements auf der Unterseite des porösen Elements für die Ausbildung eines
Strömungspfades
für die
in den Luftraum des porösen
Elements eingefüllte
Probe bestimmt, aber stellt kein Gehäuse dar, um die Probe zu halten.
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In
der EP-A-0 903 584 wird eine immunchromatographisch unterstützte Vorrichtung
offenbart, die den genauen und raschen Nachweis eines in einer flüssigen Probe
enthaltenen Antigens ermöglicht
und bei der Hintergrundfärbung
und Blindprobenfärbung, die
einen fehlerhaften Nachweis verursachen können, erfolgreich eliminiert
sind.
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In
der EP-A-1 186 889, die einen Stand der Technik nach Artikel 54(3)
EPÜ darstellt,
wird ein Gehäuse
zum Einschliessen eines Streifens offenbart, der ein Reagens zur
Erfassung eines Analysentargets und ein Markerreagens hält. Da der
gesamte Streifen in einem kastenförmigen Gehäuse eingeschlossen ist, müssen somit
ein Fenster zum Aufbringen der Probe sowie ein Fenster zur Beobachtung
eines Nachweisbereichs auf dem Gehäuse selbst vorgesehen werden.
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In
der EP-A-1 143 247, die einen Stand der Technik nach Artikel 54(3)
EPÜ darstellt,
wird ein immunchromatographischer Streifen offenbart, der einen
Abschnitt besitzt, der eine Substanz hält, die Zellkomponenten zerstört.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben erwähnten Probleme
zu lösen,
und hat das Ziel, einen Biosensor zur Verfügung zu stellen, der keine
anspruchsvolle Vorrichtung oder Arbeitsweise verlangt und eine einfache
und sehr genaue Messung selbst mit einem kleinen Volumen der Inspektionstargetlösung ausführen kann.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge wird ein Biosensor zur Verfügung gestellt,
der in Abschnitten einer Entwicklungsschicht für die Entwicklung der Inspektionstargetlösung einen
darin immobilisierten Reagenzienimmobilisierungsabschnitt sowie
einen Markerreagenzienhalteabschnitt enthält, in dem ein Markerreagens
gehalten wird, das durch die Entwicklung einer Inspektionstargetlösung eluiert
werden kann, und der die Bindungsmenge des Markerreagens im Reagentienimmobilisierungsabschnitt
misst, wodurch in der Inspektionstargetlösung zu messende Komponenten
qualitativ oder quantitativ gemessen werden, und dieser Biosensor
enthält
weiter nur an einem Endabschnitt der Entwicklungsschicht ein einen
Raum bildendes Teil, das einen Hohlraumabschnitt bildet, der ein
Raum ist, in den die Inspektionstargetlösung durch ein kapillares Phänomen hineinfliesst.
Daher besteht keine Notwendigkeit, einen sehr genauen Dispenser
oder dergleichen zu verwenden, wenn die Inspektionstargetlösung auf den
Hohlraumabschnitt aufgebracht wird, und selbst dann, wenn eine kleine
und unbekannte Menge der Inspektionstargetlösung aufgetropft wird, kommt
der Tropfen mit dem Hohlraumabschnitt in Berührung, so dass die Inspektionstargetlösung sicher
in den Hohlraumabschnitt absorbiert wird, was zu einer einfachen
und sehr genauen Messung führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge wird ein Biosensor zur Verfügung gestellt,
der immobilisiert in einem Abschnitt einer Entwicklungsschicht für die Entwicklung
der Inspektionstargetlösung
einen Reagenzienimmobilisierungsabschnitt enthält und der eine Bindungsmenge
des Markerreagens im Reagenzienimmobilisierungsabschnitt misst,
wodurch in der Inspektionstargetlösung zu messende Komponenten
qualitativ oder quantitativ gemessen werden, und dieser Biosensor
enthält
weiter: nur an einem Endabschnitt der Entwicklungsschicht ein einen
Raum bildendes Teil, das einen Hohlraumabschnitt bildet, der ein
Raum ist, in den die Inspektionstargetlösung durch ein kapillares Phänomen hineinfliesst;
und einen Markerreagenzienhalteabschnitt im Hohlraumabschnitt, um
ein Markerreagens zu halten, das durch das Einfliessen der Inspektionstargetlösung eluiert
werden kann. Daher wird das Markerreagens im Hohlraumabschnitt in
der Inspektionstargetlösung
aufgelöst
und diffundiert, wenn die Inspektionstargetlösung in den Hohlraumabschnitt
eingeführt
wird, wodurch das Markerreagens bezüglich der Inspektionstargetlösung gleichförmiger verteilt
werden kann, was zu einer einfachen und sehr genauen Messung führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge hält
der Hohlraumabschnitt im Biosensor die Inspektionstargetlösung vorübergehend.
Daher kann die angesaugte Menge der Inspektionstargetlösung, die
in den Hohlraumabschnitt eindringt, bestätigt werden, und ein genaueres
Eindringen in die Entwicklungsschicht ist möglich, wodurch Messungen höherer Genauigkeit
mit verringerten fehlerhaften Messschritten und verringertem Probenmangel
realisiert werden.
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Der
vorliegenden Erfindung gemäss
definiert der Hohlraumabschnitt im Biosensor die Menge der einfliessenden
Inspektionstargetlösung
durch das Volumen des Hohlraumabschnitts. Daher sind weder vorausgehende
Arbeitsschritte zur quantitativen Messung eines im Voraus festgelegten
Volumens der Inspektionstargetlösung
noch spezielle Fertigkeiten für
die Probenentnahme oder dergleichen erforderlich, wodurch eine Messung
mit einem einfachen Arbeitsschritt realisiert wird.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge hat der Hohlraumabschnitt im Biosensor
ein Volumen für
die einfliessende Inspektionstargetlösung, das gross genug ist,
in der Entwicklungsschicht entwickelt zu werden. Daher hat der Raum
ein Volumen, das für
die für die
Messung erforderliche Menge der Inspektionstargetlösung genügend gross
ist, so dass Probenmangelsituationen behoben sind, was zu einer
genaueren Messung führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge enthält der Biosensor des Weiteren
einen Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt
für die
Zerstörung
von Zellkomponenten im Hohlraumabschnitt. Daher kann in einer Messung,
in der eine Inspektionstargetlösung
wie zum Beispiel Blut verwendet wird, die Zellkomponenten enthält, die
Inspektionstargetlösung
direkt auf den Hohlraumabschnitt aufgebracht werden, ohne vorher
eine Zentrifugierung oder dergleichen auszuführen, und die aufgebrachte Inspektionstargetlösung wird
in den Hohlraumabschnitt eingesaugt, so dass keine Vorrichtung zum
Aufbringen oder Aufbereiten der Inspektionstargetlösung erforderlich
ist, wenn die Inspektionstargetlösung
aufgebracht wird, was zu einer Messung mit einem einfachen Arbeitsschritt
führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge enthält der Biosensor des Weiteren
einen Zellkomponenten-Schrumpfungsreagenzienabschnitt für die Schrumpfung
von Zellkomponenten im Hohlraumabschnitt. Daher wird die Entwicklungsschicht selbst
dann, wenn eine Inspektionstargetlösung verwendet wird, die Zellkomponenten
enthält,
dank der Wirkung eines Zellkomponentenschrumpfers nicht mit den
Zellkomponenten verstopft, wodurch eine Messung leicht ausgeführt und
ein sehr genaues Ergebnis gewonnen wird.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge enthält der Biosensor des Weiteren
einen Bleichreagenzienabschnitt im Hohlraumabschnitt. Daher werden
abträgliche
Auswirkungen auf eine Messung, die von einer Färbung herrühren, die keine Beziehung zur
Reaktion hat, wie zum Beispiel die Farbe einer Inspektionstargetlösung, die
im Reagenzienimmobilisierungsabschnitt verbleibt, wo die Reaktion
abgelesen wird, verringert, wodurch ein Messergebnis hoher Genauigkeit
erhalten wird.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge besitzt der Hohlraumabschnitt im
Biosensor ein Volumen von 20 μl
(Mikroliter) oder darunter. Selbst bei einer kleinen Menge an Inspektionstargetlösung oder
bei Messung einer kleinen und unbekannten Menge an Inspektionstargetlösung, die
mit einer Einstichvorrichtung für
die Blutentnahme gesammelt wird, wird daher die Inspektionstargetlösung auf
einen Hohlraumabschnitt definierten Volumens aufgebracht, wodurch
ein genaues Volumen an Inspektionstargetlösung eingeführt wird, was selbst bei einer
kleinen Menge an Inspektionstargetlösung zu einer sehr genauen
Messung führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge besitzt der Hohlraumabschnitt im
Biosensor Mittel für
eine Überprüfung des
Einfliessens der Inspektionstargetlösung von aussen. Daher wird
das Einfliessen der Inspektionstargetlösung bei der Messung überprüft bzw.
erfasst, wodurch eine Anfangszeit der Messung erkannt und eine angemessene
Menge an Inspektionstargetlösung
erhalten wird, so dass Probenmangel behoben und eine genaue Anfangszeit
der Messung erkannt wird, was zu einer genaueren Messung führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge ist der raumbildende Abschnitt im
Biosensor teilweise oder ganz lichtdurchlässig. Daher kann die Menge
der angesaugten Inspektionstargetlösung von aussen visuell oder
mit einer optischen Messmethode beobachtet werden, wodurch eine
fehlerhafte Messung wegen einer zu geringen Menge der Inspektionstargetlösung ausgeschaltet
wird, was zu einer genaueren Messung führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge enthält der Biosensor im Hohlraumabschnitt
des Weiteren einen Trennungsabschnitt für die Abtrennung diskreter Komponenten,
die für
eine Messung unnötig
sind. Daher können
diskrete Komponenten der Inspektionstargetlösung, die für eine Messung unnötig sind, abgetrennt
werden, und es besteht keine Notwendigkeit, die diskreten Komponenten
der Inspektionstargetlösung,
die für
die Messung unnötig
sind, durch ein Zentrifugieren, Filtrieren oder dergleichen im Voraus
zu eliminieren, was zu einer einfachen und sehr genauen Messung
führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge enthält der Biosensor des Weiteren
einen Probenhalteabschnitt, um die Inspektionstargetlösung so
zu halten, dass sie mit dem Hohlraumabschnitt in Berührung steht.
Daher ist kein Arbeitsschritt erforderlich, um die Inspektionstargetlösung nach
ihrer Entnahme in einen anderen Behälter zu überführen oder um ein im Voraus
festgelegtes Volumen der entnommenen Inspektionstargetlösung quantitativ
abzumessen, und die Inspektionstargetlösung kann im Probenhalteabschnitt
gehalten werden, wodurch eine Verschmutzung der Aussenseite durch
die Probe verringert wird, was zu einer sicheren, hygienischen,
raschen und einfachen Messung hoher Genauigkeit führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge hält
der Probenhalteabschnitt im Biosensor eine grössere Menge an Inspektionstargetlösung als
das Volumen des Hohlraumabschnitts. Daher kann ein genügend grosses,
für eine
Messung erforderliches Volumen an Inspektionstargetlösung gehalten
werden, ein Verspritzen der Inspektionstargetlösung zur Aussenseite und eine
damit verbundene Verschmutzung können verhindert
werden, was zu einer sicheren und hygienischen Messung führt, und
ein Mangel an Inspektionstargetlösung
kann behoben werden, was zu einer genauen Messung führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge liegt der Boden des Probenhalteabschnitts
im Biosensor so hoch wie oder höher
als der des Hohlraumabschnitts 1. Daher fliesst die Inspektionstargetlösung leicht
in den Hohlraumabschnitt, was zu einer genauen Messung führt.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge besitzt der Hohlraumabschnitt im
Biosensor ein Volumen von 100 μl
oder darunter. Daher kann eine kleine Menge an Inspektionstargetlösung angesaugt
werden, und eine Messung ist leicht auszuführen, um die Einsatzfähigkeit
hoch zu halten.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge schliesst der Biosensor weiter ein
Entlüftungsloch
ein, um das Einfliessen der Inspektionstargetlösung in den Hohlraumabschnitt
zu unterstützen.
Daher kann Luft, die vor dem Einfliessen der Probe im Hohlraumabschnitt vorhanden
ist, sicher austreten, wodurch die Inspektionstargetlösung rasch
und sicher in den Hohlraumabschnitt einfliessen kann.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge schliesst der Biosensor weiter ein
poröses
Material ein, das durch das Eindringen der Inspektionstargetlösung in den
Hohlraumabschnitt durchdrungen werden kann.
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Daher
dient das poröse
Material, wenn die Inspektionstargetlösung in den Hohlraumabschnitt fliesst,
als ein Hilfsmaterial, das das Einfliessen erleichtert, und Verunreinigungen
in der Inspektionstargetlösung
werden durch das poröse
Material abgefangen, wodurch Hemmungen beim Einfliessen und Eindringen
in die Entwicklungsschicht verringert werden.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge befinden sich im Biosensor alle Reagenzien
einschliesslich des Reagens im Reagenzienimmobilisierungsabschnitt
und des Markerreagens in einem trockenen Zustand und in einem gänzlich trockenen
Zustand. Daher kann ein Biosensor erhalten werden, der eine ausgezeichnete
Lagerbeständigkeit
besitzt und frei tragbar ist.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge wird der Biosensor für eine Immunchromatographie
eingesetzt. Daher besteht bei der Immunchromatographie, die als
ein vereinfachtes Verfahren eingesetzt wird, keine Notwendigkeit,
ein im Voraus festgelegtes Volumen der Inspektionstargetlösung mit
einem sehr genauen Dispenser oder dergleichen quantitativ zu messen,
und ein im Voraus festgelegtes Volumen der Inspektionstargetlösung kann
bei Aufbringen einer unbestimmten Menge an Inspektionstargetlösung durch
den Hohlraumabschnitt quantitativ genau abgemessen werden, wodurch
eine Messung höherer Genauigkeit
realisiert wird.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge wird der Biosensor für eine Einschritt-Immunchromatographie eingesetzt.
Daher braucht in der Einschritt-Immunchromatographie, die als ein vereinfachtes
Immunoassayverfahren eingesetzt wird, ein Benutzer vor der Messung
das Volumen der Inspektionstargetlösung nicht quantitativ abzumessen,
und fehlerhafte Beurteilungen wegen einer falschen Messung der Lösungsmenge
werden verringert, wodurch eine genauere Messung realisiert wird,
ohne die vereinfachte Arbeit einer herkömmlichen Einschritt-Immunchromatographie
zu verfehlen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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1 sind Strukturdiagramme eines Biosensors
gemäss
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 sind Strukturdiagramme eines Biosensors
mit einer Trennschicht gemäss
der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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3 sind Strukturdiagramme eines Biosensors
mit einem Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt
gemäss
der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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4 sind Strukturdiagramme eines Biosensors
gemäss
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der hCG-Konzentration
und der Extinktion gemäss
einem ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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6 sind Strukturdiagramme eines Biosensors
gemäss
einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Diagramm, das einen Zustand bei einer Messung veranschaulicht,
in der der Biosensor gemäss
der dritten Ausführungsform
der Erfindung eingesetzt wird.
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8 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der CRP-Konzentration
und der Extinktion gemäss
einem zweiten Beispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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BESTE ART UND WEISE, DIE
ERFINDUNG AUSZUFÜHREN
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(Ausführungsform 1)
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1 sind Beispiele von Strukturzeichnungen
eines Biosensors gemäss
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; 1(a) ist eine
auseinandergezogene Ansicht des Biosensors, 1(b) ist
eine perspektivische Ansicht des Biosensors.
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In 1 bezeichnet die Zahl 2 eine
aus Nitrozellulose bestehende Entwicklungsschicht für die Entwicklung
einer Inspektionstargetlösung.
Zahl 3 bezeichnet eine Wasser absorbierende Schicht in
der Entwicklungsschicht 2, die aus Glasfaserfilterpapier besteht.
Als Material zur Verwendung in der Entwicklungsschicht 2 ist
jedes beliebige poröse
Material wie Filterpapier, Faservlies, eine Membran oder ein Tuch, das
von der Inspektionstargetlösung
durchdrungen werden kann, verfügbar.
Des Weiteren sind die Inspektionstargetlösung und eine Probe in dieser
Beschreibung tatsächlich
dasselbe.
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Die
Zahl 4 bezeichnet einen Markerreagenzienhalteabschnitt
in einem Abschnitt der Entwicklungsschicht 2, wo ein Antikörper für ein Messtarget in
der Inspektionstargetlösung,
der mit einem Goldkolloid markiert ist, in einem trockenen Zustand
gehalten wird, und wo der Antikörper
durch die Entwicklung der Inspektionstargetlösung eluiert werden kann. Die
Zahl 5 bezeichnet einen Reagenzienimmobilisierungsabschnitt
in einem Abschnitt der Entwicklungsschicht 2, wo der Antikörper für das Messtarget in
der Inspektionstargetlösung
immobilisiert ist und wo der Antikörper für das Messtarget in der Inspektionstargetlösung mit
dem Messtarget über
ein Epitop gebunden wird, das sich von dem des Markerreagens unterscheidet,
das im Markerreagenzienhalteabschnitt 4 gehalten und in
einem trockenen Zustand immobilisiert ist, um einen Komplex mit
dem Messtarget in der Inspektionstargetlösung zu bilden.
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Des
Weiteren wurde Goldkolloid, das den Antikörper im Markerreagenzienhalteabschnitt 4 markiert,
als ein Mittel gewählt,
um die Bindung in diesem Reagenzienimmobilisierungsabschnitt 5 zu erkennen,
aber andere Mittel wie ein Enzym, ein Protein, Farbstoffe, Fluoreszenz
und färbende
Teilchen wie ein Latex können
beliebig gewählt
werden.
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Die
Zahl 6 bezeichnet ein für
Flüssigkeiten undurchlässiges Folienmaterial,
das die Entwicklungsschicht 2 mit Ausnahme eines Teils
davon haftend bedeckt und hier aus durchsichtigem PET-Band besteht.
Des Weiteren ist die Entwicklungsschicht 2 von diesem für Flüssigkeiten
undurchlässigen
Folienmaterial 6 bedeckt, wodurch es möglich ist, ein Aufbringen der
Inspektionstargetlösung
auf einen anderen Abschnitt als die Aufgabeschicht schützend abzufangen
sowie eine aussenseitige Verschmutzung durch unvorsichtige Berührung mit Inspektionstargetlösung oder
durch Berührung
der Entwicklungsschicht 2 mit den Händen eines Inspektors und dergleichen
zu vermeiden. Da das für
Flüssigkeiten
undurchlässige
Folienmaterial 6, das den Reagenzienimmobilisierungsabschnitt 5 bedeckt,
ein Abschnitt für
die Bestätigung
eines Messergebnisses ist, besteht es bevorzugt aus einem durchsichtigen
Material oder besitzt wenigstens einen Zustand, in dem es für die Inspektionstargetlösung durchlässig ist.
Wenn Messungen hoher Genauigkeit verlangt werden, ist es auch möglich, nicht
nur die Oberseite der Entwicklungsschicht 2, die mit dem
für Flüssigkeiten
undurchlässigen
Folienmaterial 6 bedeckt ist, abzudichten, sondern auch
deren Seiten parallel zur Eindringrichtung der Inspektionstargetlösung.
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Die
Zahl 7 bezeichnet ein die Entwicklungsschicht 2 haltendes
Basismaterial, das aus einer weissen PET-Folie besteht. Dieses Basismaterial 7 hat
die Aufgabe, die Entwicklungsschicht 2 zu verstärken, und
wenn eine Lösung
wie Blut, Speichel und Urin, die eine Infektionsgefahr darstellt,
als die Inspektionstargetlösung
verwendet wird, hat das Basismaterial 7 auch Wirkungen,
diese abzufangen. Des Weiteren kann das Basismaterial 7 auch
Wirkungen des Lichtschutzes besitzen, wenn die getränkte Entwicklungsschicht 2 lichtdurchlässig wird.
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Die
Zahl 8 bezeichnet ein einen Raum bildendes Material für die Ausbildung
eines Hohlraumabschnitts 1, der ein Raum ist, durch den
die Inspektionstargetlösung
durch Kapillarwirkung in die Entwicklungsschicht 2 einfliesst,
und es wird durch Laminieren durchsichtiger PET-Folien gebildet.
Dieses einen Raum bildende Material 8 wirkt auch als ein Schutz
gegen Verunreinigung durch unbeabsichtigtes Anhaften oder Verspritzen
der Inspektionstargetlösung
auf der Aussenseite, wenn ein Biosensor, auf den die Inspektionstargetlösung aufgebracht
worden ist, manipuliert wird.
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Dieses
einen Raum bildende Material 8 kann des Weiteren mit einem
Entlüftungsloch
versehen sein, das das Einfliessen der Inspektionstargetlösung in
den Hohlraumabschnitt 1 unterstützt. Je nach der Gestalt des
raumbildenden Materials 8 können andere Enden des Hohlraumabschnitts 1 als
dasjenige, auf das die Inspektionstargetlösung aufgegeben wird, durch
seitliche Wände
abgeriegelt sein, und wenn eine Probe auf das offene Ende des Hohlraumabschnitts 1 aufgegeben
wird, kann dann im Hohlraumabschnitt 1 vorhandene Luft
nicht oder nur schwer aus dem Hohlraumabschnitt 1 austreten,
ehe die Probe eingeführt
wird, wodurch die Einführung der
Inspektionstargetlösung
in den Hohlraumabschnitt 1 verzögert wird oder gar nicht erfolgt, was
zu einem wenig genauen oder fehlerhaften Messergebnis führt. Wenn
andererseits das Entlüftungsloch
im den Raum bildenden Material 8 vorhanden ist, kann die
Luft aus dem Hohlraumabschnitt 1 austreten und die Probe
leicht in den Hohlraumabschnitt 1 hineinfliessen, wodurch
das Auftreten einer abträglichen
Auswirkung auf die Messung verhindert wird. Während bevorzugt wird, dass
dieses Entlüftungsloch,
in Richtung des Einfliessens der Inspektionstargetlösung gesehen,
im hintersten Teil des Hohlraumabschnitts angebracht wird, kann
es erforderlichenfalls an anderen Stellen als im hintersten Teil
angebracht werden. Als Material für das den Raum bildende Material 8 kann
ein Kunstharzmaterial wie ABS, Polystyrol und Polyvinylchlorid wie
auch ein für die
Lösung
undurchlässiges
Material wie Metal und Glas verwendet werden, und während das
Material bevorzugt durchsichtig oder durchscheinend ist, um das
Einfliessen der Inspektionstargetlösung in den Hohlraumabschnitt 1 zu überprüfen, ist
bei Undurchsichtigkeit ein gefärbtes
oder lichtundurchlässiges Material
ebenfalls verfügbar.
-
Der
Hohlraumabschnitt 1 wird gebildet, indem das den Raum bildende
Material 8 auf der Entwicklungsschicht 2 angeordnet
wird, und der Hohlraumabschnitt 1 grenzt an die Entwicklungsschicht 2 an,
so dass die Inspektionstargetlösung
in den Hohlraumabschnitt 1 fliesst und die Enwicklungsschicht 2 zu
durchdringen beginnt, wodurch eine Messung ausgeführt wird.
Der Hohlraumabschnitt 1 hat bevorzugt ein Volumen von 20 μl (Mikroliter)
oder darunter, wenn eine sehr genaue Messung ausgeführt werden soll
und die Inspektionstargetlösung
ein kleines Volumen hat oder eine kleine und unbekannte Menge der Inspektionstargetlösung, die
mit einer Einstichvorrichtung zur Blutabnahme gesammelt wurde, gemessen
wird.
-
Wenn
eine Inspektionstargetlösung
als Probe genommen wird, die Zellkomponenten aufweist, wird ein
Zellschrumpfungsreagens bevorzugt im Hohlraumabschnitt 1 bereitgehalten,
und Kaliumchlorid wird zum Beispiel als Zellkonzentrationsreagens verwendet.
Indem dieses Zellschrumpfungsreagens zur Verfügung gestellt wird, kann eine
Messung leicht ohne quantitative Abmessung eines im Voraus festgelegten
Volumens der Inspektionstargetlösung
mit einem sehr genauen Dispenser oder dergleichen ausgeführt werden,
selbst wenn eine Inspektionstargetlösung verwendet wird, die Zellkomponenten
aufweist, und ein Messergebnis hoher Genauigkeit kann auf Grund
der Wirkung eines Zellkomponentenschrumpfers ohne Verstopfung der
Entwicklungsschicht gewonnen werden. Das Zellschrumpfungsreagens
ist ein Reagens, das vorgesehen wird, wenn Zellkomponenten in der
Inspektionstargetlösung
enthalten sind, aber ist nicht sonderlich nötig, wenn eine Inspektionstargetlösung verwendet
wird, die keine Zellkomponenten enthält. Des Weiteren kann der Zellkomponentenschrumpfer
eine anorganische Verbindung wie ein Salz, darunter ein anderes
anorganisches Salz als Kaliumchlorid, nämlich Natriumchlorid oder Natriumphosphat,
eine Aminosäure
wie Glycin oder Glutaminsäure,
eine Iminosäure
wie Prolin, Zucker wie Glucose, Sucrose oder Trehalose und ein Zuckeralkohol
wie Glucit sein, solange diese die Wirkung besitzen, Zellen zu schrumpfen.
Ein System mit einem solchen Zellkomponentenschrumpfer ist besonders
wirksam, wenn Vollblut als die Inspektionstargetlösung verwendet
wird.
-
Des
Weiteren kann auch Natriumpercarbonat als eine Reagenskomponente
mit Bleichwirkung je nach Bedarf im Hohlraumabschnitt 1 gehalten
werden. Indem ein solcher Bleichreagenzienabschnitt zur Verfügung gestellt
wird, wird ein sogenannter Hintergrund, der durch die Farbe der
Inspektionstargetlösung
erzeugt wird und im Reagenzienimmo bilisierungsabschnitt 5 beim
Ablesen einer Reaktion auftritt, verringert, was zu einem höheren Signal-Rausch-Verhältnis führt, wodurch
ein einfaches und sehr genaues Messergebnis erzielt werden kann.
-
Der
Hintergrund ist hier eine Farbe, die keine Beziehung zur Reaktion
hat, und es kommt vor, wenn zum Beispiel die Inspektionstargetlösung selbst
gefärbt
ist, dass eine solche Farbe in der ganzen Entwicklungsschicht einschliesslich
des Reagenzienimmobilisierungsabschnitts verbleibt. Weiter ist das
Signal-Rausch-Verhältnis
in diesem Falle das Verhältnis
eines mit dem Markerreagens in der Reaktion gewonnenen Signals zu
sogenanntem Rauschen, das nicht vom Markerreagens, sondern vom Hintergrund in
einem anderen Abschnitt als der Entwicklungsschicht stammt.
-
2 sind Diagramme, die ein Beispiel des in 1 gezeigten Biosensors veranschaulichen,
der mit einer Trennschicht versehen ist; 2(a) ist
eine auseinandergezogene Ansicht des Biosensors, und 2(b) ist eine perspektivische Ansicht des Biosensors.
Die gleichen Bestandteile wie die in 1 gezeigten
werden durch die gleichen Bezugszahlen bezeichnet, und ihre Beschreibung
wird unterlassen.
-
Die
Zahl 9 bezeichnet eine Trennschicht, die diskrete, für eine Messung
unnötige
Komponenten abtrennen kann und aus Glasfaserfilterpapier besteht.
Das Glasfaserfilterpapier wird als ein Beispiel in der Trennschicht 9 eingesetzt,
und wie beim Material zur Verwendung in der Entwicklungsschicht 2 ist jedes
beliebige poröse
Material wie Faservlies, Filterpapier, ein Glasfilter, ein Membranfilter
oder ein Tuch, das von der Inspektionstargetlösung durchdrungen werden kann,
verfügbar.
Insbesondere dann, wenn ein permeables poröses Material als die Trennschicht 9 eingesetzt
wird, werden Verunreinigungen abgefangen, wodurch verhindert wird,
dass die Verunreinigungen in die Entwicklungsschicht fliessen und
das Eindringen der für
eine Messung erforderlichen Komponenten blockieren, und die Trennschicht 9 wirkt auch
als ein Hilfsmaterial für
das Einfliessen der Inspektionstargetlösung, wodurch die Inspektionstargetlösung leicht
in den Hohlraumabschnitt 1 fliesst.
-
3 sind Diagramme eines Beispiels des in 1 gezeigten Biosensors, der mit einem
Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt
versehen ist; 3(a) ist eine auseinandergezogene
Ansicht des Biosensors, und 3(b) ist
eine perspektivische Ansicht des Biosensors. Die gleichen Bestandteile
wie die in 1 gezeigten werden durch die
gleichen Bezugszahlen bezeichnet, und ihre Beschreibung wird unterlassen.
-
Die
Zahl 10 bezeichnet einen Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt,
wo ein Zellkomponenten-Zerstörungsreagens
für die
Zerstörung
von Zellkomponenten sowie Natriumchlorid getrocknet und in dem Zustand
gehalten werden, in dem sie durch das Eindringen der Inspektionstargetlösung aufgelöst werden
können.
Zusätzlich
zum Natriumchlorid kann der Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt 10 aus
einem beliebigen Reagens bestehen, das Zellkomponenten zerstört, wie einem
oberflächenaktiven
Mittel, einem Chlorid, Saponinen und Lysozym.
-
Als
Nächstes
wird ein Messverfahren des Biosensors gemäss der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1, 2 und 3 beschrieben.
-
Wenn
die Inspektionstargetlösung
mit dem Hohlraumabschnitt 1 in Berührung gebracht wird, fliesst
die Inspektionstargetlösung
zuerst durch Kapillarwirkung in den Hohlraumabschnitt 1.
Die in den Hohlraumabschnitt 1 fliessende Inspektionstargetlösung dringt
von der Seite, wo der Hohlraumabschnitt 1 mit der Entwicklungsschicht 2 in
Berührung
steht, zum Ende der Entwicklungsschicht 2 vor. Wenn die Inspektionstargetlösung den
Markerreagenzienhalteabschnitt 4 erreicht, beginnt das
markierte Markerreagens im Markerreagenzienhalteabschnitt 4,
eluiert zu werden. Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Messtarget in der
Inspektionstargetlösung
vorhanden ist, schreitet das Vordringen fort, während ein mit Goldkolloid markierter
Antikörper
vom Markerreagenzienhalteabschnitt 4 reagiert. Wenn die
Inspektionstargetlösung
dann den Reagenzienimmobilisierungsabschnitt 5 erreicht
und ein Messtarget vorhanden ist, wird entsprechend der Menge des
vorhandenen Messtargets ein Komplex aus immobilisiertem Antikörper, dem
Messtarget und dem markierten Antikörper gebildet. Wenn andererseits
kein Messtarget vorhanden ist oder in einer Menge unterhalb der
Nachweisempfindlichkeit vorliegt, laufen die meisten markierten
Antikörper über die
Entwicklungsschicht 2, ohne den Komplex zu bilden. Dann
wird die Inspektionstargetlösung,
die die Entwicklungsschicht 2 durchdringt, an der Wasser
absorbierenden Schicht 3 absorbiert, und die Messung ist
beendet. Das Messergebnis wird gewonnen, indem ein Bindungszustand
des Markerreagens im Reagenzienimmobilisierungsabschnitt 5 bestätigt wird.
-
Wenn
eine Trennschicht 9 im Raum des Hohlraumabschnitts 1 vorhanden
ist, wie in 2 gezeigt, werden durch
die im Hohlraumabschnitt 1 zur Verfügung stehende Trennschicht 9 Verunreinigungen
in der Inspektionstargetlösung
oder aber diskrete Komponenten, die für die Messung unnötig sind,
abgetrennt, wenn die Inspektionstargetlösung mit dem Hohlraumabschnitt 1 in
Berührung
gebracht wird, und die Inspektionstargetlösung, aus der Verunreinigungen
und diskrete Komponenten entfernt worden sind, durchdringt die Entwicklungsschicht 2,
wodurch eine Messung erfolgt.
-
Wenn
der in 3 gezeigte Biosensor, der einen
Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt 10 im
Raum des Hohlraumabschnitts 1 besitzt, eingesetzt wird,
unterwirft der im Hohlraumabschnitt 1 vorhandene Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt
die Zellkomponenten wie Vollblut, die in der Inspektionstargetlösung enthalten
sind, einem Zerstörungsprozess,
wenn eine Inspektionstargetlösung
wie Vollblut eingesetzt wird, die Zellkomponenten enthält und die
mit dem Hohlraumabschnitt 1 in Berührung gebracht wird, und die Inspektionstargetlösung, deren
Zellkomponenten eliminiert worden sind, durchdringt die Entwicklungsschicht 2,
wodurch eine Messung erfolgt.
-
Wie
oben beschrieben, ist in Übereinstimmung
mit dem Biosensor der ersten Ausführungsform das einen Raum bildende
Material 8 zur Ausbildung des Raumes auf der Entwicklungsschicht 2 angeordnet,
und die Inspektionstargetlösung
wird so mit dem Hohlraumabschnitt 1 in Berührung gebracht, der
durch die Entwicklungsschicht 2 und das den Raum bildende
Material 8 gebildet wird, dass eine Messung durchgeführt werden
kann, wodurch kein Bedarf für
die Verwendung eines sehr genauen Dispensers oder dergleichen besteht,
und selbst dann, wenn eine kleine und unbekannte Menge der Inspektionstargetlösung aufgetropft
wird, kommt der Tropfen so mit dem Hohlraumabschnitt 1 in
Berührung, dass
die Inspektionstargetlösung
sicher in den Raum absorbiert wird, was zu einer einfachen und sehr
genauen Messung führt.
-
Da
des Weiteren im Bedarfsfall eine Trennschicht 9 im Raum
des Hohlraumabschnitts 1 vorgesehen ist, können diskrete,
unnötige
Komponenten eliminiert werden, wenn diskrete, unnötige Komponenten
in der zu messenden Inspektionstargetlösung vorhanden oder möglicherweise
vorhanden sind, wodurch ein vorheriges Zentrifugieren, Filtrieren
oder dergleichen nicht erforderlich ist, was zu einer sehr genauen
Messung mit einer einfachen Arbeitsweise führt.
-
Da
des Weiteren auf der Entwicklungsschicht 2 ein Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt 10 vorgesehen
ist, kann eine Messung an einer Inspektionstargetlösung wie
Blut, die Zellkomponenten enthält,
direkt mit Vollblut als der Inspektionstargetlösung erfolgen, ohne ein vorausgehendes
Zentrifugieren oder dergleichen zu verlangen, wodurch eine einfache
und sehr genaue Messung erfolgt.
-
Weiter
ist auch ein Aufbau verfügbar,
der es ermöglicht,
durch das den Raum bildende Material 8 hindurch zu bestätigen, ob
die Menge der einfliessenden Inspektionstargetlösung ausreichend ist oder nicht,
dass die Messung begonnen hat oder welcher Art die Inspektionstargetlösung ist,
und dergleichen. Das Volumen der in den Hohlraumabschnitt 1 fliessenden
Inspektionstargetlösung
wird durch das Volumen des Hohlraumabschnitts 1 definiert,
wodurch die Messung in Übereinstimmung
mit der Menge der entnommenen Inspektionstargetlösung ausgeführt wird. Der Hohlraumabschnitt 1 besitzt
ein Volumen für
eine genügend
grosse Menge der einströmenden
Inspektionstargetlösung,
so dass Probenmangelprobleme gelöst
sind, was zu einer genaueren Messung führt.
-
Des
Weiteren ist auch eine visuelle Messung möglich, wenn eine qualitative
Beurteilung verlangt wird. Um eine genaue Messung auszuführen, sind die
Seitenflächen
der Entwicklungsschicht 2 parallel zur Richtung der eindringenden
Inspektionstargetlösung
und die Oberseite der Entwicklungsschicht 2 mit für Flüssigkeiten
undurchlässigem
Folienmaterial haftend versiegelt, um das Vordringen der Inspektionstargetlösung zu
begradigen, wodurch in Übereinstimmung
mit der Menge des Messtargets in der Inspektionstargetlösung eine
einheitlichere Menge des Komplexes gebildet wird. Ein quantitatives
Ergebnis kann des Weiteren auch gewonnen werden, indem ein optisches
Verfahren verwendet wird, um die Menge eines gebundenen Markers
zu messen.
-
Während in
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Antigen-Antikörper-Reaktion in der Schichtreaktion
beschrieben wurde, durch die ein Komplex aus dem immobilisierten
Antikörper, dem
Messtarget und dem markierten Antikörper gebildet wird, ist auch
eine Konkurrenzreaktion verfügbar,
bei der ein Reagens, das in Konkurrenz zum Messtarget in der Inspektionstargetlösung reagiert,
in Übereinstimmung
mit der Auswahl des Reagens verwendet wird. Wenn eine spezifische
Bindung genutzt werden soll, können
des Weiteren auch andere Reaktionen als die Antigen-Antikörper-Reaktion
mit beliebigen Reagenskomponenten aufgestellt werden.
-
(Ausführungsform 2)
-
4 sind Beispiele von Strukturzeichnungen
eines Biosensors gemäss
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; 4(a) ist eine
auseinandergezogene Ansicht des Biosensors, und 4(b) ist eine perspektivische Ansicht des Biosensors.
Die gleichen Bestandteile wie die in 1 gezeigten
werden durch die gleichen Bezugszahlen bezeichnet, und ihre Beschreibung
wird unterlassen.
-
Der
Unterschied im Aufbau zwischen 4 und 1 besteht darin, dass in 1 der
Markerreagenzienhalteabschnitt 4 auf der Entwicklungsschicht 2 markiert
ist, während
in 4 eine Markerreagenzienhalteschicht 14,
die ein Markerreagens hält,
auf die Entwicklungsschicht 2 auflaminiert ist.
-
Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf 4 ein Messverfahren
des Biosensors gemäss der
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Zuerst
fliesst die Inspektionstargetlösung durch
Kapillarwirkung in den Hohlraumabschnitt 1, wenn die Inspektionstargetlösung mit
dem Hohlraumabschnitt 1 in Berührung gebracht wird. Die in den
Hohlraumabschnitt 1 fliessende Inspektionstargetlösung dringt
von der Seite, wo die Markerreagenzien haltende Schicht 14,
der Hohlraumabschnitt 1 und die Entwicklungsschicht 2 miteinander
in Berührung
stehen, zum Ende der Entwicklungsschicht 2 vor. Zu diesem
Zeitpunkt beginnt das markierte Markerreagens, aus der das Markerreagens
haltenden Schicht 14, die auf die Entwicklungsschicht 2 auflaminiert
ist, eluiert zu werden. Wenn ein Messtarget in der Inspektionstargetlösung vorhanden
ist, schreitet das Vordringen fort, während ein mit Goldkolloid markierter
Antikörper
aus der Markerreagenzien haltenden Schicht 14 reagiert.
Wenn die Inspektionstargetlösung
dann den Reagenzienimmobilisierungsabschnitt 5 erreicht
und ein Messtarget vorhanden ist, wird entsprechend der Menge des
vorhandenen Messtargets ein Komplex aus immobilisiertem Antikörper, dem
Messtarget und dem markierten Antikörper gebildet. Wenn andererseits
kein Messtarget vorhanden ist oder in einer Menge unterhalb der
Nachweisempfindlichkeit vorliegt, laufen die meisten markierten
Antikörper über die
Entwicklungsschicht 2, ohne den Komplex zu bilden. Dann
wird die Inspektionstargetlösung,
die die Entwicklungsschicht 2 durchdringt, an der Wasser
absorbierenden Schicht 3 absorbiert, und die Messung ist
beendet. Das Messergebnis wird gewonnen, indem ein Bindungszustand
des Markerreagens im Reagenzienimmobilisierungsabschnitt 5 bestätigt wird.
-
Wie
oben beschrieben, ist gemäss
dem Biosensor in der zweiten Ausführungsform die Markerreagenzien
haltende Schicht 14, in der das Markerreagens gehalten
wird, auf die Entwicklungsschicht 2 auflaminiert, und die
Inspektionstargetlösung
wird mit dem Hohlraumabschnitt 1 in Berührung gebracht, der durch die
Entwicklungsschicht 2 und die Markerreagenzien haltende
Schicht 14 gebildet wird, um eine Messung auszuführen, und
daher wird das in die Inspektionstargetlösung eluierte Markerreagens
nicht in einem Träger
wie Filterpapier gehalten, sondern wird aufgelöst und diffundiert in die Inspektionstargetlösung im
Hohlraumabschnitt 1, wodurch eine einheitlichere Verteilung
des Markerreagens bezüglich der
Inspektionstargetlösung
möglich
ist, was zu einem genaueren Biosensor führt.
-
Die
für die
Messung erforderliche Reagenskomponente liegt wie der markierte
Antikörper
in dem Raum in einem trockenen Zustand vor, wodurch die für die Messung
erforderliche Inspektionstargetlösung
ganz einheitlich eluiert wird. Die für die Messung erforderliche
Reagenskomponente ist hier ein Zellkomponenten-Zerstörungsreagens,
ein Enzymsubstrat, ein Aggregationsreagens, ein pufferndes Lösungsreagens,
ein Proteinschutzreagens oder dergleichen, und verschiedene für die Messung
erforderliche Reagenskomponenten können beliebig eingeführt werden.
-
Weiter
ist je nach den Erfordernissen die Trennschicht 9 im Raum
des Hohlraumabschnitts 1 vorhanden, so dass diskrete, unnötige Komponenten eliminiert
werden können,
wenn die diskreten, unnötigen
Komponenten in der zu messenden Inspektionstargetlösung vorhanden
sind oder möglicherweise
vorhanden sind, wodurch ein vorausgehendes Zentrifugieren, Filtrieren
oder dergleichen nicht erforderlich ist, was zu einer sehr genauen
Messung mit einfacher Arbeitsweise führt.
-
Weiter
ist im Raum des Hohlraumabschnitts 1 ein Zellkomponenten-Zerstörungsreagenzienabschnitt 10 vorhanden,
wodurch eine Messung an einer Inspektionstargetlösung wie Blut, die Zellkomponenten
enthält,
direkt mit Vollblut als der Inspektionstargetlösung erfolgen kann, ohne ein
vorausgehendes Zentrifugieren oder dergleichen zu verlangen, wodurch
eine einfache und sehr genaue Messung erfolgt.
-
Weiter
ist auch ein Aufbau verfügbar,
der es ermöglicht,
durch das den Raum bildende Material 8 hindurch zu bestätigen, ob
die Menge der einfliessenden Inspektionstargetlösung ausreichend ist oder nicht,
dass die Messung begonnen hat oder welcher Art die Inspektionstargetlösung ist,
und dergleichen.
-
Das
Volumen der in den Hohlraumabschnitt 1 fliessenden Inspektionstargetlösung wird
durch das Volumen des Hohlraumabschnitts 1 definiert, wodurch
die Messung in Übereinstimmung
mit der Menge der entnommenen Inspektionstargetlösung ausgeführt wird.
-
Der
Hohlraumabschnitt 1 besitzt ein Volumen für eine genügend grosse
Menge der einströmenden
Inspektionstargetlösung,
so dass Probenmangelprobleme gelöst
sind, was zu einer genaueren Messung führt.
-
Des
Weiteren ist auch eine visuelle Messung möglich, wenn eine qualitative
Beurteilung verlangt wird. Um eine genaue Messung auszuführen, sind die
Seitenflächen
der Entwicklungsschicht 2 parallel zur Richtung der eindringenden
Inspektionstargetlösung
und die Oberseite der Entwicklungsschicht 2 mit für Flüssigkeiten
undurchlässigem
Material haftend versiegelt, um das Vordringen der Inspektionstargetlösung zu
begradigen, wodurch in Übereinstimmung mit
der Menge des Messtargets in der Inspektionstargetlösung eine
einheitlichere Menge des Komplexes gebildet wird. Ein quantitatives
Ergebnis kann des Weiteren auch gewonnen werden, indem ein optisches
Verfahren verwendet wird, um die Menge eines gebundenen Markers
zu messen.
-
Während in
der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung die Antigen-Antikörper-Reaktion in der Schichtreaktion
beschrieben wurde, durch die ein Komplex aus dem immobilisierten Antikörper, dem
Messtarget und dem markierten Antikörper gebildet wird, ist auch
eine Konkurrenzreaktion verfügbar,
bei der ein Reagens, das in Konkurrenz zum Messtarget in der Inspektionstargetlösung reagiert,
in Übereinstimmung
mit der Auswahl des Reagens verwendet wird. Wenn eine spezifische
Bindung genutzt werden soll, können
des Weiteren auch andere Reaktionen als die Antigen-Antikörper-Reaktion
mit beliebigen Reagenskomponenten aufgestellt werden.
-
(Ausführungsform 3)
-
6 sind Strukturzeichnungen eines Biosensors
gemäss
einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; 6(a) ist
eine auseinandergezogene Ansicht des Biosensors, und 6(b) ist eine perspektivische Ansicht des Biosensors.
In den Zeichnungen bezeichnen die gleichen Bezugszahlen wie die
in 1 gezeigten gleiche oder entsprechende
Teile.
-
In 6(a) und (b) besteht das Basismaterial 17,
das die Entwicklungsschicht 2 hält, aus einer weissen PET-Folie.
Das Basismaterial 17 ist in der Längsrichtung länger als
die Entwicklungsschicht 2 und ist nahe dem Ende des Basismaterials 17 mit
einem Probenhaltebereich 17a als einem Bereich versehen,
wo die Entwicklungsschicht 2 nicht vorhanden ist. Dieses
Basismaterial 17 hat die Aufgabe, die Entwicklungsschicht 2 zu
verstärken,
und wenn eine Lösung
wie Blut, Speichel und Urin, die eine Infektionsgefahr darstellt,
als die Inspektionstargetlösung
verwendet wird, kann das Basismaterial 7 ihr Eindringen auch
abfangen. Des Weiteren kann das Basismaterial 17 auch Wirkungen
des Lichtschutzes besitzen, wenn die getränkte Entwicklungsschicht 2 lichtdurchlässig wird.
Die Zahl 18 bezeichnet ein einen Raum bildendes Material
für die
Ausbildung eines Hohlraumabschnitts 1, der ein Raum ist,
durch den die Inspektionstargetlösung
durch Kapillarwirkung in die Entwicklungsschicht 2 einfliesst,
und besteht hier aus laminierten durchsichtigen PET-Folien. Dieses einen Raum
bildende Material 18 ist so angeordnet, dass es die Entwicklungsschicht 2 und
den Probenhaltebereich 17a bedeckt, und die Enden des den
Raum bildenden Materials 18 mit Ausnahme des Endes, das
dem Reagenzienimmobilisierungsabschnitt 5 zugewandt ist,
haften dicht an den Rändern
des Basismaterials 17. Dieses den Raum bildende Material 18 wirkt
auch als ein Schutz gegen Verunreinigung durch unbeabsichtigtes
Anhaften oder Verspritzen der Inspektionstargetlösung auf die Aussenseite, wenn
ein Biosensor, auf den die Inspektionstargetlösung aufgebracht worden ist,
manipuliert wird. Das den Raum bildende Material 8 kann
aus einem Kunstharzmaterial wie ABS, Polystyrol und Polyvinylchlorid
wie auch aus einem für
Lösungen
undurchlässigen
Material wie Metal und Glas bestehen, und während das Material bevorzugt
durchsichtig oder durchscheinend ist, ist bei Undurchsichtigkeit
ein gefärbtes
oder lichtundurchlässiges
Material ebenfalls verfügbar.
Ein offener Abschnitt 18a ist im Bereich des Probenhaltebereichs 17a des
den Raum bildenden Materials 18 vorhanden. Dieser offene
Abschnitt 18a, der Probenhaltebereich 17a und
ein Teil des den Raum bildenden Materials 18, der den Probenhaltebereich 17a umgibt,
bilden einen Probenhalteabschnitt 11 als den Abschnitt,
auf den die Inspektionstargetlösung
von aussen aufgebracht wird. Die Zahl 1 bezeichnet einen
Hohlraumabschnitt, der durch Auslegung des den Raum bildenden Materials 8 auf der
Entwicklungsschicht 2 gebildet wird.
-
Das
in der ersten Ausführungsform
beschriebene Beispiel ist für
den Fall eines direkten Aufbringens von Blut aus der Fingerspitze
geeignet, wobei die Abnahme einer kleinen Blutmenge durch eine Nadel
für die
Abnahme kleiner Blutmengen oder dergleichen eingesetzt wird. Auf
dem Gebiet der Medizin wird aber häufig auch eine Entnahme von
Blut mit Spritzen, eine Vakuumblutentnahme mit einem Saugrohr für die Blutentnahme
oder dergleichen verwendet. Diese dritte Ausführungsform stellt einen Biosensor
zur Verfügung,
der für
Fälle geeignet
ist, in denen die Inspektionstargetlösung von einer solchen Spritze
oder dergleichen aufgebracht wird.
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7 ist
ein Musterdiagramm, das einen Zustand der Messung gemäss der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In der Zeichnung bezeichnen
die gleichen Bezugszahlen wie die in 6 gezeigten
die gleichen oder entsprechende Teile, während die Zahl 12 die
Umgebung des Endes einer Blutentnahmespritze nach der Blutentnahme
bezeichnet. 7 veranschaulicht einen Zustand,
wo die Inspektionstargetlösung
nach der Blutentnahme mit der Spritze direkt von der Spritze 12 aufgebracht
wird, von der der Nadelabschnitt entfernt worden ist. Wenn hier
der Nadelabschnitt entfernt worden ist, so kann ähnlich verfahren werden, wenn
die Nadel verbunden bleibt.
-
Wenn
eine Inspektionstargetlösung
als Probe genommen wird, die Zellkomponenten aufweist, kann ein
Zellschrumpfungsreagens im Hohlraumabschnitt 1 bereitgehalten
werden, und Kaliumchlorid wird zum Beispiel als dieses Zellkonzentrationsreagens
verwendet. Das Zellschrumpfungsreagens ist ein Reagens, das vorgesehen
wird, wenn Zellkomponenten in der Inspektionstargetlösung enthalten
sind, aber ist nicht sonderlich nötig, wenn eine Inspektionstargetlösung verwendet
wird, die keine Zellkomponenten enthält. Des Weiteren kann das Zellschrumpfungsreagens
eine anorganische Verbindung wie ein Salz, darunter ein anderes
anorganisches Salz als Kaliumchlorid, nämlich Natriumchlorid oder Natriumphosphat,
eine Aminosäure
wie Glycin oder Glutaminsäure,
eine Iminosäure
wie Prolin, Zucker wie Glucose, Sucrose oder Trehalose und ein Zuckeralkohol
wie Glucit sein, solange diese die Wirkung besitzen, Zellen zu schrumpfen.
Ein System mit einem solchen Zellkomponentenschrumpfer ist besonders
wirksam, wenn Vollblut als die Inspektionstargetlösung verwendet
wird.
-
Des
Weiteren kann auch Natriumpercarbonat als eine Reagenskomponente
mit Bleichwirkung je nach Bedarf bereitgehalten werden. Dies ist
wirksam, wenn Auswirkungen färbender
Stoffe der Inspektionstargetlösung
auf des Messergebnis nicht vernachlässigt werden können, zum
Beispiel dann, wenn eine Vollblutprobe als die Inspektionstargetlösung genommen
wird. Während
Natriumpercarbonat hier verwendet wird, können beliebige andere Reagenzien
mit Bleichwirkung wie Wasserstoffperoxid und Natriumhypochlorit
unter Beachtung der Auswirkungen auf die Reaktion ebenfalls frei
gewählt
werden.
-
In
einem Aufbau wie dem in der ersten Ausführungsform beschriebenen, der
nur mit dem Hohlraumabschnitt 1 versehen ist, ist es wahrscheinlich, dass
bei der direkten Aufgabe von Inspektionstargetlösung aus der Spritze 12 auf
den Biosensor weitere Inspektionstargetlösung als die im Hohlraumabschnitt 1 des
Biosensors absorbierte aussen am Sensor anhaftet und dessen Aussenseite
verunreinigt. Des Weiteren kann in Fällen, wenn keine für eine Messung
genügende
Menge der Inspektionstargetlösung
im Hohlraumabschnitt 1 absorbiert wird, weil das Ende des
Hohlraumabschnitts 1 nicht fehlerfrei mit der Inspektionstargetlösung verbunden
wurde, ein fehlerhaftes Messergebnis erhalten werden. Unter solchen
Bedingungen ist es für
einen Benutzer ziemlich schwierig zu arbeiten, und Probleme der
Sicherheit und Hygiene treten auf, wenn die Inspektionstargetlösung eine
Körperflüssigkeit
oder dergleichen ist. Des Weiteren wird ein Ergebnis mangelnder Messgenauigkeit
erhalten. Die Sicherheit betrifft hier eine Infektion des Inspektors
durch die Inspektionstargetlösung
und deren Anhaften oder dergleichen.
-
Da
in der dritten Ausführungsform
ein Probenhalteabschnitt 11, der die Probe hält, nahe
dem Ende des Hohlraumabschnitts 1 vorhanden ist, bringt ein
Benutzer die Inspektionstargetlösung
auf den Probenhalteabschnitt 11 auf, und die Inspektionstargetlösung wird
im Biosensor leicht und sicher gehalten, wodurch die Inspektionstargetlösung gemessen wird.
Daher ist in Fällen,
wo eine Messung mit einer Inspektionstargetlösung realisiert wird, die Blut
ist, das durch eine sogenannte Spritzenblutabnahme gesammelt wurde,
kein Arbeitsschritt erforderlich, um die Inspektionstargetlösung nach
der Blutabnahme in einen anderen Behälter zu überführen oder um ein im Voraus
festgelegtes Volumen der entnommenen Inspektionstargetlösung quantitativ
abzumessen, wodurch eine Verschmutzung der Aussenseite durch die
Probe verringert wird, was zu einer sicheren, hygienischen, raschen
und einfachen Messung führt.
-
Da
die Inspektionstargetlösung
im Probenhalteabschnitt 11 gehalten wird, kann die Inspektionstargetlösung des
Weiteren so gehalten werden, dass sie mit dem Hohlraumabschnitt 1 in
Berührung steht,
wodurch eine für
die Inspektion genügende Menge
der Inspektionstargetlösung
in den Hohlraumabschnitt 1 absorbiert wird.
-
Wegen
der Auswirkungen der Absorption der durch den Hohlraumabschnitt 1 gehaltenen
Probe besteht kein Bedarf für
eine quantitative Abmessung einer im Voraus festgelegten Menge der
Inspektionstargetlösung,
und selbst dann, wenn eine unbestimmte Menge von Inspektionstargetlösung aufgebracht
wird, ist wie in Fällen,
wo ein im Voraus festgelegtes Volumen der Inspektionstargetlösung aufgebracht
wird, eine Messung hoher Genauigkeit möglich.
-
Des
Weiteren wird ein durchlässiges
Material als das den Raum bildende Material 18 zur Ausbildung
des Hohlraumabschnitts 1 eingesetzt, so dass überprüft werden
kann, ob eine genügende
Menge an Inspektionstargetlösung
für die
Messung aufgebracht werden kann oder nicht.
-
Während in
der dritten Ausführungsform
die Blutabnahme mit Spritze beschrieben worden ist, kann die vorliegende
Erfindung ebensogut wie bei einer Blutabnahme mit Spritze auch auf
eine Messung der Inspektionstargetlösung angewendet werden, in der
ein einfacher Tropfer, eine Pasteurpipette oder dergleichen eingesetzt
wird, und des Weiteren ist die Inspektionstargetlösung nicht
auf Vollblut beschränkt,
und eine wässrige
Lösung,
Urin, Speichel, Blutserum, Blutplasma oder dergleichen sind je nach den
Absichten eines Benutzers in ähnlicher
Weise anwendbar, was zu den gleichen Wirkungen wie in der dritten
Ausführungsform
führt.
-
In
der dritten Ausführungsform
besitzt der Hohlraumabschnitt 1 bevorzugt ein Volumen von
100 μl oder
darunter. Bei einem solchen Aufbau ist selbst bei Messungen mit
einer kleinen Menge von Inspektionstargetlösung wie in Fällen, in
denen es schwierig ist, die Inspektionstargetlösung zu gewinnen, oder in Fällen, in
denen die Messung mit einer kleinen Menge von Inspektionstargetlösung ausgeführt wird,
der Hohlraumabschnitt 1 gross genug, um eine genügende Menge
an Inspektionstargetlösung
zu absorbieren und die Messung zu erleichtern, wodurch die Einsatzfähigkeit
des Biosensors erhöht
wird und Messungen mit einer kleinen Menge von Inspektionstargetlösung ermöglicht werden.
-
Des
Weiteren hält
der Probenhalteabschnitt 11 eine grössere Probenmenge als das Volumen
des Hohlraumabschnitts 1, wodurch ein für die Messung genügend grosses
Volumen der Inspektionstargetlösung
bereitgehalten werden kann und Probleme eines Mangels an Inspektionstargetlösung gelöst werden
können,
was zu einer sehr genauen Messung führt. Wenn das Volumen des Probenhalteabschnitts 11 viel
grösser
gemacht wird, ist es möglich,
die Inspektionstargetlösung
in einer sehr grossen Menge, gemessen an der für die Messung erforderlichen Menge,
aufzunehmen, wodurch ein Verspritzen der Inspektionstargetlösung zur
Aussenseite und dadurch verursachte Verschmutzung verhindert werden,
was zu einer sichereren und hygienischeren Messung führt. Um
eine grössere
Menge von Inspektionstargetlösung
im Probenhalteabschnitt 11 als im Hohlraumabschnitt möglich zu
machen, wie oben beschrieben, wird der Probenhalteabschnitt 11 wie
in dem in 7 gezeigten Biosensor bevorzugt
mit seitlichen Wänden
oder dergleichen umgeben, damit keine Inspektionstargetlösung ausläuft.
-
Während in
der dritten Ausführungsform
der Probenhalteabschnitt 11 aus dem Basismaterial 17, das
die Entwicklungsschicht 2 hält, und einem Teil des den
Raum bildenden Materials 18, das den Hohlraumabschnitt 1 bildet,
besteht, ist es auch möglich, dass
ein Biosensor, wie er in der ersten Ausführungsform beschrieben wurde,
mit einem neuen Probenhalteabschnitt versehen wird, der aus anderen
Elementen als den für
den Biosensor der vorliegenden Erfindung eingesetzten besteht. Weiter
sind beliebige andere Aufbauten, die es ermöglichen, die Probe in Berührung mit
dem Hohlraumabschnitt 1 zu halten, als Probenhalteabschnitt
verfügbar.
-
Während in
der dritten Ausführungsform
der Boden des Probenhalteabschnitts 11 der Probenhaltebereich 17a des
Basismaterials 17 ist, das die Entwicklungschicht 2 hält, und
das den Raum bildende Material 18, das um den Probenhaltebereich 17a herum
vorhanden ist, die Seitenwand darstellt, um ein Auslaufen der Probe
zu verhindern, wird in der vorliegenden Erfindung ein Aufbau bevorzugt,
der es ermöglicht,
dass die Inspektionstargetlösung
in den Hohlraumabschnitt 1 fliesst, und der Boden des Probenhalteabschnitts 11 wird
bezüglich
des Bodens des Hohlraumabschnitts 1 höher gelegt, oder die Breite
einer Aufgabeöffnung
für die
Aufgabe der Probe aus dem Probenhalteabschnitt 11 in den
Hohlraumabschnitt 1 wird genügend verengt, während die Aufgabeöffnung dem
Hohlraumabschnitt 1 zugewandt ist, wodurch die Inspektionstargetlösung leicht in
den Hohlraumabschnitt fliesst, was zu einer genaueren Messung führt.
-
Des
Weiteren können
sich gemäss
der vorliegenden Erfindung in den in der ersten bis dritten Ausführungsform
beschriebenen Biosensoren die gesamten Reagenzien einschliesslich
des Reagens im Reagenzienimmobilisierungsabschnitt und des Markerreagens
in einem trockenen Zustand befinden. Auch in diesem Falle werden
die gleichen Wirkungen wie in der ersten bis dritten Ausführungsform erzielt,
und ein Biosensor, der eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit
besitzt und frei tragbar ist, kann erhalten werden, da sich die
gesamten Reagenzien in einem trockenen Zustand befinden.
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Des
Weiteren besteht gemäss
der vorliegenden Erfindung, wenn der gleiche Biosensor wie die in der
ersten bis dritten Ausführungsform
beschriebenen Biosensoren als ein Biosensor für eine Immunchromatographie
eingesetzt wird, in der als vereinfachtes Verfahren auf dem Markt
vorherrschenden Immunchromatographie keine Notwendigkeit für eine quantitative
Abmessung eines im Voraus festgelegten Volumens der Inspektionstargetlösung mit
einem sehr genauen Dispenser oder dergleichen, und ein im Voraus
festgelegtes Volumen der Inspektionstargetlösung kann quantitativ genau
durch den Hohlraumabschnitt abgemessen werden, während eine unbestimmte Menge
der Inspektionstargetlösung aufgegeben
wird, wodurch eine Messung höherer Genauigkeit
realisiert wird. Die Immunchromatographie ist hier ein Immunoassayverfahren,
bei dem eine Messung durch Komplexbildung zwischen dem immobilisierten
Reagens und dem Markerreagens unter Einsatz eines porösen Materials
erfolgt, und es ist ein Messsystem, in dem eine Antigen-Antikörper-Reaktion
verwendet wird und in dem eine Bound/Free-Trennung bei der Permeation
eines chromatographischen Trägers
durch die Inspektionstargetlösung
realisiert wird, während
ein Waschen sowie die Bound/Free-Trennung in einem gewöhnlichen
Immunoassayverfahren erforderlich sind. Das gesamte Reagens befindet
sich gewöhnlich
in einem trockenen Zustand und wird bei der Messung von der Inspektionstargetlösung durchdrungen.
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Während ein
Goldkolloid und ein Latex typische Marker sind, können magnetische
Teilchen, ein Enzym, ein Metallkolloid oder dergleichen ebenfalls verwendet
werden. Wenn der Marker ein Enzym ist, wird ein Arbeitsschritt einbezogen,
in dem ein Benutzer bei der Messung ein Enzymsubstrat oder ein Reaktionsabbruchreagens
hinzufügt.
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Des
Weiteren braucht gemäss
der vorliegenden Erfindung, wenn der gleiche Biosensor wie die in der
ersten bis dritten Ausführungsform
beschriebenen Biosensoren als ein Biosensor für eine Einschritt-Immunchromatographie
eingesetzt wird, ein Benutzer in der Einschritt-Chromatographie,
die als ein vereinfachtes Immunoassayverfahren auf dem Markt vorherrschend
ist, das Volumen der Inspektionstargetlösung nicht im Voraus quantitativ
zu messen, und die Menge der Inspektionstargetlösung kann während der Messung bestätigt werden,
wodurch fehlerhafte Beurteilungen verringert und eine hohe Genauigkeit
und vereinfachte Arbeit wie bei herkömmlicher Einschritt-Immunchromatographie realisiert
werden. Die Einschritt-Immunchromatographie ist ein Immunoassayverfahren,
bei dem eine Messung durch das Aufbringen der Inspektionstargetlösung unter
Verwendung eines porösen
Materials begonnen wird, und sie ist ein Messsystem, bei dem eine
Antigen-Antikörper-Reaktion
verwendet wird und die Bound/Free-Trennung erfolgt, während die
Inspektionstargetlösung
durch einen chromatographischen Träger läuft, wohingegen ein Waschen sowie
die Bound/Free-Trennung in einem gewöhnlichen Immunoassayverfahren
erforderlich sind. Das gesamte Reagens befindet sich gewöhnlich in
einem trockenen Zustand und wird bei der Messung von der Inspektionstargetlösung durchdrungen.
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Dies
wird als Einschritt-Immunchromatographie bezeichnet, da die elementare
Messoperation, die ein Benutzer ausführt, lediglich darin besteht,
die Inspektionstargetlösung
aufzubringen. Während
ein Goldkolloid und ein Latex typische Marker sind, können magnetische
Teilchen, ein Enzym, ein Metallkolloid oder dergleichen ebenfalls
verwendet werden.
-
Als
Nächstes
wird die vorliegende Erfindung konkreter durch Beispiele beschrieben.
Die vorliegende Erfindung wird in ihrem Umfang nicht durch die Beschreibungen
in diesen Beispielen beschränkt.
-
(Beispiel 1)
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Aufbau eines Teststreifens
zur Messung von hCG in Urin
-
Die
immunchromatographische Entwicklungsschicht 2, die eine
Anti-hCG-β-Antikörper-Immobilisierungslinie
und ein breites Band eines Komplexes eines Anti-hCG-α-Antikörpers sowie Goldkolloid in
einer Nitrozellulosefolie enthält,
wurde hergestellt. Der Hohlraumabschnitt 1 wurde durch
das einen Raum bildende Material 8 in einem Abschnitt ausgebildet,
wo die Inspektionstargetlösung
auf diese immunchromatographische Entwicklungsschicht aufgebracht
wird, wodurch ein immunchromatographischer Teststreifen hergestellt
wurde. Dieser Teststreifen besitzt einen Aufbau, wie in 1 gezeigt. Gemäss den 1 enthält der Teststreifen
den Antikörperimmobilisierungsabschnitt 5 und
den Markerreagenzienhalteabschnitt 4, der sich auf der
Seite befindet, wo die Inspektionstargetlösung mit dem Antikörpermobilisierungsabschnitt,
der den Komplex des Anti-hCG-α-Antikörpers und
das Goldkolloid enthält, in
Berührung
kommt. Diese Teststreifen wurden wie folgt hergestellt.
-
a) Herstellung der immunchromatographischen
Entwicklungsschicht
-
Zuerst
wurde die Anti-hCG-β-Antikörperlösung hergestellt,
die mit einer Phosphatpufferlösung verdünnt war,
um die Konzentration einzustellen. Diese Antikörperlösung wurde unter Verwendung
einer Lösungsabgabevorrichtung
auf die Nitrozellulosefolie aufgebracht. Dadurch wurde eine nachweisende
Antikörperimmobilisierungslinie
auf der Nitrozellulosefolie erhalten. Nach der Trocknung wurde diese
Nitrozellulosefolie in eine Tris-HCl-Pufferlösung eingetaucht, die eine
einprozentige Magermilch enthielt, und während 30 Minuten sanft geschüttelt. Dreissig
Minuten später
wurde die Folie in einen Behälter
mit Tris-HCl-Pufferlösung überführt, während zehn
Minuten sanft geschüttelt,
danach in einem weiteren Behälter
mit Tris-HCl-Pufferlösung
weitere zehn Minuten sanft geschüttelt,
wodurch die Folie gewaschen wurde. Nach zweimaligem Waschen wurde die
Folie aus der Reinigungsflüssigkeit
herausgenommen und bei Zimmertemperatur getrocknet.
-
Das
Goldkolloid wurde hergestellt, indem einprozentige Citronensäurelösung zu
einer unter Rückfluss
bei 100°C
kochenden 0,01-%igen Goldchlorwasserstofflösung hinzugegeben wurde. Nachdem
der Rückfluss
während
30 Minuten fortgesetzt worden war, wurde das Goldkolloid abgekühlt und unter
Verwendung einer 0,2 M Kaliumcarbonatlösung auf pH 9 eingestellt.
Der Anti-hCG-α-Antikörper wurde
zu dieser Goldkolloidlösung
hinzugegeben, dann wurde die gewonnene Lösung für einige Minuten gerührt, danach
wurde eine 10-%ige BSA-(bovine serum albumin: Rinderserumalbumin)Lösung von
pH 9 in einer solchen Menge dazugegeben, dass schliesslich eine
einprozentige Lösung
erhalten wurde, und gerührt.
Dadurch wurde ein Antikörper-Goldkolloid-Komplex
(markierter Antikörper)
hergestellt. Danach wurde die markierte Antikörperlösung während 50 Minuten bei 4°C und 20000
g zentrifugiert, wodurch der markierte Antikörper isoliert wurde, und der isolierte
markierte Antikörper
wurde in einer gepufferten Reinigungslösung (Phosphatpufferlösung mit
1% BSA) suspendiert und danach zentrifugiert, um den markierten
Antikörper
zu waschen und zu isolieren. Dieser markierte Antikörper wurde
in der gepufferten Reinigungslösung
suspendiert und durch ein 0,8-μm-Filter
filtriert, wodurch der markierte Antikörper in einer Menge eines Zehntels
der ursprünglichen Goldkolloidlösung hergestellt
und dann bei 4°C
aufbewahrt wurde.
-
Die
so hergestellte markierte Antikörperlösung wurde
in die Lösungsabgabevorrichtung
gegeben und auf eine von der Antikörperimmobilisierungsstelle
beabstandeten Stelle der trockenen Anti-hCG-β-Antikörper-Immobilisierungsfolie
aufgebracht, danach wurde die Folie getrocknet. Dadurch wurde der
Markerreagenzienhaltebereich auf der Immobilisierungsfolie gewonnen.
Auf diese Weise wurde eine immunchromatographische Reaktionsschicht,
d.h. eine Entwicklungsschicht fertiggestellt.
-
b) Aufbau eines immunchromatographischen
Teststreifens
-
Der
immunchromatographische Teststreifen wurde auf das aus weissem PET
von 0,5 mm Dicke bestehende Basismaterial aufgebracht, und dieses wurde
in Streifen von 2,5 mm Breite zerschnitten. Nach dem Schneiden wurde
jedes Stück
der Immunchromatographie vom markierten Antikörperhalteabschnitt bis zum
Ende der Immunchromatographie mit durchsichtigem Band von 100 μm Dicke umwickelt. Das
den Raum bildende Material, das im Voraus mit einem Entlüftungsloch
versehen und durch Laminierung von durchsichtigem PET von 100 μm Dicke hergestellt
worden war, wurde in der Mitte des Anfangsabschnitts, der nicht
mit dem durchsichtigen Band umwickelt war, aufgebracht, wodurch
der Hohlraumabschnitt (Breite 2,0 mm, Länge 6,0 mm, Höhe 0,5 mm)
ausgebildet wurde. Der immunchromatographische Teststreifen wurde
auf diese Art hergestellt.
-
c) Probenvorbereitung
-
Die
hCG-Lösungen
bekannter Konzentration wurden menschlichem Urin zugegeben, wodurch hCG-Lösungen verschiedener
bekannter Konzentration hergestellt wurden.
-
d) Messung
-
Urin
mit hCG kontrollierter Konzentration wurde auf das PET-Basismaterial
aufgetropft, um einen Tropfen darauf auszubilden. Der ausgebildete Tropfen
wurde mit dem Hohlraumabschnitt auf dem immunchromatographischen
Teststreifen in Berührung
gebracht und in ihn eingeführt.
Der eingeführte Tropfen
wurde in Richtung auf die Wasser absorbierende Schicht entwickelt,
um die Antigen-Antikörper-Reaktion
zu bewirken, wodurch eine Farbreaktion im Antikörperimmobilisierungsabschnitt
verursacht wurde. Der Farbzustand fünf Minuten nach Aufbringen
der Probe auf diesen Teststreifen wird mit einem Reflexionsspektrophotometer
(CS9300, hergestellt von der Shimadzu Corporation) gemessen und der
Färbungsgrad
berechnet.
-
Zuerst
wurde Urin mit hCG-Konzentrationen von je 100, 1000 und 10000 E/liter
auf den zu entwickelnden immunchromatographischen Teststreifen aufgebracht.
Dann wurde der Farbzustand des Antikörperimmobilisierungsabschnitts
auf den Teststreifen für
Urin jeder hCG-Konzentration mit dem Reflexionsspektrophotometer
gemessen. Die Extinktion bei einer Wellenlänge von 520 nm wurde mit dem
Reflexionsspektrophotometer gemessen und in eine im Voraus konstruierte
Eichkurve eingesetzt, die die Beziehung zwischen der hCG-Konzentration
und der Extinktion anzeigt. Das Ergebnis wird in 5 gezeigt.
-
5 veranschaulicht
das Ergebnis der Ermittlung der Konzentration eines Analysentargets
auf der Basis eines Messwertes für
den Grad der Färbung
fünf Minuten
nach dem Anfang des Aufbringens einer flüssigen Probe auf den immunchromatographischen
Teststreifen. Die Messung erfolgt bei jeder Konzentration mit n
= 10, was zu einer ausgezeichneten Korrelation mit CV-Werten von
5–10%
führt.
-
(Beispiel 2)
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Aufbau eines Teststreifens
für die
quantitative Messung von Vollblut-CRP
-
Der
immunchromatographische Teststreifen mit einem Reagenzienimmobilisierungsabschnitt,
auf dem ein Anti-CRP-Antikörper
A immobilisiert ist, und einem Markerreagens, das den Komplex eines
Anti-CRP-Antikörpers
B und Goldkolloid enthält,
wurde auf einer Nitrozellulosefolie hergestellt. Dieser immunchromatographische
Teststreifen besitzt den gleichen Aufbau wie der in 6 gezeigte
Biosensor und enthält
das Markerreagens 4 als einen Bereich, der den Komplex
des Anti-CRP-Antikörpers
B und Goldkolloid enthält
und sich in einem Abschnitt befindet, der dem Entwicklungsanfangspunkt,
wo die Inspektionstargetlösung
aufgegeben wird, näher
ist als der Reagenzienimmobilisierungsabschnitt 5, wo der Antikörper immobilisiert
ist, sowie den Probenhalteabschnitt 11. Dieser immunchromatographische Teststreifen
wurde wie folgt hergestellt.
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a) Herstellung des immunchromatographischen
Teststreifens
-
Die
Anti-CRP-Antikörper
A-Lösung,
die mit einer Phosphatpufferlösung
verdünnt
wurde, um die Konzentration einzustellen, wurde hergestellt. Diese Antikörperlösung wurde
unter Verwendung einer Lösungsabgabevorrichtung
auf die Nitrozellulosefolie aufgebracht. Dadurch wurde eine Antikörperimmobilisierungslinie
als Reagenzienimmobilisierungsabschnitt auf der Nitrozellulosefolie
erhalten. Nach der Trocknung wurde diese Nitrozellulosefolie in
eine Tris-HCl-Pufferlösung
eingetaucht, die eine einprozentige Magermilch enthielt, und während 30
Minuten sanft geschüttelt.
Dreissig Minuten später
wurde die Folie in einen Behälter
mit Tris-HCl-Pufferlösung überführt, während zehn
Minuten sanft geschüttelt, danach
in einem weiteren Behälter
mit Tris-HCl-Pufferlösung
weitere zehn Minuten sanft geschüttelt,
wodurch die Folie gewaschen wurde. Nach zweimaligem Waschen wurde
die Folie aus dem Flüssigkeitsbehälter herausgenommen
und bei Zimmertemperatur getrocknet.
-
Das
Goldkolloid wurde hergestellt, indem einprozentige Citronensäurelösung zu
einer unter Rückfluss
bei 100°C
kochenden 0,01-%igen Goldchlorwasserstofflösung hinzugegeben wurde. Nachdem
der Rückfluss
während
30 Minuten fortgesetzt worden war, wurde die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Der
Anti-CRP-Antikörper
B wurde zu der Goldkolloidlösung
hinzugegeben, die mit einer 0,2 M Kaliumcarbonatlösung auf
pH 9 eingestellt worden war, dann wurde die gewonnene Lösung für einige
Minuten gerührt,
danach wurde eine 10-%ige BSA-(bovine serum albumin: Rinderserumalbumin)Lösung von
pH 9 in einer solchen Menge dazugegeben, dass schliesslich eine
einprozentige Lösung
erhalten wurde, und gerührt.
Dadurch wurde ein Antikörper-Goldkolloid-Komplex
(markierter Antikörper)
als Nachweissubstanz hergestellt. Die markierte Antikörperlösung wurde
während
50 Minuten bei 4°C und
20000 g zentrifugiert, wodurch der markierte Antikörper isoliert
wurde, und der isolierte markierte Antikörper wurde in einer gepufferten
Reinigungslösung (Phosphatpufferlösung mit
1% BSA) suspendiert und danach zentrifugiert, um den markierten
Antikörper zu
waschen und zu isolieren. Nach Suspendieren in der gepufferten Reinigungslösung und
Filtrieren durch ein 0,8-μm-Filter
wurde der markierte Antikörper
in einer Menge eines Zehntels der ursprünglichen Goldkolloidlösung hergestellt
und dann bei 4°C
aufbewahrt.
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Die
mit Goldkolloid markierte Antikörperlösung wurde
in die Lösungsabgabevorrichtung
gegeben und auf eine von der Antikörperimmobilisierungslinie beabstandete
Stelle der trockenen Anti-CRP-Antikörper-A-Immobilisierungsfolie
aufgebracht, um den markierten Antikörper und die Immobilisierungslinie,
vom Anfangspunkt des Aufbringens der Inspektionstargetlösung aus
gesehen, hintereinander anzuordnen, und danach wurde die Folie getrocknet.
Danach wurde der das Markerreagens enthaltende Reaktionsschichtträger auf
der Immobilisierungsfolie erhalten.
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Als
Nächstes
wurde der hergestellte, das Markerreagens enthaltende Reaktionsschichtträger auf
das aus weissem PET von 0,5 mm Dicke bestehende Basismaterial aufgebracht,
und dieses wurde in Streifen von 5,0 mm Breite zerschnitten. Nach
dem Schneiden wurde jedes Stück
vom markierten Antikörperhalteabschnitt
bis zum Ende der Immunchromatographie mit durchsichtigem Band von
100 μm Dicke
umwickelt. Das den Raum bildende Material, das im Voraus mit einem
Entlüftungsloch
versehen und durch Laminierung von durchsichtigem PET von 100 μm Dicke hergestellt
worden war, wurde in der Mitte des Anfangsabschnitts, der nicht
mit dem durchsichtigen Band umwickelt war, aufgebracht, wodurch
der Hohlraumabschnitt (Breite 5,0 mm, Länge 12,0 mm, Höhe 0,5 mm)
ausgebildet wurde. Ein Auslaufen der Lösung verhindernde Wände des
Probenhalteabschnitts wurden mit dem den Raum bildenden Material
im Voraus ausgebildet. Weiter wird aus dem den Raum bildenden Material
ein Schrumpferhalteabschnitt gebildet, in dem 2 μl einer im Voraus in einer Konzentration
von 1,5 M hergestellten Kaliumchloridlösung pro Flächeneinheit aufgebracht, sofort mit
flüssigem
Stickstoff gefroren und gefriergetrocknet werden, um dadurch das
Kaliumchlorid in einem trockenen Zustand zu erhalten. Der immunchromatographische
Teststreifen wurde auf diese Weise hergestellt.
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b) Probenherstellung
-
Menschliches
Blut, dem EDTA·2K
als Antikoagulans zugesetzt worden waren, wurde auf einen Hämatokritwert
von 45% eingestellt. Die CRP-Lösungen
bekannter Konzentration wurden diesem menschlichen Blut zugegeben,
wodurch Blut mit verschiedenen bekannten CRP-Konzentration hergestellt
wurde.
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c) Messung des Färbungsgrades
auf dem Teststreifen
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Unter
Berücksichtigung
der aktuellen Blutabnahmesituation wurde eine 20-ml-Spritze mit dem vorbereiteten
Vollblut gefüllt,
und eine geeignete Menge von CRP enthaltendem Vollblut wurde ohne Abmessung
eines im Voraus festgelegten Volumens in den Probenhalteabschnitt
gegeben. Nach dem Aufbringen wurde die Inspektionstargetlösung in
den Hohlraumabschnitt absorbiert. Die Inspektionstargetlösung wurde
in Richtung auf den Wasser absorbierenden Abschnitt entwickelt,
um die Antigen-Antikörper-Reaktion zu bewirken,
wodurch eine Farbreaktion im Antikörperimmobilisierungsabschnitt
verursacht wurde. Der Farbzustand fünf Minuten nach Aufbringen
der Probe auf diesen Biosensor wird mit einem Reflexionsspektrophotometer
gemessen.
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Geeignete
Mengen von Vollblut mit CRP-Konzentrationen von 0,1 mg/dl, 1,0 mg/dl
und 3,0 mg/dl im Plasma wurden aus der 20-ml-Spritze direkt auf
den zu entwickelnden Biosensor aufgebracht. Dann wurde der Farbzustand
des Reagenzienimmobilisierungsabschnitts auf dem Biosensor für Blut jeder
hCG-Konzentration mit einem Reflexions-Extinktionsmessgerät (CS9300,
hergestellt von der Shimadzu Corporation) gemessen. Die Extinktion bei
635 nm wurde gemessen und gegen die zugehörige CRP-Konzentration aufgetragen. Dies wird
in 8 gezeigt. 8 ist ein
Diagramm, das die Messergebnisse für mehrere Konzentrationen im
zweiten Beispiel veranschaulicht, wobei die Abszissenwerte die CRP-Konzentrationen
darstellen, die mit einem handelsüblichen Messgerät gemessen
wurden. Hier wird ein Reagens durch ein Latex- Immunagglutinationsverfahren wie im
handelsüblichen
Messgerät
verwendet. Des Weiteren stellen die Ordinatenwerte die erhaltene
Extinktion dar. Die Eichkurve ist ein Gebiet, in dem die Extinktion
mit steigender CRP-Konzentration zunimmt, was ein mathematischer
Ausdruck ist, der gewöhnlich
im Voraus mittels Inspektionstargetlösungen bekannter Konzentration
berechnet wird, um danach aus der Extinktion, die erhalten wird, wenn
die unbekannte Inspektionstargetlösung gemessen wird, die CRP-Konzentration
in der unbekannten Inspektionstargetlösung zu berechnen. 8 zeigt,
dass wie im ersten Beispiel ein bevorzugtes Ergebnis erhalten wurde.
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Als
Biovorrichtung im zweiten Beispiel wird ein Biosensor verwendet,
der aus einem chromatographischen Material hergestellt wurde, das
aus einem beliebigen porösen
Träger
wie Nitrozellulose oder Glasfaserfilterpapier besteht. Der aus einem solchen
Material hergestellte Biosensor hat die Aufgabe, eine bestimmte
Substanz unter Verwendung eines beliebigen Messprinzips wie der
Antigen-Antikörper-Reaktion
analytisch nachzuweisen und qualitativ oder quantitativ zu messen.
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Während im
zweiten Beispiel ein Biosensor verwendet wird, bei dem das Markerreagens
und der Reagenzienimmobilisierungsabschnitt auf der gleichen Nitrozellulosefolie
vorhanden sind, ist es auch möglich,
dass ein Markerreagens auf einem porösen Träger aus einem anderen Material
als Nitrozellulose, zum Beispiel auf einem Faservlies, auf einem
Trägerkörper angeordnet
ist. Während
Goldkolloid als Beispiel für
einen Marker verwendet wird, der das Markerreagens bildet, sind
beliebige andere Substanzen, die nach der Reaktion eine Veränderung aufweisen,
ebenfalls verfügbar,
zum Beispiel Farbsubstanzen, fluoreszierende Substanzen, phosphoreszierende
Substanzen, lumineszierende Substanzen, Redoxsubstanzen, ein Enzym,
eine Nucleinsäure
und ein endoplasmatisches Retikulum.
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Als
die zu messende Inspektionstargetlösungen gibt es Wasser, wässrige Lösungen,
Körperflüssigkeiten
wie Urin, Blut, Blutplasma, Blutserum und Speichel, Lösungen,
in denen eine feste Substanz, feine Teilchen oder ein Gas gelöst sind,
oder dergleichen, und ihre Anwendungen liegen beim Harnstatus, Schwangerschaftstest,
der Wasseruntersuchung, der Untersuchung von Fäkalien, der Bodenanalyse, der
Nahrungsmittelanalyse und dergleichen. Während das Beispiel mit C-reaktivem
Protein (CRP) als der Inspektionstargetsubstanz beschrieben worden
ist, sind Antikörper,
Immunglobulin, Hormone, Proteine und Proteinabkömmlinge wie Enzyme und Peptide,
Bakterien, Viren, Eumyceten, Mykoplasma, Parasiten und infizierende
Substanzen sowie deren Produkte und Komponenten, Chemikalien wie
Heilmedikamente und Drogen sowie Tumormarker ebenfalls verfügbar. Konkret
sind zum Beispiel Choriongonadotropin (hCG), Corpus-luteum-Hormon
(LH), thyroidstimulierendes Hormon, Follikel stimulierendes Hormon,
Parathyroidhormon, adrenale Lipide stimulierendes Hormon, Estradiol,
Prostata-spezifisches Antigen, Hepatitis B-Oberflächenantigen,
Myoglobin, CRP, myokardiales Troponin, HbA1c, Albumin oder dergleichen
verfügbar.
Des Weiteren können Umweltanalysen
wie Wasser- und Bodenuntersuchungen, Nahrungsmittelanalysen und
dergleichen realisiert werden. Den Ausführungsformen zufolge kann eine
einfache, schnelle, hoch empfindliche, effiziente und genaue Messung
realisiert werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie
oben beschrieben, ist ein Biosensor gemäss der vorliegenden Erfindung
als ein Biosensor verfügbar,
der für
eine Immunchromatographie oder eine sogenannte Einschritt-Chromatographie verwendet
wird, konkret als ein Biosensor, der für eine Messung unter Bedingungen
verwendet wird, wo eine Vereinfachung oder Beschleunigung der Operationen
erforderlich ist, wie zum Beispiel auf den Gebieten der Medizin
und Diagnose oder im Haushalt, oder als ein Biosensor, der für eine Messung
kleiner Volumina einer Inspektionstargetlösung verwendet wird.