DE276738C - - Google Patents

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DE276738C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276738 KLASSE 51 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziehen der Register bei Orgeln, durch die verschiedene Kombinationen der Register entsprechend dem gerade zu spielenden Musikstück in kurzer Zeit getroffen werden können.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Darin ist
Fig. ι eine schematische Ansicht der gemäß ίο der Erfindung gestalteten Registerzugvorrichtung.
Fig. 2 bis 5 sind Seitenansichten bzw. Schnitte eines Teiles einer Zugstange, eines; darauf angeordneten Mitnehmers und einer Rolle bei verschiedenen, durch vollausgezogene bzw. gestrichelte Linien dargestellten Stellungen. ·
Fig. 6 ist die Seitenansicht eines Teiles einer Zugstange mit mehreren darauf befindlichen Mitnehmern,
Fig. 7 ein Längsschnitt nach 7-7 der Fig. 6,
Fig. 8 die Sonderansicht eines Registergriffes mit zugehöriger Sperrfeder und den mitwirkenden Teilen,
Fig. 9 die Sonderansicht eines abnehmbaren Mitnehmers und
Fig. 10 die entsprechende Ansicht eines ähnlichen Mitnehmers.
Wie bekannt, weist jede Orgel eine Anzahl von Registern auf, die durch verschiedenartige Vorrichtungen unabhängig voneinander gezogen werden können. In der Zeichnung sind nicht diese Register dargestellt, sondern nur ihr Antrieb mittels der Registergriffe 2.
Die Griffe 2 sind unabhängig voneinander schwingbar in bekannter Weise auf der festliegenden Welle 3 gelagert. Zwischen jedem Registergriff und dem zugehörigen Register ist eine Antriebsvorrichtung angeordnet,. durch die beim Niederdrücken des Griffes das Register gezogen wird. Diese Einrichtung kann sehr verschieden sein; die in der Zeichnung dargestellte besteht im wesentlichen aus einer sogenannten Rolle 4, die gemäß der Zeichnung durch einen Rahmen von ungefähr rechtwinkliger Form gebildet werden, dessen Querstangen nach außen vorspringende Zapfen 5 tragen, die durch Öffnungen in den parallelen, auf der Grundfläche 7 angeordneten Lagern 6 hindurchgehen. Die* vorn gelegenen Zapfen 5 tragen Kurbeln 8, die mittels Hebel 9 mit dem hinteren Teil der Griffe 2 verbunden sind. Wird der Griff 2 niedergedrückt und dann wieder angehoben, so führt die damit verbundene Rolle 4 dabei eine volle Schwingung aus. Befindet sich der Griff 2 oben, so nimmt die damit verbundene Rolle 4 die in Fig. 3 und 5 dargestellte Lage ein. Ist der Griff dagegen niedergedrückt, so nimmt die Rolle die Stellung der Fig. 2 und 4 ein, so daß das damit verbundene Register gezogen wird. Eine Feder 2,' wirkt gegen j eden Registergriff, um ihn in den Grenzlagen, d. h. oben oder unten, zu halten. Jeder Registergriff und jede Rolle hat also eine unwirksame und eine wirksame Stellung.
Die Registergriffe 2 sind als Hauptzugvorrichtung zu bezeichnen, weil die Register in
erster Linie durch sie gezogen werden können und andere Registerzugvorrichtungen vorhanden sind, die als Hilfsvorrichtungen betrachtet werden können und die in gewissem Maße der Hauptzugvorrichtung untergeordnet j sind. Diese Hilfsvorrichtung dient dem j Zwecke, gleichzeitig mehrere Register zu ziehen, und die Erfindung bezieht sich auf diese besondere Hilfsvorrichtung. Es sind bereits verschiedene Mittel zur Erreichung dieses Zieles verwendet worden. Im vorliegenden Falle werden Stangen io benutzt, die an ihren vorderen Enden Griffe ii tragen. Mit den hinteren Enden der Stangen io sind Arme 12, Wellen 13 und Arme 14 verbunden, an denen Stangen 15 angeordnet sind. Letztere greifen an Armen 16 an, welche unabhängig voneinander drehbar auf der AYelle 17 sitzen. Die Stangen 10 werden in ihrer vorderen oder unwirksamen Stellung in geeigneter Weise festgehalten, z. B. mittels Zugfedern 17', die an den Armen 16 angreifen. Mit den oberen Enden der Arme 16 sind Stangen 18 verbunden, die als sogenannte Züge im Orgelbau bekannt sind.
Bei der gezeichneten Ausführungsform weisen diese Züge Vorrichtungen auf, die zweckmäßig benutzt werden, um je nach ihrer Stellung die Rollen 4 in wirksame oder unwirk-
same Stellung zu bringen. Die gezeichnete Vorrichtung dieser Art besteht aus auf den Zügen 18 angeordnete Mitnehmer 19, deren jeder zwei Anschläge aufweist, einen zur Bewegung der Rolle in die unwirksame und einen zu deren Bewegung in die wirksame Stellung bei der Verschiebung des betreffenden Zuges. Die Mitnehmer können verschiedenartig gestaltet werden. Jeder Mitnehmer besitzt hier einen Schenkel 20 und einen bogenförmigen Kopf 21; der Schenkel 20 ist bei 22 an dem zugehörigen Zug 18 gelagert. Erstreckt sich das untere Ende eines Kopfes 21 unter den unteren Rand des ihn tragenden Zuges, so verschiebt dieser Kopf bei der Bewegung des Zuges die benachbarte Rolle aus der wirksamen in die unwirksame Stellung, während, wenn der obere Teil des Kopfes über dem oberen Rand des Zuges liegt, dieser Kopf beim Verschieben des Zuges die Rolle aus der unwirksamen in die wirksame Stellung bringt. Die Mitnehmer 19 werden zweckmäßig aus Blech hergestellt, um ihnen eine gewisse Federung zu geben, damit sie in ihren verschiedenen Stellungen festgehalten werden und ihre Verschiebung erleichtert wird. Die Köpfe der Zapfen 22 sind, wie Fig. 7 am besten erkennen läßt, abgerundet und greifen abwechselnd in Aushöhlungen 23 der benachbarten übergreifenden Köpfe, um die benachbarten Antriebsglieder in ihren Grenzstellungen festzuhalten. Die Mitnehmer jedes Zuges greifen überein-· ander und sind zu diesem Zwecke zwischen ihren Drehpunkten und Köpfen wie gezeichnet leicht nach außen aufgebogen.
Kombiniert werden nun die Register durch die Stangen 10 in nachstehend beschriebener Weise. Wie Fig. 1 zeigt, sind alle Registergriffe 2 in ihrer unwirksamen Stellung gezeichnet und deshalb ebenfalls die zugehörigen Register außer AVirkung. Ebenfalls sind alle Stangen 10 in ihrer unwirksamen Stellung, da die Arme 16 durch die Federn 17' zurückgehalten werden. Wird die erste Stange 10 nach innen gestoßen, so bewegt sich der damit verbundene Zug 18 nach rechts, wobei der untere Teil des Kopfes 21 des ersten Mitnehmers gegen die untere Längsstange der ersten Rolle 4 anschlägt und diese in die wirksame Stellung bringt, bei der das zugehörige Register eingeschaltet wird. Der obere Teil des Kopfes des zweiten Mitnehmers befindet sich, wie gezeichnet, oben, so daß dieser Kopf bei der Bewegung des ersten Zuges 18 nach rechts keine Wirkung auf die zweite Rolle ausübt. Dagegen befindet sich der zweite Mitnehmer auf dem zweiten Zug in solcher Stellung, daß die zweite Rolle verschoben und damit das zugehörige Register eingeschaltet wird.
In den Fig. 2 bis 5 ist ein einzelner Zug mit einem einzelnen Mitnehmer und einer züge- go hörigen Rolle dargestellt. In Fig. 2 befindet sich der Zug 18 in seiner linksseitigen Stellung, und der obere Teil des Kopfes 21 des Mitnehmers 19 liegt über dem oberen Rand des Zuges; die Rolle 4 nimmt ihre in ausgezogenen Linien dargestellte wirksame Stellung ein. Wird der Zug 18 nach .rechts bewegt (Fig. 2), sogreift der obere Anschlag des Mitnehmers 19 an der oberen Längsstange der Rolle an und bewegt diese in die gestrichelt gezeichnete Stellung; sobald der Zug losgelassen wird, fährt er unter der Wirkung der Feder 17' wieder in die Anfangslage zurück. In Fig. 3 ist die Rolle in unwirksamer* Stellung dargestellt: aus der Figur ist dabei ersichtlich, daß der Zug 18 ohne Beeinflussung der Rolle seine Bewegung umkehren kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Art der Ein-Stellung des Mitnehmers. In Fig. 4 ist die Rolle in wirksamer Stellung gezeichnet. Der mit der genannten Rolle verbundene Registergriff 2 wird im Falle der Fig. 4 niedergedrückt und der Zug 18 mittels seiner zugehörigen Stange nach rechts bewegt; da die Rolle so festgehalten wird, so dreht sie den genannten Mitnehmer um seinen Drehpunkt und bewegt ihn aus der gestrichelt gezeichneten in die ausgezogen gezeichnete Stellung. In Fig. 5 ist der entgegengesetzte Vorgang gezeigt. Soll nun z. B. die gleichzeitige Einschaltung der durch die drei ersten Griffe 2 betätigten Register vorgenommen werden, etwa mittels
des zweiten Griffes 11, so werden zunächst die drei Griffe 2 niedergedrückt und dann die zweite Stange nach innen gestoßen. Beim Niederdrücken der drei Griffe werden die damit. verbundenen Rollen 4 in die in Fig. 2 und 4 gezeichnete Stellung gebracht, so daß beim Rechtsbewegen des zweiten Zuges 18 die sich nach oben erstreckenden Teile des ersten, zweiten und dritten Mitnehmers 19 gegen die oberen Längsstangen der Rollen stoßen und so bewirken, daß die oberen Anschläge der Mitnehmer unter dem oberen Rand des Zuges sinken und die unteren Anschläge unter den unteren Rand hervortreten.
Die drei Registergriffe können dann wieder angehoben werden, um die damit verbundenen Rollen in ihre unwirksame Stellung zu bringen. Wenn dann später die zweite Stange 10 nach innen gestoßen wird, werden die drei ersten Rollen 4 aus der unwirksamen in die wirksame Stellung gebracht und die zugehörigen Register eingeschaltet.
Befindet sich irgendein Mitnehmer in einer Stellung, bei der er eine Rolle aus der wirksamen in die unwirksame Stellung bringt oder umgekehrt, und die Rolle ist schon in solcher Stellung, so wird er keinen Einfluß ausüben.
In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein,
die Mitnehmer 19 abzunehmen; eine dieser Bedingung entsprechende Bauart ist in Fig. 9 gezeigt. In dem Schenkel des dort dargestellten Mitnehmers befindet sich ein offener Schlitz 25 zur Aufnahme des Zapfens 20.
Die in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Mitnehmer zeigen nur annähernd deren richtige Form. Fig. 10 dagegen zeigt genauer die Umrisse eines Antriebsgliedes in der zweckmäßigen Form.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum gleichzeitigen Ziehen mehrerer beliebig zu kombinierender Register bei Orgeln, gekennzeichnet durch einen oder mehrere mittels einer entsprechenden Anzahl besonderer Handgriffe (11) unabhängig voneinander bewegbare Züge (18), die eine der Zahl der Register entsprechende Zahl von Mitnehmern (19) aufweisen, welche so eingestellt werden können, daß sie die Antriebsorgane der einzelnen Register entweder ein- oder auszuschalten vermögen oder ganz unbeeinflußt lassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Züge bei Verwendung rahmenartiger Schwingwellen (Rollen) als Antriebsorgane für die einzelnen Register quer durch die nebeneinanderliegenden Rahmen (4) hindurchgehen und die an ihnen angeordneten Mitnehmer (19) mit je zwei Nasen versehen sind, von denen je nach Stellung des Mitnehmers entweder die eine über dem einen Rand des Zuges oder die andere über dem anderen Rand des Zuges hinwegragt, so daß die Rahmen bei der Bewegung der Züge durch Anstoßen der Nasen an die entsprechenden Rahmenteile unter gleichzeitiger Ein- oder Ausschaltung der zügehörigen Register im einen oder anderen Sinne verdreht werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Mitnehmer (19) auf den Zügen drehbar angeordnet sind, derart, daß sie bei der Verschiebung der letzteren unter Festhal- tung der Schwingrahmen (4) in einer ihrer Endlagen durch das Anstoßen der über die Zugränder vorspringenden Nasen an die entsprechenden Rahmenteile aus der einen Lage in die andere gedreht werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Mitnehmer (19) in jeder ihrer Endlagen dadurch gesichert werden, daß die auf jedem Zug nebeneinanderliegenden Mitnehmer einander federnd überlappen und in jeder Endstellung der Drehzapfen des go. überdeckten Mitnehmers mittels seines nietkopfähnlich gestalteten äußeren Endes in eine entsprechende Aushöhlung des überdeckenden Mitnehmers einschnappt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer leicht abnehmbar gestaltet sind, indem sie an der Seite offene, sich nach dem Drehpunkt hin erstreckende Schlitze aufweisen, mittels deren sie auf ihre Drehzap- iOo fen nur einfach aufgeschoben zu werden brauchen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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