DE4306586A1 - Verfahren zur photometrischen Erfassung einer Agglutinationsreaktion - Google Patents
Verfahren zur photometrischen Erfassung einer AgglutinationsreaktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur photometrischen Erfassung
einer Partikelagglutination aufgrund einer Antigen-Antikörper
reaktion in einer Probe, die durchleuchtet und deren Lichtdurch
lässigkeit gemessen wird.
Agglutinationsuntersuchungen an Erythrozyten werden für Blut
gruppenbestimmungen und Blutverträglichkeitsproben durchgeführt.
Auch werden zum Nachweis der Anwesenheit oder Abwesenheit von Anti
körpern oder Antigenen in Körperflüssigkeiten, z. B. Blutserum,
Urin, cerebrospinaler Flüssigkeit o. ä., nach dem Stand der Technik
immunochemische Agglutinationstests durchgeführt. Nach der sog.
indirekten Methode wird die klinische Probe in geeigneter Ver
dünnung mit einem Agglutinationsreagenz versetzt, das feinteilige
Partikel enthält, an die für den Antikörpernachweis ein Antigen
und für den Antigennachweis ein Antikörper gebunden ist. Unter
der immunochemischen Antigen-Antikörperreaktion agglutinieren die
Partikel.
Immunochemische Agglutinationstests werden überlicherweise durchge
führt, indem man das Agglutinationsreagenz und die Körperflüssig
keit auf einen Objektträger oder in einem Röhrchen reagieren läßt
und die stattfindende oder auch nicht stattfindende Agglutination
mit dem unbewaffneten Auge verfolgt und bewertet. Das ermöglicht
nur einen qualitativen Nachweis, der von subjektiven Einflüssen
nicht frei ist; man denke nur an die Sehschärfe der den Test durch
führenden Person.
Es gibt eine Reihe von Vorschlägen, Agglutinationsreaktionen ob
jektiv zu erfassen, und zwar vorwiegend nach photometrischen Ver
fahren. Bildverarbeitungstechniken seien daneben erwähnt (vgl.
die DE-A 40 40 726).
Der DE-A-29 18 342, DE-A-34 38 256 und DE-A-35 31 891 sind nephelo
metrische Messungen zu entnehmen, bei denen die Intensität oder
die Intensitätsschwankungen des von einer Probe gestreuten Lichts
erfaßt werden. In der Beschreibungseinleitung der DE-A-34 38 265
ist eine in Transmission stattfindende spektralphotometrische
Messung behandelt. Die DE-A-30 33 869 geht von dem Stand der
Technik der US-A-38 83 308 aus, nach dem eine Opazitätsmessung
in Transmission vorgesehen ist. Die Probe wird in einem Reaktions
gefäß mit einem gewölbten Boden zentrifugiert und anschließend
wieder aufgeschüttet. An zwei Meßpunkten in der Bodenmitte und
am Rand des Bodens wird Licht eingestrahlt und die Intensität des
durch die Probe hindurchtretenden Lichts erfaßt. Agglutinierende
Partikel sedimentieren zur Mitte des gewölbten Bodens hin. Eine
Verringerung der Lichtdurchlässigkeit in der Mitte bei gleich
zeitiger Vergrößerung der Lichtdurchlässigkeit am Rand kann daher
als Vorliegen von Agglutination interpretiert werden.
Mit dem Verfahren der US-A-38 83 308 einhergehende Referenz
eichungs- und Streulichtprobleme sind in der DE-A-30 33 869 zu
treffend behandelt. Überdies wird die Aussagekraft des Ergebnisses
dadurch eingeschränkt, daß nicht die Agglutinationsreaktion selbst,
sondern ein sekundärer Sedimentationsvorgang agglutinierter Par
tikel photometrisch erfaßt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur photometrischen
Erfassung einer Partikelagglutination aufgrund einer Antigen-Anti
körperreaktion zu schaffen, das sich einfach, schnell, mit einer
großen Zahl von Proben und weitgehend automatisch durchführen läßt,
qualitative und quantitative Antikörper- oder Antigenbestimmungen
gleichermaßen gestattet und ein von subjektiven Einflüssen freies,
hochsignifikantes Ergebnis liefert.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß man die Lichtdurchlässigkeit der Probe we
nigstens zweimal in zeitlichem Abstand mißt, die Meßergebnisse
vergleicht und so durch die Agglutinationsreaktion bedingte Ände
rungen in der Lichtdurchlässigkeit der Probe erfaßt.
Erfindungsgemäß wird mit Messungen zu Beginn, während oder auch
gegen Ende der Reaktionszeit der reaktionskinetische Einfluß der
Agglutinationsreaktion auf die Lichtdurchlässigkeit der Probe in
Transmission photometrisch erfaßt. Man erhält so mit geringem appa
rativem Aufwand in kurzer Meßzeit ein hochsignifikantes Ergebnis.
Der Vergleich von zwei an ein und derselben Probe gewonnenen Meßer
gebnissen für die Lichtdurchlässigkeit macht das erfindungsgemäße
Verfahren unempfindlich gegen Fehler, die durch Eigenfärbung der
Probe, Variationen in der durchleuchteten Probenschichtdicke z. B.
aufgrund ungenauer Mengendosierung, kleine optische Fehler des
Reaktionsgefäßes u. a. eintreten können.
Es versteht sich, daß die Probe in einer Schichtdicke und Ver
dünnung vorliegen muß, die ein Hindurchtreten von Licht ermöglicht
und bei der eine Agglutinationsreaktion eine merkliche Änderung in der
Lichtdurchlässigkeit bewirkt.
Zwei ist die Mindestzahl von Messungen. Wohlgemerkt können in zeit
lichem Abstand auch mehr als zwei Messungen durchgeführt und die
Meßergebnisse verglichen werden. Zweipunktkinetik-Bestimmungen
und Mehrpunktkinetik-Bestimmungen während der Reaktionszeit der
Agglutinationsreaktion sind ebenso möglich wie Endpunktbe
stimmungen, bei denen man eine Messung der Lichtdurchlässigkeit
im wesentlichen nach Verstreichen der Reaktionszeit vornimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann an einer Probe durchgeführt
werden, die sich in einer Küvette befindet. Die Küvette wird vor
zugsweise von der Seite durchleuchtet, insbesondere in einer hori
zontalen Zeile, entlang einer Z-förmigen Bahn o. ä.
In einer bevorzugten Variante wird das erfindungsgemäße Verfahren
mit Proben durchgeführt, die sich auf einer Mikrotiterplatte be
finden. Dabei empfiehlt es sich, die Mikrotiterplatte quer zu ihrer
Hauptebene zu durchleuchten, d. h. von oben nach unten oder von
unten nach oben. Auf der Mikrotiterplatte können schnell eine Viel
zahl von Proben bearbeitet werden, und es ist eine weitgehende
Automatisierung des Meßablaufs möglich. Durch Vorlegen ver
schiedener Reagenzien können an ein und derselben Mikrotiterplatte
verschiedene infektionsserologische Parameter untersucht werden.
Entsprechend präparierte Mikrotiterplatten können industriell oder
im Laborbetrieb hergestellt, in tiefgefrorenem Zustand längere
Zeit aufbewahrt und bei Bedarf schnell aufgetaut werden.
Die Beschickung der Mikrotiterplatte wird vorzugsweise mit einer
Mehrkanalpipette, insbesondere einer 96-Kanalpipette, durchgeführt.
Das ermöglicht einen schnellen, weitgehend automatisierbaren Ar
beitsablauf. Wohlgemerkt kann die Beschickung der Mikrotiterplatte
auch in anderer Weise erfolgen, insbesondere durch herkömmliches
Pipettieren oder mittels eines Pipettierroboters.
Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung wird eine jede der
in zeitlichem Abstand stattfindenden Lichtdurchlässigkeitsmessungen
an mehreren voneinander versetzten Meßstellen durchgeführt. Dazu
wird ein geeignetes Raster von Meßstellen über die Probe gelegt.
Vorzugsweise erfolgt eine Messung an ca. 10 bis ca. 50, insbe
sondere ca. 20 Meßstellen, die zweidimensional, z. B. in einem
quadratischen Raster, mäanderförmig oder längs der Kanten eines
Dreiecks über die Probenfläche verteilt, aber auch im wesentlichen
äquidistant auf einer über die Probe sich erstreckenden linearen
Zeile liegen können. In einer bevorzugten Variante wird die Licht
durchlässigkeit an Zeilen von Meßstellen gemessen, die sich
parallel zu Reihen oder Spalten von Mikrotiterplattenkavitäten
und im wesentlichen diametral über eine jede Kavität erstrecken.
Eine Mikrotiterplatte kann so in durchgehender Bewegung schnell
und mit hoher Meßgenauigkeit durchgescant werden. Pro Kavität
sollen ca. 10 bis ca. 50, vorzugsweise ca. 20 Meßstellen in die
Auswertung einbezogen werden. Es wird so jeweils ein großer Teil
der Probe erfaßt, was der Aussagekraft des Ergebnisses zugute
kommt. Geometrische Effekte, insbesondere Prismeneffekte am Rand,
Variationen in der durchleuchteten Probenschichtdicke, Streulicht
effekte, kleine optische Fehler des Reaktionsgefäßes usw. werden
im Mittel eliminiert.
Ein geeignetes Maß für die Lichtdurchlässigkeit der Probe ist die
Intensität des hindurchtretenden Lichts.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Erythrozyten eines Pro
banden und einem Antiserum zur Blutgruppenbestimmung durchgeführt
werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, das Verfahren mit Blutserum
eines Probanden und Erythrozyten bekannter Antigeneigenschaft
durchzuführen. Legt man beispielsweise ein Serum Anti A vor, das
für die Blutgruppe A charakteristische Antikörper enthält, so
zeigen Erythrozyten mit der Antigeneigenschaft A, die aus Blut
der Blutgruppe A stammen, eine Agglutination, die wie vorstehend
beschrieben nachgewiesen wird. Das Ergebnis kann durch eine Gegen
probe mit Blutserum des Probanden und Erythrozyten der Antigen
eigenschaft A abgesichert werden. Bei der Serumgegenprobe darf
keine Agglutination auftreten, es sei denn, es liegt der seltene
Fall einer Autoimmunkrankheit (Autoaggressionskrankheit) vor.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit Erythrozyten eines
Probanden und Blutserum eines anderen Porbanden durchgeführt
werden. Mit solchen Kreuzproben werden Blutverträglichkeitsunter
suchungen durchgeführt. Eine wie vorstehend beschrieben nachge
wiesene Agglutination der Erythrozyten zeigt eine bestehende Unver
träglichkeit an.
In einer weiteren Variante wird das erfindungsgemäße Verfahren
mit einem immunochemischen Agglutinationsreagenz und einer Körper
flüssigkeit, insbesonders Blutserum, durchgeführt. Vorzugsweise
wird ein Agglutinationsreagenz auf Latexbasis verwendet. Typische
Latex-Agglutinationsreagenzien sind milchig trüb. Kommt es unter
der Antigen-Antikörperreaktion zu einer Agglutination, so klart
die Probe auf, und die Intensität des hindurchtretenden Lichts
steigt an. Wird während der potentiellen Reaktionszeit der Agglu
tinationsreaktion anfangs ein niedriger und später ein signifikant
höherer Intensitätswert des durch die Probe hindurchtretenden
Lichts festgestellt, so ist das ein Zeichen dafür, daß eine Agglu
tinationsreaktion stattgefunden hat. Tritt hingegen keine Agglu
tination ein, weil der nachzuweisende Antikörper bzw. das nachzu
weisende Antigen in der Probe nicht vorhanden ist, so bleibt die
Intensität des durch die Probe hindurchtretenden Lichts im wesent
lichen konstant.
Man kann zunächst ein immunochemisches Agglutinationsreagenz in
die Kavität einer Mikrotiterplatte einbringen, Körperflüssigkeit,
insbesondere Blutserum, dazugeben, erforderlichenfalls für eine
gute Durchmischung von Reagenz und Körperflüssigkeit sorgen und
eine erste Messung der Lichtdurchlässigkeit und nach einiger Zeit
eine zweite Messung der Lichtdurchlässigkeit durchführen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, zunächst Körperflüssigkeit,
insbesondere Blutserum, in die Kavität einer Mikrotiterplatte ein
zubringen, immunochemisches Agglutinationsreagenz dazuzugeben,
erforderlichenfalls für eine gute Durchmischung von Körperflüssig
keit und Reagenz zu sorgen und eine erste Messung der Lichtdurch
lässigkeit und nach einiger Zeit eine zweite Messung der Licht
durchlässigkeit durchzuführen.
Schließlich kann man auch Körperflüssigkeit, insbesondere Blut
serum, mit einer Pipette aufnehmen, gegebenenfalls weiter ein Ver
dünnungsreagenz mit der Pipette aufnehmen, weiter ein immuno
chemisches Agglutinationsreagenz mit der Pipette aufnehmen, alles
zusammen in die Kavität einer Mikrotiterplatte einbringen, er
forderlichenfalls für eine gute Durchmischung sorgen und eine erste
Messung der Lichtdurchlässigkeit und nach einiger Zeit eine zweite
Messung der Lichtdurchlässigkeit durchführen. Blutserum und Agglu
tinationsreagenz können auch in umgekehrter Reihenfolge aufgenommen
werden.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einer Probe,
die sich in einer Küvette befindet, wird letztere vor den Messungen
der Lichtdurchlässigkeit vorzugsweise geschwenkt, in verschlossenem
Zustand auf den Kopf und wieder zurück gestellt o. ä. Bei Durch
führung des Verfahrens an einer Probe, die sich auf einer Mikro
titerplatte befindet, empfiehlt es sich, die Mikrotiterplatte vor
den Messungen der Lichtdurchlässigkeit zu rütteln oder zu
schwenken. Dadurch wird eine innige Durchmischung erreicht und
einem Absetzen agglutinierter Partikel entgegengewirkt, die wieder
in den Schwebezustand überführt werden, was die Aussagekraft der
Messung verbessert. Die Mikrotiterplatte kann die ganze Zeit
zwischen den Messungen gerüttelt und/oder geschwenkt werden. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, die Mikrotiterplatte in Inter
vallen zu rütteln und/oder zu schwenken, insbesondere zwischen
aufeinanderfolgenden Messungen eine Zeitlang stehen zu lassen und
unmittelbar vor der späteren Messung wieder zu rütteln und/oder
zu schwenken. Das optimale Vorgehen hängt von den Reagenzien ab,
mit denen die Agglutinationsmessung durchgeführt wird. Bei
Messungen an Agglutinationsreagenzien mit kleinen und/oder leichten
Partikeln, die mit schwacher Bindungskapazität agglutinieren,
empfiehlt sich ein ständiges Rütteln und/oder Schwenken, da die
Partikel so besser in einem reaktionssensiblen Schwebezustand ge
halten werden können. Bei einem starken Aufschütteln sedimentierter
Partikel besteht hier eher die Gefahr, die Antigen-Antikörperbindung
aufzubrechen. Bei Messungen an Erythrozyten empfiehlt sich eher
ein intervallweises Rütteln und/oder Schwenken,
da die Erythrozyten mit starker Bindungskapazität agglu
tinieren, die Antigen-Antikörperbindung entsprechend schwerer
wieder aufzubrechen ist und die Erythrozyten leichter sedimen
tieren.
Durch das Rütteln können Artefakte entstehen, d. h. Partikelan
sammlungen in durch die Geometrie der Rüttelbewegung bestimmten
Probezonen, die eine Agglutination vortäuschen. Man begegnet dem
wirkungsvoll dadurch, daß man die Mikrotiterplatte in linearer
oder vorzugsweise kreisender Bewegung rüttelt und diesem Rütteln
ein wippendes Auf- und Niederschwenken in einer oder zwei zuein
ander senkrechten Richtungen überlagert, die Mikrotiterplatte also
eine Taumelbewegung durchführen läßt.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einer als
"Reader" bekannten Vorrichtung zur Messung des optischen Extink
tionskoeffizienten von auf einer Mikrotiterplatte befindlichen
Proben durchgeführt. Für die nachstehend beschriebenen Versuche
kamen Reader von Typ Spectra I, II und III oder ATTC der Firma
SLT Lab Instrument zum Einsatz. Die Messungen erfolgten in einem
Lichtwellenlängenbereich von 340 nm bis 620 nm. Für die Messung
an Erythrozyten empfehlen sich Lichtwellenlängen mehr im Blauen
(z. B. 405 nm), und für Messungen an Latex-Agglutinationsreagenzien
Lichtwellenlängen mehr im Roten (z. B. 620 nm).
Es wird ein Versuch zum Nachweis von Cytomegalievirus (CMV)-Anti
körpern im Blutserum einer Anzahl Probanden durchgeführt. Die ver
wendeten Reagenzen entstammen dem Sortiment CMVSCAN® der Firma
Becton Dickinson. Hauptreagenz ist ein passives (indirektes) Latex
agglutinationsreagenz, das mit CMV-Antigen belegte mikroskopische
Latexpartikel in einer Pufferflüssigkeit enthält. Das Latexagglu
tinationsreagenz wird herkömmlicherweise für einen Kartentest ver
wendet, bei dem das Latexagglutinationsreagenz mit einer Serumprobe
auf einer Karte vermischt und die stattfindende bzw. nicht statt
findende Agglutination mit dem unbewaffneten Auge festgestellt
wird. Als Referenz enthält das Sortiment CMVSCAN® ein stark
reaktives Kontrollserum (++Ktr), ein mittel reaktives Kontrollserum
(+Ktr) und ein nicht reaktives Kontrollserum (-Ktr).
Eine Mikrotiterplatte hat sechsundneunzig kreisrunde Kavitäten
im Raster acht mal zwölf. In Tabelle 1 sind die Zeilen der Mikro
titerplatte mit den Buchstaben A bis H und ihre Spalten mit den
Ziffern 1 bis 12 bezeichnet. Einzelne Kavitäten werden mit ihren
Zeilen- und Spaltenkoordinaten bezeichnet.
Auf einer ersten Mikrotiterplatte wird in den Kavitäten A1 und
B1 das nicht reaktive Kontrollserum (-Ktr), in den Kavitäten C1
und D1 das mittel reaktive Kontrollserum (+Ktr) und in den Kavi
täten E1 und F1 das stark reaktive Kontrollserum (++Ktr) vorgelegt.
Alle anderen Kavitäten werden in geeigneter Verdünnung, die der
Verdünnung der Kontrollseren entspricht, mit Blutserumproben ver
schiedener Probanden beschickt. Das geschieht mit einem Pipettier
roboter.
Auf eine zweite Mikrotiterplatte wird mit einer 96-Kanalpipette
das Latexagglutinationsreagenz aufpipettiert. Sodann werden mit
der 96-Kanalpipette sechsundneunzig Serumproben von der ersten
Mikrotiterplatte auf die zweite Mikrotiterplatte pipettiert.
Die zweite Mikrotiterplatte wird ca. 1 min stark gerüttelt und
dann in einen Reader vom Typ Spectra II der Firma SLT Lab Instru
ment gestellt. Mit dem Reader wird die Mikrotiterplatte zeilenweise
gescant und der optische Transmissionsgrad der Proben in den Kavi
täten gemessen. Pro Kavität sind auf einer Rasterzeile, die sich
diametral über die Kavität erstreckt, vierzig äquidistante Meß
stellen vorgesehen. Der Scan folgt den Kavitätenzeilen. Die Meß
werte für den Transmissionsgrad werden gespeichert.
Sodann wird die zweite Mikrotiterplatte aus dem Reader genommen,
ca. 15 min gerüttelt und geschwenkt und erneut in den Reader ge
stellt, wo die Messung des optischen Transmissionsgrads wiederholt
wird. Auch die Meßwerte der zweiten Messung werden gespeichert.
Zur Auswertung werden die Meßwerte der ersten und zweiten Messung
miteinander verglichen. Das kann auf verschiedene Weise geschehen,
beispielsweise einzeln für die Meßwerte an einer jeden Meßstelle
einer Kavität, oder unter Bildung von Mittelwerten der Meßwerte
der ersten und zweiten Messung an einer Kavität. Eine Differenz-
und Quotientenbildung der Werte ist ebenso möglich wie eine Be
rechnung von OD-Werten oder ΔE/t-Werten (Änderung Δ des Extink
tionskoeffizienten E pro Zeit t).
Bei einer exemplarischen Auswertung wurden für eine jede Kavität
die Transmissionsgrad-Meßwerte an den zwanzig mittleren Meßstellen
herausgegriffen, der Mittelwert der Transmissionsgrad-Meßwerte
der ersten und zweiten Messung gebildet und der Mittelwert der
zweiten Messung durch den Mittelwert der ersten Messung dividiert.
Die erhaltenen Ratio-Werte sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Sie
sind mit (-) für negativ, (+) für positiv und (?) für fraglich
bewertet. Die Transmissionsgrad-Meßwerte der randnahen zehn Meß
stellen beidseits der mittleren 20 Meßstellen wurden nicht in die
Auswertung einbezogen, da sie eher einer Verfälschung durch geo
metrische Effekte, Streulicht usw. unterliegen.
Stattgefundene Agglutination zeigt sich in einer signifikanten
Erhöhung des optischen Transmissionsgrads von der ersten zur
zweiten Messung. Ratio-Werte von 1,07 bzw. 1,04, wie sie das nicht
reaktive Kontrollserum (-Ktr) in Kavität A1 und A2 zeigt, sind
nicht signifikant. Ein Ratio-Wert von 1,11 in Kavität H2 ist im
Ergebnis als fraglich zu betrachten. Ratio-Werte von 1,2 und mehr
sind signifikant für einen positiven Nachweis von CMV-Antikörpern.
Die einzelnen gemessenen Transmissionsgrade sind für die Kavitäten
AI (nicht reaktives Kontrollserum -Ktr), A12 (Serumprobe negativ),
B3 (Serumprobe schwach positiv), D1 (mittel reaktives Kontrollserum
+Ktr), D8 (Serumprobe stark positiv) und H2 (Serumprobe fraglich)
in Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellt. Eine zusammenfassende Darstellung
der Meßergebnisse an allen Kavitäten gibt Fig. 7.
Die Auswertung der Meßergebnisse ist durch Warnfunktionen ge
sichert. Ist der gemessene Transmissionsgrad einer Probe absolut
zu gering, so wird das Serum als möglicherweise lipämisch gekenn
zeichnet. Auch kann in diesem Fall zuviel Reagenz vorgelegt worden
sein, so daß die zu durchleuchtende Probenschichtdicke zu groß
ist, oder ein Fehler in der Verdünnung vorliegen. Ist der gemessene
Transmissionsgrad absolute zu hoch, so mag fehlerhafterweise kein
Serum und/oder kein Agglutinationsreagenz vorgelegt worden oder
die Inkubationszeit vor der ersten Messung überschritten sein.
Ein absolut zu hoher oder zu niedriger Ratio-Wert kann das Vor
handensein einer Luftblase bei einer der Messungen oder eine Über
reaktion anzeigen.
Die gemessenen Ratio-Werte des Transmissionsgrads unterliegen auf
grund chargenbedingter Änderungen in der Zusammensetzung des Latex
agglutinationsreagenz, aufgrund des Einflusses des Rüttelns, auf
grund optischer Effekte u. a. gewissen Schwankungen. Ihre Bewertung
wird daher durch die Messung an den Kontrollseren abgesichert.
Insbesondere kann die Signifikanzbewertung dem Ratio-Werte anhand
des Meßergebnisses an dem nicht reaktiven Kontrollserum (-Ktr)
vorgenommen werden, was beim Rütteln entstehende Artefakte, Un
regelmäßigkeiten im Rüttelvorgang u. a. zu erkennen ermöglicht.
Wird beispielsweise bei einer Messung an dem nicht reaktiven Kon
trollserum (-Ktr) ein Ratio-Wert von 1,15 festgestellt, so werden
erst Ratio-Werte ab z. B. 1,2 als fraglich und ab z. B. 1,25 als
positiv bewertet. Zur Schwellwertsetzung der Fraglichkeit und posi
tiven Bewertung kann auf den Ratio-Wert des nichtreaktiven Kontroll
serums (-Ktr) ein fester Betrag aufaddiert werden. Alternativ kann
bei der Schwellwertsetzung die Streuung der (-Ktr)-Ratio-Werte
nach statistischen oder empirischen Methoden berücksichtigt werden.
Mit dem mittel reaktiven (+Ktr) und stark reaktiven Kontrollserum
(++Ktr) wird die Reaktivität des Agglutinationsreagenz und das
Einhalten ordnungsgemäßer Meßbedingungen kontrolliert.
Zur Überprüfung des Versuchsergebnisses wurde mit den auf der
ersten Mikrotiterplatte vorgelegten Proben ein ELISA-Test (Enzyme-
Linked Immuno Sorbent Assay) durchgeführt, der als klassischer
Nachweis von CMV-Antikörpern gelten kann. Das Ergebnis des ELISA-
Tests stimmte für 94 der 96 Kavitäten mit dem des Agglutinations
tests überein. In den beiden abweichenden Fällen war das Ergebnis
des ELISA-Tests negativ und das des Agglutinationstests schwach
positiv. Zu erklären ist das durch die etwas höhere Empfindlichkeit
des Agglutinationstests; vgl. Versuch 2.
Nicht reaktives (-Ktr), mittel reaktives (+Ktr) und stark reaktives
(++Ktr) Kontrollserum wird auf einer Mikrotiterplatte in Titer
stufen von 1/2 heruntertitriert und mit den Proben die zuvor be
schriebene Messung durchgeführt. Zeile A in Tabelle 2 enthält die
von Kavität 1 in Kavität 2, von Kavität 2 in Kavität 3 usw.
heruntertitrierten Proben des nicht reaktiven Kontrollserums
(-Ktr), Zeile C die genauso heruntertitrierten Proben des mittel
reaktiven Kontrollserums (+Ktr) und Zeile E die genauso herun
tertitrierten Proben des stark reaktiven Kontrollserums (++Ktr).
In den Zeilen C und E halbiert sich also die Konzentration der
CMV-Antikörper von Kavität zu Nachbarkavität. Die Kavitäten der
Zeilen B, D, F, G und H sind leer.
Die gemessenen Ratio-Werte des Transmissionsgrads sind in Tabelle
2 angeführt und in Fig. 8 dargestellt. Das mittel reaktive Kon
trollserum (+Ktr) läßt sich über 4 bis 5 und das stark reaktive
Kontrollserum (++Ktr) über 8 Titerstufen nachweisen. Das stark
reaktive Kontrollserum (++Ktr) zeigt dabei in den niedrigen Titer
stufen ein ausgeprägtes Prozonen-Phänomen (Heidelberger Kurve).
Zur Überprüfung wurde mit den Proben ein ELISA-Test durchgeführt.
Der Agglutinationstest erwies sich gegenüber dem ELISA-Test als
1 bis 2 Titerstufen empfindlicher. Abgesehen von der so nachge
wiesenen hohen Sensitivität des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
damit die Möglichkeit aufgezeigt, routinemäßig mit einem ent
sprechend verdünnten Latexagglutinationsreagenz zu arbeiten, was
aus Kostengründen bevorzugt ist.
Versuch 2 belegt die Möglichkeit, nicht nur qualitative, sondern
auch quantitative Messungen hoher Genauigkeit mit dem erfindungsge
mäßen Agglutinationsverfahren durchzuführen, d. h. Konzentrationen
von Antikörpern oder Antigenen zu bestimmen, was für die Beur
teilung von Stärke und Verlauf einer Infektion, die Erkennung einer
Serumnarbe u. a. von Bedeutung ist. Hierzu wird mit einem Standard
serum bekannter Konzentration eine Fig. 8 entsprechende Eichkurve
oder ein Umrechnungsfaktor gewonnen, die eine Umrechnung in Konzen
trationswerte ermöglichen.
Verglichen mit ELISA-Tests ist der erfindungsgemäße Agglutinations
test schneller, in der Durchführung einfacher und vom apparativen
Aufwand und den eingesetzten Reagenzien her unaufwendiger. Die
Reagenzien sind billiger und lassen sich einfacher handhaben. Es
entfallen umweltbelastende Reagenzien wie z. B. Chromogenlösung
(z. B. Tetramethylbenzidin-Dihydrochlorid) und Stopplösung H2SO4.
Auch läßt sich der Agglutinationstest leichter automatisieren.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren unter Einsatz
eines Latexagglutinationsreagenz hat exemplarischen Charakter.
Es können auch andere Reagenzien mit Partikeln verwendet werden,
die ein Antigen oder einen Antikörper zu binden vermögen und unter
einer Antigen-Antikörperreaktion agglutinieren, z. B. Glasperlen,
Polybutadien, Polystyrol, Butadien-Styrol-Copolymerisate, Kohle
partikel, Erythrozyten u. a. Die Partikel sollten eine Größe und
ein Gewicht haben, so daß sie weitgehend in einem Schwebezustand
gehalten werden können, d. h. vorzugsweise klein und leicht sein.
Es kann, wie beschrieben, Agglutinationsreagenz vorgelegt und Kör
perflüssigkeit, insbesondere Blutserum, dazugegeben werden, aber
auch umgekehrt Körperflüssigkeit, insbesondere Blutserum, vorgelegt
und Agglutinationsreagenz dazugegeben werden. Eine gleichzeitige
Aufgabe ist ebenfalls möglich. Das Rütteln und/oder Schwenken der
Mikrotiterplatte sind vorteilhaft, für die Erfindung aber nicht
immer zwingend. Die Messung der Lichtdurchlässigkeit kann mehr
als zweimal in zeitlichem Abstand durchgeführt werden (Agglu
tionationszweipunktkinetik oder Agglutinationsmehrpunktkinetik
oder Agglutinationsendpunktbestimmung). Hinzuweisen ist schließlich
auch noch einmal auf die Möglichkeit, Agglutinationsuntersuchungen
an Erythrozyten menschlichen Ursprungs mit bestimmten Antigen-Anti
körpereigenschaften durchtuführen, insbesondere für Blutgruppenbe
stimmungen und Kreuzproben.
Claims (23)
1. Verfahren zur photometrischen Erfassung einer Partikelagglu
tination aufgrund einer Antigen-Antikörperreaktion in einer
Probe, die durchleuchtet und deren Lichtdurchlässigkeit ge
messen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lichtdurch
lässigkeit der Probe wenigstens zweimal in zeitlichem Abstand
mißt, die Meßergebnisse vergleicht und so durch die Agglu
tinationsreaktion bedingte Änderungen in der Lichtdurchlässig
keit der Probe erfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
es an einer Probe durchführt, die sich in einer Küvette be
findet, und vorzugsweise die Küvette von der Seite durch
leuchtet, insbesondere in einer horizontalen Zeile, entlang
einer Z-förmigen Bahn o. ä.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
es an einer Probe durchführt, die sich auf einer Mikrotiter
platte befindet, und vorzugsweise die Mikrotiterplatte quer
zu ihrer Hauptebene durchleuchtet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Beschickung der Mikrotiterplatte mit einer Mehrkanal
pipette, vorzugsweise 96-Kanalpipette, durchführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Lichtdurchlässigkeit der Probe an
mehreren voneinander versetzten Meßstellen mißt, insbesondere
an ca. 10 bis ca. 50 Meßstellen, vorzugsweise an ca. 20 Meß
stellen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Lichtdurchlässigkeit der Probe an zwei
dimensional, z. B. in einem quadratischen Raster, mäander
förmig oder längs der Kanten eines Dreiecks über die Proben
fläche verteilten Meßstellen mißt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Lichtdurchlässigkeit der Probe an Meß
stellen mißt, die vorzugsweise im wesentlichen äquidistant
auf einer über die Probe sich erstreckenden linearen Zeile
liegen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Lichtdurchlässigkeit an Zeilen von Meßstellen mißt, die
sich parallel zu Reihen oder Spalten von Mikrotiterplatten
kavitäten im wesentlichen diametral über eine jede Kavität
erstrecken.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Intensität des durch die Probe hindurch
tretenden Lichts mißt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man es mit Erythrozyten eines Probanden und
einem Antiserum zur Blutgruppenbestimmung durchführt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man es mit Blutserum eines Probanden und Ery
throzyten bekannter Antigeneigenschaft durchführt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man es mit Erythrozyten eines Probanden und
Blutserum eines anderen Probanden durchführt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man es mit einem immunochemischen Agglu
tinationsreagenz und einer Körperflüssigkeit, insbesondere
Blutserum, durchführt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Agglutinationsreagenz auf Latexbasis verwendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Aufklaren der Probe erfaßt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß man ein immunochemisches Agglutinationsreagenz
in die Kavität einer Mikrotiterplatte einbringt, Körper
flüssigkeit, insbesondere Blutserum, dazugibt, erforderlichen
falls für eine gute Durchmischung von Reagenz und Körper
flüssigkeit sorgt und eine erste Messung der Lichtdurchlässig
keit und nach einiger Zeit eine zweite Messung der Lichtdurch
lässigkeit durchführt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Körperflüssigkeit, insbesondere Blutserum,
in die Kavität einer Mikrotiterplatte einbringt, ein immuno
chemisches Agglutinationsreagenz dazugibt, erforderlichenfalls
für eine gute Durchmischung von Körperflüssigkeit und Reagenz
sorgt und eine erste Messung der Lichtdurchlässigkeit und
nach einiger Zeit eine zweite Messung der Lichtdurchlässigkeit
durchführt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Körperflüssigkeit, insbesondere Blutserum,
mit einer Pipette aufnimmt, gegebenenfalls weiter ein Ver
dünnungsreagenz mit der Pipette aufnimmt, weiter ein immuno
chemisches Agglutinationsreagenz mit der Pipette aufnimmt,
alles zusammen in die Kavität einer Mikrotiterplatte ein
bringt, erforderlichenfalls für eine gute Durchmischung sorgt
und eine erste Messung der Lichtdurchlässigkeit und nach
einiger Zeit eine zweite Messung der Lichtdurchlässigkeit
durchführt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß man ein immunochemisches Agglutinationsreagenz
mit einer Pipette aufnimmt, gegebenenfalls weiter ein Ver
dünnungsreagenz mit der Pipette aufnimmt, weiter Körper
flüssigkeit, insbesondere Blutserum, mit der Pipette aufnimmt,
alles zusammen in die Kavität einer Mikrotiterplatte ein
bringt, erforderlichenfalls für eine gute Durchmischung sorgt
und eine erste Messung der Lichtdurchlässigkeit und nach eini
ger Zeit eine zweite Messung der Lichtdurchlässigkeit durch
führt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Küvette vor den Messungen der Licht
durchlässigkeit schwenkt, die verschlossene Küvette auf den
Kopf und wieder zurück stellt o. ä.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Mikrotiterplatte ständig oder in Inter
vallen insbesondere vor den Messungen der Lichtdurchlässigkeit
rüttelt und/oder schwenkt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Mikrotiterplatte in linearer oder vor
zugsweise kreisender Bewegung rüttelt und diesem Rütteln ein
wippendes Auf- und Niederschwenken in einer oder zwei zu
einander senkrechten Richtungen überlagert.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Messung der Lichtdurchlässigkeit mit
einem Reader durchführt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306586A DE4306586A1 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Verfahren zur photometrischen Erfassung einer Agglutinationsreaktion |
PCT/DE1994/001022 WO1996007890A1 (de) | 1993-03-03 | 1994-09-06 | Verfahren zur photometrischen erfassung einer agglutinationsreaktion |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306586A DE4306586A1 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Verfahren zur photometrischen Erfassung einer Agglutinationsreaktion |
PCT/DE1994/001022 WO1996007890A1 (de) | 1993-03-03 | 1994-09-06 | Verfahren zur photometrischen erfassung einer agglutinationsreaktion |
Publications (1)
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DE4306586A1 true DE4306586A1 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=25923606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4306586A Withdrawn DE4306586A1 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Verfahren zur photometrischen Erfassung einer Agglutinationsreaktion |
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DE (1) | DE4306586A1 (de) |
WO (1) | WO1996007890A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1996007890A1 (de) * | 1993-03-03 | 1996-03-14 | Deutsches Rotes Kreuz Blutspendedienst Baden-Württemberg Gemeinnützige Gmbh | Verfahren zur photometrischen erfassung einer agglutinationsreaktion |
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1993
- 1993-03-03 DE DE4306586A patent/DE4306586A1/de not_active Withdrawn
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1994
- 1994-09-06 WO PCT/DE1994/001022 patent/WO1996007890A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1996007890A1 (de) | 1996-03-14 |
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