DE276708C - - Google Patents

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DE276708C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
276708-KLASSE 89 c. GRUPPE
Vorrichtung zur Trockenscheidung von Zuckersäften.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1913 ab.
Um das Zusammenballen des Kalkes beim Ablöschen durch die Zuckersäfte sowie ein Überhitzen und Schäumen des Saftes zu verhindern, werden Trockenkalkscheider mit gemeinsam mit einem Rührwerk in dem Zuckersaftbehälter sich drehenden Körben gebaut, die außerhalb des Behälters mit gebranntem Kalk gefüllt und in das Rührwerk eingesetzt werden, so daß der Kalk, in kleineren Dosen
ίο an mehreren Stellen verteilt, sukzessive mit allen Teilen der im Behälter befindlichen Flüssigkeit in Berührung kommt. Da jedoch dabei der Geschwindigkeit der Drehung der Körbe durch den ungünstigen Einfluß der Fliehkraft enge Grenzen gezogen sind, ist der Wechsel der Berührungsflächen nicht rege genug, um die erwähnten Übelstände völlig zu beseitigen. Die andererseits vorgeschlagene Anordnung eines ringförmigen rotierenden Siebes dagegen verhindert ein inniges Mischen der Zuckersäfte und läßt die Anordnung von abnehmbaren Körben nicht zu, so daß das Füllen mit Kalk erschwert wird.
Nach der Erfindung sind die abnehmbaren Kalkkörbe außer um die gemeinsame Achse des Rührwerkes noch jeder um seine eigene Achse drehbar angeordnet. Durch diese Anordnung wird ein erheblich regeres Wechseln der Berührungsflächen ohne Steigerung der Drehgeschwindigkeit des Rührwerkes erzielt und dadurch das Überhitzen und Schäumen der Zuckersäfte sowie das Zusammenballen des Kalkes beim Ablöschen völlig beseitigt. Dabei sind die Körbe zweckmäßig senkrecht in gelochten Hülsen verschiebbar geführt, so daß ihr genaues Einsetzen in das Rührwerk bedeutend erleichtert wird. Das Drehen der Körbe um ihre eigenen Achsen wird zweckmäßig selbsttätig durch den Widerstand der Flüssigkeit bewirkt, zu welchem Zwecke die Körbe bzw. ihre Hülsen und Unterlagsteller mit senkrechten oder schraubenförmigen Flügeln versehen sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 ist die Vorrichtung in vertikalem Schnitt durch die Achse. Fig. 2 ist ein Kalkgefäß in Ansicht, Fig. 3 Einzelheit der oberen Korbskelettlagerung in vertikalem Schnitt durch die Achse und in vergrößertem Maßstab. Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in Oberansicht und zur Hälfte offen.
Die Mischvorrichtung besteht aus einer in der Mitte eines zylindrischen Saftbehälters 1 einmontierten vertikalen und mittels geeigneten Getriebes rotierenden Welle 2. Auf dieser Welle sind horizontale Arme 3, 4, 5, 6 usw. symmetrisch befestigt und vorteilhafterweise mittels geeigneten Gestänges versteift. Soweit als es der freie Raum erlaubt, sind an den untersten horizontalen Armen Mischschaufeln 7, 8, 9, 10 usw. befestigt. An den inneren Wänden des Behälters 1 sind vorteilhafterweise feststehende vertikale Flügel 11 angeordnet.
An den äußeren Enden der obersten Arme 6, 6 sind horizontale Ringschlingen 12,13 usw. befestigt, die als Führungsringe von Korbskeletten dienen, die unten mittels Spurzapfen bzw. Drehspitzen 14, 15 an den untersten
Querarmen 3 drehbar aufruhen, und mit Boden 16, 17 oder ähnlichem zur Aufstellung der Kalkkörbe 18 versehen sind.
Vorteilhafterweise werden die um ihre eigenen Achsen drehbaren Korbskelette in ihrer oberen Hälfte mit einem perforierten oder aus Draht geflochtenen zylindrischen Mantel ig, 20 versehen, welcher außer anderem auch zum Halten der darin von oben einzustellenden Kalkkörbe dient. Das Korbskelett ist im horizontalen Ring 12, 13 drehbar eingelegt und mit vertikalen Flügeln 21, 22, 23 auf seiner Oberfläche versehen, die gegen die Diametralebene des Korbskeletts derart geneigt sind, daß sie bei der Rotation des Mischapparates um seine Achse in dem mit Saft gefüllten Behälter ι gleichzeitig eine selbsttätige Rotation des Korbskeletts um seine eigene Achse bewirken. Ein Ansführungsbeispiel der oberen Korbskelettlagerung zeigt Fig. 3. Die vertikalen Flügel 21, 22, 23 sind an Profileisen 21', 22' usw. befestigt, welche mit ihren unteren Enden an dem Boden 16, 17 und mit ihren oberen Enden an dem Ring 24 befestigt eind und daselbst bis unter den Ring 12,13 reichen, der dem Halsring 24 zur Führung dient. Der obere Rand des Korbskeletts ist hier mit einem Flansch 25, 26 versehen, mit dem er auf dem Ring 12, 13 frei aufliegt.
Die Kalkkörbe sind zylindrische, oben offene, aus Drahtgeflecht oder aus perforiertem Blech hergestellte Gefäße, die vorteilhafterweise unten mit Füßchen und oben mit geeigneten Bogenheften versehen werden (Fig. 2). In der Zeichnung sind der Vereinfachung wegen nur zwei Kalkkorbständer eingezeichnet. Selbstverständlich richtet sich ihre Anzahl je nach den gegebenen Verhältnissen und ist daher unbeschränkt.
Das Kalklöschen geschieht in dem im Gefäß befindlichen Saft graduell und gleichzeitig an verschiedenen Stellen und bei konstanter Strömung des Saftes. Der Kalk gelangt mit dem Saft gleich im ersten Moment des Safteintritts in den Behälter in Berührung, und somit beginnt das Kalklöschen ohne Verzug. Das Kalklöschen verläuft in dem Saft, ohne daß die sonst so gefürchtete und schädliche Überhitzung desselben eintreten kann, indem die an verschiedene Stellen verteilten Kalkmengen mit stets in Strömung gehaltener Flüssigkeit in Berührung kommen. Die Rückstände des Kalkes nach dem Ablöschen können jeden Augenblick ohne Störung herausgehoben, entfernt bzw. abgewogen werden. Die Menge des zur vollständigen Reinigung des Rübensaftes notwendigen Trockenkalkes wird durch diesen mechanischen Trockenscheider auf ein Minimum reduziert.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Trockenscheidung von Zuckersäften mit gemeinsam mit einem Rührwerk in dem Zuckersaftbehälter sich drehenden, herausnehmbaren Körben, dadurch gekennzeichnet, daß die Körbe (18) in gelochten, am Rührwerk angehängten oder befestigten Hülsen (19) senkrecht verschiebbar geführt sind, um das Einsetzen der gefüllten Körbe zu erleichtern. .
2. Vorrichtung zur Trockenscheidung von Zuckersäften nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körbe (18) außer um die gemeinsame Achse des Rührwerkes auch um ihre eigene Achse drehbar eingerichtet sind.
3. Vorrichtung zur Trockenscheidung von Zuckersäften nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körbe (18) bzw. ihre Hülsen (19) und Unterlagsteller (16) mit senkrechten oder schraubenförmigen Flügeln (21) versehen sind, mittels welcher sie beim Drehen des Rührwerkes selbsttätig durch den Widerstand der Flüssigkeit in Umdrehung um ihre eigenen Achsen versetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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