DE8427440U1 - Revolverkopf für eine Drehmaschine und hierzu passende Werkzeughalter - Google Patents
Revolverkopf für eine Drehmaschine und hierzu passende WerkzeughalterInfo
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Description
Revolverkopf für eine Drehmaschine und hierzu passende
Werkzeughältet.
Die Erfindung betrifft Einen Revolverkopf für eine Drehmaschine
und hierzu passende Werkzeughalter, mit einer im wesentlichen zylindrischen, um ihre Achse drehbaren Revolverscheibe,
an der in Urnfangsnahe mehrere in Umfangsrichtung
versetzt zueinander angeordnete ,'parallel zur Revolverscheibenachse
verlaufende, und je von einer senkrecht zur Revolverscheibenachse angeordneten Stirnfläche umgebene
Aufnahmebohrungen vorgesehen sind, wobei jeder Aufnahmebohrung
ein in diese eindringendes, radial zur Revolver-
1D scheibenachse bewegliches Spannelement zugeordnet ist, und
mit Werkzeughaltern, die je einen in die Aufnahmebohrung
genau passenden, zylindrischen Schaft, eine diesen umgebende, senkrecht zur Schaftachse verlaufende, konzentrische
Ringfläche und am Schaft mit dem Spannelement derart zusamtnenwirkende
Spannmittel aufweisen, daB bei Radialbewegung des Spannelementes die Ringfläche an die Stirnfläche anpreßbar
ist.
Bei l\IC-gesteuerten Drehmaschinen dient ein derartiger
Revolverkopf zur Aufnahme einer V/ielzahl von voreingestellten
Werkzeugen, die über die Stirnseite der zylindrischen Revolverscheibe vorstehen. Die Drehachse der Revolverscheibe
ist meist waagrecht angeordnet und parallel zur Werkstückspindelachse. Die Revolverscheiben sind vielfach
auch auswechselbar.
Damit die voreingestellten Werkzeuge an der Revolverscheibe
leicht ausgewechselt werden können, ist ein "WerkzeugsystemzylindErschaft"
(UDI-Richtiinien, UDI 3**25, Blatt 2,
3D November 1972) entwickelt worden. Hierbei weist der zur Aufnahme des Werkzeuges bestimmte Werkzeughalter einen
zylindrischen Schaft auf, der an einer Seite abgeflacht und mit einer quer zur Schaftachse verlaufenden Verzahnung
-Z-
versehen ist. Der zylindrische Schaft iöt in die Aufnahmebohrung
der Revolverscheibe einsetzbar. In der Revolvsrscheibe
ißt außerdem ein Spannelement radial verschiebbar, ujslcheB mit seiner Verzahnung in die Verzahnung des Schaftes
eingreift. Durch dieses Spannatück gell der Werkzeughalter
gleichzeitig mit seinem Schaft radial in der Bohrung
und mit seiner Ringfläche axial gegen die Stirnfläche der Revolverscheibe angepreßt werden* Obwohl der Schaft und
die Aufnahmebohrung mit enger Passung ineinandergreifen,
1D muß zwischen Schaft und Aufnahmebohrung immer noch geringfügiges
Spiel vorhanden sein, damit der Schaft ohne Gewalt in die Aufnahmebohrung geschoben werden kann. Durch das
Spannelement wird auf den Schaft eine quer zur Schaftachse
gerichtete, einseitig wirkende Kraft ausgeübt. Hierdurch wird der Schaft an das dem Spannstück gegenüberliegende
Teil der Aufnahmebohrung angedrückt. Dies hat zur Folge,
daß bei festgespanntem werkzeughalter die Schaftachse
desselben außermittig parallel zur Achse der Aufnahmebohrung
versetzt angeordnet ist. Hierdurch wird die Einbau-
2D und üliederholgenauigkeit und damit auch die Bearbeitungsgenauigkeit negativ beeinflußt. Außerdem hat die Anpressung
des Schaftes an die Aufnahmebohrung eine hohe Roibkraft zwischen beiden Teilen und der miteinander in Eingriff
stehenden Verzahnungen zur Folge. Diese hohe Reibkraft
wirkt einer Axialverschiebung des Schaftes in der Aufnahmebohrung entgegen, so daß die Ringfläche des Werkzeughalters
nicht mit ausreichender Kraft oder vielfach auch überhaupt nicht an die Stirnfläche der Revolverscheibe
angepreßt wird. Die auf das Werkzeug wirkenden
3D CJuerkräfte werden dann unzureichend oder überhaupt nicht
mehr von der Ringfläche auf die Stirnfläche übertragen
und die Kraftübertragung erfolgt nur noch durch den im
Durchmesser verhältnismäßig kleinen Schaft. Außerdem muß dann das Drehmoment allein von dsm Spannelement auf den
Schaft übertragen werden, was zu Verformungen der Verzahnungen führen kann. Ein weiterer Nachteil dieser be-
kannten Verbindung zwischen Werkzeughalter und Revölverscheibe
besteht auch darin, daß die AufnahmebohrungE-n in
der REVolverscheibe alle gleich groß ausgebildet sind.
Sollen Werkzeughalter mit einem kleineren oder größeren Durchmesser mit der Revnlverscheibe verbunden werden, so
ist dies nur unter Zwischenschaltung von Adaptern möglich*
Die Zwischenschaltung wan Adaptern vergrößert jedoch die Ausladung des Werkzeuges, d.h. das Werkzeug ist in einem
größeren Abstand von der Stirnfläche dar Revolverscheibe
angeordnet. Dies bedeutet nicht nur einen Stabilitätsverlust,
sondern u.U. auch Behinderurlgen im Arbeitsraum und
BeweguhgseinschrMnkungen. Ferner kann es vorkommen, daß
durch irgendwelche unvorher3ehbaren Überlastungen die Verbindung
zwischen Werkzeughalter und Revolverscheibe beschädigt udrd. In diesem Fall muß dann meist die gesamte
Revolverscheibe gegen eine neue ausgewechselt werden. Im
übrigen muß bei dem bekannten "Werkzeugsystemzylinderschaft11 der Schaft und demzufolge auch die Aufnahmebohrung
eine verhältnismäßig große Länge aufweisen, die mehr als eineinhalbmal so groß ist wie der Schaftdurchmesser.
Hierdurch ergibt sich ein vergrößerter Materialverbrauch bei der Herstellung des Werkzeughalters und auch ein erhöhtes
Gewicht desselben. Die größere Schaftlänge kam außerdem bei einem automatischen Auswechseln der tilerkzeughalter
von Machteil sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Revolverkopf für eine Drehmaschine und hierzu passende Werkzeughalter
der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern,
daß beim Festspannen des Werkzeughalters an der Revolverscheibe keine radiale Verlagerung der Achsen von
Werkzeughalter und Aufnahmebohrung eintritt und die Ringfläche mit hoher Vorspannkraft an die Stirnfläche der
Spindel angepreßt wird, um hierdurch einerseits die Einbau- und Bearbeitungsgenauigkeit zu verbessern und andererseits
einen möglichst hohen Anteil des Drehmomentes durch
REibschluß von der Revolverscheibe auf die Ringfläche zu
übertragen , souiie außerdem eine biegesteife und schwingungsfreie
Verbindung zwischen Werkzeughalter und Revolverscheibe zu schaffen, deren Einzelteile im Beschädiguns- f
fall leicht austauschbar sind. Darüber hinaus sollen Werkzeuge im Bedarfsfalle mit kleinstmöglicher Ausladung
nnt der Revolverscheibe verbindbar sein. 'f
p. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die |
Revolverscheibe konzentrisch zu jeder Aufnahmebohrung ί
eine zylindrische Paßausnehmung aufiueist, daß für jede |
Paßausnehmung eine lösbar in diese einsetzbare Paßscheibe f.
vorgesehen ist, in welcher konzentrisch die Aufnahmeboh- |
rung angeordnet ist, daß jede Paßscheibe im Bereich der §
zylindrischen Aufnahmebohrung zwei diametral gegenüber- ■
liegende, radial verlaufende Innengewinde aufweist, wobei in das gegenüber der Revolverscheibenachse innere Gewinde
eine Spannschraube mit einer kegelförmigen Vertiefung und
in das äußere Gewinde eine Spannschraube mit einem kegel- i
förmigen Ansatz eingeschraubt ist, daß jeder Uerkzeughal- *;
terschaft eine Querbohrung mit einem darin radial ver- \
schiebbaren Spannbolzen aufweist, an dessen einen Ende jj
ti ein mit der kegelförmigen Spannschrauben-Vertiefung zusam- |
menwirkender kegelförmiger Ansatz und an dessen anderem \
1 Ende eine mit dem kegelförmigen Spannschraubenansatz zu- |
% sammenwirkende kegelförmige Vertiefung vorgesehen ist, ;
und daß der Abstand der Achse der Innengewinde von der Stirnfläche
der Paßscheibe etwas größer ist als der Abstand der Achse der Querbohrung von der Ringfläche, so daß bsim
Anziehen der äußeren Spannschraube diese auf den Spannbalzen im Sinne eines AufeinanderpTPesenB ynn Ringfläche
und Stirnfläche einwirkt.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, den Ldefk- f$
zeughalterachaft nicht direkt in die RevolverBcheibe |
eingreifen tu lassen, sondern in die Aufnahmebohrung I
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einer PaBscheibe, die selbst uersenkt in der Reuolverscheibe
angeordnet ist und mit dieser lösbar verbunden ist. Zwischen den Schaft und der Aufnahmebohrung sind
ferner spezielle Spannelemente vorgesehen, die an sich
bei einem Bohrwerkzeug bekannt sind (DE-P5 31 08 i+39) .
Durch die versenkte Anordnung der Paßscheiben in der
Revolverscheibe uiird eine in axialer Richtung sehr kurz
bauende und damit weitgehend schwingungsfreie Verbindung
zwischen Werkzeughalter und Revolverscheibe geschaffen.
Die Paßscheiben selbst und auch die in ihnen vorgesehenen Aufnahmebahrungen können mit sehr großer Genauigkeit
hergestellt werden, was die Bearbeitungsgenauigkeit insgesamt verbessert. Durch die getrennte Herstellung der
Paßscheiben wird auch die Herstellung der Spannverbindung
zwischen Werkzeughalterschaft und Revolverscheibe
vereinfacht. Insbesondere können bei Beschädigung irgend welcher Teile der Verbindungs- und Spannelemente diese
Teile leicht ausgetauscht werden und es muß nicht die gesamte RevDlverscheibe ausgewechselt werden. Durch Austausch
von Paßscheiben gegen solche mit einer im Durchmesser größeren oder kleineren Aufnahmebohrung ist es
außerdem möglich, Werkzeughalter mit größerem oder kleinerem Schaftdurchmesser ohne Zwischenschaltung von
Adaptern direkt in die Paßscheiben einzusetzen. Durch die Verwendung der aus der oben genannten DE-PS 31 08
offenbarten Verbindungsvorirchtung, die dort nur zu;· Ver
bindung von Werkzeug teilen untereinander dient, werden weitere zusätzliche Vorteile erreicht. Gegenüber der her
kömmlichen, eingangs erwähnten Verbindung zwischen Werkzeughalter und Revolverscheibe wird eine außerordentlich
stabile und genaue Verbindung zwischen diesen Teilen geschaffen. Durch die Verwendung eines radial verschiebbaren
Spannbolzens üiird vermieden, daß beim Anziehen der
äußeren Spannschraube der Schaft in der Aufnahmebohrung
radial zur Seite gedrückt wird. Da auf den Schaft keine
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Radialkräfte einwirken , findet auGh keine Verlagerung der
Schaftachse gegenüber der Achse der Aufnahmebohrung statt,
so daß stets beide Achsen genau miteinander fluchten. Es uiird damit eine hohe Einbaugenauigkeit und Wiederholgenauigkeit
gewährleistet. Durch den lüegfall einer seitlichen
Anpressung des Schaftes an die Aufnahmabohrung ist
weiterhin sichergestellt, daß die Kräfte der Spannschrauben über den Spannbalzen auf den Schaft übertragen werden.
Die Spannkraft der radial äußeren Spannschraube bewirkt
1D an der radial inneren Spannschraube eine gleich große,
jedoch entgegengesetzt wirkende Reaktianskraft, wodurch
die Spannkraft der äußeren Spannschraube verdoppelt wird.
Durch die kegelförmigen Ansätze bzw. Vertiefungen erzeugen die radial wirkenden Spannkräfte der Spannschrauben axial
wirkende Kräfbe. Durch den axialen Versatz der Achsen der
Spannschrauben und des Spannbolzens wird dieser durch die axial wirkendm Kraftkomponenten ebenfalls in axialer
Richtung bewegt und preßt hierdurch die Ringfläche mit hoher Spannkraft an die Stirnfläche. Durch die intensive
und gleichmäßige Verspannung von Ringfläche und Stirnfläche wird über diese Flächen bereits ein hoher Anteil -.Ips Drehmomentes
durch Reibschluß übertragen. Der Rest des Drehmomentes wird durch die Spannschrauben und den Sparmbolzen
übertragen. Wichtig ist ferner, daß die auf das Werkzeug einwirkenden Querkräfte bei guter Anlage der Ringfläche
an der Stirnfläche von diesen beiden Flächen auf einem
verhältnismäßig großen Durchmesser übertragen werden. Hierdurch wird eine sehr biegesteife Verbindung zwischen
dem Werkzeughalter und der fest mit der Revolverscheibe
verschraubten Paßscheibe erreicht. Damit wird die Bearbeitungsgenauigkeit
gesteigert und das Werkzeug ist weniger schwingungsgefährdet. Es lassen sich hierdurch auch
höhere Schnittleistungen und damit kürzere Bearbeitungszeiten erreichen.
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f Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
\ Unteransprüchen gekennzeichnet.
■ Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung darge-
\ 5 stellten Ausführungsbeispieles in folgendem näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer NC-gesteu- : erten Drehmaschine mit Revolverkopf,
13 Figur 2 einen Axialschnitt am Umfang der Revalvti-scheibe
: nach der Linie II-II der Figur 1,
■ Figur 3 einen Radialschnitt nach der Linie III-III der
Figur 2.
15 Die drehbare Werkstückspindel 1 iueist ein Spannfutter
oder dgl. zum Spannen eines Werkstückes LlI auf. Der Revolverkopf
3 trägt eine Revolverscheibe h, die um eine zur
Uerkstückspindelachse A1 parallele Achse A2 drehbar und
■; in vorbestimmten üJinkellagen feststellbar ist. Der Revol-
2D verkopf 3 ist außerdem in Richtung der Achse A2 verschieb-
;: bar.
I Die Revolverscheibe k meist in der Nähe ihres Umfanges
l ka mehrere zylindrische Paßausnehmungen 5 auf. In jede
25 der zylindrischen Paßausnehmungen 5 ist eine zylindrische
Paßscheibe 6 lösbar eingesetzt, und zwar so, daß die PaßschRibe G in der Revolverscheibe k ueitgehend versenkt
angeordnet ist und ihre nach außen gerichtete Stirnfläche 6a nur geringfügig um etwa 1 mm über die Stirnfläche ^a
3D der Revolverscheibe k vorsteht.
! Jede der Paßscheiben 6 liegt mit ihrer hinteren Stirn-
I fläche 6b an einer ebenen, in einer Radiaiebene zur Re-
Ü volverscheibenachse A2 angeordneten Badenfläche 5a der
'!\ 35 Paßausnehmung 5 an* Jede Paßscheibe ist über mehrere die
Paßscheibe durchsetzende Halteschrauben 7, die in nicht
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dargestEllte , in der Büdenflache 5a vorgesehene Gewinde
eingeschraubt sind, mit der RevolverschEIbe k lösbar verbunden
.
Konzentrisch zur Mantelfläche Sc ist in jeder Paßscheibe
eine Aufnahmebchrung B vorgesehen. Die Paßscheibe 6 weist
ferner im Bereich der zylindrischen Aufnahmebohrung 8 zwei
diametral gegenüberliegende, radial verlaufende Innengewinde 9, 10 auf. Diese Innengewinde 9, 10 verlaufen sowohl
radial zur Achse A3 der Aufnähmebohrung, als auch radial
zur Revolverscheibenachse A2. In das in Bezug auf die Revolverscheibenachse
A2 innere Innengewinde 9 ist eine Spannschraube 11 eingeschraubt, die eine kegelförmige Vertiefung
12 aufweist. In das radial äußere Innengewinde 10 ist eine Spannschraube 13 mit einem kegelförmigen Ansatz
Tt eingeschraubt. Ferner ist in der Paßscheibe 6 auch noch
ein Fixierbolzen 15 angeordnet, welcher über die Stirnfläche 6a vorsteht und in eine Fixierbohrung des Werkzeughalters
16 eingreift*
Der Werkzeughalter 16 weist einen zylindrischen Schaft 17
auf, der mit sehr enger Passung in die Aufnahmebohrung B
einsetzbar ist. Der Schaft 17 weist eine Querbohrung 1B
auf, in welcher ein Spannbolzen 19 radial verschiebbar ist. Dieser Spannbolzen 19 ist an seinem einen Ende mit
einem kegelförmigen Ansatz 20 und an seinem anderen Ende
mit einer kegelförmigen Vertiefung 21 versehen. Über diesen
Ansatz 20 und die Vertiefung 21 wirkt der Spannbolzen 19
mit den beiden Spannschrauben 11, 13 zusammen. Der Schaft 17 des Werkzeughalters 16 ist außerdem von einer konzentrischen
Ringfläche 22 umgeben. Der Abstand al der Achse
A^ der Innengewinde 9, 10 von der Stirnfläche 6a ist etwas
größer als der Abstand a2 der Achse A5 der Querbohrung 1B
von der Ringfläche 22.
Der Werkzeughalter 16 kann an seinem, dem Schaft 17 abgekehrten
vorderen, freien Ende in beliebiger Weise zur Auf-
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* * * I » I · 14
nähme der verschiedensten Werkzeuge * beispielsweise eines
Ausdfehkopfes, eines Drehmeiseis, oder auch eines Bohrkopfes
ausgebildet sein. Gegebenenfalls kann der Werkzeughalter
auch einstückig mit dem Bohrkopf ausgebildet sein, Ferner kann der Werkzeughalter 16 einen Kühlmittelkanal
aufweisen. Dieser Kühlmittelkanal 23 kann über eine radiale Kühlmittelbohrung 24 in der Revolverseheibe 4 mit Kühlmittel
versorgt werden. Über eine weitere radiale Bohrung 25 ist es auch möglich, dem Werkzeughalter Luft zuzuführen.
Normalerweise bleiben die Paßscheiben G mit der Revolverscheibe
4 verbunden. Es werden lediglich die Werkzeughalter mit den an den üjerkzeughaltern angeordneten, voreingestell^en
Werkzeuge ausgetauscht. Zum Werkzeugwechsel braucht lediglich die äußere Spannschraube 13 so weit
gelöst zu werden, daß ihr kegelförmiger Ansatz 14 nicht
mehr in die Aufnahmebohrung 8 eintaucht. Zur Betätigung
der Spannschraube 13 kann gegebenenfalls auch ein moto^
risch angetriebener Schraubendreher vorgesehen sein. Ist die äußere Spannschraube 13 gelöst, dann kann sich der
Spannbalzen 19 in der Querbohrung 1B so weit verschieben,
daß sein kegelförmiges Ende 20 aus der kegelförmigen Vertiefung
12 der inneren Spannschraube 11 austritt. Der
Werkzeughalter 16 kann dann zusammen mit dem Werkzeug nach links von der Revolverscheibe 4 entfernt uerden.
Nach dem Einsetzen eines anderen Werkzeughalters wird die
äußere Spannschraube 13 radial nach innen verschraubt, so daß ihr kegelförmiger Ansatz 14 in der kegelförmigen
Vertiefung 21 des Spannbolzens 19 zur Anlage kommt und
den Spannbolzen 19 mit seinem kegelförmigen Ansatz 20 in
die kegelförmige Vertiefung 12 der inneren Spannschraube 11 drückt. Die radial wirkende Spannkraft der äußeren
Spannschraube 13 erzeugt an der inneren Spannschraube 11 eine gleich große, jedoch entgegengesetzt wirkende Reaktionskraft.
Durch den axialen Versatz der Achsen A4 und A5
erzeugt jede der beiden Spannschrauben 11, 13 über die
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kegelförtnigen Ansätze 14, 20 und die kegelförmigen Vertiefungen
12, 21 eine gleich größe, axial gerichtete
Kräftkomponente. Demzufolge erzeugt die Spannkraft der
äußeren Spannschraube 13 bei einem Kegelwinkel von 90°
eine Verdoppelung der Spannkräfte und drückt die Ringfläche
22 mit einer Kraft an die Stirnfläche 6a an, die zweimal so groß ist wie die Spannkraft der Spannschraube 13,
Da die Spannschrauben 11, 13 diametral gegenüberliegend auf den Spannbolzen 19 einwirken, ist die Anpreßkraft
zwischen den Flächen Ga und 22 am ganzen Umfang gleichmäßig. Da sich ferner der Spannbolzen 19 in der Querbohrung
1B verschieben läßt, wird auch keine einseitig wirkende Kraft auf den Schaft 17 ausgeübt. Infolgedessen
fluchtet die Achse des Werkzeughalters 16 genau mit der
Achse A3 der Aufnahmebchrung B. lüie man weiterhin aus
Figur 2 erkennen kann, ist es dank der gleichmäßigen
Anpressung der Ringfläche 22 an die Stirnfläche 6a möglich,
die axiale Länge des zylindrischen Zapfens 17 verhältnismäßig kurz zu halten. Die axiale Länge braucht
nur in etwa dem Durchmesser des Schaftes 17 zu entsprechen.
Zweckmäßig weisen die für eine Revolverscheibe k bestimmten
Paßscheiben 6 alle den gleichen Außendurchmesser auf.
Die einzelnen, im Außendurchmesser gleich großen Paßscheiben können jedoch Aufnahmebohrungen 81 mit größerem,
bzw. B" mit kleinerem Durchmesser aufweisen. Auf diese üJeise ist es möglich, Werkzeughalter, die entsprechend
der jeweiligen Bearbeitungsaufgabe mit einem im Durchmesser
größeren oder kleineren zylindrischen Schaft versehen sind, direkt und Dhne Zwischenschaltung eines
Adapters in die Paßscheiben einzusetzen. Zu diesem Zweck können die Paßscheiben nach Lösen der Halteschrauben 7
ausgetauscht werden.
\ 35 Diese Austauschbarkeit der Paßscheiben 6 ist auch dann
von Vorteil, wenn durch Proorammierfehler oder Werkzeug-
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- 11 -
bruch eine Überbelastung und damit eine Beschädigung,beispielsweise
der Auf nahmebohrung 8, eintritt. Sämtliche
Verschleißteile, zu denen die Spännschrauben 11, 13, der
Spännbalzen 19 und auch die Paßscheiben G zählen, können
im Bedarfsfalle leicht ausgetauscht werden.
Zweckmäßig ist der Abstand der Achse A3 jeder Paßauanehmung
5 von der Umfangsflache Ub der Revolverscheibe k
etuias größer als der Radius der Paßausnehmung. Auf diese
Weise steht jede Paßscheibe G etwas über die Umfangsflache
kb vor und die Spannschrauben 13 sind damit leicht zugänglich.
Außerdem kann die Revolverscheibe k im Durchmesser
etwas kleiner gehalten werden, wodurch sich ihr Gewicht verringert.
15
Ferner ist es vorteilhaft, wenn jede Paßscheibe 6 an ihrer
Mantelfläche Gc an zwei quer zu der Achse A^ der Innengewinde
9, 10 liegenden Stellen zwei Ausnehmungen 2G aufweist. In der Revolverscheibe *t ist dann im Bereich der
Ausnehmungen 26 jeweils ein im wesentlichen radial zur
Revolverscheibenachse A2 verlaufendes Innengewinde 27 vorgesehen, in welches eine sich an der Ausnehmung 26
abstütztende Justierschraube 28 eingeschraubt ist. Mittels
der beiden Justierschrauben 28 kann jede Paßscheibe 6 gegen V/erdrehung gesichert und auch noch zusätzlich
justiert werden. Außerdem wird durch die beiden Justierschrauben 28 die Paßscheibe 6 spielfrei in der Paßausnehmung
5 verspannt.
Claims (1)
- r r > r · t·«» -if» ■» ·- 12 Anspruchs1. Revolverkopf für είπε Drehmaschine und hisrzu passenLrE
Werkzeughalter, mit Giner im ujEsentlichEn zylindrischen, um ihrE AchsE drehbaren REvalvErschaibe, an der in Umfangsnähe mehrere in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnete, parallel zur Revolverscheibenachse verlaufende und je von Einer senkrecht zur Revolverscheibenachse angeordneten Stirnfläche umgebene Aufnahmebohrungen vorgesehen sind, wobEi jeder Aufnahmebohrung ein in diese eindringendes, radial zur Revolverscheibenachse bEWEglichss1G Spannelement zugeordnet ist, und mit Werkzeughaltern die je einen in die Aufnahmebohrung genau passenden, zylindrischen Schaft, eine diesen umgebende, senkrecht zur
Schaftachse verlaufende, konzentrische Ringfläche und am Schaft mit dem Spannelement derart zusammenwirkende Spannmittel aufweisen, daß bei Radialbewegung des Spannelemsnts die Ringflärhe an die Stirnfläche anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die RevDlverschsibe (.h) konzentrisch zu jeder Aufnahmebohrung (B) eine zylindrische Paßausnehmung (5) aufweist, daß für jede Paßausnehmung (5) einelösbar in diese einsetzbare Paßscheibe (6) vorgesehenist, in welcher konzentrisch die Aufnahmebahrung (8) angeordnet ist, daß jede Paßscheibe (6) im Bereich der
zylindrischen Aufnahmsbohrung (8) zwei diametral gegenüberliegende, radial verlaufende Innengewinde (9, 1D)aufweist, wobei in das gegenüber der Revolverscheibenachse (A2) innere Gewinde (9) eine Spannschraube (11)
mit einer kegelförmigen Vertiefung (12) und in das äußere Gewinde (10) eine Spannschraube (13) mit einem kegelförmigen Ansatz (Ii*) eingeschraubt ist, daß jeder lüerkzeughalterachaft (17) eine Querbohrung (IS) mit einem darin
radial verschiebbaren Spannbalzen (19) aufweist, an
dessen einen Ende ein mit der kegelförmigen Spannschrauberi^uertiefüng (12) zusammenwil'kendET, kegelförmiger
Ansatz (20) und an dessen anderem Ende eine mit demkegelförmigen Spannschraubenansatz (14) zusammenwirkende kegelförmige Vertiefung (21) vorgesehen ist, und daß der Abstand (al) der Achse (A4) der Innengewinde (9, 10) von der Stirnfläche (6a) der Paßscheibe (6) etwas größer ist als der Abstand (a2) der Achse (A5) der Querbohrung (1S) von der Ringfläche (22), so daß beim Anziehen der äußeren Spannschraube (13) diese auf den Spannbalzen (19) im Sinne eines Aufeinanderpressens von Ringfläche (22) und Stirnfläche (Ga) einwirkt.
102. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Paßausnehmung (5) eine ebene, in einer Radialebene zur Revalverscheibenaohse (A2) angeordnete Badenfläche (5a) aufweist, an welcher die Paßscheibe (6) mit einer ebenen, hinteren Stirnfläche (6b) anliegt.3. Revolverkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Paßscheibe (6) über mehrere sie durchsetzende und in der Bodenfläche (5a) der Paßausnehmung (5) verschraubte Halteschrauben (7) lösbar mit der Revolverscheibe (4) verbunden ist.k. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gekehrte, vordere Stirnfläche (6a) jeder Paßscheibe (6) geringfügig über die Stirnfläche (ha) der Revolverscheibe (4) vorsteht.5. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Revolverscheibe (4) bestimmten Paßscheiben (6) alle den gleichen Außendurchmesser, jedoch Aufnahmebohrungen (B, B1, B") mit verschiedenen Durchaufweisen.6w Revolverkopf nach Anspruch 1S dadurch gekennzeichnet, daß jede Paßacheibe (6) in ihrer Mantelfläche (Gc) an zwei quer zu der Achse (A4) der Innengewinde (9, 1G) liegenden Stellen zwei Ausnehmungen (26) aufweist, und- 11» -daß in der RevolVErschEibE (4) im Bereich der AUBnEhrnungifi (26) je ein im uiesentlichen fääiäl zur Revölvefscheibenächse (A2) verlaufendes InnEngeujinde (27) v/ürgesehen ist, in uielches eine sich an der Ausnehmung (26) äbstützEndE JustiäfsehräUbä (2B) BingEschfäubt ist.7. REVoluerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achse (A3) der Paßausnehmung (6) von der Umfgngsflache (4b) der Revciverscheibe (h) etwas kleiner ist als der Radius der Paßausnehmung (5).
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843434202 DE3434202A1 (de) | 1984-09-18 | 1984-09-18 | Revolverkopf fuer eine drehmaschine und hierzu passende werkzeughalter |
DE8427440U DE8427440U1 (de) | 1984-09-18 | 1984-09-18 | Revolverkopf für eine Drehmaschine und hierzu passende Werkzeughalter |
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