DE180055C - - Google Patents

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DE180055C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
    • B61L25/025Absolute localisation, e.g. providing geodetic coordinates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

'"'iPiWwswBsaaTRei».
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 180055 -KLASSE 201 GRUPPE
Elektrische Meldevorrichtung für Eisenbahnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Bahnüberwachung mittels Streckenstromschließer, die auf die einzelnen Streckenabschnitte verteilt sind und von. dem fahrenden Zug gesteuert werden. Sie bezweckt, sowohl den Streckenabschnitt, in dem sich der fahrende Zug befindet, als auch die Nummer des Zuges durch genau zu unterscheidende Signale selbsttätig nach einer Signalstation zu melden.
ίο Zu diesemZweck werden die Streckenstromschließer mit zwei Reihen von Druckknopf- - vorrichtungen mit verschieden oder auch gleich langen Kontaktflächen versehen, wodurch Signale nach Art der Morseschrift nach der Empfängerstation übermittelt werden. Zweckmäßig besteht die eine Reihe der Kontaktvorrichtungen aus mehreren Druckknöpfen, die durch eine einzelne Druckfläche an der Lokomotive nacheinander niedergedrückt werden, während die andere Reihe aus einem einzelnen Druckknopf besteht, auf den mehrere hintereinander angeordnete Druckflächen von bestimmter Länge nacheinander wirken. Je nach der Zahl der Druckknöpfe und. der Druckflächen sowie deren Länge werden dabei der Empfängerstation bestimmte, aus Punkten und Strichen zusammengesetzte Zeichen gegeben, die den Streckenabschnitt und die Nummer des Zuges bezeichnen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform veranschaulicht worden. .
Fig. ι ist ein Grundriß eines Teiles einer mit der Meldevorrichtung ausgestatteten Eisenbahnstrecke, der zugleich schematisch die Signalstation und das Schaltungsschema zeigt. . . .
4°.
45
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Streckenstrorraschließer in vergrößertem Maßstabe, während
Fig. 3 und 4 Längs- und Querschnitte nach den Linien 3-3, 4-4 der Fig. 2 darstellen.
Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt durch das Radgestell, in der Richtung der Pfeile 5-5 der Fig. 6 gesehen, während
Fig. 6 einen Längsschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, in der Richtung der Pfeile gesehen, darstellt.
Die Fig. 7 und 8 sind Einzelansichten eines der an dem Radgestell befstigten Gleitschuhe.
Die in der Zeichnung dargestellte Bahnanlage besteht aus einem Bfauptgleis mit den Schienen 22, 23 und einem Nebengleis mit den Schienen 24, 25. Die Zuführung des Signalstromes erfolgt durch eine neben der Strecke verlaufende Drahtleitung 21, während eine der Schienen als Rückleitung dient. Die Drahtleitung 21 ist an den einen Pol einer Stromquelle 26 in der Signalstation angeschlossen, deren1 anderer Pol über den Empfänger 27 mit der Rückleitungsschiene verbunden ist.
: Die Strecke ist in eine Anzahl Abschnitte zerlegt. Jeder dieser Streckenabschnitte erhält zwei Streckenstromschalter, die innerhalb des Gleises auf beiden Seiten angeordnet sind, und von denen der eine Signale von dem Zug in der einen Fahrtrichtung und der andere Signale von dem Zug in der entgegengesetzten Fahrtrichtung zu übertragen hat.
Die Streckenstromschließer (Fig. 2, 3 und 4) enthalten zwei Reihen von Druckknöpfen, die in verschiedenem Abstand von der benachbarten Schiene liegen. Die unmittelbar neben der Schiene befindliche Reihe setzt sich aus einer
Mehrzahl von Druckknöpfen 32, 33, 34 zusammen, deren Kontaktflächen 32', 33', 34', in der Fahrtrichtung des Zuges gesehen, verschiedene Größe haben, so daß bei der Vorbeifahrt des Zuges durch die auf die Knöpfe wirkende Druckfläche Stromschlüsse von verschiedener Dauer erzeugt werden. Die innere Reihe der Kontaktvorrichtungen besteht aus einem einzigen Druckknopf 31, der beim Vorbeifahren.
des Zuges von mehreren hintereinander angeordneten Druckflächen von gleicher oder verschiedener Länge getroffen wird. Der eine Pol der Druckknopfschalter ist durch Verbindungsdrähte mit dem Stromzuführungsdraht 21 verbunden, während der andere Pol an die Rückleitungsschiene angeschlossen wird. Die Druckknöpfe werden, wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, durch Spiralfedern in ihrer Arbeitsstellung gehalten. Diese umgeben den Druckstift dieser Knöpfe und sind zwischen Anlageflächen an ihm und dem Gehäuse eingeschaltet. Diese Federn müssen stark genug sein, um der Kraft, die durch das Gewicht einer Person oder eines Tieres ausgeübt wird, zu widerstehen. Die Druckknöpfe müssen jedoch durch den von dem darüber fahrenden Zug ausgeübten Druck leicht niedergedrückt werden.
Die Druckflächen, die auf die Druckknopfschalter wirken, befinden sich an Schleifschuhen 41, 42, die unterhalb des Radgestelles der Lokomotive auf der einen Seite hinter- und nebeneinander angebracht sind. Der Gleitschuh 42, der auf die äußere Druckknopfreihe wirkt, ist mit einer einzigen Druckfläche 44 versehen, während der auf den inneren einzelnen Druckknopf wirkende Schleifschuh 41 beispielsweise zwei lange und eine kurze Druckfläche 43 besitzt.
Wenn der Schleifschuh 42 über die Druckknöpfe 32, 33, 34 hinweggeht, werden ein kurzer und zwei lange Stromschlüsse hervorgebracht, wodurch ein aus einem Punkt und zwei Strichen bestehendes Zeichen nach der Signalstation übermittelt wird. Angenommen, daß ein Punkt und zwei Striche die Zahl 28 bedeuten, so würde dieses Signal an der Empfängerstation angeben, daß der Zug in den Streckenabschnitt 28 gelangt ist.
Wenn sodann der Schleifschuh 41 über den Kontaktknopf 31 hinweggeht, so werden durch seine Druckflächen 43 zwei lange und. ein kurzer Stromschluß bewirkt, welche Stromschlüsse ein aus zwei Strichen und einem Punkt bestehendes Signal nach dem Empfänger übermitteln. Nimmt man an, daß dieses Signal die Zahl 51 bedeute, so wird dadurch der Signalstation angezeigt, daß in diesem Augenblick der Zug Nr. 51 in den Streckenabschnitt 28 eingefahren ist. Da die Züge gewohnlich in der einen Richtung mit geraden Nummern und die Züge in entgegengesetzter Richtung mit ungeraden Nummern bezeichnet werden, so kann der Beamte in der Signalstation nicht nur die Zeit der Vorbeifahrt an einem Streckenstromschließer und die Nummer des betreffenden Zuges, sondern auch die Richtung, in der der Zug fährt, genau wissen.
Die Druckflächen 43, 44 sind an den Schleifschuhen 41, 42 mit Zapfen 45 abnehmbar befestigt, so daß sie leicht ausgewechselt und erneuert werden können, wenn sie sich abgenutzt haben oder wenn andere Signale zu geben sind.
An der Stelle, wo sich das Hauptgleis an das Nebengleis anschließt, ist eine Weiche vorgesehen, die mit einer Weichensignalvorrichtung verbunden ist, die selbsttätig der Signalstation meldet, wenn die Weiche geöffnet oder geschlossen wird. Infolgedessen kann von der Signalstation die Stellung der Weiche auch genau überwacht werden.
Die Signalleitung kann gleichzeitig auch für einen telegraph!sehen Verkehr der auf der Strecke fahrenden Züge untereinander und mit "der Station benutzt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrische Meldevorrichtung für Eisenbahnen mittels Streckenstromschließer, die auf die einzelnen ' Streckenabschnitte verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenstromschließer zwei Reihen von Druckknopfvorrichtungen mit verschieden oder gleich langen Kontaktflächen besitzen, wodurch die Meldungen nach Art der Morseschrift nach einer Empfängerstation übermittelt, werden.
  2. 2. Aus führungs form der Meldevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die eine aus mehreren Druckknöpfen bestehende Reihe der Kontaktvorrichtungen eine einzelne Druckfläche an der Lokomotive einwirkt, während auf die andere aus einem einzelnen Druckknopf bestehende Reihe mehrere hintereinander angeordnete Druckflächen von bestimmter Länge nacheinander wirken, so daß je nach der Zahl der Druckknöpfe und der Druckflächen der Empfängerstation bestimmte Zeichen gegeben werden, die den betreffenden Streckenabschnitt und die Nummer des Zuges bezeichnen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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