DE3343174A1 - Verfahren zum auswerten von agglutinationsmustern - Google Patents
Verfahren zum auswerten von agglutinationsmusternInfo
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Tokyo, Japan Schweigerstrasse2
telefon: (089) 66 20 $1
telegramm: protectpatent TELEX: j 24 070
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lA-57 801
Verfahren zum Auswerten von Agglutinationsmustern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem Agglutinationsmuster
ausgewertet oder beurteilt werden, die von Teilchen gebildet worden sind, welche sich auf einer geneigten Bodenfläche
eines Reaktionsgefäßes abgesetzt habenJlsin Verfahren zum Beurteilen
eines auf einer geneigten konischen Bodenfläche eines Reaktionsgefäßes entstandenen Teilchenagglutinationsmusters ist bereits
beispielsweise in JA-OS 2 564/81 vorgeschlagen worden. Dabei werden Abbildungen zentraler und peripherer Bereiche des Bodens
auf ein erstes bzw. zweites Lichtempfangselement projiziert und die Ausgangssignale der Lichtempfangselemente entsprechend
weiterverarbeitet. Wenn ein Reaktionsgefäß mit konischem Boden benutzt wird und in der in dieses Gefäß gefüllten Reaktionsflüssigkeit die darin enthaltenen Teilchen in eine Agglutinationsreaktion
eintreten, setzen sich die zusammengeballten Teilchen
wie Schnee gleichmäßig auf der geneigten Bodenfläche ab und bilden ein sogenanntes gleichförmiges Niederschlagsmuster.
Wenn keine Agglutinationsreaktion auftritt, rollen die zum Boden
absinkenden Teilchen längs der geneigten Bodenfläche und sammeln sich in der Mitte des Bodens an, wo sie ein sogenanntes
integrales Muster bilden« Das Ausgangssignal des ersten Lichtempfangselements, welches die Abbildung des zentralen Bodenbereichs
empfängt, wird mit E, und das des zweiten Lichtempfangselements,
welches die Abbildung des peripheren Bodenbereichs empfängt, mit E„ angenommen. Eine Differenz zwischen diesen Ausgangssignalen
E1 und E2, nämlich AE=IE2-E1I ändert sich ent-
BAD ORIGINAL
sprechend dem Teilchenagglutinationsmuster· Unter Hinweis auf Figo 1 bedeutet das, daß beim Absetzen von Teilchen auf der
Bodenfläche, wo sie ein klares gleichförmiges Niederschlagsüuster
bilden, wie es in den Pig· IA und IB gezeigt ist und
bei dem die Teilchenmenge eine Verteilung gemäß Pig· IC hat, die Differenz Δ E äußerst klein ist. Wenn sich im Gegensatz
das klare Integrationsmuster gemäß Fig. 2A, 2B und 2G , ist die Differenz ΔΕ groß. Anhand eines Vergleichs der
Differenz AE mit zwei Bezugswerten V1 und V2 i^^Vg), die experimentell
festgelegt werden können, kann also die AgglutinatioBsreaktion
beurteilt werden. Wenn nämlich AE< Vp (Fig. 1),
wird das Muster als H Agglutinationsmuster (+)" bewertet, wenn
aber ΔΕ>ν, (Pig· 2), wird das Muster als "Nichtagglutinationsmuster
(-)" bewertet. Wenn das Teilchenmuster eine Zwischenagglutiaation
zeigt, wie in den Fig. 3A, 3B und 3C dargestellt, wird ein Wert V^AE^V. erhalten« In diesem Fall wird das Muster als
HZwischenmuster (?)" beurteilt» Wenn eine auszuwertende Probe
@in Zwischenmuster (?) ergibt, wird die Probe erneut unterguefatj,
um die Zuverlässigkeit der Analyse zu verbessern.
Das vorstehend beschriebene bekannte Beurteilungsverfahren hat
jedoch Nachteile. Wenn nämlich in der Reaktionsflüssigkeit nur eine kleine Menge Teilchen enthalten ist, hat das integrale
Muster (-) die in Pig. ^A und ^B gezeigte Gestalt und eine Teilehenraengenverteilung
gemäß Fig. 4C. In diesem Fall ist die Differenz
ÄE klein, da die Anzahl der in der Mitte des Bodens angesammelten
Teilchen gering ist. Dann ist ΛE^1,und das Muster
wirä fälschlicherweise für das Zwischenmuster (?) gehalten. In
extremeη Fällen könnte das integrale Muster sogar als gleichmäßiges
Niederschlagsmuster (+) angesehen werden. Ist andererseits die Anzahl der in der Reaktionsflüssigkeit enthaltenen
Teilehen zu groß, so rutschen selbst im Fall einer Agglutinationsreaktion
viele Teilchen, die keine Gelegenheit hatten, sich zusammenzuballen, auf der gleichmäßig niedergeschlagenen Teilchenschicht
ab und werden in der Mitte gesammelt, wo sie ein
BAD
Teilchenrauster gemäß Pig. 5A, 5B und 5C bilden. Das ergibt
eine Differenz Δ E, die größer ist als V2 oder V1. Dies Muster
kann fälschlicherweise für das Zwischenmuster (?) oder das integrale
Muster (-) statt für ein gleichmäßiges Niederschlagsmuster (+) gehalten werden.
Wenn, wie in Fig. 6A, 6B und 6C gezeigt, eine zu große Anzahl
Teilchen in der Reaktionsflüssigkeit enthalten ist und wegen schwacher Agglutinationsreaktion im zentralen Bereich ein unklares
Agglutinationsmuster entstanden ist, könnte dieses als integrales Muster (-) statt als Zwischenmuster (?) bewertet werden,
weil sich A E als ebenso erweist wie beim Teilchenmuster gemäß Fig. 2. Das hat den Nachteil, daß eine geringe Teilchenagglutinationsreaktion
in der Nähe des zentralen Bereichs wahrscheinlich übersehen wird.JAufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren zum Auswerten von Teilchenmustern zu schaffen, mit dem
die Nachteile des bekannten Verfahrens vermieden und jede beliebige Art von Teilchenmustern exakt bestimmt werden kann, gleichgültig
welche Menge von Teilchen in einem Reaktionsgefäß enfchalten
und/oder wie stark die Agglutinationsreaktion ist.
Ein diese Aufgabe lösendes Verfahren ist mit seinen Ausgestaltungen
in den Patentansprüchen gekennzeichnet^jEin Teilchenagglutinationsmuster,
welches sich auf der konischen Bodenfläche eines Reaktionsgefäßes gebildet hat, wird gemäß der Erfindung
abgetastet, um eine Vielzahl photoelektrisch umgewandelter Ausgangssignale zu erzeugen. Anhand dieser Ausgangssignale wird
eine vorherbestimmte Anzahl von Meßwerten abgeleitet, und es werden mindestens zwei Beurteilungsschritte auf der Basis dieser
Meßwerte vorgenommen, um das Teilchenagglutinationsmuster zu bewerten.
Gemäß der Erfindung wird von den photoelektrischen Umwandlungsausgangssignalen,
die durch Abtasten der Abbildung einer auf der geneigten Bodenfläche eines Reaktionsgefäßes entstandenen
ο ο 4 ύ ι /4
Teilchenschieht erhalten wurden, eine Vielzahl von Abtastwert©n
abgeleitet« Das Agglutinationsmuster der auf der geneigten Bodenfläche entstandenen Telichenschicht kann durch mindestens
zwei Auswertschritte auf der Basis der Abtastausgangswerte exakt
beirertet werden. Mit der Erfindung kann also stets eine exakte
Auswertung erfolgen.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Figs IAp B, C bis Pig« 6A, B, C sechs verschiedene Teilchenmuster,
die sich auf der konischen Bodenfläche eines Beaktionsgefäßes
gebildet haben}
Figo 7 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Auswerten von Teilchenmustern zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrensι und
Fig„ 8A und 8B schematische Ansichten zur Erläuterung des Auswertverfahrens
gemäß der Erfindung mit der in Pig. 7 gezeigten Vorrichtung.
In Fig., 7 ist eine Vorrichtung zum Auswerten von Teilchenmustern
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, die
ein Mikroplättchen 1 aus durchsichtigem Kunststoff aufweist, in dem eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen la in einer Matrixform
ausgebildet ist. Jedes Beaktionsgefäß la hat eine konisch geneigte Bodenfläche Ib. Das Mikroplättchen 1 wird mittels einer
Lichtquelle 2, einer Belichtungslinse 3 und einer Diffusionsscheibe
k gleichmäßig beleuchtet. Eine Abbildung der konischen Bodenfläche
Ib des Beaktionsgefäßes la wird mittels einer Abbildungslinse 5 auf einem Lichtempfangselement 6 erzeugt. Das Lichtempfangselement
6 ist an einem Stützglied 9 aus Metall befestigt, welches mit einer Schraubspindel 7 in Eingriff steht und auf einer
Führung 8 verschiebbar angebracht ist. Die Schraubspindel 7
BAD ORIGINAL
wird mittels eines Motors 10 über Zahnräder 11 und 12 in Umdrehung
versetzt, um das Lichtempfangselement 6 zu bewegen, damit eine an ihm vorgesehene Lichtempfangsfläche linear längs der
Führung 8 verschoben wird, um die geneigten Bodenflächen Ib
längs einer Linie abzutasten, die durch zentrale Bereiche (tiefste Punkte) der aufeinanderfolgenden Reaktionsgefäße la verläuft.
Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung eine Abbildung der geneigten Bodenfläche Ib jedes Reaktionsgefäßes la diametral abgetastet.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine Abbildung der Bodenfläche Ib mit einem Durchmesser von ca. 12 mm,
der zweimal so groß ist wie der Durchmesser der geneigten Bodenfläche
Ib, mittels einer vergrößernden Abbildungslinse 5 auf dem
Lichtempfangselement 6 gebündelt. Die Lichtempfangsfläche des Lichtempfangselements 6 hat Abmessungen von ca. 0,5 mm χ 0,5 mm.
So kann die Dichte eines Teils der Abbildung der geneigten Bodenfläche Ib vom Lichtempfangselement 6 punktartig gemessen werden.
Die Dichtenverteilung der Abbildung der geneigten Bodenfläche
kann dadurch photoelektrisch wahrgenommen werden, daß das Lichtempfangselement 6 entsprechend der Umdrehung der Schraubspindel
7 linear bewegt wird· Das Ausgangssignal des Lichtempfangselements
6 wird über einen Verstärker 13 und einen A/D-Umsetzer 14 an einen Prozessor 15 weitergegeben. Im Prozessor 15 erfolgt anhand
dieses Ausgangswertes eine weiter unten näher erläuterte Berechnung zur Auswertung des Agglutinationsmusters. Das Rechenergebnis
wird dann von einer Anzeigevorrichtung 16 angezeigt.
Gemäß der Erfindung wird die Entfernung zwischen einem Abtastbeginnpunkt
und einem Abtastendpunkt auf der geneigten Bodenfläche gleichmäßig in 25 Meßpunkte x^, X2 ... x2<r unterteilt,
die den Abtastbeginn- und -endpunkt einschließen. Diesen Meßpunkten entsprechende Ausgangssignale e,, e„ ... e2<- werden
durch Abtasten des Ausgangssignals des Lichtempfangselements 6
abgeleitet. Die durchschnittlichen Durchlässigkeiten einer
Teilchenschicht an den jeweiligen Meßpunkten werden mit k,, k2
... kg,- bezeichnet, die Gesamtdurchlässigkeiten der Lichtbahnen
BAD ORIGiNAL
3343m
außerhalb der Teilchenschicht (Prüfflüssigkeit, Reaktionsgefäß
usvi·) mit k',, k'2 ··· Κ1?«?» ^*β Lichtstärken des an den jeweiligen
Meßpunkten einfallenden Lichts sind gleichermaßen I0, die
Verstärkung des Verstärkers 13 wird mit A bezeichnet und der photoelektrische Umwandlungsbeiwert des Lichtempfangselements
6 rait K. Daraus läßt sich die folgende Gleichung ableiten:
B1 = K-A-Ic1-Ic^-I0 (1-1, 2, ..., 25)
Wenn der Verstärkungsfaktor A des Verstärkers 13 so eingestellt
wird, daß 100 mV der Ausgangswert e. für den Fall ist, daß
das Heaktionsgefäß la eine Beaktionsflussigkeit ohne Teilchen
enthält, d.h. k^=l, ergibt sich als Ausgangswert e^ an den jeweiligen
Meßpunkten für den Fall daß das Reaktionsgefäß eine
Beaktionsflussigkeit mit Teilchen enthält:
B1 = 100 ki<(
Die Verteilung für den Ausgangswert C1 entspricht der in Fig.
8A gezeigten Kurve. Ferner wird festgelegt, daß 5»i=l-k1· Der
Wert ^1 ist ein Maß dafür, daß das Licht an den jeweiligen Meßpunkten
aufgrund der Streuung und Absorption durch die auf der Boäenfläche niedergeschlagene Teilchensahicht nicht hindurchgelassen
wird. Wenn f, mit 100 multipliziert wird, ergibt sich
5> ^=IOOf ^100-10Ok1=IOO-C1 .Der Wert p^ stellt die Differenz
zwischen dem 100 mV-Ausgangswert für den Fall, daß die Reaktionsflüssigkeit keine Teilchen enthält, und dem Ausgangswert e. für
die Reaktionsflüssigkeit mit Teilchen dar. Das bedeutet mit anderen
Worten, daß der Wert J>' einen Prozentsatz der Verringerung
des Ausgangswertes aufgrund des Vorhandenseins von Teilchen darstellt und folglich von der Dicke der Teilchenschicht an den
jeweiligen Meßpunkten bestimmt ist. Die Verteilung des Wertes γ 1^ entsprechend der Verteilung des Ausgangswertes e^^ gemäß
Fig. 8A nimmt dann die in Fig. 8B gezeigte Form an. Die gestrichelten Bereiche in den Fig. 8A und 8B entsprechen einander
BAD ORlGfNAU
und ihre Menge entspricht der Gesamtteilchenmenge. Beim hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die nachfolgend erläuterten
drei Beurteilungsschritte unter Verwendung des Wertes q ', vorgenommen, um das Agglutinationsmuster auszuwerten.
(1) Zunächst wird die Gesamtsumme S abgeleitet von
9Ί (s - X ?V
Da diese Gesamtsumme S der Dicke der Teilchenschicht an den jeweiligen
Meßpunkten entspricht, stellt die Gesamtsumme S die Gesamtteilchenmenge dar. Als nächstes wird das Dichte-Niveau
der niedergeschlagenen Teilchenschicht dadurch ausgewertet, daß die Gesamtsumme S mit entsprechenden Bezugswerten S, und Sp
(S,>S2) verglichen wird. Wenn die im Reaktionsgefäß enthaltene
Menge Teilchen zu klein oder zu groß ist, um aus irgendeinem Grund ein korrektes Agglutinationsmuster zu erzeugen, kann das
Teilchenmuster auch nicht genau ausgewertet werden. Deshalb werden die Bezugswerte S-, und S2 experimentell so festgelegt, daß
sie diesen extremen Teilchenmengen entsprechen, und dann wird die Gesamtsumme S mit diesen Bezugswerten S, und S« verglichen,
um das Dichte-Niveau der Teilchenschicht bzw. die von ihr hervorgerufene
Schwärzung wie folgt auszuwerten:
S > S1; D (dunkel)
S1 ^ S = S2; N (normal)
S < S2; T (dünn)
S1 ^ S = S2; N (normal)
S < S2; T (dünn)
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel das Dichte-Niveau als dunkel (D) oder dünn (T) bewertet wird, erfolgt keine weitere Beurteilung,
sondern das Agglutinationsmuster wird als von der Norm abweichend oder fragliches Muster "?" bewertet. Wenn im
Gegensatz dazu das Dichte-Niveau als normal (N) angesehen wird, läuft die Auswertung weiter. In diesem Fall wird davon ausge-
BAD ORIGINAL
O 0 M- 0
^ q /. q 1 7 4
gangen, daß alle Teilchenmuster gemäß den Fig. 1 bis 6 als
normal (N) bewertet wurden.
(2) Beim nächsten Schritt wird ein Durchschnitt der Werte 91.
an fünf Meßpunkten X11 bis X1^ einschließlich des Punktes X1-vorgenommen,
der dem tiefsten Punkt der geneigten Bodenfläche Ib entspricht, d.h. es wird eine durchschnittliche Dicke o1
der Teilchenschicht im zentralen Bereich der Bodenfläche berechnet»
Und es wird ein Durchschnitt der Werte <j>'i an sechs Meßpuakten
x,- bis X7 und x1Q bis x2l» ^.h. eine durchschnittliche
Dieke 9' der Teilchenschicht im peripheren Bereich berechnet.
Anhand dieser durchschnittlichen Dicken wird zunächst ein Verhältnis r= 9'0/91^ berechnet, und dann wird dies Verhältnis r
mit gegebenen, experimentell festgelegten Bezugswerten R1 und
R2 (R1>
R2) verglichen. Wenn eine starke Teilchenagglutinationsreaktion
erfolgt, wie in den Fig. 1 bis 5 gezeigt, und eine große Anzahl von Teilchen im peripheren Bereich der Bodenfläche bleibt,
ist das Verhältnis r zwischen der durchschnittlichen Dicke der Teilchenschicht im zentralen Bereich und der im peripheren Bereich
klein. Das Verhältnis r ist jedoch groß, wenn eine Nichtagglutinationsreaktion
erfolgt, wie in den Fig. 2, 4 und 6 gezeigt. Wenn eine Zwischenagglutinationsreaktion eintritt, wie
in Fig. 3 gezeigt, hat das Verhältnis r einen Zwischenwert. Durch Vergleich des Verhältnisses r mit den beiden Bezugswerten
R1 und R2 können also die folgenden Bewertungen vorgenommen werden:
r > R1; "Integrales Muster (-)H
R1 ^ r ^ R2; "Zwischenmuster (?)"
r-«cR2: "Gleichmäßiges Niederschlagsmuster (+)"
Da jedoch die in Fig. 2 und 6 gezeigten Muster selbst dann nicht voneinander unterschieden werden können, wenn die beiden vorstehend
erwähnten Auswertungsschritte vorgenommen worden sind, muß ein weiterer dritter Schritt durchgeführt werden.
BAD ORIGINAL
(3) Wie ein Bliok auf die Fig. 2C und 6C zeigt, unterscheiden
sich die in Pig. 2 und 6 gezeigten Muster dadurch, daß die Verteilung der Teilchenmenge, d.h. die Schwankung des Wertes 9 \
in Fig. 6 weniger steil ist als in Fig. 2. Bei diesem dritten Schritt wird also zunächst die Differenz zwischen benachbarten
Meßpunkten, d.h. die Steigung der Verteilungskurve anhand von ^λ.= I ο 'ι- Ρ1*+! I abgeleitet. Dann wird ein erster maximaler
Wert A^> ,·, unter den Werten Ao. zwischen aufeinanderfolgenden
Meßpunkten X1 bis X1- und ein zweiter maximaler Wert
Ao, 2 unter den Werten 4.Q ^ zwischen aufeinanderfolgenden Meßpunkten
X1^ bis X2C gewählt. Der Durchschnittswert zwischen
diesem ersten urd zweiten Maximalwert, d.h. die durchschnittliche maximale Steigung wird aus der Gleichung AQ. »0ο Ji+-APJp
abgeleitet. Dieser Wert Ao, ist unterschiedlich, je nach dem
in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Teilchenmuster. Für den Fall einer Agglutinationsreaktion gemäß Fig. 3» 5 und 6 ist der Wert
^d. kleiner als für den Fall, daß eine Nichtagglutinationsreaktion
auftritt, wie in Fig. 2 und 4 gezeigt. Der Wert Ao ist noch kleiner, wenn eine starke Agglutinationsreaktion
auftritt, wie in Fig. 1 gezeigt. Durch einen Vergleich des Durchschnittswertes Apim mit zwei experimentell festgelegten BeH1^H2)
können folgende Auswertungen vor"Integrales Muster (-)" "Zwischenmuster (?)"
"Gleichmäßiges Niederschlagsmuster (+)"
Wenn an den Ausgangswerten e. alle drei Bewertungsschritte vorgenommen
worden sind, wird anhand der nachfolgenden Tabelle 1 eine endgültige Auswertung vorgenommen. Wenn beim ersten Auswertungsschritt
das dichte Niveau mit D (dunkel) oder T (dünn) beurteilt wurde, wird der zweite und dritte Auswertschritt an
diesem Muster gar nicht vorgenommen und die Prüfflüssigkeit als
zugswerten H1 und H2 | werden: |
genommen | Im ^ Hl» |
Ay | -Aolm ^ H2 |
im ^ H2» | |
A9 |
BAD ORIGINAL
I UU4.
ο ο ·■■! 0 1/4
von der Norm abweichend bewertet, d.h. als Zwisohenmuster (?).
Der zweite und dritte Auswertungsschritt wird also nur an derjenigen Prüfflüssigkeit vorgenommen, deren Dichteniveau im
ersten Auswertungsschritt mit N (normal) bewertet wurde. Wenn die im zweiten und dritten Auswertungsschritt erhaltenen Ergebnisse
identisch sind, wird die Prüfflüssigkeit endgültig anhand dieser Ergebnisse beurteilt. In anderen Fällen wird die
Prüfflüssigkeit als von der Norm abweichend beurteilt und erhält
das Prädikat "Zwischenmuster (?)". Selbst wenn also das in Fig. 6 gezeigte Muster im zweiten Auswertungsschritt als
integrales Muster (-) beurteilt wird, wird es im dritten Auswertungsschritt
als gleichmäßiges Niederschlagsmuster (+) bewertet, so daß die endgültige Beurteilung lautet: Zwischenmuster
(?)„ Da gemäß der Erfindung alle unexakten Muster als Zwischenmuster
(?) bewertet werden und erneut untersucht werden können, können Fehlurteile wirksam ausgeschaltet werden.
(1) | (2) | (3) | Endbe urteilung |
T | 7 | ||
N | + | + | + |
D | 7 | ? | 7 |
- | 7 | ||
+ | ? | ||
? | ? | ||
- | ? | ||
+ | ? | ||
? | ? | ||
- | - | ||
? |
BAD ORIGINAL
Die Erfindung ist nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt sondern läßt sich in verschiedenster Weise
abändern. So sind z.B. bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die Beaktionsgefäße in dem Mikroplättchen ausgebildet;
sie können aber auch von getrennten Beaktionsgefäßen gebildet
sein. Ferner kann die Bodenfläche des Beaktionsgefäßes eine
beliebige Gestalt haben, z.B. die einer Pyramide, eines Giebeldachs
oder eines Halbdachs. Auch wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Bodenfläche des Beaktionsgefäßes gleichmäßig belichtet,
um die Abbildung auf der Abbildungsebene zu bündeln, und der Abtastvorgang wird durch Bewegen des Lichtempfangselements
durchgeführt, welches eine sehr kleine Lichtempfangsfläche in der Abbildungsebene hat. Der Abtastvorgang kann jedoch auch so
durchgeführt werden, daß eine Punktlichtquelle bewegt wird, die die Bodenfläche punktweise beleuchtet. Es können aber auch verschiedene
andere Abtastmethoden angewandt werden, beispielsweise eine lineare Beihe von Bildaufnahmeelementen. Ferner wird beim
zweiten Auswertungsschritt die durchschnittliche Dicke der Teilchenschichten im zentralen und peripheren Bereich der Bodenfläche
abgeleitet. Es ist aber auch möglich, das Agglutinationsmuster entsprechend der Dicke an zwei, jeweils im mittleren und
im peripheren Bereich liegenden Meßpunkten zu beurteilen. Beim dritten Auswertungsschritt wird die Neigung der Kurve anhand
der Dickendifferenz der Teilchenschicht an benachbarten Meßpunkten abgeleitet. Es ist aber auch möglich, die Kurvenneigung
anhand der Dickendifferenz an Meßpunkten zu bestimmen, die um mehr als zwei Meßpunkte voneinander entfernt sind. Obwohl im
vorliegenden Fall drei Auswertungsschritte an der Prüfflüssigkeit vorgenommen werden, könnte willkürlich auch einer der drei
Schritte weggelassen werden. Mit anderen Worten, die Erfindung erfordert mindestens zwei Auswertungsschritte. Dabei kann als
einer der Auswertungsschritte eine Bewertungsmethode angewandt
werden, nach der die Prüfflüssigkeit auf der Basis der Differenz zwischen den photoelektrischen Ausgangssignalen im zentralen
Bereich einschließlich der tiefsten Stelle der Bodenfläche und im peripheren Bereich beurteilt wird. Die Anzahl der
Ο ν' Η· O
/. η -j 7 4
Abtastpunkte ist hier auf 25 festgelegt; aber diese Zahl kann
auch sehr viel größer oder kleiner gewählt werden.
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ ™-"h>l.freda »uhthoff (.927-1956,2SLitea,Tokyo, Japan schweigerstrasse2telefon: (089) 66 20 $ ιTELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: 524070lA-57 801PatentansprücheVerfahren zum photoelektrischen Auswerten eines Teilkonische ehenagglutinationsmusters, welches auf die|Bodenfläche eines Beaktionsgefäßes absinkende Teilchen gebildet haben, dadurch gekennzeichnet , daß- das auf der geneigten Bodenfläche des Reaktionsgefäßes gebildet© Teilchenagglutinationsmuster abgetastet wird, wobei eine Vielzahl photoelektrisch umgewandelter Ausgangssignale erzeugt wird,« dass von diesen Ausgangssignalen eine vorherbestimmte Anzahl von Meßwerten abgeleitet wird, und- dass auf der Basis dieser Meßwerte mindestens zwei Auswertungsschritte zur Beurteilung des Teilchenagglutinationsmusters vorgenommen werden.2* Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Ausgangssignale so weiterverarbeitet werden, daß Meßwerte erhalten werden, die die Dicken der auf der Bodenfläche des Reaktionsgefäßes abgesetzten Teilchenschicht wiedergeben.3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß bei dem Auswertungsschritt die Gesamtteilchenmenge S aus den Meßwerten abgeleitet wirds daß diese Gesamtteilchenmenge S mit zwei experimentell festgelegten Bezugswerten S, und S2 verglichen wird, und daßdas Teilchenagglutinationsmuster wie folgt ausgewertet wird: S > S1J D (dunkel)
S1 "* S ^ S2J N (normal)
S < S2f T (dünn) .4. Verfahren nach Anspruch 3»dadurch gekennzeichnet , daß die Gesamtteilchenmenge S durch Summieren aller Meßwerte erhalten wird.5ο Verfahren nach Anspruch 3»dadurch gekennzeichnet , daß bei einer Beurteilung des Teilchenagglutinationsmusters als D oder T im ersten Auswertungsschritt die weiteren Auswertungsschritte an diesem Muster nicht vorgenommen werden und das Teilchenagglutinationsmuster als Zwischenmuster (?) beurteilt wird.6. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß bei dem Auswertungsschritt das Verhältnis r zwischen einer ersten Dicke der Teilchenschicht in einem ersten Bereich einschließlich des tiefsten Punktes der Bodenfläche und einer zweiten Dicke in einem vom ersten Bereich entfernten zweiten Bereich abgeleitet wird, daß das Verhältnis r mit zwei experimentell festgelegten Bezugswerten H1 und R2 verglichen wird, und daß das Teilchenagglutinationsmuster auf folgende Weise ausgewertet wird:r n>. R1J Integrales Muster (-) R1 ^ r ^ R2J Zwischenmuster (?) r< R2J gleichmäßiges Niederschlagsmuster (+),7. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß bei dem Auswertungsschritt aus der Verteilungskurve der Meßwerte die Steigung ^?im ab£eleitet wird, daß diese Steigung ^9inJ mit zwei experimentell festgelegten Bezugswerten H1 und H2 verglichen wird, und daß das Teilchenagglutinationsmuster auf folgende Weise ausgewertet wird:BAD ORIGINAL343174im ^ Hl» Integrales Muster (-) Hl "^pirn ~ H2» Zwischenmuster (?)gleichmäßiges Niederschlagsmuster (+).80 Verfahren nach Anspruch 7»dadurch gekennzeichnet , daß die Steigung A<pim als maximale Steigung abgeleitet wird·9ο Verfahren nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet , daß ein Reaktionsgefäß mit konischer Bodenfläche benutzt wird und die Steigung 4oim als Durchschnitt von zwei maximalen Steigungen abgeleitet wird, die an den jeweiligen Seiten der Verteilungskurve in bezug auf mittleren tiefsten Punkt erhalten werden.1Oo Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß bei dem Auswertragsschritt die Differenz AE von Ausgangssignalen für einen ersten Bereich einschließlich des tiefsten Punktes der Bodenfläche und für einen von diesem ersten Bereich entfernteny zweiten Bereich abgeleitet wird, daß die Differenz ΔΕ mit zwei experimentell festgelegten Bezugswerten V, und V« verglichen wird, und daß das Teilchenagglutinationsmuster wie folgt ausgewertet wird:Δ. E > V,| Integrales Muster (-) V1 ^AE ^ V2J Zwischenmuster (?) A E < V2I gleichmäßiges Niederschlagsmuster (+).BAD ORIGINAL
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