DE275889C - - Google Patents
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- DE275889C DE275889C DENDAT275889D DE275889DA DE275889C DE 275889 C DE275889 C DE 275889C DE NDAT275889 D DENDAT275889 D DE NDAT275889D DE 275889D A DE275889D A DE 275889DA DE 275889 C DE275889 C DE 275889C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/10—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/106—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train with mechanically controlled electrical switch on the vehicle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275889 KLASSE.20«. GRUPPE
Elektrische Zugsicherung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Zugsicherung, bei der durch ein Steuerrelais auf
einem eine Streckenschiene überfahrenden Zuge Warn- oder Bremsvorrichtungen ausgelöst
werden.
Gemäß der Erfindung verhindert der Anker des Relais die Auslösung von Warnzeichen
oder der Bremsen bei einer zwischen bestimmten Grenzen liegenden Stärke des das Relais
durchfließenden Stromes, während er bei einer die Grenze über- oder unterschreitenden Stromstärke
die Warnzeichen oder die Bremsen auslöst.
Auf dem Zuge befindet sich ein Relais 183,
dessen Anker 214 in seiner unteren Lage durch eine Feder 216 auf dem Kontakt 215
gehalten wird. In seiner oberen Lage trifft er gegen isolierte Kontakte 217 und 218 auf
dem Arm 220, der durch eine Feder 223 nach unten gezogen wird und dabei eine Berührung
zwischen dem isolierten Kontakt 221 und dem festen Kontakt 222 herstellt, wenn der Relaisstrom
nicht stärker als sein vorher bestimmter Wert ist und die Spulen 183 nicht genügend
erregt, um den Arm 220 durch den Anker 214 anzuheben. Die den Strom liefernde Batterie
175 ist mit dem einen Pol an die Spulen 183
und an eine Kontaktstange angeschlossen, die an einer Streckenschiene 51 entlanggleitet.
Der andere Pol ist über einen Kontaktarm 165 mit einer anderen Kontaktstange 160 verbunden,
die an einer Streckenschiene 50 entlanggleitet. Die Streckenschienen 50, 51 werden
bei freier Strecke miteinander elektrisch verbunden, und der das Relais 183 enthaltende
Stromkreis wird nur dann geschlossen, wenn der Zug solche miteinander verbundenen Streckenschienen
überfährt. Die Elektromagnete 178, 180, 181 und 179 verhindern in erregtem Zustande
die Auslösung eines Freiefahrtanzeigers, einer Absperrvorrichtung für die Antriebkraft,
eines Bremshebels und eines Gefahranzeigers.
Während der Zug eine Streckenschiene nicht überfährt, ist der Stromkreis der die eben
genannten Magnete speisenden Batterie 176 an dem Kontakt 166 geschlossen, und die
folgenden Stromläufe entstehen:
i.
2.
I76-227-222-22I-246-230-2I4-2I5-23I-I78-232-I76,
3. 176-227-222-221-246-166-168-244-234-179-232-176.
60
65
Wenn der Zug bei freier Strecke eine Signalschiene 50, 51 überfährt, wird die Kontaktstange
durch die Schiene 50 so weit angehoben, daß der Kontakt 166 von dem Kontakt 168
entfernt wird, nicht aber von dem Kontakt
167. Wenn nun die Strecke frei ist, wird der die Batterie 175 und das Relais 183 enthaltende
Stromkreis durch 50, 51 geschlossen, und infolge der dann entstehenden, zwischen
den vorher bestimmten Grenzen liegenden
70
Stromstärke, wird der Anker 214 von dem Kontakt 215 gehoben und legt sich gegen die
Kontakte 217 und 218, ohne den Arm 220 von dem Kontakt 222 abzuheben. Der Strom
von der Stromquelle 176 nimmt infolgedessen jetzt folgenden Weg: 176-227-222-221-246-166-
läuft ein Strom von 176 über 227-222-221-246-23ο^ΐ4-(2ΐ8"24Ο"ΐ8θ"24Ι)-232-ΐ76.
Da also
0 ^!217-234-179-235/ ύ '
die Magnetspulen 179, 180 und 181 erregt
bleiben, wird die Auslösung der Warn- und der Haltevorrichtungen verhütet, während die
durch das Anheben von 214 von 215 bewirkte Stromlosigkeit der Magnetspule 178 eine Freiefahrtanzeige
zur Folge hat.
Wenn die Stecke beim Überfahren einer Signalschiene durch den Zug nicht frei ist,
so fließt kein Strom durch das Relais 183 und es werden, weil zu gleicher Zeit durch Anheben
der Kontaktstange 160 die Verbindung von 166 nach 168 unterbrochen wird, die
Magnetspulen 179 stromlos. Infolgedessen wird der Gefahranzeiger ausgelöst, während
der Freiefahrtanzeiger nicht wirksam wird, weil der hierzu gehörige Stromkreis durch den
Anker 214 und den Kontakt 215 hergestellt ist. Die Bremsvorrichtungen werden ebenfalls
nicht ausgelöst, weil der Stromkreis zwischen 166 und 167 bestehen bleibt.
Überfährt der Zug eine Halteschiene bei besetzter Strecke, so wird die Kontaktstange
160 so weit bewegt, daß die Verbindung von 166 nach 168 und 167 unterbrochen ist. Infolgedessen
werden die vorhin beschriebenen Stromkreise an den Kontakten 168 und 167
unterbrochen, die Magnete 179, 180 und 181
werden stromlos, die Warn- und Brems vorrichtungen treten in Tätigkeit und der Zug
wird angehalten. Der Freiefahrtanzeiger bleibt unwirksam, weil der hierzu gehörige Stromkreis
über 214, 215 fließen kann. Wenn dagegen die Strecke frei ist, so fließt ein Strom
von der Batterie 175 durch das Relais 183 und die Halteschiene, und hebt, wie beim
Überfahren einer Signalschiene, den Anker 214 vom Kontakt 215. Hierdurch wird der Freiefahrtanzeiger
ausgelöst und es werden, da der Anker infolge der dann entstehenden, zwischen den vorher bestimmten Grenzen liegenden
Stromstärke die Kontakte 217 und 218 berührt, ohne den Arm 220 von dem Kontakt
222 abzuheben, die Stromkreise durch die Magnetspulen 179 und die Magnetspulen 180
und 181 geschlossen, wodurch der Gefahranzeiger
und die Bremsvorrichtung unwirksam bleiben.
Da der Gefahranzeiger und die Bremsvorvorrichtungen nur dann nicht ausgelöst werden,
wenn ein Strom von bestimmter Stärke durch den Magneten 183 fließt, so ist es klar,
daß, wenn entweder kein Strom oder ein Strom, der nicht genügend stark ist, um den
Anker 214 bis an die Kontakte 217 und 218
zu heben, durch die Magnetspulen 183 fließt (beispielsweise durch Bruch eines Leiters o.dgl.),
bei der Berührung des Zuges mit einer Signalschiene die Magnetspulen 179 stromlos werden
und der Gefahranzeiger tätig wird, und bei der Berührung des Zuges mit einer Halteschiene
die Magnetspulen 180 und 181 stromlos werden und der Zug angehalten wird.
Steigt nun infolge von Kuzschluß oder aus ähnlichen Gründen der Strom in den Spulen
183 über den bestimmten Wert, so wird der Anker 214 gegen die Wirkung der Feder 216
genügend stark bewegt, um den Arm 220 gegen die Wirkung der Feder 223 von dem Kontakt 222 abzuheben, und hierdurch werden
alle vorher beschriebenen Stromkreise der Stromquelle 176 unterbrochen. Infolgedessen
werden die Magnetspulen 178, 180, 181 und 179
stromlos, so daß die Bremsvorrichtung durch das Stromloswerden der Magnetspulen 180
und 181, der Gefahranzeiger durch das Stromloswerden
der Magnetspulen 179 und der Freiefahrtanzeiger durch das Stromloswerden der
Magnetspulen 178 ausgelöst werden. Diese Vereinigung der Vorgänge ist nur die Folge des
Durchflusses eines Stromes von höherem als dem bestimmten Wert und zeigt daher den
Grund dieser Vorgänge an.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Zugsicherung, bei der durch ein Steuerrelais auf einem eine Streckenschiene überfahrenden Zuge Warn- oder Bremsvorrichtungen ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zwisehen bestimmten Grenzen liegenden Stärke des das Relais (183) durchfließenden Stromes der Anker (214) des Relais die Auslösung von Warnzeichen oder der Bremsen verhindert, während er bei einer die Grenze über- oder unterschreitenden Stromstärke die Warnzeichen oder die Bremsen auslöst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275889C true DE275889C (de) |
Family
ID=532141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE275889C (de) |
-
0
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