DE277007C - - Google Patents
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- DE277007C DE277007C DENDAT277007D DE277007DA DE277007C DE 277007 C DE277007 C DE 277007C DE NDAT277007 D DENDAT277007 D DE NDAT277007D DE 277007D A DE277007D A DE 277007DA DE 277007 C DE277007 C DE 277007C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/54—Obstruction removers or deflectors
- B60R19/545—Devices for cutting wire-type obstructions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Road Signs Or Road Markings (AREA)
- Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277007 KLASSE 63 c. GRUPPE
HERMANN KLUGE in WEIPERT, Böhmen.
Um verbrecherische Anschläge auf Kraftfahrzeuge durch quer über die Fahrbahn in
gewisser Höhe über den Erdboden ausgespannte Drähte, Seile oder Ketten abzuwehren, hat man
unter anderem vorgeschlagen, über dem Automobil einen Schutzbügel anzuordnen, der das
Fahrthindernis in dem gefährlichen Augenblick hochheben und es über das Fahrzeug und
dessen Insassen hinweggleiten lassen soll. Um
ίο einer solchen Aufgabe gewachsen zu sein, muß
der Bügel ziemlich stark durchgebildet werden. Da nun aber bei Automobilen ein gefälliges Aussehen
eine nicht minder große Rolle spielt wie die Zweckmäßigkeit einer Anordnung, so ist
die Einführung der Schutzbügel in die Sportwelt davon abhängig, ob es gelingt, solche
Bügel in einer unauffälligen, den Schönheitssinn nicht verletzenden Weise anzuordnen.
Man hat sie wohl zu diesem Zweck bereits so ausgebildet, daß sie ineinandergeschoben und
dann von vorn nach hinten an den Längsseiten des Fahrzeuges herumgelegt werden können;
allein darunter leidet nicht nur die Festigkeit der Bügel sondern man muß ihnen auch bei
der Durchführung dieses Grundgedankens eine solche Gestalt geben, daß sie nur gegenüber
sehr hoch gespannten Drähten u. dgl. in der gewünschten Weise wirksam werden können.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung der Bügel so angeordnet,
daß er außer Gebrauch an eine Längsseite des' Wagens seitlich heruntergeklappt werden kann.
Man genügt dadurch dem Schönheitssinn des Beschauers und kann doch dem Bügel eine hinreichende
Festigkeit und eine zweckmäßige Gestalt geben, so daß er allen Anforderungen gewachsen ist.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorderanansicht
und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.
Zu beiden Seiten des Wagens ist je ein Schutzbügel a, b, c, e, d angeordnet, der aus stählernen
Schienen oder Rohren besteht und um die gleichachsig zueinander angeordneten Zapfen a
und d seitlich herumgeklappt werden kann, wie das Fig. ι erkennen läßt. Die Zapfen α und d
können in beliebiger Weise am Wagen verteilt sein und werden zweckmäßig möglichst tief am
Fahrgestell angeordnet, um eine günstige Krümmung des Schutzbügels verwirklichen zu können,
die auch gegenüber verhältnismäßig tief gespannten Drähten χ unter Berücksichtigung
eines gewissen Mindestmaßes für den Abgleitwinkel zwischen der Vertikalrichtung und dem
Bügel an der ersten Auftreffstelle des Seiles auf letzterem wirksam ist. Man wird bei der Wahl
der Lage der Drehachsen darauf Rücksicht zu nehmen haben, daß der heruntergeklappte Bügel
tiefer als das Trittbrett und möglichst-nahe an die Räder zu liegen kommt, um das Ein- und
Aussteigen nicht zu erschweren. Um dies zu ermöglichen, wird sich unter Umständen ein
Kreuzen der Bügel beim Herunterklappen notwendig machen, worauf bei der genaueren Durchbildung
Rücksicht zu nehmen ist.
Die Bügel oder wenigstens deren einer können, wie die Zeichnung bei f andeutet, an ihrer oberen
Seite mit einer Messerschneide versehen und diese wieder sägeblattartig gezackt sein, um
dünne Metalldrähte oder Hanfseile zu durchschneiden oder wenigstens so zu schwächen, daß
sie bei der bedeutenden Zerrung im Augenblicke der Gefahr zerreißen und für ein nachfolgendes
Fahrzeug nicht mehr gefährlich werden können.
Da die in Rede stehenden verbrecherischen
Anschläge kaum jemals bei Tage zu erwarten sind, so wird man die um Zapfen α und d
schwingbar gelagerten Bügel für gewöhnlich
ίο im heruntergeklappten Zustande (Fig. i) belassen,
ebenso beim Durchfahren belebter Straßen zur Nachtzeit, und nur dann aufrichten (Fig. 2), wenn man auf langen, einsamen
Heerstraßen in der Nacht zu fahren Veranlassung hat. In dieser Urnwechselungsmöglichkeit und
der Beibehaltung der unauffälligen, nicht die Neugierde müßiger Beschauer herausfordernden
Anordnung beruht das Neue und Eigenartige der Erfindung.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch :Über das Fahrzeug sich erstreckender Schutzbügel bei Automobilen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe um parallel zur Wagenlängsachse angeordnete Zapfen (a, d) derart drehbar ist, daß er außer Gebrauch an eine Längsseite des Wagens heruntergeklappt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277007C true DE277007C (de) |
Family
ID=533151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277007D Active DE277007C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277007C (de) |
-
0
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