DE279198C - - Google Patents

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DE279198C
DE279198C DENDAT279198D DE279198DA DE279198C DE 279198 C DE279198 C DE 279198C DE NDAT279198 D DENDAT279198 D DE NDAT279198D DE 279198D A DE279198D A DE 279198DA DE 279198 C DE279198 C DE 279198C
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acid
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anthraquinonyl
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/80[b, c]- or [b, d]-condensed

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE ί2ρ. GRUPPE
der Anthrachinonreihe.
Es wurde gefunden, daß man neue, als Ausgangsstoffe für die Darstellung von Farbstoffen wertvolle stickstoffhaltige Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe erhält, wenn man a-Aminoderivate des Anthrachinons oder deren in den Aminogruppen monosubstituierten Derivate mit Aryl-a-halogenessigsäure zu a - Anthrachirionyl - C - arylglyeinen kondensiert und auf diese weiterhin Kondensationsmittel,
ίο vorteilhaft Essigsäureanhydrid, einwirken läßt. Die Kondensation^ vollzieht sich unter Austritt von Wasser und Kohlensäure unter Bildung von a-C-Arylpyrrolanthronen, deren einfachstes höchstwahrscheinlich die Zusammen-
!5 setzung hat:
/ ν
V- C — NH
Je nachdem nun die Iminogruppe, der Phenyl- oder Anthrachinonrest substituiert sind, entstehen mehr oder weniger gelb gefärbte Körper, welche in Lösungsmitteln, wie z. B. Eisessig, mit stark gelbgrüner Fluoreszenz löslich sind.
Beispiele.
i. 22 Teile i-Aminoanthrachinon werden mit 25 Teilen Phenyl -α -bromessigsäure und 10 Teilen entwässertem Natriumacetat zusammengerieben und 2 Stunden im Ölbad auf 180° erhitzt. Die erkaltete Schmelze wird gepulvert und, nach einmaligem Auskochen mit Wasser, mit Natriumcarbonatlösung heiß wiederholt ausgezogen. Die dunkelrot gefärbten Filtrate werden heiß mit Mineralsäure gefällt und das sich ausscheidende c.-Anthrachinonyl-C-phenylglycih abgesaugt. In trockner Form bildet es ein ziegelrotes Pulver, das sich in Schwefelsäure gelb, in Oleum mit orangeroter Farbe löst, in wäßrigen Alkalien und Acetat mit dunkelroter, in Alkohol mit orangeroter Farbe löslich ist: Eine mit Essigsäure versetzte Lösung des Glycins in Natriumacetat färbt Wolle rot.
10 Teile dieses a-Anthrachinonyl-C-phenylglycins werden mit 30 Teilen Essigsäureanhydrid 2 bis 3 Stunden zum Sieden erhitzt, das überschüssige Anhydrid abdestilliert und der Rückstand nach einmaligem Auskochen mit verdünnter Natriumcarbonatlösung nach dem Erkalten abgesaugt. Das erhaltene Produkt wird zur Reinigung in Alkohol gelöst und mit wenig Natronlauge einige Zeit zum Sieden erhitzt, filtriert und· mit Wasser und
Säure ausgefällt. Es bildet in trockener Form ein bräunlich gelbes Pulver, welches in Eisessig rotgelb mit starker, grüner Fluoreszenz, in Schwefelsäure gelbbraun mit grüner Fluoreszenz löslich ist. Entsprechend den Eigenschaften und der Analyse liegt in dem neuen Produkt wahrscheinlich ein a-C-Phenylpyrrolanthron von nachstehender Formel vor:
-C-NH
Mit alkalischem Hydrosulfit erhält man eine braunrote Küpe.
2. 26 Teile 4-Chlor-i-aminoanthrachinon werden mit 25 Teilen Phenyl-a-bromessigsäure und 10 Teilen Natriumacetat zusammengerieben und 2 Stunden auf 180° erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1. Man erhält das 4-Chlor-i-anthrachinonyl-C-phenylglycin als ziegelrotes Pulver, dessen Lösungen in Schwefelsäure und Oleum orange bis braunrot gefärbt sind. Behandelt man, wie in Beispiel ι 10 Teile dieses Glycins mit 30 Teilen Essigsäureanhydrid und arbeitet die Schmelze in derselben Weise auf, so erhält man das a-C-Phenylpyrrol-4-chloranthron als bräunlich gelbes Pulver. Es löst sich in Schwefelsäure gelbbraun, in Eisessig und Alkohol mit gelber bis roter Farbe und grüner Fluoreszenz. Mit alkalischem Hydrosulfit erhält man eine braunrot gefärbte Küpe.
3. Ersetzt man in Beispiel 1 die Phenylbromessigsäure durch 30 Teile o-Chlorphenylbromessigsäure, so erhält man unter den gleichen Bedingungen das a-Anthrachinonyl-C-o-chlorphenylglycin als rotes Pulver, welches sich in Natriumcarbonatlösung mit weinroter, in Schwefelsäure mit rötlich gelber, in Alkohol mit orangeroter Farbe löst. Das aus diesem GIyein analog Beispiel 1 hergestellte a-C-o-Chlorphenylpyrrolanthron bildet in trockner Form ein braunes Pulver, welches sich in Eisessig gelb mit schwacher Fluoreszenz, in Alkohol gelb mit stärkerer grüner Fluoreszenz löst, welche im letzteren Falle durch Zugabe eines Tropfens Natronlauge außerordentlich verstärkt wird. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Körper mit gelber Farbe. Mit alkalischem Hydrosulfit erhält man eine braunrote Küpe.
Die o-Chlorphenylbromessigsäure kann man durch Einwirkung von Brom wasserstoff säure vom spezifischen Gewicht 1,78 unter Druck auf o-Chlormandelsäure (aus o-Chlorbenzaldehyd mit Cyankaliüm erhältlich) bei etwa 120 ° erhalten. Sie kristallisiert aus Benzol-Benzin in glasglänzenden Prismen, die bei 110° schmelzen, und ist ziemlich leicht löslich in den gebräuchlichen Lösungsmitteln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe, darin bestehend, daß man a-Aminoderivate des Anthrachinone mit Aryl-a-halogenessigsäure oder deren Estern umsetzt und die so erhaltenen M-Anthrachinonyl-C-arylglycine mit wasserabspaltenden Mitteln, zweckmäßig Essigsäureanhydrid, behandelt.
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