DE214723C - - Google Patents
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- DE214723C DE214723C DENDAT214723D DE214723DA DE214723C DE 214723 C DE214723 C DE 214723C DE NDAT214723 D DENDAT214723 D DE NDAT214723D DE 214723D A DE214723D A DE 214723DA DE 214723 C DE214723 C DE 214723C
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- circuit
- signal
- electromagnet
- bell
- relay
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Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 5
- 230000003137 locomotive effect Effects 0.000 description 5
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 2
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- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/10—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung auf dem Zuge, bei der die Auslösung des
Warnsignales durch einen Relaisiria grieten mit
zwei Wicklungen erfolgt, deren eine von einem 5 Ortsstromkreis, deren andere von einem
Streckenstromkreis durchflossen wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die
beiden Wicklungen des Relaismagneten einander entgegenlaufend angeordnet sind, so daß
das Relais nur beim Schließen des Ortsstromkreises seinen Anker anzieht und das Warnsignal
ertönen läßt, während beim Schließen beider Stromkreise eine Erregung des Magneten
nicht erfolgt.
X5 Auf der Zeichnung zeigen. Fig. 1 das Schema
der Anordnungen und Schaltungen auf der Strecke, Fig. 2 das Schema der Apparate und
Schaltungen auf der Lokomotive.
Vor jedem Streckensignal wird an einem geeigneten Punkt zwischen den Schienen eine
unbewegliche, erhabene und elektrisch isolierte Kontaktschiene Y angebracht, die über den
als Unterbrecher dienenden Signalmast mit dem Gleis verbunden ist. Steht das Signal
auf Fahrt, so werden die Kontaktschiene und das Gleis stromführend, steht es auf Halt,
dann bleibt die Kontaktschiene stromlos.
An besonders gefährdeten Stellen können zwei Kontaktschienen Y und Z angebracht
werden, von denen die zweite Z die Schließung des zur Auslösung der Bremse dienenden
Stromkreises herbeiführt, wenn bei Haltsignal der Führer keine Vorkehrungen zum Halten
getroffen hat oder falls das Überfahren des Haltsignales zu befürchten ist.
Die Vorrichtung auf der Lokomotive besteht gemäß Fig. 2 aus einer Batterie A, zwei
Kontakträdern B und C und einem Unterbrecher R, der die dauernde Schließung des
in stark strichpunktierten Linien gezeichneten Stromkreises bewirkt, solange die Kontakträder
auf dem Unterbrecher liegen. In diesen Stromkreis ist der Elektromagnet E eingeschaltet,
der das mechanische Läutewerk F auslöst; von demselben Stromkreis zweigt eine
über die Kontakte M, K und L des nachstehend beschriebenen Relais gehende Leitung
ab.
Der Elektromagnet G dieses Relais bewegt einen Anker mit Klinke H, die dazu bestimmt
ist, das Gleitstück / unter der Anziehung des Ankers nach rechts zu stoßen. Die beiden
aus einem Stück bestehenden Kontaktfedern N und O des Gleitstückes legen sich somit auf
die Kontakte M und K nach der ersten Erregung des Elektromagneten G, auf die Kontakte
K und L nach der zweiten Erregung. Es werden somit zwei neue, durch M und K
oder K und L gehende Stromkreise geschlossen, die je nachdem auf das Läutewerk
P oder auf die Bremsvorrichtung 5 einwirken.
Um alles wieder in die Anfangsstellung zurückzubringen, drückt der Führer auf den
Handhebel T, wodurch das Gleitstück nach links in die Ruhelage gebracht und die Stromkreise
unterbrochen werden.
ίο Schließlich ist auf der Lokomotive ein durch
einmaligen Anschlag ertönendes Läutewerk U angebracht, das in den durch strichpunktierte
Linie (-·.···-) dargestellten Stromkreis eingeschaltet ist. In demselben Stromkreis liegen
auch die Elektromagnete E und G.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen:
Bei freier Strecke ruhen die Räder B und C auf dem Unterbrecher R, der den mit - — = — bezeichneten, den Elektromagneten E erregenden Stromkreis schließt, wobei E infolge Festhaltens seines Ankers das mechanische Läutewerk F am Ertönen hindert. Der Klöppel dieses Läutewerkes schlägt auf die Glocke des elektrischen Läutewerkes P, die Halt oder Gefahr anzeigt.
Bei freier Strecke ruhen die Räder B und C auf dem Unterbrecher R, der den mit - — = — bezeichneten, den Elektromagneten E erregenden Stromkreis schließt, wobei E infolge Festhaltens seines Ankers das mechanische Läutewerk F am Ertönen hindert. Der Klöppel dieses Läutewerkes schlägt auf die Glocke des elektrischen Läutewerkes P, die Halt oder Gefahr anzeigt.
Falls die elektrische Energie nicht mehr vorhanden oder der Strom infolge Abschneidens
der Leitungsdrähte oder Zerbrechens der Kontakträder unterbrochen ist, wird der
Magnet E stromlos, und der Führer wird durch das von dem mechanischen Läutewerk E gegebene
Warnsignal benachrichtigt.
Nähert sich die Lokomotive einem auf Halt stehenden Streckensignal, wobei also die Kontaktschiene
Y stromlos ist, dann schließen die Räder B und C bei ihrem Übergange über die
Schiene den mit vollem Strich dargestellten Stromkreis, der das Relais auslöst. Die Kontaktfedern
N und O legen sich auf die Kontakte M und K und schließen somit einen
neuen, punktiert dargestellten Stromkreis, der auf das Warnläutewerk P so lange einwirkt, bis
der Führer den Strom durch Druck auf den Hebel T des Relais unterbricht. Zugleich
werden die Räder B und C hochgehoben und öffnen den Unterbrecher R, der seinerseits den
mit = — = — bezeichneten, den Elekromagneten
E erregenden Stromkreis unterbricht. Dieser wird indessen in demselben Augenblicke
durch die Zweigleitung = — = «., die über die
Kontakte M und K geht und in die der Elektromagnet E eingeschaltet ist, wiederhergestellt.
Das Läutewerk F ertönt daher nicht.
Nähert sich der Zug einem auf Fahrt stehenden Signal, wobei die Schiene mit dem Gleis
elektrisch verbunden ist, so schließen die Räder B und C sowie B und V gleichzeitig
den mit vollem Strich und den mit Punktstrichen gezeichneten Stromkreis, die beide
über die Spulen des Elektromagneten G gehen. Die Wicklung dieser beiden Stromkreise ist
jedoch in umgekehrtem Sinne so über die Schenkel des Elektromagneten gelegt, daß sich
ihre magnetischen Einwirkungen auf den Kern des Elektromagneten aufheben. Das Relais
wird demnach nicht erregt; jedoch läßt der in Punktstrichen gezeichnete Stromkreis das
einen einmaligen Anschlag gebende Läutewerk U. ertönen, was freie Fahrt anzeigt.
Dieser Stromkreis verhindert durch gleichzeitiges Erregen des Elektromagneten E das
mechanische Läutewerk -F am Ertönen, trotzdem der Unterbrecher R geöffnet ist.
An den besonders gefährdeten Stellen der Strecke, wo zwei Kontaktschienen hintereinanderliegen,
wird beim Überfahren der ersten Schiene dem Lokomotivführer entweder .durch
einfachen Anschlag des Läutewerkes U oder durch Warnläuten die Stellung des Streckensignales
angezeigt. Beim Überfahren der zweiten Kontaktschiene Z (Fig. 1) wird bei Haltstellung
des Signales der Elektromagnet E von neuem erregt, und die Kontaktfedern N und O,
die bei M und K liegen, werden auf die Kontakte K und L geschoben, die den mit
bezeichneten, die Bremse S auslösenden Stromkreis schließen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Auslösen eines Warnsignales auf dem Zuge durch einen Relaismagneten mit zwei Wicklungen, deren eine von einem Ortsstromkreis, deren andere von einem Streckenstromkreis durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen einander entgegenlaufend angeordnet sind, so daß der Relaiselektromagnet nur beim Schließen des Ortsstromkreises (Streckensignal auf Halt), nicht aber beim Schließen beider Stromkreise (Signal auf Fahrt) zum Auslösen des Warnsignales erregt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214723C true DE214723C (de) |
Family
ID=476284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214723D Active DE214723C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214723C (de) |
-
0
- DE DENDAT214723D patent/DE214723C/de active Active
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