DE257713C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kristallisator für Zuckerfüllmassen und zu ähnlichen Zwecken, der ein um eine stehende Welle kreisendes Flügelrührwerk, eine untere Lufteinführungsvorrichtung und ein Leitblech an der Gefäßwandung besitzt.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. ι und 2 in senkrechtem Achsenschnitt und Grundriß dargestellt. Danach ist auf der Innenseite der zylindrischen Wand α des Gefäßes in dem außerhalb der Rührflügelenden b gelegenen Ringraum c eine schraubenförmig ansteigende Wand d derart angeordnet, daß sie mit der Gefäßwand α einen nach unten offenen, geneigten, sich etwa über den halben Gefäßumfang erstreckenden Kanal bildet. Am unteren Ende dieses Kanals ist ein Luftzuführungsrohr β so angeordnet, daß die aus diesem Rohre stoßweise austretenden Luftblasen beim freien Aufsteigen unter die ansteigende Wand d treffen und, dem Auftriebe folgend, an deren Unterseite bis zum oberen Ende hin emporwandern, wobei sie das auch den Schraubenkanal anfüllende Gut wirksam aufrühren. Am oberen Ende treten diese Blasen alsdann frei aus. Von den das Rührwerk bildenden Flügeln sind die unteren f an ihren Unterkanten f¹ kratzerartig gestaltet, damit sie den Boden a¹ freihalten können, und an ihren äußeren Enden mit pflugartigen Treibflächen f² versehen, die dem die untere Ringzone c ausfüllenden Gute beim Kreisen des Rührwerkes eine aufwärts gerichtete Bewegung erteilen. Alle übrigen, j darüber liegenden Flügel b, oder doch einige von ihnen, sind derart schaufeiförmig gestaltet, daß sie beim Kreisen das Gut nach abwärts zu drücken, es also im Gegenstrome zu dem die äußere Ringzone c einnehmenden Gute zu bewegen suchen. Dadurch wird im Verein mit der Schraubenwand d und deren Lufteindrückvorrichtung e eine gründliche Bewegung des gesamten Gutes erzielt. Am unteren Ende des Schraubenkanals wird zweckmäßigerweise ein Abschluß- oder Schutzschild angebracht, der das seitliche Entweichen der Luft aus dem Kanal verhütet.

Wird durch die Leitung e erhitzte Luft eingeführt, so kann die ganze Vorrichtung auch zum Anwärmen von Gut verwendet werden. Das Gefäß α kann auch als Vakuumapparat ausgebildet sein.

Die Schrauben wand d kann beliebigen, runden oder eckigen, Querschnitt besitzen und auch mehrfach vorhanden sein. Im letzteren Falle muß natürlich für jede Wand d eine eigene Lufteindrückvorrichtung e vorhanden sein.

Der Antrieb des Rührwerkes kann durch Zahnräder oder sonstwie von unten oder oben her erfolgen. Zweckmäßig ist es, das Rührwerk nach beiden Richtungen drehbar zu machen, so daß man es entgegen der Ansteigerichtung des Schraubenkanals bewegen kann. In diesem Fall ergeben sich beim

Claims (1)

1. Antreffen des Gutes an die Wand d senkrecht liehen Leitblech ausgestatteter Kristallinach oben gerichtete Komponenten, die die . sator, dadurch gekennzeichnet, daß das Gutbewegung in wirksamer Weise unterstützen. Leitblech (d) mit der Gefäßwand (a) einen

   nach unten offenen Kanal bildet, in dem

   Patent-Anspruch· ' ^^{e am un}^^eren Ende eingeführte kalte

   oder warme Luft emporsteigt und das den

   Mit einem Rührwerk, einer Luftzuleitung Ringraum anfüllende Gut bewegt und ge-

   und einem an der Gefäßwandung befind- : gebenenfalls erwärmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN^- DER RElCHSDnUCKEREI.