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Die vorliegende Erfindung hat eine Unterteilungsvorrichtung und
mehr besonders eine Vorrichtung zur Trennung des Fahrgastraumes
eines Fahrzeugs mit Rückwandtür in wenigstens zwei Teilen zum
Gegenstand.
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Man hat seit langem Vorrichtungen zur Trennung des Fahrgastraumes
eines Fahrzeugs mit Rückwandtür in zwei Teilen mit Hilfe einer
waagerecht gleitenden und oberhalb des Hintersitzes angeordneten
Quertrennwand vorgeschlagen.
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Diese Vorrichtungen können jedoch nicht eingezogen werden, wenn man
wünscht, den Hintersitz umzuklappen, um über einen vergrösserten
Laderaum in den Kofferraum zu verfügen.
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Demzufolge um diesem Nachteil abzuhelfen, hat man vorgeschlagen,
eine zwischen wenigstens zwei mit dem Hintersitz des Fahrzeugs fest
verbundenen Führungsgliedern senkrecht gleitbar angeordnete und
einziehbare Quertrennwand aufweisende Vorrichtungen herzustellen
(siehe Oberbegriff des Anspruches 1).
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Solche Vorrichtungen gestatten es jedoch nicht, den Fahrgastraum
abdichtend in zwei Teile zu trennen und folglich schützen die
Besetzer des Fahrzeugs nicht wirksam gegen äussere Verhältnisse,
wie Kälte und Luftzüge.
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Demzufolge hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, diese Aufgaben
zu lösen, indem sie eine Unterteilungsvorrichtung vorschlägt, die
bemerkungswerte Abdichtungsqualitäten aufweist und die ausserdem
die Fernbetätigung einer Sonnenblende gestattet.
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Zu diesem Zweck hat die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur
Trennung des Fahrgastraumes eines Fahrzeugs mit Rückwandtür in
wenigstens zwei Teile mit Hilfe einer zwischen wenigstens zwei mit
dem Rücksitz des Fahrzeugs fest verbundenen Führungsgliedern
angeordneten einziehbaren Quertrennwand zum Gegenstand, dadurch
gekennzeichnet, dass der besagte Rücksitz des Fahrzeugs mit jeweils
einen geradlinigen Abschnitt und einen krummlinigen Abschnitt
aufweisenden Rampen oder dergleichen seitwärts ausgestattet ist,
welche Abschnitte jeweils die Translationsbewegung der Trennwand
entland ihrer Ebene und dann das Kippen dieser Trennwand nach vorne
des Fahrgastraumes des Fahrzeugs gestatten, um somit die obere
Dichtung der Rückwandtür zu erreichen und sich in abdichtender
Weise an dieser Dichtung anzulegen.
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Gemäss einem anderen Merkmal dieser Vorrichtung wirken die
Seitenränder der Trennwand in abdichtender Weise mit
Ausstattungselementen des Fahrgastraumes, wie zum Beispiel etwa zu
den hinteren Seitenfensterscheiben dieses Fahrgastraumes parallelen
durchsichtigen Wänden zusammen.
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Man wird hier noch genauer andeuten, dass der in abdichtender Weise
mit der oberen Dichtung der Rückwandtür zusammenwirkende obere Rand
der Trennwand mit einem durch einen Elektromagnet betätigbaren
Finger oder dergleichen, der geeignet ist, mit einem an einem
einziehbaren Sonnenblendschirm angebrachten Ring zusammenzuwirken,
versehen ist.
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Gemäss noch einem anderen Merkmal der Erfindung ist der vorgenannte
Sonnenblendschirm auf einer Trommel oder dergleichen aufwickelbar,
die ganz wie die beiden vorgenannten Führungsglieder am oberen
Endteil der Lehne des Rücksitzes gelegen ist.
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Die Vorrichtung gemäss dieser Erfindung ist noch dadurch
gekennzeichnet, dass die vorgenannten Führungsglieder wenigstens
ein Paar jeweils in zwei orthogonal en Ebenen einstellbaren Haltern
angeordneter Rollen bilden.
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Aber weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden besser in
der ausführlichen Beschreibung, die folgt und sich auf die nur
bespielsweise angegebenen beigefügten Zeichnungen bezieht,
erscheinen und in welchen :
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Die Figur 1 eine Ansicht im Schnitt durch eine erfindungsgemässe
Unterteilungsvorrichtung, in welcher die einziehbare Querwand in
verschiedenen Stellungen dargestellt ist, ist ;
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Die Figur 2 eine entblösste schaubildliche Ansicht des Hinterteiles
einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem schematisch
dargestellten System zum Antrieb der einziehbaren Quertrennwand
ist ;
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Die Figur 3 eine Ansicht im Schnitt durch ein System zum
automatischen Anbringen eines Sonnenblendschirmes an der
Quertrennwand ist.
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Bezugnehmend auf die Figuren 1 bis 3 und gemäss einem
Ausführungsbeispiel sieht man, dass eine Trennvorrichtung gemäss
dieser Erfindung eine Quertrennwand 1 aus lichtdurchscheinenedem
Werkstoff, wie z. B. Glas umfasst, die zwischen zwei Paaren von mit
der Lehne des Rücksitzes 4 eines Fahrzeugs mit Rückwandtür fest
verbundene Rollen 2, 3 bildenden Führungsgliedern angeordnet ist.
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Der Rücksitz 4 weist eine an jeder seiner Seitenrandleisten
befestigte Wand 5 auf, in welcher eine Rampe 6 zur Führung der
Trennwand 1 in Längsrichtung ausgebildet ist. Die besagte Rampe
weist einen unteren geradlinigen, zur Lehne des Sitzes 4 etwa
parallelen unteren Teil 7 und einen den geradlinigen Teil 7 mit
abnehmenden Abstand von der Lehne des Sitzes 4 verlängernden oberen
krummlinigen Teil 8 auf.
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Die Trennwand 1 weist einen an ihren unterem Teil 1a mit Hilfe von
(nicht dargestellten) Schrauben befestigten Winkel 9 auf. An jedem
Seitenende des Winkels 9 ragt ein Führungsstift 10 aus der durch
die Trennwand 1 und den Winkel 9 gebildeten Gesamtheit hervor, um
mit den Rampen 6 zusammenzuwirken. Man versteht also bereits, dass
der Stift 10 in den aufeinanderfolgenden Abschnitten 7 und 8 der
Rampe 6 geführt wird und die Trennwand 1 einer Translationsbewegung
und einem Kippen unterwirft, die dem oberen Teil ib dieser
Trennwand gestatten, sich in abdichtender Weise (wie man es gut auf
der Figur 1 sieht) an die obere Dichtung 11 der (nicht
dargestellten) Rückwandtür des Fahrzeugs anzulegen.
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Ein System zur Mitnahme der Trennwand 1 ist auf der Figur 2
schematisch veranschaulicht. Dieses System wird durch mit einem
Drahtseil 15 zusammenwirkende Rillenscheiben 12, 13 gebildet, an
welchem eine durch einen Getri ebemotor 17 angetri ebene Zahnstange
16 befestigt ist. Mit 14 hat man eine Rillenscheibe zur Umlenkung
des Drahtseiles 15 bezeichnet.
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Ein Paar von oberen Scheiben 12 und eine untere Scheibe 13 sind an
jeder Wand 5 derart gelagert, dass ein zwischen einer der Scheiben
12 und der Scheibe 13 gelegener Abschnitt des Drahtseiles 15 sich
parallel zu jeder Seitenrandleiste 1c der Trennwand 1 erstreckt.
Der mit dem unteren Teil 1a der Trennwand fest verbundene Winkel 9
ist mit jedem seiner Seitenenden an diesen Abschnitten des
Drahtseils 15 befestigt, um durch dieses mitgenommen zu werden.
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Gemäss der auf den Figuren 1 und 2 veranschaulichten
Ausführungsform sind die Trennwand 1, die Rollen 2 und 3, die Wände
5 sowie das oben beschriebene Anstriebssystem durch ein am hinteren
Teil der Lehne des Sitzes 4 befestigtes Schutzgehäuse 18
vollständig abgedeckt, unterhalb welches man, wie man es gut auf
der Figur 2 sieht, eine Klapptür 19 für Schier vorsehen kann.
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In der oben auf der Figur 1 dargestellten sogenannten
"Unterteilungsstellung" ruhen die Seitenränder 1c der Trennwand 1
auf den beiden durchsichtigen und zu den hinteren
Seitenglasscheiben dem Fahrgastraumes des Fahrzeugs etwa parallelen
Wänden 20. Diese Seitenwände weisen jeweils eine entlang ihrer den
Seitenrändern der Trennwand 1 entgegengesetzten Kanten erstreckende
Dichtung 21 auf, um den Wänden 20 und der Trennwand 1 zu gestatten,
in abdichtender Weise in der Unterteilungsstellung
zusammenzuwirken. Um die Stellung der Trennwand 1 an den Dichtungen
11 und 21 einstellen zu können, sind die zur Führung der Trennwand
1 dienenden Rollen 2 und 3 an (nicht dargestellten) Platten
angeordnet, die jeweils in zwei orthogonalen Ebenen einstellbar
sind, wobei die eine dieser Ebenen zur durch die beiden
geradlinigen Abschnitte 7 der Rampe 6 führenden Ebene etwa parallel
ist.
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Der in abdichtender Weise mit der Dichtung 11 der Rückwandtür
zusammenwirkende obere Rand 1b der Trennwand 1 ist mit einem System
zum Anbringen eines Sonnenblendschirmes 22 versehen, der einziehbar
ist und zum Beispiel von dem Armaturenbrett des Fahrzeugs aus
fernbediehnt wird.
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Das System zum Anbringen des Sonnenblendschirmes 22 weist einen an
dem-oberen
Ende 1b der Trennwand 1 befestigten Träger 23 auf,
innerhalb welches ein Finger 24 gleitet, der den Kern eines
Elektromagnets, dessen Wicklung 25 über eine an der Trennwand 1
angeklebte gedruckte Schaltung 26 gespeist wird, bildet. Eine
Rückstellfeder 27 ist innerhalb des Fingers 24 untergebracht und
beaufschlagt diesen Letzteren zum Boden des Trägers 23 hin. Das
freie Ende des Fingers 24 bildet einen Hacken 28, der aus dem
Inneren eines mit dem Sonnenblendschirm 22 fest verbundenen Ringes
29 vorstehen kann. Der Fussteil des Ringes 29 weist eine einen
Anschlag 30 bildende Abflachung auf, die in der Ruhestellung des
Anbringungssystems auf einer zum Positionieren des Ringes 29
gegenüber dem Hacken 28 angepassten und an der Offnung eines den
Blendschirm 22 enthaltenden Wickelkastens 32 gebildeten Randleiste
31 ruht.
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Man muss noch hier bemerken, dass der Sonnenblendschirm 22 auf eine
innerhalb des Wickelkastens 32 drehbar angeordnete Trommel 33
aufgewickelt ist, welcher Kasten selber an dem oberen Teil der
Lehne des Sitzes 4 befestigt und durch das vorangehend beschriebene
Gehäuse 18 geschützt wird. Ausserdem ist ein (nicht dargestelltes)
automatisches Wiederaufwickelungssystem in dem Kasten 32 angeordnet
und betriebsmässig mit der Trommel 33 verbunden.
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Dank dieser Anordnung, wenn die Wicklung 25 erregt wird, wirkt der
Finger 24 mit dem Ring 29 derart zusammen, dass der
Sonnenblendschirm vor der Trennwand 1, in dem Masse wie diese
Letztere gleitet und ausserhalb des Gehäuses 18 kippt, zu ziehen,
wie es später erläutert werden wird.
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Es ist angebracht, hier genauer anzudeuten, dass der Hacken 28 sich
selbsttätig von dem Ring 29 trennt, sobald, unter der Wirkung des
Wiederaufwickelungssystems, die Abflachung 30 an der Randleiste 31
anschlägt, wenn die Trennwand ihre eingezogene Stellung wieder
eingenommen hat.
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Die Arbeitsweise der vorangehend beschriebenen
Unterteilungsvorrichtung wird jetzt mehr im Einzelnen beschrieben
werden. Es ist zu bemerken, dass diese Vorrichtung entweder
automatisch während der Handhabung der Rückwandtür oder mit Hilfe
eines getrennten Antriebes betätigt werden kann. Während dem
Inbetriebsetzen der Vorrichtung ünd was auch dem Ursprung des
Antriebes sein mag, wird der Getriebemotor 17 zuerst derart
betätigt, dass die Zahnstange 16 und das Drahtseil 15 in der
Richtung der auf der Figur 2 sichtbaren Pfeile angetrieben wird.
Während einem ersten Teil der Verschiebung des Drahtseiles 15 lässt
der an diesem Drahtseil befestigte Winkel 9 die Trennwand 1 eine
Translationsbewegung von unten nach oben entlang der geradlinigen
Abschnitte 7 jeder Rampe 6 und dies ab der eingezogenen Stellung
der Trennwand 1 bis zu der auf der Figur 1 in punktierter Linie
dargestellten Stellung beschreiben. Die Trennwand 1, die zwischen
den einstellbaren Rollen 2 und 3 geführt wird, richtet sich also
parallel zur Lehne des Sitzes 4 auf. Wenn die Stifte 10 in die
krummlinigen Abschnitte 8 der Rampen 6 eintreten, führt die
Trennwand 1 ein Kippen zwischen den Rollen 2, 3 nach vorne des
Fahrgastraumes des Fahrzeugs aus. Am Ende des Hubes kommen der
obere Rand 1b und die Seitenränder 1c der Trennwand 1 jeweils in
Anlage an die Dichtungen 11 und 21, um den durch die Fahrgäste
besetzten Teil des Fahrgastraumes vollständig zu isolieren.
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Es ist selbstverständlich, dass die Trennwand 1 die umgekehrte
Bewegung durchführt, um ihre eingezogene Stellung wieder
einzunehmen. In anderen Worten kippt die Trennwand 1 zuerst indem
sie sich von den Dichtungen 11 und 21 entfernt und gleitet dann
senkrecht zwischen den Rollen 2 und 3, um sich in das Schutzgehäuse
18 einzuziehen.
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Demzufolge hat man eine Unterteilungsvorrichtung geschaffen, die
die Fahrgäste eines Fahrzeugs mit Rückwandtür gegen die äusseren
Verhältnisse, wie die Kälte, der Wind und die Sonne wirksam
schützen. Die Erfindung ist selbstverständlich keineswegs auf die
beschriebene und veranschaulichte Ausführungsform, die nur
beispielsweise angegeben worden ist, beschränkt.
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So können die Anordnung und die Gestalt der Rampen sowie das
Antriebssystem irgendwelche sein und hängen von der Verwendung, die
man von der Vorrichtung zu machen wünscht, ab.