DE2760226C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine solche Spannvorrichtung ist aus der DE-OS 25 53 713 bekannt. Hierbei ist der Schaft des Werkzeugs als rohrförmiges Bauteil ausgebildet, welches in einen ringförmigen Schaft eingesteckt ist, der in den Träger eingeschraubt ist. Weil bei dieser bekannten Spannvorrichtung die Verriegelungskugelanordnung ein Teil des Werkzeugs selbst ist, besteht die Gefahr einer Ver­ schmutzung und Beschädigung der Verriegelungskugelanordnung bei ausgebautem Werkzeug, was zu einer Betriebsstörung der Spannvorrichtung führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spannvorrich­ tung der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß sie bei einfachem Aufbau weniger störanfällig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der rohrförmige Bauteil an dem Träger befestigt ist und der ringförmige Schaft am Werkzeug angebracht ist.

Bei dieser Anordnung ist die Verriegelungskugelanordnung vollständig innerhalb des Trägers angeordnet und somit gegen Verschmutzung und Beschädigungen weitestgehend ge­ schützt.

Aus der US-PS 38 51 562 ist eine Spannvorrichtung bekannt, bei der der Schaft eines Werkzeugs mittels Verriegelungs­ kugeln verriegelbar ist, die in einer relativ zum Werkzeug­ schaft und relativ zum Träger der Spannvorrichtung axialver­ schieblichen Schiebehülse gelagert sind, die mittels einer druckmittelbetätigten Kolbenstange verschieblich ist. Hier­ bei ergeben sich die im Falle der DE-OS auftretenden Schwierigkeiten nicht, jedoch ist der Aufbau dieser Spann­ vorrichtung aufgrund der zusätzlichen Beweglichkeit der Schiebehülse komplizierter und störanfälliger.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Revol­ verkopf, der mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Spannvorrichtung ausgestattet werden kann und

Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II von Fig. 1 durch eine Halterungsaufnahme und ein Werk­ zeug mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Draufsicht eines Revol­ verkopfs 10, der eine Vielzahl über den Umfang verteilter Arbeitsstationen 12 aufweist, die jeweils eine in dem Re­ volverkopf ausgebildete, im wesentlichen radiale Halterungs­ aufnahme 14 umfassen. Jede Halterungsaufnahme 14 ist zur Aufnahme eines Werkzeugs 16 ausgebildet, welches aus einem Werkzeughalter 18 und einem daran befestigten Schneidein­ satz 20 besteht. In Fig. 1 ist nur ein Werkzeug 16 darge­ stellt, es versteht sich jedoch, daß für jede Arbeitssta­ tion 12 ein solches Werkzeug 16 vorgesehen ist.

Darüber hinaus müssen die einzelnen Werkzeugeinheiten nicht notwendigerweise in der dargestellten Lage ausgerichtet sein, sie können vielmehr in verschiedenen Drehlagen auf den jeweiligen Achsen der Werkzeugeinheiten positioniert sein. Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist jede Bearbeitungsstation des Revolverkopfs mit einem Verriege­ lungselement 22 versehen, das zum Zusammenwirken mit einer Ausnehmung in dem jeweiligen Werkzeughalter bestimmt ist und den Werkzeughalter bei der Anordnung in dem Revolver­ kopf gegen Drehung sichert.

Wie die Fig. 2 erkennen läßt, kann jedes Verriegelungsele­ ment 22 in Form eines Stiftes ausgebildet sein, der mit Preßsitz in ein genau positioniertes Loch im Bereich der Bearbeitungsstation eingesetzt ist, wobei jeder Werkzeughal­ ter 18 einen Schlitz zur satt anliegenden Aufnahme des Stif­ tes 22 besitzt, der zu der jeweiligen Bearbeitungsstation gehört. Das Verriegelungselement 22 verhindert ein Verdre­ hen des im Werkzeugträger 150 sitzenden Werkzeughalters 18.

Die Fig. 2 zeigt, wie Verriegelungskugeln 168 und eine zuge­ hörige zentrale Druckkugel 170 in dem Werkzeugträger 150 gehal­ ten sind. Der Werkzeugträger 150 enthält eine Bohrung 152, die in ihrem Bodenbereich eine Gewindebohrung 154 aufweist, in die ein rohrförmiges Bauteil 156 einge­ schraubt ist. Das rohrförmige Bauteil 156 erstreckt sich in Axialrichtung der Bohrung 152 und bildet eine ringförmige Aussparung mit der Bohrung.

Der Werkzeughalter 18 weist an dem axial außen liegenden Ende eine Tasche zur Aufnahme des Schneideinsatzes 20 auf, während am anderen Ende ein ringförmiger Schaft 162 ausge­ bildet ist, der in die ringförmige Ausnehmung einfügbar ist, welche von der Bohrung 152 und dem rohrförmigen Bauteil 156 gebildet ist. Der Schaft 162 ist innenseitig mit einer ring­ förmigen Nut 164 versehen, die eine Anschlagschulter 166 bildet, die von den Verriegelungskugeln 168 erfaßbar ist, wel­ che in radialen Löchern angeordnet sind, die in dem rohr­ förmigen Bauteil 156 ausgebildet sind.

Die Verriegelungskugeln 168 sind in Radialrichtung durch die zentrale Druckkugel 170 in dem rohrförmigen Bauteil 156 bewegbar. Auf die Druckkugel 170 wirkt eine Schraube 172 ein, die durch ein in eine Bohrung 174 des Werkzeughalters 18 einführbares Schraubwerkzeug betätigbar ist.

An dem Werkzeugträger 150 und dem Werkzeughalter 18 sind jeweils Anlageflächen 176, 178 angeformt, so daß beim Ein­ bringen des Werkzeughalters in den beispielsweise als Re­ volverkopf ausgebildeten Werkzeugträger 150 und der Betä­ tigung der Schraube 172 die Anlageflächen 176, 178 dicht zusammengedrückt werden, wodurch der Werkzeughalter axial in dem Werkzeugträger positioniert und festgelegt wird.

Claims (1)

1. Spannvorrichtung zum Einspannen eines Schneidwerkzeugs in einem Träger, insbesondere einem Revolverkopf einer Werk­ zeugmaschine, bei der das Werkzeug mit einem Schaft in eine Halterungsaufnahme des Trägers einsteckbar ist,
   mit in Radialbohrungen eines rohrförmigen Bauteils gehalterten Verriegelungskugeln,
   mit einer in dem rohrförmigen Bauteil gehalterten zentralen Druckkugel und
   mit einem Stellglied zum Bewegen der Verriegelungskugeln gegen Anschlagschultern, die an einem ringförmigen Schaft angebracht sind, der das rohrförmige Bauteil umgibt,
   dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Bauteil (156) an dem Träger (150) befestigt ist und der ringförmige Schaft (162) am Werkzeug (16) ange­ bracht ist.