DE3412886A1 - Traeger und reaktionsroehrchen fuer immunologische analysen - Google Patents

Traeger und reaktionsroehrchen fuer immunologische analysen

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    • G01N33/543Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
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Description

  • Träger und Reaktionsröhrchen für immunologische Analysen
  • Die Erfindung betrifft einen Träger und ein Reaktionsröhrchen zur Verwendung bei immunologischen Analysen und bezieht sich insbesondere auf einen Träger zum Immobilisieren bzw. Fixieren von Antigenen oder Antikörpern und ein Reaktionsröhrchen, in welchem eine Reaktion der am Träger fixierten Antigene oder Antikörper mit einem Reagens oder einer Probe veranlaßt wird, um einen Imniuntest vorzunehmen.
  • Aufgrund des Fortschritts in der medizinischen Behandlung können heutzutage äußerst kleine Mengen biologischer Substanzen analysiert werden, und das erleichtert die Frühdiagnose der verschiedensten Krankheiten. So können z.B. ernste Krankheiten, wie bösartige Tumoren, -Fetoprotein und karzinoembryonisches Antigen oder dergleichen, Störungen der Hormonausscheidung, z.B. von Insulin und Thyroxin und immunologisches Fehlverhalten, beispielsweise von Immunglobulin in einem frühen Stadium diagnostiziert werden. Abgesehen von der Diagnose der Krankheit kann auch nachträglich die medizinische Behandlung überwacht werden. Darüber hinaus ist es möglich, niedermolekulares Hapten (Halbantigen) zu messen, beispielsweise als eine Medizin, so daß die Erstellung von Behandlungsplanen für medizinische Verabreichungen erleichtert wird.
  • Die meisten dieser biologischen Substanzen und Medikamente werden im allgemeinen in einem chemisch-immunologischen Verfaren unter hinwendung einer Antigen-Antikörper-Reaktion (A.A.R.) getestet. Die chemo-immunologische Reaktion wird bereits in den verschiedensten Analysierverfahren angewandt. Die neuerdings führende Methode besteht darin, ein der Identifizierung oder Markierung dienendes Antigen bzw. einen solchen Antikörper zu benutzen, wobei eine Markierungssubstanz von großer Empfindlichkeit gegenüber dem jeweiligen Antikörper bzw. Antigen mit em Antigen bzw. Antikörper gekoppelt wird. Die eine Markierungssubstanz verwendenden Analysierverfahren werden unterschieden nach Radioimmunotests unter Verwendung vo RadioisotoFen als Markierungsm2terial, Fluoreszenzimmunotests unter Verwerdung von fluoreszierendem Markierungsmaterial und Enzymimmunotests unter Verwendung von Enzymen als Markierungsmaterial. Besonderes Interesse gilt hierbei dem Enzymimmunotest, weil hierfür keine besondere Einrichtung und kein besonderer Meßverfahren erforderlich ist, sonden der Test ganz einfach unter Verwendung der üblichen Kolorimeter durchgeführt werden kann. Bei dem Enzymimmunotest wird ferner unterschieden nach homogenem Enzymimmunotest und heterogenem Enzymimmunotest.
  • Bei der homogenen Bestimmung wird der Prüfstoff durch direktes Ableiten der Schwankung der Aktivität des Y:arkierungsenzyms aufgrund des Vorhandenseins der chemisch-immunologischen Reaktion quantitativ festgestelGt. Bei der heterogenen Bestimmurlg wird der Prüfstoff durch die Vornahme einer B-F-Trennung (Trennlong gebundener und freier Liganden) quantitativ festgestelGt. Dazu werden unter Verwendung eines unlöslichen Trägers, beispielsweise aus Kunstharz oder Kunststoff oder in Form einer Glatperle in einem Spülvorgang Enzymmarkieruncjs-Antikörper oder Antigene, die mit Antigenen oder Antikörpern umgesetzt wurden, von nichtumgesetzten getrennt. Der homogene Enzymimmunottsi kann einfach durchgeführt werden, hat aber den Nachteil, daß Seciglich niedermolekulares Hapten analysiert werden kann, während eine Untersuchung hochmolekularer biologischer Substanzen unmöglich ist. Im Gegensitz zu der homogenen Bestimmung isl- für den hetercvgenen Enzymimmunotest ein Spül- oder Waschvorgang nötig, um die E:-F-Trennung durchzuführen. Dies Unterstzchungsverfahren kn immer wirksam angewandt werden, gleichgültig ob eine niedermolekulare odei eine hochmolekulare Substanz untersucht werden soll. Folglich wird die heterogene Methode allgemein angewandt, da der Prüfstoff nicht eng begrenzt ist.
  • Für den heterogenen Enzymimriunctest ist. die sogenannte kompetitive, direkte Methode und die indirekte Sandwich-Methode bekannt. Diese beiden Methoden sollen anhand von Fig. 1 urid näher erläutert werden.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten kompetitivtn Methode werden die Antikörper oder Antigene, die die A.A.R. as einem in einer Probe enthaltenen Prüfstoff 2 bewirken, zunächst. a einem unlöslichen Träger 1 fixiert, und dann wird der so behandelte Träger 1 veranlaßt, die A.A.R. mit dem Prüfstoff 2 in der Probe unci einem Markierungs- oder Nachweisrengenc; 3 der gleichen Substanz, mit der eine Enzymmarkierungssubstanz gekoppelt ist, hervorzurufenDantch erfolgt in einem Waschvorgang die B-F-Trennung zwischen der Prüfstoff 2 und dem Nachweisreagens , die kompetitiv an den Träger 1 gebvnden wurden und denjenigen, die nicht gebunden wurden bz',i. frei sind. Nachdem ein chromophores Reagens. welches mit dem Markierungsenym im Nachweisresgens 3 umsetzbar ist, hinzugefügt und die Reaktion verar.-laßt wurde, wird dann der Prüfstoff 2 durch kolorimetrische Messung der Reaktionsflüssigkeit quentitativ bestimmt, um Auskuft über die Enzymaktivität des Markierungsenzyms zu erha]. ten Bei der jn Fig. 2 gezeigten Sacdwich-Methode wird ein unloslicher Träger 5 verwendet, an dem zuvor, ähnlich wie bei der kompetitiven Methode Antikörper oder Antigene fixiert wurden, die mit dem in einer Probe enthaltenen Prüfstofi 6 eine A.A.R.
  • eingehen Zunächst wird in einer A.A.R. zwischen de Träger 5 und dem Früfstoff 6 der zuletzt genannte veranlaßt, sich Nit dem Träger 5, an dem ein Antigen oder Antikörper fixiert ist, zu koppeln. Nach der B-F-Trennung im Zuge eines Waschvorganges wird eine A.A.R. ausgelöst, indem ein Nachweisreagens 7, welches mit einer Enzymsubstanz markiert ist und eine A.A.R. mit der Prülstoff 6 veranlÕBt, zur Einwirkung auf den Träger 5 gebracht wird. Nnch erneuter B-F-Trennung in einem Spülvorgang wird ein farbgebendes bzw chromophores Reagens hinzugefügt, welches auf das Markierungsenzylln in dem Nachweisl-eagens 7 einwirkt. Nach dieser Reaktion wird der Prüfstoff 6 in einer kolorimetrischen Piessung der ReaktionsflüssigkeJt quartitativ bestimmt, um Auskunft über die Enzymaktivität des Markierungsenzyms zu erhalten.
  • Wie schon erwähnt, ist für den heterogenen Enzymimmunotest der Waschvorgang an dem Träger, an dem ein Antigen oder Antikörper fixiert ist, nötig, um die B-F-Trennung zu erreichen.
  • Dieser Waschvorgang wird wie folgt durchgeführt: Es wird ein U-förmiges Reaktionsröhrchen verwendet, welches einen Abschnitt mit großem und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser, d.h.
  • einen weiten Schenkel und einen engen Schenkel sowie einen Verbindungskanal zwischen beiden aufweist. Im Verbindungskanal wird ein Träger aufgenommen, der einen größeren Außendurchmesser hat als der Innendurchmesser des engen Schenkels.
  • Durch den weiten Schenkel wird eine Waschflüssigkeit eingeführt und aus dem engen Schenkel wieder abgeführt. Bei einer alternativen Ausführungsform wird ein Träger in ein einschenkliges Reaktionsröhrchen gegeben und Waschflüssigkeit mittels einer Düse eingespritzt und abgesaugt.
  • Bei dem am Träger vorgenommenen Wasch- bzw. Spülvorgang kann jedoch die Waschflüssigkeit und auch Fremdstoffe zurück bleiben, die an Berührungsflächen zwischen dem Träger und dem Reaktionsröhrchen haften. Das hat den Nachteil, daß die Geräte verschmutzt werden und Reagenzien und dergleichen gemischt oder übertragen werden. Da der bisher verwendete Träger, an dem ein Antigen oder Antikörper fixiert ist, kugelförmige Gestalt hat und in einem U-förmigen Reaktionsröhrchen verwendet wird, wird die Waschwirkung dadurch beeinträchtigt, daß der Verbindungskanal zwischen dem weiten und dem engen Schenkel vom Träger blockiert wird. Wenn ein Reaktionsröhrchen von einschenkliger, gerader Gestalt benutzt wird, ist es schwierig, die Waschflüssigkeit abzusaugen, die in dem Berührungsbereich zwischen dem Träger und dem Reaktionsröhrchen eingefangen ist, so daß die Spülung nicht vollständig durchgeführt werden kann.
  • Wenn die Spülung nicht komplett ist, kann auch die B-F-Trennung nicht exakt durchgeführt werden, so daß die Analyseergebnisse fehlerhaft sein können. Selbst wenn solche Fehler gering sind, kann auf dem Gebiet der biochemischen Analyse die Diskrepanz der Meßergebnisse groß sein.
  • Selbst für medizinische Analysen und Meßgeräte werden neuerdings die verschiedensten Tests und Meßmethoden automatisch durchgeführt. Auch für den Enzymimmunotest, der bisher wegen seiner Kompliziertheit nicht für automatisierbar gehalten wurde, ist eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, mit der alle Meßschritte automatisch durchgeführt werden. Eine solche Vorrichtung geht aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung 147067/1981 und 74662/1982 hervor. Mit den dort im einzelnen offenbarten Vorrichtungen wird eine automatische Messung vorgenommen, die nachfolgend kurz beschrieben werden soll.
  • Wie Fig. 3A zeigt, wird ein Reaktionsröhrchen 11 vorgesehen, welches U-förmige Gestalt hat und einen engen Schenkel llb aufweist, der mit dem Boden eines weiten Schenkels lla in Verbindung steht. Ein Träger 12, an dem ein Antigen oder Antikörper fixiert ist, hat freien Zugang zu dem weiten Schenkel lla, aber nicht zu dem engen Schenkel llb. Der Träger 12 besteht aus einem Trägerkörper in Form eines Polystyrolkügelchens, eines Glasperlchens oder dergleichen, an dem Antikörper (oder Antigene) fixiert sind. Dieser Träger 12 und ein Reagens bzw.
  • eine Pufferlösung 13 ist in den weiten Schenkel lla eingebbar.
  • Anschließend wird dann, wie Fig. 3B zeigt, eine gegebene Menge einer Probe eines zu untersuchenden Objekts mittels einer Proben-Pipettiervorrichtung 14 in den weiten Schenkel lla eingefüllt, und dann wird, wie Fig. 3C zeigt, durch den engen Schenkel llb Luft zugeführt, um die Probe aufzurühren und die am Träger 12 fixierten Antikörper (oder Antigene) und die in der Probe enthaltenen Antigene (oder Antikörper) zur Reaktion zu bringen, so daß ein Träger 15 entsteht, an dem ein Antikörper (Antigen)-Antigen (Antikörper)-Komplex fixiert ist. Wie Fig. 3D zeigt, wird dann mittels einer Waschflüssigkeit-Zufuhrvorrichtung 16 in den weiten Schenkel lla Waschflüssigkeit eingeführt und durch enge Verbindung einer Waschflüssigkeit-Saugvorrichtung 17 mit der Öffnung am oberen Ende des engen Schenkels (llb) die Waschflüssigkeit abgesaugt. So wird der Träger 15 und das Reaktionsröhrchen 11 gespült.
  • Gemäß Fig. 3E werden dann Antikörper (oder Antigene) mit Enzymmarkierungssubstanz 18 in den weiten Schenkel lla des Reaktionsröhrchens 11 mittels einer Pipettiervorrichtung 19 eingegeben. Gemäß Fig. 3F wird durch den engen Schenkel llb Luft zugeführt, um die Lösung aufzurühren, wobei ein Träger 20 entsteht, an dem der Antikörper (Antigen)-Antigen (Antikörper)-Antikörper (Antigen)-Komplex und das Markierungsenzym fixiert ist. Dieser Träger 20 und das Reaktionsröhrchen 11 wird anschließend gespült (Fig. 3G), ähnlich wie im Zusammenhang mit Fig. 3D beschrieben.
  • Um die Enzymaktivität des Trägers 20, an dem der A.-A.-Komplex und das Markierungsenzym fixiert ist, messen zu können, wird dann ein Reagens 21 dem weiten Schenkel lla mittels einer Reagens-Pipettiervorrichtung 22 zugeführt. Wiederum wird inden engen Schenkel llb Luft eingeführt, um das Reagens 21 aufzurühren, damit es auf das Enzym einwirkt (Fig. 31). Dann wird an das obere Ende des engen Schenkels llb ein Saugrohr 23 dicht angekoppelt, und das umgesetzte Reagens 21 in eine Strömungszelle 24 übergeleitet, in der die Extinktion oder das Absorptionsvermögen des umgesetzten Reagens 21 gemessen wird, um Auskunft über die Enzymaktivität des Trägers 20 zu erhalten.
  • Auf diese Weise kann der Antigengehalt bzw. Antikörpergehalt der Probe bestimmt werden.
  • Nach dem Messen des Absorptionsvermögens wird der im Reaktionsröhrchen 11 verbliebene Träger 20 mittels einer Saugvorrichtung 25 abgesaugt. Dann wird Waschflüssigkeit dem engen Schenkel llb mittels einer Waschflüssigkeit-Zufuhrvorrichtung 26 zugeführt und mittels der Saugvorrichtung 25 wieder abgegeben, um das Innere des Reaktionsröhrchens 11 zu säubern (Fig. 3K).
  • Durch eine Wiederholung der vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte kann der Antigen- oder Antikörpergehalt in einer Reihe von Proben der Reihe nach vollautomatisch bestimmt werden.
  • Da bei den vorstehend beschriebenen Verfahrensschritten eine Vielzahl von Reaktionen in einem einzigen Reaktionsgefäß vorgenommen wird, muß verhindert werden, daß ein in einem bestimmten Schritt verwendetes Reagens einen nachfolgenden Verfahrensschritt beeinträchtigen kann. Hierzu wird das Innere des Reaktionsröhrchens immer dann gewaschen, wenn ein Reaktionsschritt beendet ist. Allerdings besteht die Möglichkeit, daß bei herkömmlichen Geräten der Waschvorgang nicht gründlich und zuverlässig genug durchgeführt wird. Wie der vergrößerte Schnitt gemäß Fig. 4 zeigt, steht der Träger 15 (20) mit der Innenwand des Reaktionsröhrchens 11 in der Nähe eines Verbindungskanals llc zwischen den beiden Schenkeln so in Berührung, daß der enge Schenkel llb überdeckt ist. Folglich bleibt beim Absaugen der Waschflüssigkeit 27 in dem engen Spalt zwischen dem Träger 15 (20) und der Innenwand des Reaktionsröhrchens 11 in der Nähe des Bereichs, in dem die Waschflüssigkeit mit dem Reaktionsröhrchen 11 in Verbindung steht, Flüssigkeit zurück.
  • Sollten bei irgendeinem der Verfahrensschritte Fremdstoffe ins Innere des Reaktionsröhrchens 11 gelangen, so bleiben diese Fremdstoffe 28 trotz des Waschvorganges zurück, denn der-Träger 15 (20) behindert den Ausgang, so daß die Fremdstoffe nicht in den engen Schenkel llb gelangen können, sondern im Röhrchen bleiben.
  • Wenn der Waschvorgang aber nicht komplett ist, stört die verbleibende Waschflüssigkeit 27 ebenso wie zurückbleibende Fremdstoffe 28 die anschließenden Reaktionen, und das führt zu ungenauer Messung bei der Analyse.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die Genauigkeit der erzielbaren Ergebnisse durch Vermeidung von Verschmutzungen,-Übertragungseffekten und dergleichen zu verbessern.
  • Ein diese Aufgabe lösender Träger und ein Reaktionsröhrchen sind mit ihren Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
  • Auf der Oberfläche eines erfindungsgemäßen Trägers ist eine Vielzahl von Vorsprüngen ausgebildet.
  • Ein erfindungsgemäßes Reaktionsröhrchen, in dem ein solcher Träger aufgenommen wird, an dem Antigene oder Antikörper fixiert sind, und in dem eine A.A.R. stattfindet, hat einen Aufnahmebereich, in welchem der Träger im Abstand mindestens von einem Teil der Innenwand des Reaktionsröhrchens gehalten wird.
  • Da der Träger so konstruiert ist, daß von seiner Oberfläche eine Reihe von Vorsprüngen absteht, wird zwischen der Innenwand des Reaktionsröhrchens und dem Träger durch diese Vorsprünge ein Spalt gebildet. Folglich läßt sich die Berührungsfläche zwischen dem Träger und dem Reaktionsröhrchen außerordentlich stark verkleinern und praktisch jeglicher Rückstand von Waschflüssigkeit oder dergleichen zwischen dem Träger und dem Reaktionsröhrchen vermeiden. Folglich kann die Waschflüssigkeit keine Verunreinigungen mehr verursachen, und es kann nicht mehr zu Übertragungseffekten zwischen Proben kommen. So wird bei Verwendung des erfindungsgemäßen Trägers die Zuverlässigkeit der Analyseergebnisse stark erhöht. Da der Oberflächenbereich des Trägers im Vergleich zu dem eines herkömmlichen Trägers ohne Vorsprünge stark vergrößert werden kann, ergibt sich der Vorteil, daß mehr Antikörper oder Antigene am Träger fixiert werden können, wodurch die Empfindlichkeit der Reaktion verbessert und die Reaktionszeit verkürzt werden kann.
  • Da der Träger den Verbindungskanal in einem U-förmigen Reaktionsröhrchen mit einem weiten und einem engen Schenkel nicht blockiert, wird die Waschwirkung verbessert.
  • Ein Aufnahmebereich für den Träger, der Vorsprünge, ein Netz oder dergleichen hat, kann so in dem Reaktionsröhrchen ausgebildet sein, daß der Träger mit den daran fixierten Antigenen oder Antikörpern zwischen der Innenfläche des Reaktionsröhrchens und dem Aufnahmebereich unter Freilassung eines Spaltes gehalten wird, wodurch die Menge an rückständiger Waschflüssigkeit verringert und das Innere des Reaktionsröhrchens zuverlässig gesäubert werden kann. Insbesondere können Fremdstoffe ohne weiteres aus dem U-förmigen Reaktionsröhrchen abgegeben werden, was die Waschwirkung weiter verbessert. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Reaktionsröhrchens kann die Beeinflussung vorhergehender Reaktionsschritte auf nachfolgende Reaktionsschritte verringert werden, so daß Analysen und Meßergebnisse mit größerer Genauigkeit zur Verfügung stehen.
  • Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 und 2 Verfahrensdiagramme zur Erläuterung der Prinzipien einer immunologischen Analyse; Fig. 3A bis 3K Diagramme der aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte bei der immunologischen Analyse unter Verwendung eines U-förmigen Reaktionsröhrchens; Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt durch ein Beispiel eines herkömmlichen Reaktionsröhrchens mit einem herkömmlichen Träger; Fig. 5 eine Ansicht eines Trägers gemäß- der Erfindung, an dem Antigene oder Antikörper fixiert sind; Fig. 6A und 6B Ansichten eines U-förmigen und eines einschenkligen Reaktionsröhrchens, in denen jeweils ein Träger gemäß Fig. 5 aufgenommen ist; Fig. 7 bis 9 perspektivische Ansichten weiterer Träger, an denen Antigene oder Antikörper zu fixieren sind; Fig. 10A und 10B Ansichten eines U-förmigen Reaktionsröhrchens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht bzw. im Schnitt; Fig. 11 ein Diagramm eines Beispiels eines Waschvorgangs unter Verwendung des U-förmigen Reaktionsröhrchens gemäß Fig. 10A und 10B; Fig. 12A, B, Fig. 13A, B und Fig. 14A, B Draufsichten bzw.
  • Schnitte, die U-förmige Reaktionsröhrchen gemäß weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen; Fig. 15A und 15B Ansichten eines einschenkligen Reaktionsröhrchens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht bzw. im Schnitt; Fig. 16 ein Diagramm eines Beispiels eines Waschvorganges unter Verwendung des in Fig. 15A und 15B gezeigten einschenkligen Reaktionsröhrchens; Fig. 17A,B, Fig. 18A, B und Fig. 19A, B Schnitte durch einschenklige Reaktionsröhrchen gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
  • Der in Fig. 5 gezeigte Träger 31, an dem Antigene oder Antikörper zur immunologischen Analyse fixiert werden, ist ähnlich gestaltet wie der bekannte Träger 1, 5, (siehe Fig. 1, 2) und besteht aus Kunstharz, beispielsweise Polystyrol oder einem unlöslichen anorganischen Werkstoff, wie Glas. Seine Gestalt ist allerdings nicht kugelförmig, sondern er hat eine Anzahl von spitzen Vorsprüngen 31a an der Außenseite einer Kugel. Wie Fig. 6A zeigt, wird dieser Träger 31 in den Verbindungskanal llc eines U-förmigen Reaktionsröhrchens 11 eingeführt, welches einen weiten Schenkel lla und einen engen Schenkel llb aufweist. Durch den weiten Schenkel lla wird Waschflüssigkeit zugeführt. Da der Träger 31 mit der Innenwand des Reaktionsröhrchens 11 nur an den spitz zulaufenden Enden der Vorsprünge 31a in Berührung tritt, ist der Kontaktbereich außerordentlich klein. Es besteht außerdem keine Möglichkeit, daß der Träger 31 den Verbindungskanal llc blockiert.
  • Folglich kann die Waschflüssigkeit im wesentlichen vollständig aus dem engen Schenkel llb abgegeben werden, ohne daß ein Rest zwischen dem Reaktionsröhrchen 11 und dem Träger 31 verbleibt.
  • Selbst wenn der Träger, wie Fig. 6B zeigt, in ein einschenkliges Reaktionsröhrchen lla gegeben wird, ist der Berührungsbereich zwischen dem Träger 31 und dem Reaktionsröhrchen lla außerordentlich klein, so daß die Waschflüssigkeit, Probenflüssigkeit oder dergleichen durch Einführen einer Düse, die bis in die Nähe des Bodens des Reaktionsröhrchens lla absaugend wirkt, im wesentlichen vollständig abgegeben werden kann.
  • Folglich bleibt zwischen dem Träger 31 und dem Reaktionsröhrchen lla keine Flüssigkeit zurück.
  • Fig. 7 zeigt einen Träger 32 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, der vierfüßige Gestalt hat, indem sich in vier Richtungen vier spitze Vorsprünge 32a von ihm weg erstrecken.
  • Der in Fig. 8 gezeigte Träger 33 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als Polyeder gestaltet und hat im wesentlichen einen kugelförmigen Körper, dessen Außenseite von einem regelmäßigen oder unregelmäßigen Polygon beschrieben ist. Bei diesem Träger 33 werden die unter der Vielzahl von Ebenen zwischen einander schneidenden Linien und Punkten gebildeten Kanten und Scheitelpunkte als Vorsprünge 33a betrachtet.
  • Fig. 9 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägers 34, bei dem in der Außenfläche einer Kugel regelmäßig oder unregelmäßig Nuten 34a vorgesehen sind. Der jeweils verbleibende Oberflächenbereich der Kugel zwischen den Nuten 34a kann als Vorsprung 34b bei dem Träger 34 betrachtet werden.
  • Bei den in Fig. 7 bis 9 gezeigten Trägern 32, 33 und 34 können die Berührungsflächen zwischen dem Reaktionsröhrchen und den Trägern stark verkleinert werden, wie bei dem in Fig. 5 sowie in Fig. 6A und 6B gezeigten Träger 31. Folglich kann im wesentlichen die gesamte Waschflüssigkeit oder dergleichen abgegeben werden.
  • In Fig. l0A und 10B ist ein U-förmiges Reaktionsröhrchen 36 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, welches einen weiten Schenkel 36a und einen engen Schenkel 36b aufweist. Der weite Schenkel 36a ist oben offen, so daß er einen Träger aufnehmen und eine Flüssigkeit, beispielsweise ein Reagens und eine Waschflüssigkeit eingeführt werden kann. Das untere Ende ist über einen verjüngten Verbindungskanal 36c, dessen Durchmesser nach unten allmählich abnimmt, mit einem Ende des engen Schenkels 36b verbunden, der J-förmig gebogen ist. Durch den Verbindungskanal stehen die beiden Schenkel 36a, 36b miteinander in Verbindung. Da das offene Ende des engen Schenkels 36b mit dem offenen Ende des weiten Schenkels 36a im wesentlichen auf der gleichen Höhe liegt, entsteht insgesamt die Gestalt eines U. Im weiten Schenkel 36a kann ein Träger und die nötige Menge Flüssigkeit, beispielsweise ein Reagens aufgenommen werden. An der Innenwand des Verbindungskanals 36c sind in der Nähe des engen Schenkels 36b vier Vorsprünge 37a bis 37d vorgesehen, die zur Mitte des Reaktionsröhrchens 36 weisen. Diese Vorsprünge 37a bis 37d halten den in den weiten Schenkel 36a eingeführten Träger im Abstand von der Innenwand des Verbindungskanals 36c.
  • Fig. 11 zeigt ein Beispiel eines Waschverfahrens an dem U-förmigen Reaktionsröhrchen 36. Zunächst wird über dem weiten Schenkel 36a eine Waschflüssigkeit-Zufuhrvorrichtung 39 angeordnet und auf das obere Ende des engen Schenkels 36b ein Saugmundstück 41 aus Gummi einer Waschflüssigkeit-Saugvorrichtung 40 dicht aufgesetzt. Die Waschflüssigkeit-Zufuhrvorrichtung 39 ist mit einem brauseartigen Lochmundstück 42 versehen, durch das der Innenseite des weiten Schenkels 36a und dem Träger 38 Waschflüssigkeit zugeführt wird. Gleichzeitig mit der Zufuhr wird ein Absaugvorgang durch das Saugmundstück 41 ingang gesetzt. Wenn eine gegebene Menge Waschflüssigkeit eingespritzt worden ist, wird durch Absaugen die gesamte Flüssigkeit aus dem engen Schenkel 36b entfernt und damit der Spülvorgang beendet. Sollten im weiten Schenkel 36a Fremdstoffe enthalten sein, so würden sie durch den Spalt zwischen dem Träger 38 und dem Verbindungskanal 36c abgeführt und könnten in den engen Schenkel 36b fließen. Auch die aufgrund der Oberflächenspannung verbleibende restliche Waschflüssigkeit wird entfernt. Folglich wird die Innenseite des U-förmigen Reaktionsröhrchens 36 zuverlässig gewaschen, und nachfolgende Reaktionen können nicht durch zurückbleibende Fremdstoffe oder Waschflüssigkeit beeinflußt werden.
  • Das in Fig. 12 gezeigte U-förmige Reaktionsröhrchen 43 gemäß der Erfindung hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Reaktionsröhrchen 36 gemäß Fig. 10A und 10B, unterscheidet sich von diesem jedoch dadurch, daß der Verbindungskanal 43c im Vergleich zu dem weiten und engen Schenkel 43a bzw. 43b dick ist, und daß in der Innenwand des Verbindungskanals 43c vier Ausnehmungen 44a bis 44d in gleichmäßigen Abständen voneinander vorgesehen sind. In diesem Reaktionsröhrchen 43 wird ein Träger im weiten Schenkel 43a an Wandbereichen des Verbindungskanals 43c außer den Oberflächenbereichen der Ausnehmungen im Abstand von den Oberflächen der Ausnehmungen 44a bis 44d gehalten, so daß an den Ausnehmungen Spalte gebildet sind. Folglich können wie beim Reaktionsröhrchen 36 gemäß Fig.
  • 10A und 10B Fremdstoffe entfernt werden, und es besteht keine Wahrscheinlichkeit, daß Waschflüssigkeit zurück bleibt.
  • Die Dicke des Verbindungskanals 43c muß nicht unbedingt vergrößert sein, allerdings ist das bevorzugt, da die Stärke des Verbindungskanals 43c selbst bei der Ausbildung der Ausnehmungen 44a bis 44d dann nicht geschwächt wird.
  • Auch das in Fig. 13A und 13B gezeigte U-förmige Reaktionsröhrchen 45 ist im wesentlichen so aufgebaut wie das Reaktionsröhrchen 36, unterscheidet sich jedoch dadurch, daß der Verbindungskanal 45c teilweise eine abgeänderte Gestalt hat, indem einander gegenüberliegende Seiten nach innen verformt sind und Vorsprünge 46a, 46b bilden.
  • In dem Reaktionsröhrchen 45 wird ein Träger im weiten Schenkel 45a von den Vorsprüngen 46a, 46b abgestützt, so daß Spalte zwischen dem nicht verformten Innenwandteil des Verbindungskanals 45c und dem Träger entstehen. Infolgedessen werden die gleichen Wirkungen erzielt wie mit den vorstehend beschriebenen U-förmigen Reaktionsröhrchen 36, 43. Das Reaktionsröhrchen hat, wie Fig. 13A und 13B zeigen, einen engen Schenkel 45b.
  • In Fig. 14A und 14B ist ein weiteres U-förmiges Reaktionsröhrchen 47 gezeigt, welches ebenfalls im wesentlichen den gleichen Aufbau hat wie das Reaktionsröhrchen 36 gemäß Fig. 10A und 10B. Statt der Vorsprünge 37a bis 37d ist jedoch im Innern des Verbindungskanals 47c ein siebartiger Einsatz 48 vorgesehen, der an der Innenwand des Verbindungskanals 47c angeklebt oder angeschweißt sein kann. Gemäß einer Alternative kann auch an der Innenwand des Verbindungskanals 47c ein Anschlag ausgebildet sein, in den der siebartige Einsatz 48 abnehmbar paßt.
  • Bei dem U-förmigen Reaktionsröhrchen 47 wird ein im weiten Schenkel 47a aufgenommener Träger auf dem siebartigen Einsatz 48 abgestützt und zwischen dem Träger und der Innenwand des Verbindungskanals 47c ein Spalt gebildet, wodurch die gleichen Wirkungen erzielt werden wie mit den U-förmigen Reaktionsröhrchen 36, 43 und 45.
  • Wenn im Fall des Reaktionsröhrchens 47 die Maschen des siebartigen Einsatzes 48 zu fein sind, kann es schwierig werden, Fremdstoffe aus dem weiten Schenkel 47a in den engen Schenkel 47b zu transportieren, so daß möglicherweise Flüssigkeit, z.B.
  • die Waschflüssigkeit im Sieb unter Oberflächenspannung hängen bleibt. Folglich sollte der siebartige Einsatz 48 vorzugsweise so große Maschen haben, daß keine Waschflüssigkeit hängen bleibt.
  • Die bisher beschriebenen Reaktionsröhrchen haben alle U-förmige Gestalt; die Erfindung ist jedoch auch an Reaktionsröhrchen anwendbar, die wie ein Reagensglas, d.h. einschenklig gestaltet sind.
  • In Fig. 15A und 15B ist ein solches einschenkliges Reaktionsröhrchen 50 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Hierbei handelt es sich um einen unten geschlossenen Zylinder, der von oben einen Träger aufnimmt und in den Flüssigkeit, beispielsweise ein Reagens oder eine Waschflüssigkeit eingeführt und abgeführt werden kann. Das Reaktionsröhrchen 50 nimmt den Träger und die Flüssigkeit, z.B. ein Reagens oder eine Pufferflüssigkeit auf und läßt sie im Innern reagieren.
  • Das Reaktionsröhrchen 50 hat an einer inneren Seitenwand in der Nähe seines Bodens 50a vier Vorsprünge 56a bis 56d, die zur Mitte des Reaktionsröhrchens weisen. Diese Vorsprünge 56a bis 56d haben die Aufgabe, den Träger innerhalb des Reaktionsröhrchens 50 im Abstand von der Innenwand zu halten.
  • Um das Innere des Reaktionsröhrchens 50 und den darin aufgenommenen Träger 51 zu waschen, wird beispielsweise gemäß Fig.
  • 16 vorgegangen. Zunächst wird eine Düse 53 einer Waschflüssigkeit-Zufuhrvorrichtung 52 in der Nähe des oberen offenen Endes des Reaktionsröhrchens 50 angebracht und die Spitze einer Saugdüse 55 einer Waschflüssigkeit-Saugvorrichtung 54 bis in die Nähe des Bodens des Reaktionsröhrchens 50 eingeführt.
  • Aus der Düse 53 wird Waschflüssigkeit ins Innere des Reaktionsröhrchens 50 und zum Träger 51 abgegeben, und gleichzeitig wird ein Saugvorgang durch die Saugdüse 55 ingang gesetzt.
  • Wenn eine vorherbestimmte Menge Waschflüssigkeit eingespritzt und aus dem Reaktionsröhrchen 50 abgegeben worden ist, ist der Waschvorgang beendet.
  • Ein herkömmliches Reaktionsröhrchen in Form eines Reagensglases hat keinen Vorsprung am Boden, so daß der Träger mit dem Boden des Röhrchens in unmittelbarer Berührung stünde.
  • Folglich wäre es möglich, daß Flüssigkeit, wie die Waschflüssigkeit im Spalt zwischen dem Boden des Röhrchens und dem Träger durch Oberflächenspannung der Flüssigkeit verbleibt. Bei dem Reaktionsröhrchen 50 gemäß der Erfindung wird jedoch die Waschflüssigkeit, wie durch den Pfeil Y in Fig. 16 angedeutet, mittels der Saugdüse 55 durch den Spalt abgesaugt, der zwischen dem Träger 51 und dem Boden des Röhrchens besteht. Infolgedessen kann keine Waschflüssigkeit durch Oberflächenspannung in dem Spalt zurück bleiben. Damit ist eine vollständige Reinigung der Innenseite des Reaktionsröhrchens 50 gewährleistet.
  • In Fig. 17A und 17B ist ein Reaktionsröhrchen 57 gleichfalls als einschenkliges Reagensglas gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Das Reaktionsröhrchen 57 hat einen Boden 57a, in welchem eine kreuzförmige Ausnehmung 58 ausgebildet ist. Wenn ein Träger in dem Reaktionsröhrchen 57 angeordnet ist, besteht zwischen ihm und der Ausnehmung 58 ein Spalt. Der Boden 57a muß nicht unbedingt verdickt werden, jedoch wird er vorzugsweise dicker vorgesehen, da die Stärke des Bodens 57a dann selbst durch die Ausbildung der Ausnehmung 58 nicht geschwächt wird.
  • Das Reaktionsröhrchen 57 hat die gleiche Wirkung wie das in Fig. 15A und 15B gezeigte Reaktionsröhrchen 50.
  • In Fig. 18A und 18B ist ein einschenkliges Reaktionsröhrchen 59 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem in der Nähe des Bodens 59a Vorsprünge 60a, 60b ausgebildet sind, die so geformt sind, daß der Boden 59a an entgegengesetzten Seiten nach innen gedrückt ist.
  • Wenn in das so geformte Reaktionsröhrchen 59 ein Träger eingesetzt wird, ruht er in Anlage an den Vorsprüngen 60a, 60b, so daß wieder zwischen dem Träger und der Innenwand, abgesehen von den Vorsprüngen 60a, 60b des Reaktionsröhrchens 59 ein Spalt besteht. Folglich werden die gleichen Wirkungen wie mit den Reaktionsröhrchen 50, 57 erhalten.
  • In Fig. l9A und l9B ist ein einschenkliges Reaktionsröhrchen 61 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Hier ist in der Nähe des Bodens 61a des Reaktionsröhrchens 61 ein siebartiger Einsatz 62 befestigt, der einen Träger abstützt.
  • Auch in dem Reaktionsröhrchen 61 besteht ein Spalt zwischen dem im Röhrchen aufgenommenen Träger und der Innenwand des Trägers, so daß die gleichen Wirkungen wie mit den Reaktionsröhrchen 50, 57, 59 erreicht werden.

Claims (15)

  1. Patentansprüche In In ein Reaktionsröhrchen zur immunologischen Analyse einzusetzender Träger, an dem ein Antigen oder ein Antikörper fixiert ist, der mit einem in einer Probe oder dergleichen enthaltenen Prüfstoff eine Antigen-Antikörper-Reaktion verursacht, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Träger (31; 32; 33; 34) eine Vielzahl von Vorsprüngen (31a; 32a; 33a; 34b) aufweist, die auf seiner Oberfläche ausgebildet sind.
  2. 2. Träger nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorsprünge in Form einer Zahl spitzer Vorsprünge (31a) ausgebildet sind.
  3. 3. Träger nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vielzahl von Vorsprüngen als vier spitze Vorsprünge (32a) ausgebildet sind, die in vier Richtungen abstehen, und daß der Träger (32) als ganzes vierfüßige Gestalt hat.
  4. 4. Träger nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er die Gestalt eines Polyeders im wesentlichen in Form einer Kugel hat, deren Außenseite von regelmäßigen oder unregelmäßigen Polygonen umschrieben ist, und daß die Vielzahl von Vorsprüngen durch ein ander schneidende Linien und Punkte (33a) unter einer Vielzahl der polygonalen Ebenen gebildet ist.
  5. 5. Träger nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er so gestaltet ist, daß in der Oberfläche einer Kugel Nuten (34a) regelmäßig oder unregelmäßig vorgesehen sind, und daß die Vielzahl von Vorsprüngen der Oberflächenteil (34b) der Kugel außer den Oberflächenbereichen der Nuten ist.
  6. 6. U-förmiges Reaktionsröhrchen für eine immunologische Analyse mit einem Rohrschenkel mit großem Durchmesser zur Aufnahme eines Trägers, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, an dem ein Antigen oder ein Antikörper fixiert ist, einem Rohrschenkel mit kleinem Durchmesser zur Abgabe einer Flüssigkeit, beispielsweise eines Reagens, einer Waschflüssigkeit oder dergleichen aus dem Rohrschenkel mit großem Durchmesser nach außen, und einem Verbindungskanal, der die beiden Rohrschenkel verbindet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Verbindungskanal (36c; 43c; 45c; 47c) ein Aufnahmebereich (37a-37d; 46a, 46b; 48) für den Träger ausgebildet ist, der den Träger im Abstand mindestens von einem Teil der Innenwand des Reaktionsröhrchens (36; 43; 45; 47) hält.
  7. 7. Reaktionsröhrchen nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufnahmebereich für den Träger in Form einer Vielzahl von Vorsprüngen (37a-37d) ausgebildet ist, die von der Innenwand des Verbindungskanals (36c) vorstehen.
  8. 8. Reaktionsröhrchen nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufnahmebereich für den Träger ein Innenwandteil des Verbindungskanals ist, der nicht die Oberflächenbereiche einer Vielzahl von Ausnehmungen (44a-44d) darstellt, die an der Innenwand des Verbindungskanals (43c) ausgebildet sind.
  9. 9. Reaktionsröhrchen nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufnahmebereich für den Träger von Vorsprüngen (46a, 46b) gebildet ist, die so geformt sind, daß einander gegenüberliegende Innenseiten des Verbindungskanals (45c) nach innen verformt sind.
  10. 10. Reaktionsröhrchen nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufnahmebereich für den Träger einen siebartigen Einsatz (48) aufweist, der in dem Verbindungskanal (47c) angeordnet ist.
  11. 11. Einschenkliges Reaktionsröhrchen für eine immunologische Analyse zur Aufnahme eines Trägers, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, an dem ein Antigen oder Antikörper fixiert ist, und einer einen Prüfstoff enthaltenden Probe, um eine Antigen-Antikörper-Reaktion zu bewirken, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Aufnahmebereich für den Träger in der Nähe des Bodens (50a; 57a; 59a; 61a) des Reaktionsröhrchens (50; 57; 59; 61) ausgebildet ist, der den Träger im Abstand mindestens von einem Teil der Innenwand des Reaktionsröhrchens hält.
  12. 12. Reaktionsröhrchen nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufnahmebereich für den Träger von einer Vielzahl von Vorsprüngen (56a-56d) gebildet ist, die von der Innenwand des Bodens (50a) des Reaktionsröhrchens vorstehen.
  13. 13. Reaktionsröhrchen nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufnahmebereich für den Träger ein Teil der Innenwand des Verbindungskanals ist, der nicht die Oberflächenbereiche einer kreuzförmigen Ausnehmung (58) darstellt, die an der Innenwand des Bodens (57a) des Verbindungskanals ausgebildet ist.
  14. 14, Reaktionsröhrchen nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufnahmebereich für den Träger von Vorsprüngen (60a, 60b) gebildet ist, die so gestaltet sind, daß einander gegenüberliegende Seiten in der Nähe des Bodens (59a) des Reaktionsröhrchens nach innen verformt sind.
  15. 15. Reaktionsröhrchen nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Haltebereich für den Träger einen siebartigen Einsatz (62) aufweist, der in der Nähe des Bodens (61a) angeordnet ist.
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