DE276897C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/225Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276897 KLASSE 20«. GRUPPE
HANS v. KRAMER in ERDINGTON, Engl.
Induktionssignaleinnchtung für Eisenbahnzüge u. dgl.
Zusatz zum Patent 271945.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1913 ab. Längste Dauer: 30. Dezember 1927.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Induktionssignaleinrichtung für Eisenbahnzüge u. dgl. nach Patent 271945, die aus einem ortsfesten, parallel zum Gleis angeordneten und einem vom Zug getragenen Stromkreis besteht.
Nach dem Hauptpatent wird an bestimmten Stellen der Strecke, an denen ein Warnungssignal gegeben werden soll, zu der den fahr- baren Stromkreis ständig induzierenden Streckenleitung ein Nebenschluß angeordnet, durch dessen Induktionswirkung auf den fahrbaren Stromkreis die der Hauptstreckenleitung aufgehoben wird, um dadurch an sich bekannte, auf dem Zug angeordnete Signaleinrichtungen auszulösen, die bei Stromlosigkeit des fahrbaren Stromkreises ansprechen.
Diese Einrichtung hat noch den Übelstand, daß ein etwaiger Bruch des Nebenschlusses oder der Hauptleitung an der Stelle, wo der Nebenschluß angeordnet ist, kein Signal auslöst, da in diesem Falle der fahrbare Stromkreis in derselben Weise wie auf der freien Strecke induziert wird.
Diesem Übelstand wird nach der die Erfindung bildenden Verbesserung dadurch abgeholfen, daß die Hauptstreckenleitung selbst an den bestimmten Stellen, an denen ein Zeichen gegeben werden soll, so angeordnet wird, daß sie auf den fahrbaren Stromkreis entgegengesetzte und sich gegenseitig neutralisierende Induktionswirkungen ausübt, so daß ein etwaiger Bruch der Hauptleitung ein Zeichen auf dem Eisenbahnzug auslösen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand beispielsweise in einigen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. i, 2, 4 und 5 verschiedene Ausführungsformen der ortsfesten Anlage in schematischer Darstellung, während
Fig. 3 eine vom beweglichen Fahrzeug getragene Einrichtung zeigt.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch Fig. 5·
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 liegen die beiden Zweige 1 und i° des ortsfesten Stromkreises außerhalb der beiden Gleise 3. An den Stellen, an denen ein Warnungssignal auf dem Zug ausgelöst werden soll, ist der Teil des Streckenleitungsdrahtes, der von dem vom Zug zu befahrenden Gleis entfernt ist, als Schleife ausgebildet, deren einer Teil 2 parallel zum Rückleitungsdraht i° verläuft und von dem einen Arm des fahrbaren Stromkreises 4 gleich oder annähernd gleich weit ent-
fernt ist wie der Rückleitungsdraht ia von dem anderen Arm des fahrbaren Stromkreises.
AVie ohne weiteres einleuchtet, werden der
Rückleitungsdraht ia des ortsfesten Stromkreises und der dem fahrbaren Stromkreis zunächst liegende Teil 2 der Schleife des Hinleitungsdrähtes 1 die zwei gegenüberliegenden Zweige des fahrbaren Stromkreises 4 in demselben Sinne induzieren, so daß deren Wirkungen auf den fahrbaren Stromkreis sich gegenseitig aufheben. Fährt ein Zug an einer der vier auf der Zeichnung mit punktierten Linien angedeuteten Stellen vorbei, wo 4 die Lage des fahrbaren Stromkreises anzeigt, so wird dieser stromlos, und auf dem Zuge wird ein Zeichen ausgelöst.
In Fig. ι ist auch die Verbindung der neuen Einrichtung mit einem Signalarm gezeigt. Der Draht 1 ist an eine Klemme 5 angeschlossen, und diese ist einerseits durch einen Draht 7 mit einem Kontakt 6 und andererseits über die Schleife 2 durch einen Draht 8 mit einem Kontakt 9 verbunden. Der Signalarm 10 trägt eine Kontaktplatte 11, die durch den Draht 12 mit dem Leitungsdraht 1 verbunden ist. Steht der Signalarm auf Halt, wie in Fig. ι (links) dargestellt, so ist der Kontakt 6 unterbrochen und der Kontakt 9 geschlossen; der Strom fließt dann durch die Schleife 2 und bewirkt ein Auslösen eines Warnungszeichens oder der Bremsen des Eisenbahnzuges. Befindet sich dagegen der Signalarm in der gesenkten Lage, so ist der Kontakt 9 unterbrochen und der Kontakt 6 geschlossen; der Strom fließt dann vom Draht 1 durch den Draht 7, die . Kontaktplatte 11 und von da durch den Draht 12 zurück nach dem Rückleitungsdraht i", ohne die Schleife 2 zu durchlaufen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind an verschiedenen Stellen 14, an denen ein Zeichen auf dem Eisenbahnzug ausgelöst werden soll, der Hin- und Rückleitungsdraht des ortsfesten Stromkreises unmittelbar nebeneinander angeordnet, so daß sie auf den beweglichen Rahmen entgegengesetzt wirkende Induktionen ausüben, die sich gegenseitig aufheben. In Fig. 2 ist ferner eine etwas abgeänderte Ausführungsform der durch den Signalarm beeinflußten Schleife dargestellt.
In Fig. 3 ist die vom Eisenbahnzug getragene Einrichtung schematisch dargestellt. Der vom Relais 16 gesteuerte Stromkreis enthält einen Elektromagneten 17, der einen Ankerunterbrecher 20 beeinflußt und ihn anzieht, wenn die Zunge 18 des Relais' 16 mit den Federn .19 in Berührung kommt. Wird der Anker 20 vom Magneten 17 angezogen, so wird ein einen Magneten 21 beeinflussender Stromkreis geschlossen, der das Anziehen des Ankers 22 bewirkt. Der Anker 22 trägt ein sichtbares Signal 23 und schließt seinerseits einen Strömkreis, in dem ein Elektromagnet oder ein Solenoid 24 eingeschaltet ist, durch dessen Anker oder Kern ein Dampfventil oder eine andere, zum Anhalten des Eisenbahnzuges dienende Einrichtung beeinflußt wird. Solange in dem beweglichen Rahmen Strom induziert wird, werden demnach die Anker 20 und 22 angezogen und das sichtbare Signal 23 auf freie Fahrt gestellt sein.
In Fig. 4 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Schleife dargestellt. Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist es nämlich möglich, daß der Leitungsdraht 1 und der ihm zunächst und parallel liegende Teil der Schleife 2 in dem beweglichen Rahmen 4 ebenfalls Strom induzieren, und daß auf diese Weise das durch den Rückleitungsdraht ia und den zweiten Teil der Schleife 2 durch Neutralisierung hergestellte Gleichgewicht wieder gestört wird. Diesem Übelstand kann dadurch abgeholfen werden, daß die Entfernung zwischen dem Leitungsdraht ia und dem beweglichen Rahmen und die Entfernung zwischen dem Teil 2 der Schleife und dem Rahmen verschieden groß gewählt werden. Erscheint aber diese Maßnahme aus irgendwelchen Gründen unzweckmäßig, so empfiehlt sich zur Behebung des geschilderten Mißstandes die Einrichtung nach Fig. 4. Dort ist eine doppelte Schleife angeordnet, so daß die eine von den zwei dem beweglichen Rahmen zunächst liegenden Längen der Schleife zur Neutralisierung der von den drei Drahtlängen 30 auf den beweglichen Rahmen ausgeübten Induktiönswirkung dient.
In Fig. 5 und 6 wird der Hinleitungsdraht zunächst unmittelbar parallel zurück und dann auf der entgegengesetzten Seite des bewegliehen Rahmens geführt, so daß die ganze Schleife auf demselben Gleis liegt wie der von ihr zu beeinflussende bewegliche Rahmen. Bei dieser Einrichtung wird die Notwendigkeit vermieden, den Leitungsdraht quer über die beiden Gleise zu führen. Um die von dem Hin- und Rückleitungsdraht und von den Teilen 31 und 32 auf den beweglichen Rahmen • ausgeübten . Induktionswirkungen vollständig zu neutralisieren, werden die verschiedenen in Betracht kommenden Drähte in verschiedener Entfernung von der Bewegungsbahn des beweglichen Rahmens angeordnet oder der Hauptleitungsdraht wird an der betreffenden Stelle — etwa durch ein Eisenrohr o. dgl. — abgeschirmt.
Es empfiehlt sich, die Drahtstrecken, die die Induktionswirkung auf den beweglichen Rahmen aufheben, von beträchtlicher Länge — etwa ι km —■ zu wählen, damit sie auch bei schneller Fahrt des Eisenbahnzuges zur Wirkung kommen.
Die Erfindung kann auch zum Warnen des Lokomotivführers vor Kurven, Niveaukreuzungen, Schranken u. dgl. verwendet werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Induktionssignaleinrichtung für Eisenbahnzüge u. dgl. nach Patent 271945, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Nebenschlusses durch den ortsfesten Leitungsdraht selbst an bestimmten Stellen auf den beweglichen Rahmen entgegengesetzte und infolgedessen sich gegenseitig neutralisierende Induktionswirkungen ausgeübt werden.
  2. 2. Induktionssignaleinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen der bewegliche Rahmen stromlos gemacht werden soll, der Hin- und der Rückleitungsdraht des ortsfesten Stromkreises unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, so daß sie auf den beweglichen Rahmen entgegengesetzte Induktionswirkungen ausüben.
  3. 3. Induktionssignaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schleifen oder Ergänzungsstrecken des Hauptleitungsdrahtes in Verbindung mit diesem auf den beweglichen Rahmen sich aufhebende Induktionswirkungen ausüben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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