DE277007C - - Google Patents

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DE277007C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R19/00Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
    • B60R19/54Obstruction removers or deflectors
    • B60R19/545Devices for cutting wire-type obstructions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277007 KLASSE 63 c. GRUPPE
HERMANN KLUGE in WEIPERT, Böhmen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1913 ab.
Um verbrecherische Anschläge auf Kraftfahrzeuge durch quer über die Fahrbahn in gewisser Höhe über den Erdboden ausgespannte Drähte, Seile oder Ketten abzuwehren, hat man unter anderem vorgeschlagen, über dem Automobil einen Schutzbügel anzuordnen, der das Fahrthindernis in dem gefährlichen Augenblick hochheben und es über das Fahrzeug und dessen Insassen hinweggleiten lassen soll. Um
ίο einer solchen Aufgabe gewachsen zu sein, muß der Bügel ziemlich stark durchgebildet werden. Da nun aber bei Automobilen ein gefälliges Aussehen eine nicht minder große Rolle spielt wie die Zweckmäßigkeit einer Anordnung, so ist die Einführung der Schutzbügel in die Sportwelt davon abhängig, ob es gelingt, solche Bügel in einer unauffälligen, den Schönheitssinn nicht verletzenden Weise anzuordnen. Man hat sie wohl zu diesem Zweck bereits so ausgebildet, daß sie ineinandergeschoben und dann von vorn nach hinten an den Längsseiten des Fahrzeuges herumgelegt werden können; allein darunter leidet nicht nur die Festigkeit der Bügel sondern man muß ihnen auch bei der Durchführung dieses Grundgedankens eine solche Gestalt geben, daß sie nur gegenüber sehr hoch gespannten Drähten u. dgl. in der gewünschten Weise wirksam werden können.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung der Bügel so angeordnet, daß er außer Gebrauch an eine Längsseite des' Wagens seitlich heruntergeklappt werden kann. Man genügt dadurch dem Schönheitssinn des Beschauers und kann doch dem Bügel eine hinreichende Festigkeit und eine zweckmäßige Gestalt geben, so daß er allen Anforderungen gewachsen ist.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorderanansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.
Zu beiden Seiten des Wagens ist je ein Schutzbügel a, b, c, e, d angeordnet, der aus stählernen Schienen oder Rohren besteht und um die gleichachsig zueinander angeordneten Zapfen a und d seitlich herumgeklappt werden kann, wie das Fig. ι erkennen läßt. Die Zapfen α und d können in beliebiger Weise am Wagen verteilt sein und werden zweckmäßig möglichst tief am Fahrgestell angeordnet, um eine günstige Krümmung des Schutzbügels verwirklichen zu können, die auch gegenüber verhältnismäßig tief gespannten Drähten χ unter Berücksichtigung eines gewissen Mindestmaßes für den Abgleitwinkel zwischen der Vertikalrichtung und dem Bügel an der ersten Auftreffstelle des Seiles auf letzterem wirksam ist. Man wird bei der Wahl der Lage der Drehachsen darauf Rücksicht zu nehmen haben, daß der heruntergeklappte Bügel tiefer als das Trittbrett und möglichst-nahe an die Räder zu liegen kommt, um das Ein- und Aussteigen nicht zu erschweren. Um dies zu ermöglichen, wird sich unter Umständen ein Kreuzen der Bügel beim Herunterklappen notwendig machen, worauf bei der genaueren Durchbildung Rücksicht zu nehmen ist.
Die Bügel oder wenigstens deren einer können, wie die Zeichnung bei f andeutet, an ihrer oberen Seite mit einer Messerschneide versehen und diese wieder sägeblattartig gezackt sein, um
dünne Metalldrähte oder Hanfseile zu durchschneiden oder wenigstens so zu schwächen, daß sie bei der bedeutenden Zerrung im Augenblicke der Gefahr zerreißen und für ein nachfolgendes Fahrzeug nicht mehr gefährlich werden können.
Da die in Rede stehenden verbrecherischen
Anschläge kaum jemals bei Tage zu erwarten sind, so wird man die um Zapfen α und d schwingbar gelagerten Bügel für gewöhnlich
ίο im heruntergeklappten Zustande (Fig. i) belassen, ebenso beim Durchfahren belebter Straßen zur Nachtzeit, und nur dann aufrichten (Fig. 2), wenn man auf langen, einsamen Heerstraßen in der Nacht zu fahren Veranlassung hat. In dieser Urnwechselungsmöglichkeit und der Beibehaltung der unauffälligen, nicht die Neugierde müßiger Beschauer herausfordernden Anordnung beruht das Neue und Eigenartige der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch :
    Über das Fahrzeug sich erstreckender Schutzbügel bei Automobilen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe um parallel zur Wagenlängsachse angeordnete Zapfen (a, d) derart drehbar ist, daß er außer Gebrauch an eine Längsseite des Wagens heruntergeklappt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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