DE3909749A1 - Werkzeugtraeger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugträger, insbesondere einen
Werkzeugrevolver, der mit Spannvorrichtungen für Werkzeughalter
mit Zylinderschaftaufnahme nach DIN 69 880 versehen ist, die
je ein translatorisch verschiebbares Druckstück aufweisen,
das mit einer Keilfläche an eine Klemmfläche des zu spannenden
Werkzeughalters anpreßbar ist.
Bei den bekannten Werkzeugträgern dieser Art ist als Betäti
gungsvorrichtung eine Schraube oder ein Exzenter vorgesehen.
Nachteilig ist hierbei nicht nur, daß die erforderlichen Zugangs
öffnungen rasch verschmutzen und deshalb häufig gereinigt werden
müssen. Vor allem ist das Lösen und Schließen der Spannvor
richtung unbequem und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Werk
zeugträger der eingangs genannten Art hinsichtlich der Ausbildung
seiner Spannvorrichtungen zu verbessern. Diese Aufgabe löst
ein Werkzeugträger mit den Merkmauches 1.
Die Verwendung eines Differentialkolbens als Betätigungsvor
richtung reduziert die für das Schließen und Öffnen der Spann
vorrichtung erforderliche Tätigkeit auf die Betätigung eines
Ventiles. Die Ausbildung des Kolbens als Differentialkolben
ist dabei insofern von besonderem Vorteil, als sie es ermöglicht,
mit dem selben Druck des Druckmittels sowohl die zum Schließen
der Spannvorrichtung erforderliche Kraft als auch die wesentlich
höhere, zum Lösen der Spannvorrichtung notwendige Kraft zu
erzeugen. In der Regel ist es deshalb möglich, eine bereits
vorhandene Hydraulikanlage für die Betätigung jeder Spannvor
richtung zu verwenden. Die bei gleichem Druck des Druckmittels
unterschiedlich großen Hubkräfte des Differentialkolbens er
möglichen es, den Keilwinkel des Druckstückes so zu wählen,
daß im Gegensatz zu den bekannten Druckstücken eine Selbsthemmung
vorhanden ist. Der Differentialkolben braucht dann nicht unter
Druck gehalten zu werden, um die Spannvorrichtung geschlossen
zu halten. Außerdem ist dann keine ständige Verbindung mit
der Druckmittelquelle erforderlich, was vor allem bei drehbaren
Werkzeugträgern von Vorteil ist. Man kann dann nämlich, ins
besondere durch die hohle Nabe des Werkzeugträgers, Sammel
leitungen zuführen, an die in wählbaren Winkelstellungen des
Werkzeugträgers je eine der Spannvorrichtungen anschließbar
ist. Aus Sicherheitsgründen kann man natürlich trotzdem den
Differentialkolben in der Arbeitsstellung des von der Spann
vorrichtung gehaltenen Werkzeuges unter Druck halten und den
Druck nur während einer Drehbewegung des Werkzeugträgers weg
nehmen.
Zu einem geringen Raumbedarf der erforderlichen Druck
mittelleitungen, insbesondere der Sammelleitungen, der
in vielen Fällen für den Einsatz der erfindungsgemäßen
Spannvorrichtungen bei den üblichen Werkzeugträger-Kon
struktionen ausschlaggebend sein kann, trägt auch bei,
daß dank des Differentialkolbens zu jeder Spannvorrichtung
nur zwei Druckmittelleitungen zu führen brauchen und deshalb
zwei Sammelleitungen genügen. Wird nämlich der durch die
kleinere Kolbenfläche begrenzte Arbeitsraum ständig unter
Druck gehalten, dann braucht für eine Verschiebung des
Druckstückes im Sinne des Schließens der Spannvorrichtung
nur die zu dem anderen Arbeitsraum führende Leitung mit
der Druckmittelquelle verbunden und zum Lösen der Spann
vorrichtung mit einer Druckentlastungsleitung verbunden
zu werden, welche den Arbeitsraum drucklos macht. Für
die Steuerung der Spannvorrichtung genügt daher ein einfaches
Ventil.
Um bei einem drehbaren Werkzeugträger für das Lösen oder
Schließen einer Spannvorrichtung diesen nicht in diejenige
Winkelstellung drehen zu müssen, in der sie über die Ver
bindungsvorrichtung mit der Druckmittelquelle und der
Druckentlastungsleitung verbunden ist, kann man einen
Drehverteiler vorsehen, der in diejenige Stellung gedreht
wird, in welcher die zu lösende oder zu schließende Spann
vorrichtung angeschlossen ist. Besonders vorteilhaft ist
es, einen solchen Drehverteiler in der Nabe des Werkzeug
trägers anzuordnen. In einen solchen Drehverteiler wird
vorzugsweise ein Handwegeventil integriert, das nach der
Einstellung der gewünschten Winkelposition betätigt wird,
um die Spannvorrichtung zu lösen und/oder zu schließen.
Vor allem dann, wenn relativ wenig Platz zwischen zwei
nebeneinander angeordneten Aufnahmen für Werkzeughalter
vorhanden ist, kann man im Wechsel einen größeren und
einen kleineren Abstand der Aufnahmen vom gemeinsamen
Zentrum vorsehen. Der Differentialkolben kann dann bei
den den kleineren Abstand vom Zentrum aufweisenden Aufnahmen
radial außerhalb des Oruckstückes und bei den den größeren
Abstand aufweisenden Aufnahmen radial innerhalb des Druckstückes
angeordnet sein, wodurch für den Differentialkolben und die
sie aufnehmenden Bohrungen mehr Platz zur Verfügung steht.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen und unvollständig dargestellte
Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine unvollständige und teilweise im Längsschnitt dar
gestellte Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
in der Ruhestellung des zugeordneten Handwegeventils,
Fig. 3 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt entspre
chend Fig. 2 im betätigten Zustand des Handwegeventils.
In einem scheibenförmigen Revolverkopf 1 eines Werkzeugrevolvers
sind in bekannter Weise ausgebildete Aufnahmen 2 für je einen
Werkzeughalter mit Zyliderschaftaufnahme nach DIN 69 880 vor
gesehen. Diese Aufnahmen sind durch zylindrische Bohrungen
gebildet, welche von der nach außen weisenden Stirnseite des
Revolverkopfes 1 in diesen mit zur Drehachse des Revolverkopfes
1 paralleler Achse eindringen. Der Winkel, den die vom Zentrum
der Aufnahme 2 zum Zentrum des Revolverkopfes 1 verlaufende
Linie mit der entsprechenden Linie der benachbarten Aufnahme
einschließt, ist für alle Aufnahmen 2 bei gleicher Teilung
gleich groß. Selbstverständlich sind auch ungleiche Winkel
für ungleiche Teilungen realisierbar. Wie Fig. 1 zeigt, liegen
jedoch die Zentren aufeinanderfolgender Aufnahmen 2 im Wechsel
auf einem größeren und einem kleineren Teilkreis. Dies führt
zu einer Platzersparnis gegenüber einer ebenfalls möglichen
Anordnung aller Zentren auf einem einzigen Teilkreis.
Jede der Aufnahmen 2 wird von einer Sacklochbohrung 3 geschnitten,
welche von der zylindrischen Mantelfläche des Revolverkopfes
1 her in einer Richtung eindringen, die etwas von der radialen
Richtung abweicht, jedoch im rechten Winkel zur Längsachse der
Aufnahmen 2 verlaufen. In denjenigen Sacklochbohrungen 3, welche
den auf dem kleineren Teilkreis liegenden Aufnahmen 2 zugeordnet
sind, ist in dem die Aufnahme 2 schneidenden Endabschnitt längs
verschiebbar ein Druckstück 4 geführt, welches bis auf eine
Keilfläche 5 eine zylindrische Mantelfläche hat. Die Keilfläche
5 ragt in die Aufnahme 2 parallel zu deren Längsachse und schließt
mit der Längsachse des Druckstückes 4 einen Winkel von 3° ein.
Ferner ist die Keilfläche 5 mit nebeneinander angeordneten,
in der Verschieberichtung des Druckstückes 4 verlaufenden Zähnen
5′ versehen, welche in korrespondierend ausgebildete Zahnlücken
in der Klemmfläche des nicht dargestellten, zu spannenden Werk
zeughalters eingreifen, wenn dieser in die Aufnahme 2 eingesetzt
ist. Der Werkzeughalter wird daher formschlüssig gegen eine
Verschiebung in Längsrichtung der Aufnahme 2 durch das Druckstück
4 gesichert. Dank der Keilfläche 5 wird der Werkzeughalter außer
dem in seiner Aufnahme 2 festgeklemmt, und zwar mit um so größerer
Klemmkraft, je weiter das Druckstück 4 dem Boden der Sackloch
bohrung 3 genähert wird. Der Keilwinkel von 3° bewirkt hierbei
eine Selbsthemmung. Das Druckstück 4 wird also infolge der Reibung
zwischen seiner Keilfläche 5 und der Klemmfläche des Werkzeug
halters in der Spannstellung festgehalten.
Das nach außen weisende Ende des Druckstückes 4 ist mittels
einer Schraube 6 fest mit dem Ende des Schaftes 7 eines
in der Sacklochbohrung 3 angeordneten Differentialkolbens
8 verbunden. An einer im Bereich des Schaftes 7 vorge
sehenen Schulter der Sacklochbohrung 3 liegt ein ring
förmiger Dichtungsträger 9 an, welcher den radial außer
halb liegenden Abschnitt der Sacklochbohrung 3 gegenüber
dem radial innerhalb liegenden Abschnitt abdichtet. Der
Dichtungsträger 9 wird in dieser Lage von einer Buchse
11 gehalten, die an einem die Sacklochbohrung 3 nach außen
verschließenden Deckel 12 vorgesehen ist. Die Innenseite
der Buchse 11 bildet die Lauffläche für den Differential
kolben 8.
Eine erste Druckmittelleitung 13 mündet in den zwischen
dem Differentialkolben 8 und dem Deckel 12 liegenden Ar
beitsraum 14 direkt an dem deckelseitigen Ende. Eine zweite
Druckmittelleitung 15 mündet in den zwischen dem Dichtungs
träger 9 und dem Differentialkolben 8 liegenden Arbeitsraum
16. Der Durchmesser des Schaftes 7 ist im Vergleich zum
Durchmesser des Differentialkolbens 8 so gewählt, daß
einerseits dann, wenn in beiden Arbeitsräumen 14 und 16
der gleiche Druck herrscht, die Hubkraft des Differential
kolbens 8 ausreicht, um das Druckstück 4 mit der für eine
sichere Spannung des Werkzeughalters erforderlichen Kraft
gegen den Boden der Sacklochbohrung 3 gedrückt wird, und
andererseits dann, wenn nur im Arbeitsraum 16 dieser Druck
herrscht, der Arbeitsraum 14 hingegen drucklos ist, die
Hubkraft des Differentialkolbens 8 mindestens gleich der
zum Lösen des Druckstückes 4 erforderlichen Kraft ist.
Diese Kraft ist um die Haftreibung, welcher das Druckstück
4 ausgesetzt ist, größer als die bei dessen Verschiebung
wirksame Gleitreibung.
Bei denjenigen Aufnahmen 2, die wie die in Fig. 1 links
dargestellte auf dem größeren Teilkreis liegen, ist die
zugeordnete Spannvorrichtung prinzipiell gleich ausge
bildet. Der Differentialkolben 8 ist jedoch in dem an
den Boden der tiefer ausgeführten Sacklochbohrung 3 an
schließenden Endabschnitt geführt. Ferner wird der Dich
tungsträger 9 von einem Federring in Anlage an der zuge
ordneten Schulter der Sacklochbohrung 3 gehalten. Weiterhin
ist in letztere eine Buchse 17 eingesetzt, die durch einen
zweiten Federring gegen eine Verschiebung gesichert ist.
In dem die Aufnahme 2 schneidenden Abschnitt ist die Buchse
17 mit einer die Aufnahme 2 freigebenden Aussparung 18
versehen, durch die hindurch das Druckstück 4 in die Auf
nahme 2 ragt. Das Druckstück 4 ist längsverschiebbar in
der Buchse 7 geführt, und seine mit Zähnen 5′ versehene
Keilfläche 5 schließt einen Winkel von 3° mit der Längsachse
des Druckstückes 4 ein. Die Spitze dieses Winkels weist
radial nach außen, damit die Spannkraft zunimmt, je weiter
das Druckstück 4 radial nach außen gegen den die Buchse
17 hier verschließenden Boden gedrückt wird.
Die erste Druckmittelleitung 13 mündet in dem durch den
Differentialkolben 8 und den Boden der Sacklochbohrung
3 begrenzten Arbeitsraum 14, die zwei Druckmittelleitungen
15 in dem durch den Differentialkolben 8 und den Dichtungs
träger 9 begrenzten Arbeitsraum 16.
Die durch Bohrungen gebildeten Druckmittelleitungen 13
und 15 jeder Spannvorrichtung verlaufen bis zur Innenwand
einer Nabe 19 des Revolverkopfes 1. In der Nabe 19 ist
undrehbar eine Verbindungsvorrichtung 20 angeordnet, über
die eine dichte Verbindung mit zwei Verbindungsleitungen 21
hergestellt werden kann, welche in axialer Richtung durch
die Nabe 19 hindurchgeführt sind. Die eine dieser Ver
bindungsleitungen 21 ist unter Zwischenschaltung eines
Absperrventiles ständig an eine Druckmittelquelle ange
schlossen. Die andere Verbindungsleitung 21 führt zu einem
externen Wegeventil, über das sie wahlweise mit der Druck
mittelquelle oder der Rücklaufleitung zum Vorratsbehälter
verbindbar ist. Die zu betätigende Spannvorrichtung wird
durch Drehen des Revolverkopfes 1 in diejenige Winkel
position gebracht, in welcher die ihr zugeordneten Druck
mittelleitungen 13 und 15 mit den Verbindungsleitungen
21 verbunden sind. Zum Lösen der Spannvorrichtung wird
dann über die zweite Druckmittelleitung 15 der Arbeits
raum 16 unter Druck gesetzt. Der Arbeitsraum 14 bleibt
hingegen drucklos, da die mit der Druckmittelleitung 13
verbundene Verbindungsleitung 21 an die Druckentlastungs
leitung angeschlossen ist. Um die Spannvorrichtung zu
schließen, braucht nur der Arbeitsraum 14 mit dem gleichen
Druck wie der Arbeitsraum 16 beaufschlagt zu werden.
Die in Fig. 1 rechts dargestellte Sacklochbohrung 3 ist
durch den Deckel 12 vollständig verschlossen. Ebenso kann
die in Fig. 1 links dargestellte Sacklochbohrung 3 durch
einen nicht dargestellten Deckel verschlossen sein. Es
besteht somit keinerlei Verschmutzungsgefahr.
Das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von demjenigen in Fig. 1 nur durch
eine andere Ausbildung der Verbindungsvorrichtung. Daher
ist im folgenden nur diese erläutert. Wegen der übrigen
Einzelheiten wird auf die Ausführungen im Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1 Bezug genommen.
In der zentralen Bohrung des Revolverkopfes 1 ist ein von Hand
betätigbarer Drehverteiler mit eingebautem Handwegeventil an
geordnet. Der Drehverteiler weist eine Hülse 22 auf, deren in
axialer Richtung über den Revolverkopf 1 überstehendes Ende
mittels eines Einsatzes 23 verschlossen und als Betätigungsknopf
24 ausgebildet ist. Die Hülse 22 ist mit zwei in axialer Richtung
versetzt angeordneten radialen Bohrungen 25 und 26 versehen,
die durch eine entsprechende Drehung der Hülse 22 mit den Druck
mittelleitungen 13 bzw. 15 verbindbar sind. Die Bohrung 25 mündet
in einen Längskanal 27, der zu einem in Inneren der Hülse 22
angeordneten Ventilkörper 28 hin offen ist. Der hohlzylindrische
Ventilkörper 28, welcher die Verbindungsleitungen 21 enthält,
ist ebenso wie letztere fest in dem den Revolverkopf 1 lagernden
Gehäuse 29 angeordnet. Radialbohrungen 30, die den Ventilkörper
in dessen Axialrichtung versetzt durchdringen, sind so angeordnet,
daß die eine die Druckmittelleitung 15 mit der zugehörigen Verbin
dungsleitung 21, die beiden anderen die Druckmittelleitung 13
wahlweise mit derselben Verbindungsleitung 21 oder der anderen
Verbindungsleitung 21 verbinden können. Vorgespannte Federn
33 suchen die Hülse 22, die mittels des Betätigungsknopfes 24
in die gewünschte Winkellage gedreht wird, in der sie durch
eine federbelastende Kugel 31 gesichert wird, die in die dieser
Winkelstellung zugeordnete Längsnut 32 des Gehäuses 29 eingreift,
in derjenigen Stellung zu halten, in der sie so weit wie möglich
bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 2 nach links aus dem Revol
verkopf 1 herausgezogen ist. In dieser Stellung sind sowohl
die Druckmittelleitung 13 als auch die Druckmittelleitung 15
mit der druckführenden Verbindungsleitung 21 verbunden. Die
zurück zum Druckmittelsammelbehälter führende Verbindungsleitung
21, an welche die mittlere der drei Radialbohrungen 30
angeschlossen ist, ist hingegen durch die Hülse 22 verschlossen,
wie Fig. 2 ebenfalls zeigt. In dieser Stellung der Hülse 22
wird die angeschlossene Spannvorrichtung geschlossen. Sofern
Sie nun wieder geöffnet werden soll, wird die Hülse 22 so weit
wie möglich gegen die Kraft der Federn 33 in die zentrale Bohrung
des Revolverkopfes 1 hineingeschoben, wie dies Fig. 3 zeigt.
Die Druckmittelleitung 15 ist dann nach wie vor mit der druck
führenden Verbindungsleitung 21 verbunden. Hingegen ist die
Druckmittelleitung 13 über den Längskanal 27 mit derjenigen
Radialbohrung 30 verbunden, die an die drucklose, zum Sammel
behälter führende Verbindungsleitung 21 angeschlossen ist.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die
nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als
weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn
sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in
den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (9)
1. Werkzeugträger, insbesondere Werkzeugrevolver,
der mit Spannvorrichtungen für Werkzeughalter mit Zylinder
schaftaufnahme nach DIN 69 880 versehen ist, die je ein trans
latorisch verschiebbares Druckstück aufweisen, das mit einer
Keilfläche an eine Klemmfläche des zu spannenden Werkzeughalters
anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschiebung
des Druckstückes (4) sowohl in der Spannrichtung als auch
in der Löserichtung jede vorhandene Spannvorrichtung einen
Differentialkolben (8) als Betätigungsvorrichtung aufweist,
der bei gleichem Druck des ihn beaufschlagenden Druckmittels
eine größere Hubkraft in der Löserichtung des Druckstückes
(4) erzeugt als in der Spannrichtung.
2. Werkzeugträger nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Keilwinkel der Keilfläche (5, 5′) des Druck
stückes (4) im Selbsthemmungsbereich liegt und die Hubkraft
des Differentialkolbens (8) in der Löserichtung mindestens
um die Haftreibung zwischen der Keilfläche (5, 5′) und der
Klemmfläche größer als die Hubkraft in der Spannrichtung ist.
3. Werkzeugträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der beiden Arbeitsräume (14, 16)
jedes Differntialkolbens (8), die von der der einen bzw.
anderen Stirnfläche des Radialkolbens (8) begrenzt sind,
an je eine einzige Druckmittelleitung (13, 15) angeschlos
sen ist.
4. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelleitungen
(13, 15) für alle Differntialkolben (8) zu einem zentralen
Hohlraum des Werkzeugträgers (1) geführt sind, in dem
eine Verbindungsvorrichtung (20; 22) vorgesehen ist, mittels
deren von jedem der einzeln auswählbaren Druckmittelleitungs
paare diejenige Druckmittelleitung (15), die zu dem von
der kleineren Stirnfläche des Differntialkolbens (8) be
grenzten Arbeitsraum (16) führt, an eine Druckmittelquelle
und die andere Druckmittelleitung (13) wahlweise an die
gleiche Druckmittelquelle oder an eine drucklose Entlastungs
leitung anschließbar ist.
5. Werkzeugträger nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung (20) zwei orts
feste Anschlüsse aufweist, mit denen bei einer drehbaren
Ausbildung des Werkzeugträgers (1) in vorgegebene Winkel
stellungen desselben je eines der Druckmittelleitungs
paare verbunden ist und über die eine Verbindung zu einem
Wegeventil hergestellt wird.
6. Werkzeugträger nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung als ein Dreh
verteiler (22 bis 27) mit einem Handwegeventil (28, 30)
ausgebildet ist, der in die die Verbindung mit der ausge
wählten Spannvorrichtung herstellende Position drehbar
und durch eine Betätigung in axialer Richtung schaltbar
ist.
7. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (4)
mit dem Schaft (6) des zugeordneten Radialkolbens (8)
fest verbunden ist.
8. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) zwei unterschiedliche Abstände der Aufnahmen (2) für die Werkzeughalter vom Zentrum des Werkzeugträgers (1) vorgesehen sind,
- b) von jeweils zwei benachbart angeordneten Aufnahmen (2) die eine den größeren und die andere den kleineren Abstand aufweist, und
- c) bei den den kleineren Abstand vom Zentrum aufweisenden Aufnahmen (2) der Differentialkolben (8) der zugehörigen Spannvorrichtung radial außerhalb des Druckstückes (4), bei den den größeren Abstand vom Zentrum aufweisen den Aufnahmen (2) der Differentialkolben (8) der zuge ordneten Spannvorrichtung radial innerhalb des Druck stückes angeordnet ist.
9. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Scheiben- oder
Sternform hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909749 DE3909749A1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Werkzeugtraeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909749 DE3909749A1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Werkzeugtraeger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3909749A1 true DE3909749A1 (de) | 1990-09-27 |
DE3909749C2 DE3909749C2 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6377138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909749 Granted DE3909749A1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Werkzeugtraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909749A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2175227A (en) * | 1985-05-08 | 1986-11-26 | Forkardt Paul Gmbh | Device for clamping tools to a tool holder of a machine-tool |
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1989
- 1989-03-23 DE DE19893909749 patent/DE3909749A1/de active Granted
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Prospekt: Sauter Werkzeugrevolver Baureihe 0.5.472... R 51-3000 1/88, Seiten 30, 33. Sauter Feinmechanik GmbH, Metzingen * |
Sauter Feinmechanik GmbH: Typenblatt "Werkzeugscheibe 12-fach, System DIN 69880 T1", Metzingen 24.01.84 * |
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