DE278940C - - Google Patents

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DE278940C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 278940 KLASSE 86 h. GRUPPE
GUSTAV HILLER in ZITTAU i. Sa.
bei Webkettenandrehvorrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einstellen des querbeweglich angeordneten Geleses zum feststehenden bei Webkettenandrehvorrichtungen mit selbsttätig gegen das feststehende Gelese fortgeschalteter Andrehvorrichtung. Gemäß der Erfindung wird ein am Gestell der Andrehvorrichtung der Querbeweglichkeit des beweglichen Geleses entsprechend hin und her beweglich angeordnetes Glied, welches nachgiebig in der Mittellage gehalten wird, bei jedem Arbeitsgange der Andrehvorrichtung mit einer Zahnstange an dem das bewegliche Gelese tragenden Wagen in Eingriff gebracht und durch einen Fühler, welcher in zu den Kettenfäden des querbeweglichen Geleses senkrechter Ebene schwingt und gestuft ist, mit dem einen oder anderen Arm eines zweiarmigen Schwinghebels am Gestell der Andrehvorrichtung gekuppelt oder in entkuppelter Lage gehalten, je nachdem der Fühlerhebel früher oder später Anschlag am querbeweglichen Gelese findet oder nicht.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht, und
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Fig. ι von der Einstellvorrichtung für das bewegliche Gelese, während
Fig. 4 in der Draufsicht die Normallage der beiden Gelese zueinander in der Maschine darstellt.
Die Fig. 5 bis 9 zeigen die Wirkungsweise der Einstellvorrichtung in verschiedenen Stellungen, und zwar in der Seitenansicht entsprechend Fig. i. -
Bei den Webkettenandrehvorrichtungen, bei welchen das eine Gelese querbeweglich, das andere feststehend angeordnet ist und die Andrehvorrichtung gegen das feststehende Gelese selbsttätig fortgeschaltet wird, liegen die Enden der beiden Gelese G1 und G2, wie Fig. 4 zeigt, zwischen den zugehörigen Kreuzruten K1, K1 und Kz, Ki übereinander. Die Enden der Kettenfäden sind in bekannter Weise in Klemmen Q1 und ζ>2 befestigt. Von den Klemmen befindet sich diejenige Q1 (Fig. 1 und 3) für das Gelese G1, welches das querbewegliche ist, auf einem Wagen W (Fig. 1 und 2), der auf dem fahrbaren Gestell F (Fig. 3) der Andrehvorrichtung beweglich ist. Dieser Wagen trägt auch die Kreuzruten K1, K1 des Geleses G1.
Die Kreuzruten Kz, K1 und die Klemme Q2 des feststehenden Geleses G2 sind fest auf dem Fahrgestell F der Andrehvorrichtung angeordnet.
Da die beiden Gelese G1 und G2 mit den Enden übereinanderliegen, so ist es erforderlich, wenn man einzelne Fühler gegen die Gelese wirken lassen will, eines das andere wenigstens auf einer Seite überragen zu lassen, wie Fig. 4 es zeigt. Die Gelese werden zu dem Zwecke entsprechend zwischen den zugehörigen Kreuzruten zurückgehalten, und zwar um gleiches Maß, so daß die übereinander-
liegenden Kettenfäden in der Mitte zwischen den Klemmen Q1 und Q2 in den beiden Gelesen ordnungsmäßig übereinanderliegen, um ordnungsmäßige Entnahme und Verarbeitung der zu verbindenden Gelesefäden zu erzielen. Gegen das feststehende Gelese G2 wird in bekannter Weise die Andrehvorrichtung selbsttätig fortgeschaltet. Die Schaltvorrichtung" wird durch einen gegen das Gelese G1 wirkenden Fühler beeinflußt.
Für den Vorschub und die jeweils richtige Einstellung des querbeweglichen Geleses G1 zum festen Gelese G2 ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Einstellvorrichtung vorgesehen. Am Wagen W des beweglichen Geleses G1 ist eine mit ihren Zähnen abwärts gerichtete Zahnstange α angeordnet, mit welcher ein entsprechend der Beweglichkeit des Wagens W mit dem Gelese G1 hin und her bewegliches Glied b am Fahrgestell F der Andrehvorrichtung mit dem Gelese G1 in Eingriff gebracht werden kann. Beim Ausführungsbeispiel ist das Glied b ein Schwinghebel, dessen oberes Ende V zum Eingriff mit der Zahnstange α am Wagen W zahnartig ausgebildet ist. Der Schwinghebel b ist um einen Bolzen c drehbar und wird durch Federn d, d' dauernd in seiner senkrechten oder etwa senkrechten Mittellage (Fig. 1) gehalten. Der Drehbolzen c ist am Ende eines einarmigen. Hebels e befestigt, der um einen Bolzen e' schwingbar ist, welcher in einem Böckchen f auf dem Fahrgesfell F der Andrehvorrichtung lagert. Etwa in der Mitte ruht der Hebel e mit einer Rolle g auf einer Hubscheibe h. Diese sitzt auf einer Welle h', welche bei jedem Arbeitsgange der Andrehvorrichtung eine Umdrehung im Sinne des in Fig. 1 und 5 bis 9 eingezeichneten Pfeiles erhält. An dem Hebel β ist der Drehbolzen i eines zweiarmigen Hebels k, I befestigt, dessen Arm I durch eine Schubstange m mit einem Hebel η verbunden ist, dessen Drehbolzen η' sich ebenfalls am Hebel e befindet und der durch eine an demselben vorgesehene Gleitrolle entgegen der Wirkung einer Feder n" durch die Hubscheibe h bewegt werden kann. Die Einstellung der Hubscheibe h ist derartig, daß die Bewegung des Hebels η entgegen der Feder n" bei gehobenem Hebel e erfolgt. Mit dem zweiarmigen Hebel k, I ist nun der Schwinghebel b kuppelbar. Bewirkt wird die Kupplung durch einen Kupplungshebel 0, der einen von der einen Seite gegen den Arm k des Hebels k, I gerichteten Zahn 0' und einen zweiten, gegen die entgegengesetzte Seite des Armes I des Hebels k, I gerichteten Zahn 0" besitzt. Der Kupplungshebel 0 ist auf einem Bolzen 0'" am Schwinghebel δ drehbar und besitzt einen zweiten Arm φ, auf welchem ein in zu den Kettenfäden senkrechter Ebene beweglicher Fühler q mit Stufen q', q", q'", q"" ruht. Dieser Fühler ist in den Zeichnungen beispielsweise als Schwinghebel ausgebildet und um den Gleitrollenbolzen g' des Hebels e drehbar. Der Arm 0 des Kupplungshebels 0, j> besitzt gegenüber dem Arm φ und der darauf ruhenden Last des Fühlers q das Übergewicht, so daß der Fühlerhebel q dadurch beständig gegen einen Anschlag r am Hebel β gedrängt wird. Der Anschlag r ist zweckmäßig einstellbar.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende: Die einmalige Umdrehung der Welle h' bei jedem Arbeitsgang der Andrehvorrichtung bewirkt zunächst mit Hilfe der Hubscheibe h eine Aufwärtsbewegung des Hebels e mit den daran befestigten Teilen aus der Ruhestellung (Fig. 1) in die Stellung Fig. 5. Dabei greift das zahnförmige Ende V des Schwinghebels b in die ihm gegenüberstehende Zahnlücke der Zahnstange a am Wagen W ein. Dieser Eingriff bleibt bei der folgenden Weiterdrehung der Hubscheibe h bestehen. Diese bewirkt dann die Schwingung des Hebels η entgegen der Wirkung der Feder n". Hat nun, wie in den Fig. 5 und 6, der Fühlerhebel q mit seinem stufenförmigen Anschlag bei der Aufwärtsbewegung Fäden des oberen Geleses G1 in seiner Bahn nicht vorgefunden, so ist er einflußlos auf den Kupp-Inngshebel 0 geblieben, und dieser behält seine tiefste Stellung bei, in welcher sein Zahn 0" den unteren Arm I des zweiarmigen Hebels k, I erfaßt, so daß bei der Bewegung des Hebels η durch die Hubscheibe h eine Bewegung des Gliedes oder Schwinghebels b und damit des Wagens W mit dem Gelese G1 im Sinne der eingezeichneten Pfeile (Fig. 6) erfolgt, also das Gelese G1 vorgezogen wird.
Hat aber bei der Aufwärtsbewegung des Hebels e durch die Hubscheibe h der Fühler q beispielsweise mit seiner untersten Stufe q' einen Kettenfaden des Geleses G1 getroffen, so daß also das Gelese G1 bereits die richtige Lage zum Gelese G2 besitzt, so drängt der durch den Gelesefaden an der weiteren Aufwärtsbewegung gehinderte Fühler q den Kupplungshebel 0, j> in seine Mittelstellung (Fig. 7), in welcher seine Zähne 0' und 0" weder an dem einen noch an dem anderen Arm des Hebels k, I angreifen, sondern leer zwischen den Armen hindurchgehen.
Trifft dagegen der Fühler bei der Aufwärtsbewegung des Hebels e durch die Hubscheibe h die vordersten Fäden des Geleses G1 mit einer höher gelegenen Stufe, beispielsweise derjenigen q'", so wird der Fühlerhebel q noch früher an der weiteren Aufwärtsbewegung mit dem Hebel e gehindert, wie beim Antreffen der ersten Stufe. Er drängt infolgedessen den Kupplungshebel 0, p über seine Mittellage hinaus in eine höhere Stellung (Fig. 8 und 9)
und bringt dadurch den Zahn o' des Kupplungshebels mit dem Arm k des Hebels k, I ■ in Eingriff, so daß dementsprechend jetzt bei Bewegung des Hebels η durch die Hubscheibe h die Verschiebung des Wagens W mit dem Gelese G1 entgegengesetzt, wie vorher, im Sinne der beiden in Fig. 9 eingezeichneten Pfeile erfolgt. Es wird3 da das Gelese G1 gegenüber dem Gelese G2 zu weit vorgeschoben war, ein entsprechender Rückschub des Geleses G1 vorgenommen.
Dabei richtet sich der jeweilige Rückschub infolge der Stufung des Fühlers q nach dem Maße, um welches das Gelese G1 gegenüber demjenigen G2 zu weit vorgeschoben war.
Durch das Wiedersenken des Hebels e mit den daran befindlichen Vorrichtungen, unmittelbar nach jeder Einstellung des Geleses G1, wird der Fühler q, wie Fig. 1 zeigt, aus dem Wege der dem Gelese G1 zu entnehmenden Fäden gebracht, so daß diese für die Beförderung zur Andrehvorrichtung freie Bahn haben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Einstellen des-querbeweglich angeordneten Geleses zum- feststehenden bei Webkettenandrehvorrichtungen mit selbsttätig gegen das feststehende Gelese fortgeschalteter Andren vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Gestelle (F) der Andrehvorrichtung der Querbeweglichkeit des beweglichen Geleses (G1) entsprechend hin und her beweglich angeordnetes Glied (δ), welches nachgiebig in der Mittellage gehalten wird, bei jedem Arbeitsgange der Andrehvorrichtung mit einer Zahnstange (a) an dem das bewegliche Gelese (G1) tragenden Wagen (W) zeitweise in Eingriff gebracht und durch einen in zu den Kettenfäden des querbeweglichen Geleses (G1) senkrechter Ebene bewegten, gestuften Fühler (q) mit dem einen oder anderen Arm eines zweiarmigen Schwinghebels (k, I) am Gestell (F) der Andrehvorrichtung gekuppelt oder in entkuppelter Lage gehalten wird, je nachdem der gestufte Fühler (q) früher oder später am querbeweglichen Gelese (G1) anschlägt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gestufte Fühler (q) in Gestalt eines Schwinghebels an einem einarmigen, am Fahrgestell (F) der Andrehvorrichtung drehbaren, auf und ab beweglichen Hebel (e) angeordnet ist, welcher außer dem zweiarmigen Hebel (k, I) einen mit diesem verbundenen federnden Hebel (n) und das Glied (b) trägt, dessen Kupplung mit dein zweiarmigen Hebel (k, I) durch einen Kupplungshebel (0) erfolgt, der für jeden Arm des Hebels (k, I) einen besonderen Eingriffszahn (0' bzw. 0") besitzt und auf einem zweiten Arme (f) dem Fühler (q) eine Rast bietet, gegenüber welchem er das Übergewicht besitzt, so daß er ihn dauernd aufwärts gegen einen Anschlag (r) am Hebel (e) drängt, der selber auf einer Hubscheibe (h) ruht, deren Welle (V) im Fahrgestell (F) der Andrehvorrichtung gelagert ist und welche, bei jedem Arbeitsgange der Andr eh vorrichtung eine Umdrehung erhaltend, nach und während des Anhebens des Hebels (e) auf den Hebel (n) wirkt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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