DE1200996B - Mustervorrichtung an einer Rundstrickmaschine - Google Patents
Mustervorrichtung an einer RundstrickmaschineInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
D 04b
Deutsche KI.: 25 a-27
Nummer: 1200 996
Aktenzeichen: S 64922 VII a/25 a
Anmeldetag: 15. September 1959
Auslegetag: 16. September 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mustervorrichtung an einer Rundstrickmaschine, insbesondere
an einer viersystemigen Rundstrickmaschine, die zur Auswahl von Nadeln zwecks Bildung von Netzmaschen
an nahtlosen Damenstrümpfen dient und aus zwei Gruppen von radial verschiebbaren Hubnocken
besteht, die auf Musterschieber einwirken, wobei zur Steuerung aller auf die Füße der Musterschieber
einwirkenden Hubnocken ein gemeinsamer Satz von zum Nadelzylinder koaxialen Nockenscheiben
vorgesehen ist, der unter Zwischenschaltung von Übertragungsgliedern auf beide Gruppen von
Hubnocken einwirkt.
Zunächst stattete man die für diesen Zweck vorgesehenen viersystemigen Rundstrickmaschinen mit
zwei Mustervorrichtungen aus, von denen jede selbständig die Musterschieber im zugehörigen Arbeitssystem der Maschine zwecks Auswahl bestimmter
Nadeln steuerte. Bei kleinen Nadelzylinderdurchmessern ergaben sich aus der Anordnung zweier
Mustervorrichtungen Raumschwierigkeiten und verwickelte Einrichtungen, die eine eingehende Pflege
durch die Bedienungsperson erforderten.
Eine bekannte Doppelzylinder-Rundstrickmaschine besitzt für jeden Nadelzylinder eine ihm individuell
zugeordnete, aus Nockenscheiben gebildete Schalttrommel. Ein Teil des Nockenscheibensatzes wirkt
auf die Schloßteile des einen Systems, während ein anderer Teil des Nockenscheibensatzes auf die
Schloßteile eines anderen Systems einwirkt. Die miteinander gekuppelten Sätze von Nockenscheiben
werden stoßweise mit Hilfe einer von einer Zählkette über einen Hebel gesteuerten, auf ein Stoßrand einwirkenden
Stoßklinke schrittweise geschaltet. Zur Sicherung der synchronen Bewegung der Schalttrommeln
ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen.
Der stoßweise Antrieb der Schalttrommeln hat den Nachteil, daß Erschütterungen entstehen, die das
Triebwerk erheblich beanspruchen. Die Synchronisierungsvorrichtung für die Nockenscheiben bedeutet
einen erhöhten Aufwand an Herstellungskosten und beansprucht mehr Raum in der Maschine, der meist
nur unter Schwierigkeiten zur Verfügung gestellt werden kann. Außerdem ist nachteilig, daß bei der
bekannten Vorrichtung nur ein einziges Schloßteil an einer Stelle des Schloßmantels mittels einer Übertragungswelle
betätigt werden kann.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß der Satz von Nockenscheiben kontinuierlich
angetrieben ist und daß sowohl die auf die Gruppe von Hubnocken des ersten Arbeitssystems
einwirkenden Übertragungsglieder als auch die auf
Mustervorrichtung an einer Rundstrickmaschine
Anmelder:
Sdruzeni podniku textilniho strojirenstvi,
Chrastave (Tschechoslowakei)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt, Hannover, Abbestr. 20
Als Erfinder benannt:
Hynek Lufiäk, Trebic (Tschechoslowakei)
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 16. September 1958 (4696)
Tschechoslowakei vom 16. September 1958 (4696)
as die Gruppe von Hubnocken des dritten Arbeitssystems einwirkenden Übertragungsglieder den einzelnen
Nockenscheiben gegenüberliegen, welche unter Zwischenschaltung von Hämmern den Impuls
zur radialen Verschiebung der Hubnocken geben, wobei die Hämmer schwenkbar auf Zapfen eines
Ringes befestigt sind, der gleichachsig mit dem Nadelzylinder angeordnet ist und zur Unterbrechung
der Wirkverbindung zwischen den Nockenscheiben und den Hubnocken unter Steuerung durch die
Haupttrommel der Maschine verdrehbar ist.
Durch den kontinuierlichen Antrieb werden Erschütterungen und daraus entstehende Überbeanspruchungen
völlig ausgeschaltet. Außerdem ist eine Synchronisierungseinrichtung entbehrlich, so daß an
Raum und Erzeugungskosten gespart wird. Ferner bietet sich die Möglichkeit, mittels teleskopartig ineinandergeschobener
Drehzapfen und an beiden Enden übereinander angeordneter Übertragungsglieder und mittels eines höher gelegenen Nockenscheibensatzes
eine ganze Gruppe von übereinanderliegenden Hubnocken, beispielsweise drei Hubnocken
im ersten Arbeitssystem, zu betätigen. Außerdem kann mittels Drehzapfen und Hebeln sowie eines tiefer
gelegenen Nockenscheibensatzes eine räumlich versetzte Gruppe von übereinander angeordneten
Hubnocken, z. B. drei Hubnocken im dritten Arbeitssystem, bedient werden. Diese Betriebsweise
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bietet gegenüber derjenigen, nach der die vorstehend bildenden Muster der Strickware entspricht. Der
besprochene bekannte Mustervorrichtung arbeitet, ununterbrochene Antrieb der Buchse 4 erfolgt un-
mehr Mustermöglichkeiten. ter Zwischenschaltung eines Stirnradgetriebes 6, 7
Es ist an sich bekannt, an einer Rundstrick- (Fig. 2, 3) und einer Schneckenübersetzung 8, 9
maschine zur Herstellung von Netzstrümpfen die 5 (F i g. 2, 3). Die Übersetzung ist derart gewählt, daß
Musterschieberfüße in zwei Gruppen derart zu unter- die Nockenscheiben 5 während achtzehn Umdrehunteilen,
daß jede Gruppe zwei Reihen von Muster- gen oder Rundgängen des Nadelzylinders 1 einen
fußen aufweist, während die restlichen Reihen ohne Rundgang ausführen, oder daß sich die Nocken-Musterfüße
sind, wobei die Unterteilung in Gruppen scheiben 5 während eines Rundganges des Nadel-
und die zusätzlichen Fußreihen dazu dienen, die io Zylinders um 20° ihres Umfanges verdrehen. Im
entsprechenden Hubnocken ohne Unterbrechung des Verlauf dieser Verdrehung führen die einzelnen
Musters verstellen zu können. Rundstrickmaschinen Hubnocken 10, 11 des ersten und dritten Arbeitsdieser
Art sind aber bisher nicht mit einem zentralen systems der Maschine dem gegebenen Muster ent-Satz
von Nockenscheiben ausgerüstet worden, son- sprechend die notwendige radiale Verschiebung in
dem die Nockenscheiben wurden auf einer eigenen 15 Richtung zum und vom Nadelzylinder aus.
Achse angeordnet. Daraus ergibt sich wiederum ein Die resultierende Bewegung der umlaufenden erhöhter Raumbedarf, der von der Mustervorrich- Nockenscheiben 5 (Fig. 1) wird durch Zwischentung nach der Erfindung vermieden wird, trotzdem schaltung zweier Sätze von gleichachsig übereinander diese allen wünschenswerten Möglichkeiten für die gelagerten Übertragungsgliedern 12, 13 und 14, 15 Musterbildung Rechnung trägt. 20 auf die zugehörigen Hubnocken 10, 11 zweier Ar-Weitere Merkmale, die sich auf Weiterbildung der beitssysteme der Maschine übertragen. Drei ÜberErfindung beziehen, welche sich von der zuletzt er- tragungsglieder 12, welche den oberen drei Nockenwähnten Mustervorrichtung grundsätzlich unterschei- scheiben 5 a gegenüberliegen, steuern mit Hilfe der den, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- Übertragungsglieder 13 (F i g. 4) die Hubnocken 10 bung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit 25 des ersten Arbeitssystems der Maschine, während den beiliegenden Zeichnungen. In diesen zeigt die den unteren drei Nockenscheiben 5 a gegenüber-
Achse angeordnet. Daraus ergibt sich wiederum ein Die resultierende Bewegung der umlaufenden erhöhter Raumbedarf, der von der Mustervorrich- Nockenscheiben 5 (Fig. 1) wird durch Zwischentung nach der Erfindung vermieden wird, trotzdem schaltung zweier Sätze von gleichachsig übereinander diese allen wünschenswerten Möglichkeiten für die gelagerten Übertragungsgliedern 12, 13 und 14, 15 Musterbildung Rechnung trägt. 20 auf die zugehörigen Hubnocken 10, 11 zweier Ar-Weitere Merkmale, die sich auf Weiterbildung der beitssysteme der Maschine übertragen. Drei ÜberErfindung beziehen, welche sich von der zuletzt er- tragungsglieder 12, welche den oberen drei Nockenwähnten Mustervorrichtung grundsätzlich unterschei- scheiben 5 a gegenüberliegen, steuern mit Hilfe der den, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- Übertragungsglieder 13 (F i g. 4) die Hubnocken 10 bung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit 25 des ersten Arbeitssystems der Maschine, während den beiliegenden Zeichnungen. In diesen zeigt die den unteren drei Nockenscheiben 5 a gegenüber-
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt längs der Ebenen liegenden drei Übertragungsglieder 14 mit Hilfe der
1-1 der F i g. 5 der gleichachsig mit dem Nadelzylin- Übertragungsglieder 15 die Hubnocken 11 des drit-
der angeordneten Mustervorrichtung, ten Arbeitssystems der Maschine steuern. Zwischen
Fig. 2 einen Längsschnitt des Antriebes der 30 den Nockenscheiben 5a, Sb und freien Enden von
Mustervorrichtung, Übertragungsgliedern 12, 14 sind Hämmer 16, 17
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Antrieb nach auf Zapfen 18, 19 eines Ringes 20 (Fig. 1, 5)
F i g. 2, schwenkbar gelagert, welcher mit Hilfe einer Zug-
F i g. 4 eine Draufsicht auf das erste und dritte stange 21 (F i g. 5) um die Längsachse der Muster-Arbeitssystem
nach der Fig. 1, 35 vorrichtung verdreht werden kann. Die Größe der
F i g. 5 einen horizontalen Schnitt längs der Verdrehung des Ringes 20 bestimmt in Überein-
Ebenen 5-5 der Fig. 1, wobei die Mustervorrich- Stimmung mit dem Arbeitsprozeß der Maschine
tung sich in Ruhestellung befindet, deren nicht dargestellte Haupttrommel. Sobald die
Fig. 6 einen Ausschnitt aus dem horizontalen Hämmer 16, 17 zwischen den Nockenscheiben 5a,
Schnitt längs der Ebene 6-6 der Fig. 1, wobei sich 40 5 b und Übertragungsgliedern 12, 14 die Stellung I
die Mustervorrichtung in Arbeitsstellung befindet, (F i g. 6) einnehmen, wird die Bewegung der Nocken-
Fig. 7 denselben Schnitt wie Fig. 6, jedoch be- scheiben auf die Übertragungsglieder 13, 15 übertra-
findet sich hier die Mustervorrichtung in einer für gen, was deren Schwenkbewegung und gleichzeitiges
die Verteilung der Nadeln im Verhältnis 1:1 not- radiales Verschieben der Hubnocken 10, 11 in Rich-
wendigen Stellung, 45 tung zum und vom Nadelzylinder in Übereinstim-
F i g. 8 eine Ansicht auf drei Hubnocken des mung mit dem Mustervorgang zur Folge hat.
ersten Arbeitssystems in Richtung des Pfeiles S1 der Wird der Ring 20 so verdreht, daß die Hammer
F i g. 4, 16, 17 die Stellung III einnehmen (F i g. 7), in wel-
F i g. 8 a dieselbe Ansicht auf drei Hubnocken des eher sie die Übertragungsglieder 12, 14 nicht be-
dritten Arbeitssystems in Richtung des Pfeiles S3 in 5° rühren, besteht die Möglichkeit, daß alle Hubnocken
F i g. 4, 10, 11 unter der Einwirkung von nicht dargestellten
F i g. 9 eine Abwicklung der im Nadelzylinder Zugfedern eine radiale Verschiebung bis an den
nebeneinander angeordneten, in der Ausführung Nadelzylinder 1 ausführen. Ein vollkommenes Ausunterschiedlichen
zwölf Sorten von Musterschiebern, schalten der Hubnocken 10 des ersten Arbeits-
Fig. 10 einen Aufriß des in einer Ebene abgewik- 55 systems oder der Hubnocken 11 des dritten Arbeitskelten Mantels des Nadelzylinders mit einer bei- systems besorgen Mitnehmerstifte 24 von Ausrückspielsweisen
Anordnung der Musterschieberfüße hebeln 22, 23, weiche in Übereinstimmung mit dem
sowie eine teilweise Ansicht auf die Netzmaschen- Arbeitsprozeß der Maschine von Zugstangen 25
bindung, und der Haupttrommel gesteuert werden (F i g. 4).
Fig. 11 ein Schema der Wirkungsweise der ein- 60 Wird der Ring 20 so verdreht, daß dessen
zelnen Hubnocken im ersten und dritten Arbeits- Segment 26 die Übertragungsglieder 12 des ersten
system der Maschine bei der Bildung von Netz- Arbeitssystems in Richtung vom Nadelzylinder ent-
maschen in der ersten, dritten, fünften und sieben- fernt (Fig. 7), sichern die Übertragungsglieder 12
ten Maschenreihe. den Hubnocken 10 die zum Hochheben der langen
Gleichachsig mit dem Nadelzylinder 1 (Fig. 1) ist 65 Musterschieberfüße 27a notwendige Stellung für die
auf der Nabe 2 des Maschinentellers 3 eine Buchse 4 Verteilung der Nadeln im Verhältnis 1:1 (Fi g. 11).
mit einem Satz von Nockenscheiben 5 drehbar ge- Die im Nadelzylinder 1 angeordneten Musterlagert,
deren Form und gegenseitige Lage dem zu schieber 27 bilden sieben Reihen Füße at bis a7
(Fig. 8, 8a), von denen sechs Reihen- bis a6 für langen Schieberfuß 27a einer Reihe, z. B. der
die Bildung von Netzmaschen dienen (F i g. 10). Reihe av und einer Gruppe, z. B. der Gruppe B,
Die Füße der Reihe a7 sind Führungsfüße und die- immer ein kurzer Schieberfuß 27 b . sowie zwei
nen zur Verteilung der Nadeln zwecks Einlegung Musterschieber 27 ohne Schieberfüße in dieser Reihe
eines Gummifadens in den Strumpfrand. Die sechs 5 folgen, was sich in der darauffolgenden Reihe a2
Reihen ax bis a6 der Schieberfüße 27 a, 27 ft bilden wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß die
zwei Gruppen von je drei Reihen (Fig. 10), wobei Schieberfüße27a, 27 b der Reihea2 gegenüber den
die obere Gruppe der Reihen O1 bis α., zur Nadel- Schieberfüßen der Reihe ax um zwei Maschenstäbauswahl
im ersten Arbeitssystem und die untere chen oder um zwei Musterschieberteilungen 2 χ seit-Gruppe
der Reihen a4 bis ag zur Nadelauswahl im io lieh versetzt sind (Fig. 10). In der GruppeB der
dritten Arbeitssystem der Maschine dient. Der darauffolgenden Reihe a3 fehlen die Musterschieberoberen
Gruppe von drei Reihen ax bis a3 der Schie- fuße. Die Anordnung der unteren drei Reihen a4
berfüße27a, 27 b entspricht die Gruppe von drei bis ae von Musterschieberfüßen, die für die Bildung
Hubnocken 10, und die untere Gruppe von drei des Musters im dritten Arbeitssystems notwendig ist,
Reihen a4 bis αβ entspricht der Gruppe von drei 15 entspricht vollkommen der Anordnung der oberen
Hubnocken 11. Jede Gruppe der drei Hubnocken drei Reihen O1 bis αΆ von Musterschieberfüßen, wo-10,
11 wird selbständig von der zentralen Muster- bei die unteren drei Reihen a4 bis a6 von Mustervorrichtung
gesteuert. schieberfüßen gegenüber den oberen drei Reihen ax
Es sind für zwei Arbeitssysteme, und zwar für das bis a.A von Musterschieberfüßen um ein Maschenerste
und dritte, zwölf unterschiedliche Musterschie- 20 stäbchen oder um eine Musterschieberteilung χ seitber
27 in drei aufeinanderfolgenden Gruppen A, B, C lieh versetzt sind.
angeordnet (F i g. 9). Jede einzelne Gruppe besteht Die radiale Verschiebung der Hubnocken 10, 11
aus vier verschiedenen Musterschiebern mit Füßen findet planmäßig während eines Rundganges des
27a, 27 b unterschiedlicher Länge. Beispielsweise Nadelzylinders im Bereich jener Reihen ax bis a6 der
weist die Gruppe A in der obersten Reihe U1 keine 25 Gruppen A, B, C statt, die keine Musterschieberfüße
Musterfüße auf, während in der zweiten und dritten aufweisen, um ein unverändertes Muster von Fang-Reihe
a2, a3 Musterfüße 27 a, 27 b vorhanden sind. maschen28 zu erhalten und im nachfolgenden
In der vierten Reihe a4 fehlen wieder die Muster- Rundgang des Nadelzylinders eine seitliche Versetfüße
und in der fünften und sechsten Reihe a5, a6 zung der Fangmaschen 28 zu erreichen. Die einzelsind
wieder Musterfüße vorhanden. Die Füße der 30 nen Hubnocken 10, 11 können in radialer Richtung
untersten Reihe a7 sind Führungsfüße, welche in zum Nadelzylinder abwechselnd zwei Stellungen ein-Fig.
10 nicht dargestellt sind. nehmen, in welcher entweder beide Musterschieber-
Die Unterteilung der Musterfüße 27 α, 27 b in zwei fuße 27 α, 27 b oder nur die langen Musterschieber-Gruppen,
von denen die obere Gruppe drei fuße27α beeinflußt werden (Fig. 10, 11). Von zwei
Reihen av a2, a3 von Musterfüßen und die untere 35 Hubnocken 10 des ersten Arbeitssystems und von
Gruppe drei Reihen a4, as, αβ aufweist, ist für eine zwei Hubnocken 11 des dritten Arbeitssystems,
viersystemige Rundstrickmaschine gedacht und dient welche bei jedem Rundgang des Nadelzylinders aut
nicht zum Versetzen des Musters. Um ein genaues die Musterfüße 27 α, 27 & einwirken, befindet sich
Muster beim Erfindungsgegenstand zu erhalten, ist stets ein Hubnocken dicht beim Nadelzylinder, wähjede
der übereinanderliegenden zwei Gruppen von 40 rend die andere Hubnocke nur auf halbem Hub steht.
Musterfüßen um den Zylinderumfang in drei auf- Beide Hubnocken 10, 11 heben drei Nadeln gemäß
einanderfolgende Gruppen A, B, C unterteilt. dem Muster an, um Maschen abzuschlagen, während
Die Anordnung der Schieberfüße 27 a, 27 b der die vierte Nadel mit dem zugehörigen Musterschieoberen
drei Reihen U1 bis a3 ist derart getroffen, daß ber 27 in der Fangstellung verbleibt, wodurch in
stets nur zwei von drei Hubnocken 10 auf die Füße 45 jeder zweiten Maschenreihe und in jedem vierten
27a, 27b der Musterschieber27 einwirken, während Maschenstäbchen eine Fangmasche28 (Fig. 10)
die dritte Hubnocke 10 die radiale Bewegung für den gebildet wird, die sich in jeder ungeraden Maschenkommenden Wechsel ausführt (Fig. 11). Die reihe ev e3, e5, e7 in das benachbarte Maschenstäb-Musterschieber
27 mit Füßen 27 a, 27 b von unter- chen verschiebt, so daß die Fangmaschen 28 in diaschiedlicher
Länge bilden im Nadelzylinder 1 drei 50 gonaler Richtung verlaufen. Die Wiederholung des
Gruppen Λ, B, C (Fig. 10), von denen jede einzelne Musters oder der Musterrapport findet im Bereich
Gruppe, z. B. Gruppe A, immer nur zwei Reihen von acht Maschenreihen statt, zu deren Fertigung
von Schieberfüßen, z. B. Reihe a.z. as, aufweist, wäh- auf einer viersystemigen Rundstrickmaschine zwei
rend die dritte Reihe, z. B. Reihe av ohne Schieber- Nadelzylinderumdrehungen notwendig sind. Die
fuße ist. 55 dritte Hubnocke 10, 11 des ersten und dritten
Diese Musterschieber der dritten Reihe, die einen Arbeitssystems der Maschine führt je nach Anordkurzen
Fuß 27 b und einen langen Fuß 27 a haben nung der Nockenscheiben 5 immer nur die vor-
und in jeder Reihe und in jeder Gruppe A, B, C bereitende Bewegung für den kommenden Wechsel
angeordnet sind, ermöglichen das gewünschte radiale aus, um auf die Musterschieberfüße 27 a, 27 b der
Verschieben der Hubnocken 10, 11 in Richtung zum 60 benachbarten Gruppe einzuwirken. Nachdem die
Nadelzylinder. Dadurch wird während dessen langen Musterschieberfüße 27 a im ersten Arbeits-Drehung
ein unverändertes Muster von Fang- system der Maschine derart verteilt sind, daß sie
maschen 28 (F i g. 10) erhalten, und bei der nach- eine Verteilung der Nadeln im Verhältnis 1:1 erfolgenden
Drehung des Nadelzylinders wird eine geben, ist es möglich, im Strumpfrand alle drei Hubseitliche Versetzung der Fangmaschen28 erreicht. 65 nocken 10 einzuschalten (Fig. 11). Diese Anord-
Im Ganzen finden zwölf Sorten von Muster- nung der Musterschieberfüße ermöglicht eine Anschiebern
27 Anwendung. Sie sind in den einzelnen derung des Musters während einer Nadelzylinder-Reihen
Ci1 bis a6 derart angeordnet, daß auf jeden Umdrehung genau auf eine Nadel bei Verwendung
von drei Hubnocken in einem Arbeitssystem der Maschine.
Claims (7)
1. Mustervorrichtung an einer Rundstrickmaschine, insbesondere an einer viersystemigen,
die zur Auswahl von Nadeln zur Bildung von Netzmaschen an nahtlosen Damenstrümpfen
dient und aus zwei Gruppen von radial verschiebbaren Hubnocken besteht, die auf Musterschieber
des Nadelzylinders einwirken, wobei zur Steuerung aller auf die Füße der Musterschieber
einwirkenden Hubnocken ein gemeinsamer Satz von zum Nadelzylinder koaxialen Nockenscheiben
vorgesehen ist, der unter Zwischenschaltung von Übertragungsgliedern auf beide Gruppen von Hubnocken einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Satz von Nokkenscheiben
(5) kontinuierlich angetrieben ist und daß sowohl die auf die Gruppe von Hub- zo
nocken (10) des ersten Arbeitssystems einwirkenden Übertragungsglieder (12, 13) als auch die
auf die Gruppe von Hubnocken (11) des dritten Arbeitssystems einwirkenden Übertragungsglieder
(14,15) den einzelnen Nockenscheiben (5) gegenüberliegen, welche unter Zwischenschaltung von
Hämmern (16, 17) den Impuls zur radialen Verschiebung der Hubnocken (10, 11) geben, wobei
die Hammer schwenkbar auf Zapfen (18, 19) eines Ringes (20) befestigt sind, der gleichachsig
mit dem Nadelzylinder (1) angeordnet ist und zur Unterbrechung der Wirkverbindung zwischen
den Nockenscheiben und den Hubnocken unter Steuerung durch die Haupttrommel der Maschine
verdrehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der drei Arbeitslagen des drehbaren Ringes (20) ein am Ring
befestigtes Segment (26) soweit unter die Arbeitsenden der Hammer (16) geschoben ist, daß die
Übertragungsglieder (12, 13) die Hubnocken (10) des ersten Arbeitssystems in die Stellung
für die Verteilung der Nadeln im Verhältnis 1:1 bringen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der Hubnocken
(10) des ersten Arbeitssystems mit den oberen Reihen (av Ct2, a3) der Musterschieberfüße
(27 a, 276) zusammenarbeitet, während die Gruppe der Hubnocken (11) des dritten
Arbeitssytems auf die unteren Reihen (a4, as, a6)
der Musterschieberfüße einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterschieberfüße
(27 a, 27 b) von unterschiedlicher Länge im Nadelzylinder drei Gruppen (A, B, C) bilden,
von denen jede einzelne Gruppe ein Drittel des Nadelzylinderumfanges einnimmt, und daß jedes
Drittel immer nur zwei Reihen (z. B. a2, a3, a5, a6)
von Musterfüßen für jede der beiden Hubnocken (10, 11) aufweist, während die dritte Reihe
(z. B. av a4) ohne Musterfüße ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden langen Musterschieberfuß
(27 a) einer Reihe ein kurzer Fuß (27 b) und dann zwei Musterschieber (27) folgen,
die in dieser Reihe keine Füße haben, was sich in der darauffolgenden Reihe wiederholt, jedoch
mit dem Unterschied, daß die Musterfüße (27 a, 27 b) der einzelnen Reihen um zwei Maschenstäbchen
entsprechend zwei Musterschieberteilungen (2x) gegeneinander seitlich versetzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der unteren
drei Reihen (a4, a5, a6) von Musterschieberfüßen
(27 a, 27 b) für die Bildung des Musters im dritten Arbeitssystem vollkommen der Anordnung
der oberen drei Reihen (O1, a2, O9) von Musterschieberfüßen
für die Bildung des Musters im ersten Arbeitssystem entspricht, jedoch die unteren drei Reihen (a4, as, a6) von Musterschieberfüßen
um ein Maschenstäbchen entsprechend einer Musterschieberteilung (x) gegenüber
den drei oberen Reihen seitlich versetzt sind.
7. Vorrichtung nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Nadeln
im Verhältnis 1:1 für den Strumpfrand durch Einwirken der drei oberen Hubnocken (10) des
ersten Arbeitssytems der Maschine auf alle langen Musterschieberfüße (27 a) erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 968 533;
schweizerische Patentschrift Nr. 324422.
Deutsche Patentschrift Nr. 968 533;
schweizerische Patentschrift Nr. 324422.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 687/2B 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS469658 | 1958-09-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1200996B true DE1200996B (de) | 1965-09-16 |
Family
ID=5390300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES64922A Pending DE1200996B (de) | 1958-09-16 | 1959-09-15 | Mustervorrichtung an einer Rundstrickmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1200996B (de) |
GB (1) | GB936344A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1206414B (it) * | 1977-12-16 | 1989-04-21 | Chietti Giovanni | Macchina circolare da calze e simili con mezzi di comando del programma semplificati |
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CH324422A (it) * | 1954-05-12 | 1957-09-30 | Giuseppe Moretta | Manufatto tubolare particolarmente calza e calzino, costituito da maglie a rete e procedimento e dispositivo per la sua realizzazione |
DE968533C (de) * | 1951-12-01 | 1958-04-03 | Bhs Bayerische Berg | Doppelzylinder-Rundstrickmaschine |
-
1959
- 1959-09-15 DE DES64922A patent/DE1200996B/de active Pending
- 1959-09-16 GB GB3152059A patent/GB936344A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB936344A (en) | 1963-09-11 |
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