DE276360C - - Google Patents

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DE276360C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/26Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
    • D04B9/38Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with stitch patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
276360-KLASSE 25«. GRUPPE
PAUL SANDER in CHEMNITZ.
Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Ware.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1912 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Rundstrickmaschine, die ermöglichen soll, die Herstellung von nahtlosen Doppelnoppen und Buntmusterwaren zu bewerkstelligen. Das war bisher nicht möglich. Man hat die Doppelnoppen und Buntmusterwaren vielmehr als flache Warenstücke auf Flachstrickmaschinen hergestellt, welche zu dem Zwecke mit Jacquardmaschinen ausgerüstet sind, die entweder
ίο direkt auf die Nadeln oder auch durch Vermittelung von Stößern auf die Nadeln wirken. Im übrigen sind diese Maschinen des weiteren mit den bekannten Noppenschlössern ausgerüstet. Die Jacquardmaschinen lassen sich aber bei Rundstrickmaschinen nicht gut verwenden, weil infolge der linearen Anordnung der Jacquardzylinder eine gewisse konstruktive Einschränkung der Anzahl der Systeme vorliegt, so daß man also höchstens nur mit zwei Systemen zugleich arbeiten kann.
Um die Anzahl der Systeme zu vergrößern, werden gemäß vorliegender Erfindung zunächst einmal Musterräder zum Steuern der Nadeln verwendet und diese wiederum mit der bekannten Einrichtung in Verbindung gebracht, daß die Nadeln auf zwei mit gleicher Tourenzahl umlaufenden, einander umschließenden, kegelförmigen Zylindern ruhen; die entsprechend angeordneten Schloßzylinder stehen fest.
Jeder derselben ist mit den bekannten Schlössern zur Herstellung von Noppenwaren ausgerüstet. Den beiden Schloßmänteln sind Musterräder zugeordnet, welchen dann die bekannte Aufgabe zufällt, die Nadeln in dem Schloßbereich zu steuern.
Die Wirkung der Musterräder ersieht man in Fig. ι am äußeren Schloßmantel. Infolge der kegelförmigen Anordnung kann man zu gleicher Zeit mit zwölf und mehreren Systemen arbeiten. Dadurch kann der Jacquardmaschine gegenüber eine bedeutend größere, nach oben hin fast unbegrenzte Musterreichhaltigkeit erzielt werden.
Die Rundstrickmaschine besteht in an sich bekannter Weise aus zwei konischen Rotationszylindern α und b, welche in Nuten die Nadeln d und β und Hilfsnadeln f undg führen. r sind die Musterrädchen, deren Antrieb vom Zahnkranz fi und Zahnrad q erfolgt, h und h' sind die Schloßzylinder. In Fig. 1 a sind die Musterrädchen mit Antrieb herausgezeichnet. Der Nadelzylinder α (Fig. 1) wird direkt durch Welle c und der Nadelzylinder δ vermittels Zahnräder gleichfalls durch Welle c angetrieben ; beide haben die gleiche Tourenzahl. In dem Umfang der Nadelzylinder befindet sich eine gleiche Anzahl Nuten, worin die Nadeln d und e und die Hilfsnadeln f und g laufen; von den in den feststehenden Kränzen h und h' gelagerten Schlössern i und / dient ersteres zur Betätigung der Nadeln d, letzteres für Hilfsnadel f. Zum Arbeiten mit mehreren Musterrädchen auf einer Welle 0 dient ein Hebel, welcher die Musterrädchen periodisch achsial verschiebt und der mechanisch angetrieben wird. Die auf der Welle 0 vermittels des Zahnkranzes ft und des Zahnrädchens q angetriebenen Musterrädchen r können dazu verwendet werden, um die Hilfsnadeln f in diejenige Stellung zu schieben, von wo sie
durch das Schloß I weitertransportiert werden und dadurch die Nadeln d in eine bestimmte Höhe zur Maschenbildung getrieben werden. Diese Arbeitsweise soll an Hand von Fig. 2 und Fig. 3 näher erläutert werden.
Die einzelnen Nadelnuten α bewegen sich in der angegebenen Pfeilrichtung von rechts nach links. Die Musterrädchen r bewegen sich im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers. In jeder Nut liegen zwei Nadeln, unten die Hilfsnadeln f und oben die Stricknadeln d. In Fig. 2 sind insgesamt elf verschiedenartige Höhenlagen dargestellt. Die einzelnen Stellungen charakterisieren sich folgend:
Stellung 1: Vor dem Musterrädchen r Nadel in toter Stellung.
Stellung 2: Anheben der Nadeln bis Stellung 2.
Stellung 3: Ruhestellung.
Stellung 4: Anheben der Nadeln durch Schloß I oben; Schloß i ist dabei außer Tätigkeit.
Stellung 5: Herabdrücken der Nadeln infolge
des beweglich angeordneten Exzenters y. Die oberen Nadeln d werden durch den ebenfalls beweglichen Exzenter χ in gleicher Weise wie die unteren Nadeln herabgedrückt.
Stellung 6: Tote Stellung der Nadeln.
Stellung 7: Anheben durch r.
Stellung 8: Ruhestellung wie bei 3.
Stellung 9: Anheben ähnlich 4 durch Exdurch den beHöhenlage 11.
zenter V; Exzenter V ist wieder außer Tätigkeit.
Stellung 10: Herabdrücken
weglichen Exzenter y' bis zur
Stellung 11: Ruhestellung.
Man ersieht also aus Vorhergeschildertem, daß die beiden Exzenter y und y' infolge ihrer verschiedenen konstruktiven Ausbildung die Nadeln befähigen, in zwei verschiedenen Höhenstellungen (Ruhe- und Totstellung) zu verweilen, wodurch die beliebige Wiederholung eines beliebigen Musters konstant ist. Letztere Einrichtung, die eine wesentliche Verbesserung darstellt, kann bei der Jacquardmaschine überhaupt nicht angewendet werden, wenn sie mit mehr als zwei Systemen arbeiten soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Ware, gekennzeichnet durch zwei mit gleicher Tourenzahl umlaufende, einander umschließende, kegelförmige Nadelzylinder und zwei entsprechend angeordnete, feststehende Schloßmäntel, deren jeder mit den bekannten Schlössern zur Herstellung von Noppenwaren ausgerüstet ist, wobei ferner den beiden Schloßmänteln Musterrädchen zugeordnet sind, welche die vom Noppenschloß außer Arbeitsbereich gesetzten Nadeln wieder in den Schloßbereich zurückführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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