DE4313603A1 - Automatische Analysierungsvorrichtung - Google Patents
Automatische AnalysierungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum automatischen Analysieren einer Flüssigkeitsprobe so wie
Blut auf der Basis einer immunologischen Agglutinationsreak
tion.
Als ein Typ einer Analysierungsvorrichtung, welche eine im
munologische Agglutinationsreaktion verwendet, ist eine Vor
richtung bekannt, in welcher eine Probe, die einer Analyse
unterworfen ist, visuell an der vorherbestimmten Position
der Vorrichtung beobachtet werden kann.
Wo eine Analysiervorrichtung dieses Typs in Verwendung ist,
wird die Beurteilung, welche sich auf eine visuelle Beobach
tung gründet, bevorzugt gegenüber dem Ergebnis der durch die
Analysiervorrichtung durchgeführten automatischen Analyse
angenommen. Wenn - mit anderen Worten - die auf visuelle Be
obachtung gegründete Beurteilung und die automatische Ana
lyse durch die Vorrichtung nicht miteinander übereinstimmen,
wird im allgemeinen das erstere als endgültiges Ergebnis an
genommen.
In einem Test, welcher eine immunologische Agglutinationsre
aktion verwendet, wird eine Blutprobe folgendem Verfahren
unterworfen: Zuerst wird einem Patienten Blut entnommen und
in einer Teströhre gespeichert. Das in der Teströhre gespei
cherte Blut wird zentrifugiert, mit dem Ergebnis, daß Blut
körperchen in dem unteren Gebiet der Teströhre gesammelt
werden, während ein Blutserum in dem oberen Gebiet gesammelt
wird. In diesem Zustand wird Blut als Blutprobe verwendet.
Fig. 6 zeigt, wie lediglich das Blutserum aus einer
Teströhre, welche die Blutprobe beinhaltet, extrahiert wird.
Wie in Fig. 6 gezeigt wird, besitzen die obere Oberfläche
des Blutkörperchenteils 1 und die obere Oberfläche des Blut
serumteils 2 unterschiedliche Pegel und die Distanz, unter
welcher eine Düse 4 in die Teströhre 3 eingesetzt wird, wird
in Übereinstimmung mit dem Pegelunterschied kontrolliert, um
lediglich das Blutserum 2 zu extrahieren.
Um eine immunologische Analyse durchzuführen, wird das Blut
serum 2 zuerst auf eine Anzahl von (nicht gezeigten)
Reaktionsgefäßen verteilt, und danach wird eine bestimmte
Reagens, welche mit dem Blutserum 2 auf spezifische Art rea
giert (z. B. eine Blutkörperchenreagens, welche an tierische
Blutkörperchen angeheftet ist) auf die Reaktionsgefäße ver
teilt.
Falls ein Ergebnis der Antigen-Antikörperreaktion, welche in
den Reaktionsgefäßen stattfindet, werden Partikel erzeugt
und natürlich auf dem Boden jedes Reaktionsgefäßes abge
schieden, wodurch sich entweder ein nicht-agglutiniertes Mu
ster (Fig. 7A) oder ein agglutiniertes Gerinnungsmuster
(Fig. 7B) bildet.
Wenn das nicht-agglutinierte Muster gebildet wird, gleiten
die Partikel, welche nicht einer Reaktion unterworfen sind,
entlang den geneigten Außenflächen und scheiden sich lokal
über ihnen ab. Wenn im Gegensatz dazu das agglutinierte Mu
ster gebildet wird, rutschen die Partikel nicht entlang den
geneigten Außenflächen und werden im wesentlichen gleich
mäßig über dem Boden des Gefäßes abgelagert.
Durch Bestrahlen eines auf dem Boden jedes Reaktionsgefäßes
gebildeten Agglutinationsmusters mit einem Lichtstrahl und
Messen des Lichtstrahls, welcher das Muster durchdringt,
können verschiedene Antigene und Antikörper immunologisch
analysiert werden. (Hinweis auf USP 47 27 033).
Wenn Blutkörperchen unerwünscht in den Reaktionsgefäßen ent
halten sind, findet eine Antigen-Antikörperreaktion zwischen
dem Blutserum und der Blutkörperchenreagens statt, findet
jedoch nicht zwischen den unerwünscht enthaltenen Blutkör
perchen und der Blutkörperchenreagens statt. Daher wird ein
agglutiniertes Muster, wie in Fig. 7C gezeigt, unüblich ge
bildet.
Obwohl tatsächlich das agglutinierte Muster gebildet werden
muß, kann es als ein nicht-agglutiniertes Muster angesehen
werden oder als ein Muster, welches nicht identifiziert wer
den kann.
Mit anderen Worten, die unerwünscht enthaltenen Blutkörper
chen gleiten entlang der geneigten Grundfläche und bilden
ein akkumuliertes Muster.
Ein Muster, welches nicht leicht identifiziert werden kann,
wird visuell überprüft, um zu bestimmen, ob Blutkörperchen
in den Reaktionsgefäßen enthalten sind oder nicht. Wenn be
stimmt wird, daß eine Probe reinspiziert werden muß, wird
eine solche Probe wiederum durch die Vorrichtung analysiert.
Entsprechend der oben erwähnten konventionellen Methode muß
jedes der Reaktionsgefäße visuell beobachtet werden, um zu
bestimmen, ob Blutkörperchen in den Reaktionsgefäßen enthal
ten sind.
Im allgemeinem umfalt eine Analysierungsvorrichtung, welche
eine immunologische Agglutinationsreaktion verwendet, eine
Mikroplatte, und eine grobe Anzahl von Reaktionsgefäßen
(beispielsweise 96 oder 120 Reaktionsgefäße) sind in einem
Matrixmuster voneinander isoliert angeordnet. Falls all
diese Reaktionsgefäße visuell beobachtet werden müssen, wird
für die visuelle Beobachtung viel Zeit und Arbeit erfordert.
Darüber hinaus erfordert die Bestimmung, ob ein agglutinier
tes Partikelmuster normal oder abnorm ist, Erfahrung und
Sachkenntnis, um genau eine Grenze zwischen einem aggluti
nierten und einem nicht-agglutinierten Muster festzuhalten.
Es sollte ebenso bemerkt werden, daß die abschließende Beur
teilung in der konventionellen Technik abhängig ist von vi
sueller Beobachtung. Wenn das Kriterium zur Beurteilung
durch einen Beobachter unterschiedlich zu dem eines anderen
ist, erheben sich folgende Probleme.
Wie oben dargelegt, wird das agglutinierte Muster, wie in
Fig. 7C gezeigt, unüblich gebildet, wenn Blutkörperchen mit
der Blutprobe in den Reaktionsgefäßen vermischt sind. Das in
Fig. 7C gezeigte Muster kann auf unterschiedliche Art inter
pretiert werden, abhängig von dem Unterschied des Kriteriums
zur Beurteilung. Einige Beobachter können fehlerhaft beur
teilen, daß das in Fig. 7C gezeigte Muster anzeigt, daß
keine Antigen-Antikörperreaktion stattgefunden hat.
Wenn durch visuelle Beobachtung herausgefunden worden ist,
daß in den Reaktionsgefäßen Blutkörperchen enthalten sind,
muß die Blutprobe reinspiziert werden, was sehr viel Zeit
und Arbeit erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine automatische Analy
sierungsvorrichtung vorzusehen, welche automatisch feststel
len kann, ob Blutkörperchen in Reaktionsgefäßen enthalten
sind oder nicht, und welche das Behandeln der Probe stoppt
oder automatisch auf der Basis der durch die Erfassung er
langten Information eine Reinspizierung beginnt.
Um diese Aufgabe zu lösen, sieht die vorliegende Erfindung
eine automatische Analysierungsvorrichtung vor, welche eine
optische Meßeinrichtung zur Durchführung einer optischen
Messung hinsichtlich einer Probe, welche in Reaktionsgefäßen
mit geneigten Außenflächen enthalten ist, umfaßt, um eine
vorherbestimmte Analyse der Probe durchzuführen; eine Erfas
sungseinrichtung zum automatischen Erfassen, ob in der
Probe, die in Reaktionsgefäßen enthalten ist, Fremdkörper
enthalten sind oder nicht; und eine Steuereinrichtung zum
automatischen Stoppen der Behandlung der Probe und/oder zum
automatischen Starten einer Reinspektion auf der Basis des
Erfassungsergebnisses.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann automatisch
bestimmen, ob in den Reaktionsgefäßen Blutkörperchen enthal
ten sind oder nicht, und ermöglicht ein nachfolgendes Verar
beiten, welches mit hoher Effizienz ausgeführt werden soll.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden in der
folgenden Beschreibung dargelegt und ergeben sich aus der
Beschreibung oder können durch praktischen Umgang mit der
Erfindung erlernt werden. Die Aufgaben und Vorteile der Er
findung können realisiert und erhalten werden mit Hilfe und
in Verbindung der speziell dargelegten beigefügten Ansprü
che.
Die begleitenden Zeichnungen, welche in die Beschreibung
aufgenommen sind und einen Teil davon darstellen, erläutern
die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
und dienen zusammen mit der oben gegebenen allgemeinen Be
schreibung und der detaillierten Beschreibung der unten dar
gelegten bevorzugten Ausführungsformen der Erklärung der
Prinzipien der Erfindung.
Fig. 1A zeigt eine schematische perspektivische Ansicht
eines in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Reaktionsgefäßes;
Fig. 1B stellt eine Seitenansicht des in Fig. 1A gezeig
ten Reaktionsgefäßen dar;
Fig. 1C zeigt eine ebene Ansicht des in Fig. 1A gezeig
ten Reaktionsgefäßes;
Fig. 2 stellt eine perspektivische Ansicht dar, welche
ein Reaktionsgefäß und ein Blutkörperchen-Erfas
sungsgefäß zeigt, wobei beide Gefäße in der vor
liegenden Erfindung verwendet werden;
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht einer in der
vorliegenden Erfindung verwendeten Musterbestim
mungsvorrichtung;
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer in der
vorliegenden Erfindung verwendeten Analysie
rungsvorrichtung;
Fig. 5 stellt eine ebene Ansicht einer Mikroplatte dar,
welche in der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung
verwendet wird;
Fig. 6 zeigt einen Zustand, bei welchem eine Düse in
die Probe eingeführt wird, welche in einer
Teströhre enthalten ist;
Fig. 7A zeigt eine ebene Ansicht eines nicht-aggluti
nierten Musters, welches auf dem Boden eines
Reaktionsgefäßes gebildet ist;
Fig. 7B zeigt eine ebene Ansicht eines agglutinierten
Musters, welches auf dem Boden eines Reaktions
gefäßes gebildet ist; und
Fig. 7C zeigt eine ebene Ansicht eines agglutinierten
Musters, welches unüblich auf dem Boden eines
Reaktionsgefäßes gebildet ist.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird bezüg
lich den begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Ein Reaktionsgefäß, welches in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, wird in Fig. 1A bis 1C gezeigt. Das Gefäß
wird verwendet zur Bestimmung, ob immunologische Agglutina
tion von Partikeln vorliegt oder nicht.
Wie in Fig. 1A gezeigt ist, umfalt das Gefäß einen zylindri
schen Hauptkörper 5 und ein invertiert konisches Teil 6,
welches von dem zylindrischen Hauptkörper 5 nach unten vor
springt.
Wie in Fig. 1B gezeigt ist, besitzt das invertiert konische
Teil 6 eine Anzahl von abgestuften Abschnitten 7, und die
abgestuften Abschnitte 7 vermindern regelmäßig ihren äußeren
Durchmesser vom demjenigen an, welcher dem Hauptkörper 5 am
nächsten ist, bis zu demjenigen, welcher vom Hauptkörper 5
am weitesten entfernt ist.
Es sollte bemerkt werden, daß das Teil 6 hemisphärisch sein
kann. Es sollte ebenfalls bemerkt werden, daß die abgestuf
ten Teile 7 von dem Teil 6 in Abhängigkeit der Fälle ausge
lassen werden können.
Wie in Fig. 1C gezeigt ist, werden geneigte Außenflächen 7a
auf der inneren Wand des konischen Teils 6 gebildet, so daß
die geneigten Außenflächen 7a in der Position den jeweils
abgestuften Abschnitten 7 entsprechen.
Um eine Blutanalyse durchzuführen, werden Blutserum und eine
Blutkörperchenreagens auf das in Fig. 1A bis 1C gezeigte Ge
fäß verteilt, wodurch eine stattzufindende Reaktion zwischen
den zweien gestattet wird. Als ein Ergebnis der Reaktion
schlagen sich Partikel nieder und die niedergeschlagenen
Partikel bilden eine stabile Schicht auf jeder der geneigten
Außenflächen 7a.
Wo das in Fig. 1A bis 1C gezeigte Gefäß zur Bluttypbestim
mung oder Analyse, welche auf immunologische Agglutinations
reaktion begründet ist, verwendet wird, können nicht nur
Partikel, welche eine starke Kohäsionskraft besitzen, son
dern ebenso willkürlich verteilte Antikörper, welche eine
schwache Kohäsionskraft besitzen, ein klares nicht-aggluti
niertes oder agglutiniertes Muster bilden, so wie das in
Fig. 7A oder 7B gezeigte.
Wo das Gefäß verwendet wird, welches die abgestuften Ab
schnitte 7 aufweist, können daher solche Muster, wie in Fig.
7 gezeigt, (d. h. die Muster, welche nur gebildet werden,
wenn Blutkörperchen eines Patienten enthalten sind) gebildet
werden, ohne daß der Bezug zu dem Umfang der Reaktivität ei
ner Probe zu analysieren ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, verwendet die automatische Analy
sierungsvorrichtung der Ausführungsform zwei Gefäße, von
denen jedes die oben beschriebene Struktur besitzt. Eines
der Gefäße wird als ein Reaktionsgefäß 8 und das andere als
ein Blutkörperchen-Erfassungsgefäß 9 verwendet.
Nur Blutserum, welches dasselbe wie das Blutserum ist, wel
ches in das Reaktionsgefäß 8 eingeführt wird, wird in das
Blutkörperchen-Erfassungsgefäß 9 eingeführt, und es wird
keine Blutkörperchenreagens in das Blutkörperchen-Erfas
sungsgefäß 9 eingeführt.
Wenn Blutkörperchen in dem Blutkörperchen-Erfassungsgefäß 9
enthalten sind, wird ein nicht-agglutiniertes Muster so wie
das in Fig. 7A gezeigte gebildet. Wenn umgekehrt die Blut
körperchen nicht enthalten sind, wird ein agglutiniertes Mu
ster so wie das in Fig. 7B gezeigte gebildet.
Fig. 3 zeigt eine Musterbestimmungsvorrichtung 8 zur Bestim
mung des Typs eines in dem Reaktionsgefäß 8 gebildeten Ag
glutinationsmusters.
Die Musterbestimmungsvorrichtung umfaßt: Eine lichtzerstreu
ende Platte 10, auf welcher ein Behälter 11 angebracht sein
kann, der ein Reaktionsgefäß darauf hält; eine Lichtquelle
13 zum Ausstrahlen eines Lichtstrahls auf das Reaktionsgefäß
von der Unterseite des Reaktionsgefäßes; eine Lichtbetrags-
Stabilisierungsleistungsquelle 12 zum Anlegen einer vorher
bestimmten Spannung an die Lichtquelle 13; eine Videokamera
14, welche eine Linse 15 zum Messen eines Lichtstrahls bein
haltet, der das Reaktionsgefäß durchdrungen hat; und einen
Bildprozessor 16, welcher an die Videokamera 14 angeschlos
sen ist. In dieser Musterbestimmungsvorrichtung durchdringt
der von der Lichtquelle 13 ausgesandte Lichtstrahl das Reak
tionsgefäß und wird danach durch die Linse 15 der Videoka
mera 14 gemessen. Die dadurch erlangten Meßdaten werden dem
Bildprozessor 16 zugeführt.
In dem Bildprozessor 16 wenden Agglutinationsmuster, welche
sowohl in dem Reaktionsgefäß 8 als auch in dem Blutkörper
chen-Erfassungsgefäß 9 gebildet werden, analysiert. Ob das
Reaktionsgefäß 8 Blutkörperchen enthält oder nicht, wird au
tomatisch auf der Basis der Analyse der Muster bestimmt.
Um präziser zu sein, wenn das in dem Blutkörperchen-Erfas
sungsgefäß 9 gebildete agglutinierte Muster ähnlich dem in
Fig. 7A gezeigten Muster ist, wird das Reaktionsgefäß 8 als
Blutkörperchen enthaltend bestimmt.
Auf der Basis dieser Bestimmung wird die Probenbehandlung
gestoppt oder ein Blutserum und eine Blutkörperchenreagens
werden auf das Reaktionsgefäß 8 nochmal verteilt und das neu
gebildete Muster wird wiederum analysiert.
Fig. 4 zeigt einen anderen Typ einer automatischen Analysie
rungsvorrichtung, welcher eine immunologische
Agglutinationsreaktion verwendet.
Die in Fig. 4 gezeigte automatische Analysierungsvorrichtung
umfalt eine Probenverteildüse 22 zum Verteilen einer Probe
in ein Verdünnungsgefäß 27. Die Probenverteildüse 22 ist an
einen Verdünnungsflüssigkeitsbehälter 30 über eine Spritz
pumpe 21 angeschlossen. Die in dem Behälter 30 enthaltene
Verdünnungsflüssigkeit wird der Probenverteildüse 22 mittels
der Spritzpumpe 21 zugeführt. Die Druck/Depressionsaktion
der Spritzpumpe 21 wirkt direkt auf die Probenverteildüse 22
über die Verdünnungsflüssigkeit.
Um präziser zu sein, wenn der an die Spritzpumpe 21 ange
legte Druck vermindert wird, wird der verminderte Druck
durch die Verdünnungsflüssigkeit auf die Probenverteildüse
22 übertragen, als Ergebnis davon wird eine Probe von der
Probenverteildüse 22 aufgesogen. Wenn der an die Spritzpumpe
21 angelegte Druck erhöht wird, wird der erhöhte Druck durch
die Verdünnungsflüssigkeit auf die Probenverteildüse 22
übertragen, als Ergebnis davon wird die Probe von der Pro
benverteildüse 22 ausgestoßen.
Eine Reagensverteildüse 25 ist an den Verdünnungsflüssig
keitsbehälter 30 über eine Spritzpumpe 26 angeschlossen,
welche für die Verteilung der Reagens verwendet wird. Eine
Verdünnungsflüssigkeitsverteildüse 29 ist ebenso an den Ver
dünnungsflüssigkeitsbehälter 30 über eine Spritzpumpe 28 an
geschlossen, welche für die Verteilung der Verdünnungsflüs
sigkeit verwendet wird. Da die Struktur und der Betrieb je
der der zwei Düsen 25 und 29 ähnlich jener Probenverteildüse
22 ist, wird der Hinweis darauf hier ausgelassen.
Die Probenverteildüse 22 wird durch einen ersten Stützmecha
nismus 33 getragen, um in der X-, Y- und Z-Richtung beweg
lich zu sein.
Ähnlich wird die Reagensverteilungsdüse 25 durch einen zwei
ten Stützmechanismus 34 getragen, um in den X-, Y- und Z-
Richtungen beweglich zu sein.
Der Betrieb jeder der Vorrichtungen, welche in der vorlie
genden Erfindung verwendet werden, wird durch eine Steuer
schaltung 35 gesteuert.
Die automatische Analysierungsvorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform umfalt eine Mikroplatte 20, so wie die in
Fig. 5 gezeigte. Die Mikroplatte 20 kann eine Vielzahl von
Reaktionsgefäßen tragen und die Reaktionsgefäße sind in ei
nem Matrixmuster isoliert voneinander angeordnet.
Um genauer zu sein, die Mikroplatte 20 kann 12×10 Gefäße
halten (12 Gefäße in einer Spalte und 10 Gefäße in einer
Reihe). Daher können die Reagenzen von verschiedenen Arten
(Maximum: 12 Arten) auf eine Probe einer Art verteilt werden
und Proben unterschiedlicher Arten (Maximum: 10 Arten) kön
nen gleichzeitig inspiziert werden.
In dem Fall, bei welchem eine Blutanalyse durch Verwendung
der Mikroplatte 20 durchgeführt wird, wird von den 12 Ge
fäßen (a) bis (l), welche in Spalte A angeordnet sind, das
Gefäß (l), welches in Reihe 1 angeordnet ist, als ein Blut
körperchen-Erfassungsgefäß 9 verwendet. Ähnlich werden von
den 12 Gefäßen, welche jeweils in den Spalten B bis J ange
ordnet sind, Gefäße 1, welche in Reihe 1 angeordnet sind,
als Blutkörperchen-Erfassungsgefäße 9 verwendet. Die als
Blutkörperchen-Erfassungsgefäße 9 verwendeten Gefäße sind
durch gestrichelte Linien in Fig. 5 angezeigt.
Blutserum wird auf die Gefäße auf eine Art verteilt, daß die
12 Gefäße (a)-(l) von Spalten A-J Blutserum derselben
Art enthalten, und eine Blutkörperchenreagens wird den Ge
fäßen anders als den Blutkörperchen-Erfassungsgefäßen 9,
welche in Reihe 1 angeordnet sind, hinzugefügt. Danach wird
das Analyseverfahren durch Verwendung der in Fig. 4 gezeig
ten Vorrichtung durchgeführt.
Das durch Verwendung der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung
durchgeführte Analyseverfahren wird beschrieben. Wie in Fig.
4 gezeigt, sind eine Anzahl von Mikroplatten 20 (Fig. 5) auf
dem Hauptkörper 17 der Vorrichtung angebracht.
Zuerst wird ein Behälter 19, auf welchem die Probenbehälter
18 gehalten werden, auf den Hauptkörper 17 plaziert.
Als nächstens wird eine Probe auf das Verdünnungsgefäß 27
mittels der Probenverteilungsdüse 22 verteilt, welche an die
Spritzpumpe 21 angeschlossen ist.
Des weiteren wird die in dem Verdünnungsflüssigkeitsbehälter
30 enthaltene Verdünnungsflüssigkeit auf das Verdünnungsge
fäß 27 mittels der Verdünnungsflüssigkeits-Verteilungsdüse
29 verteilt, welche an die Spritzpumpe 28 angeschlossen ist.
So wird das Verdünnungsgefäß 27 eingerichtet, um eine ver
dünnte Probe zu enthalten.
Nach der erstmaligen Verteilung der verdünnten Probe wird
die Probenverteilungsdüse 22 in einer Waschwanne 23 gewa
schen, um sie für das nächste Verteilen der verdünnten Probe
fertig zu machen.
Nachfolgend wird eine Reagens, welche in einem Reagensbehäl
ter 24 enthalten ist, der auf dem Hauptkörper 17 plaziert
ist, auf die Reaktionsgefäße 8 auf der Mikroplatte 20 mit
tels der Reagensverteilungsdüse 25 verteilt.
Nach der Verteilung der Reagens wird die Reagensverteilungs
düse 25 in einer Waschwanne 31 gewaschen, um sie für die
nächste Verteilung der Reagens fertig zu machen.
Die Partikelagglutinationsmuster in den Reaktionsgefäßen 8
werden durch Abstrahlung eines Lichtstrahls auf die
Reaktionsgefäße 8 und Messen des Lichtstrahls, welcher die
Reaktionsgefäße .8 durchdringt, mittels der Videokamera 32
(Fig. 3) überprüft.
Zu der Zeit, werden die Agglutinationsmuster, welche in den
Blutkörperchenerfassungsgefäßen 9 (Fig. 5) gebildet worden
sind, und die Reaktionsgefäße 8 analysiert, um automatisch
zu bestimmen, ob Blutkörperchen in den Reaktionsgefäßen 8
enthalten sind oder nicht.
Wenn die Muster, welche in den Blutkörperchen-Erfassungsge
fäßen 9 gebildet sind, dem in Fig, 7A gezeigten Muster äh
neln, wird bestimmt, daß die Blutkörperchen in den
Reaktionsgefäßen 8 enthalten sind.
Auf der Basis dieser Bestimmung wird die Probenverarbeitung
gestoppt oder ein Blutserum und eine Blutkörperchenreagens
wird wiederum auf die Reaktionsgefäße 8 verteilt und die Mu
ster, welche erneut gebildet werden, werden wiederum analy
siert.
Wie oben beschrieben, verwendet die automatische Analysie
rungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung eines der 12 Ge
fäße, welche in einer Reihe der Mikroplatte 20 als ein Blut
körperchen-Erfassungsgefäß 9 angeordnet ist. Durch Analysie
ren des Agglutinationsmusters, welches in dem Blutkörper
chen-Erfassungsgefäß 9 gebildet ist, ist es möglich, automa
tisch zu bestimmen, ob die Gefäße Blutkörperchen enthalten
oder nicht. Als ein Ergebnis kann die Inspektion mit einer
hohen Effizienz durchgeführt werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben erwähnte
Ausführungsform beschränkt und kann auf verschiedene Arten
modifiziert werden. Beispielsweise können dieselben Vorteile
sogar in dem Fall erlangt werden, in welchem eine Agglutina
tionsreaktionsreagens, welche Polystyrolpartikel, Glasparti
kel, galerte Partikel oder andere künstliche Partikel ent
halten, an Stelle einer Blutkörperchenreagens verwendet wer
den. Es sollte ebenso bemerkt werden, daß die Form und Größe
der abgestuften Abschnitte in Übereinstimmung mit der Not
wendigkeit frei bestimmt werden kann.
Zusätzliche Vorteile und Modifikationen sind der Fachwelt
schnell ersichtlich. Daher ist die Erfindung in ihren brei
ten Aspekten nicht auf spezifische Details und hierin ge
zeigte und beschriebene repräsentative Vorrichtungen be
schränkt. Dementsprechend können verschiedene Modifikationen
gemacht werden, ohne vom Rahmen des allgemeinen erfinderi
schen Konzeptes abzuweichen, welches durch die beigefügten
Ansprüche und ihre Äquivalente definiert ist.
Claims (5)
1. Automatische Analysierungsvorrichtung, welche eine op
tische Meßeinrichtung (13, 14) zum Durchführen einer
optischen Messung hinblicklich einer Probe, welche in
Reaktionsgefäßen enthalten ist, die geneigte Außenflä
chen besitzen, aufweist, um eine vorherbestimmte Ana
lyse der Probe durchzuführen,
gekennzeichnet durch
eine Erfassungseinrichtung (9, 16) zum automatischen Erfassen, ob Fremdkörper in der in den Reaktionsgefäßen (8) enthaltenen Probe enthalten sind; und
eine Steuereinrichtung (35) zum automatischen Stoppen der Probenverarbeitung und/oder zum automatischen Star ten einer Reinspektion auf der Basis eines Ergebnisses der Erfassung.
eine Erfassungseinrichtung (9, 16) zum automatischen Erfassen, ob Fremdkörper in der in den Reaktionsgefäßen (8) enthaltenen Probe enthalten sind; und
eine Steuereinrichtung (35) zum automatischen Stoppen der Probenverarbeitung und/oder zum automatischen Star ten einer Reinspektion auf der Basis eines Ergebnisses der Erfassung.
2. Automatische Analysierungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung:
ein Erfassungsgefäß (9) enthält, welches zum Aufnehmen der Probe geeignet ist; und
eine Analysierungseinrichtung (16) zum Analysieren ei nes charakteristischen Musters, welches die Probe in dem Erfassungsgefäß bildet.
ein Erfassungsgefäß (9) enthält, welches zum Aufnehmen der Probe geeignet ist; und
eine Analysierungseinrichtung (16) zum Analysieren ei nes charakteristischen Musters, welches die Probe in dem Erfassungsgefäß bildet.
3. Automatische Analysierungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Erfassungsgefäß
einen zylindrischen Hauptkörper (5) enthält; und
ein konisches Teil (6), welches von dem Hauptkörper vorspringt und eine innere Wand besitzt, auf welcher eine Vielzahl von peripherisch sich erstreckenden abge stuften Abschnitten gebildet sind.
einen zylindrischen Hauptkörper (5) enthält; und
ein konisches Teil (6), welches von dem Hauptkörper vorspringt und eine innere Wand besitzt, auf welcher eine Vielzahl von peripherisch sich erstreckenden abge stuften Abschnitten gebildet sind.
4. Automatische Analysierungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Analysierungseinrich
tung einen Bildprozessor (16) zum Analysieren eines
charakteristischen Musters der Probe enthält, welche
der optischen Messung unterworfen ist, welche durch die
optische Meßeinrichtung durchgeführt wird.
5. Automatische Analysierungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
der Reaktionsgefäße eine Grundfläche enthält, auf wel
cher abgestufte Abschnitte (7) gebildet sind.
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