DE2758655B2 - Rundschalttischanordnung für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Rundschalttischanordnung für WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rundschalttisch für Werkzeugmaschinen, mit einem Sockel, einer diesem
gegenüber absatzweise drehbaren und axial bewegba- « ren Aufspannplatte, einem ersten, dem Sockel zugeordneten Planverzahnungskranz und einem zweiten, der
Aufspannplatte zugeordneten Planverzahnungskranz, die im Eingriff miteinander die Aufspannplatte drehfest
gegenüber dem Sockel halten und durch axiale Bewegung der Aufspannplatte außer Eingriff bringbar
sind, sowie mit Antriebsgliedern zur axialen Bewegung und Drehung der Aufspannplatte, die zwei koaxial
miteinander im Gewindeeingriff stehende Gewindeelementc aufweisen, von denen ein erstes mit der 1/1
Aufspannplatte drehfest verbunden ist.
Bei einem solchen bekannten (DE-OS 2146 080)
Rundschalttisch ist das nicht η ' der Aufspannplatte
drehfest verbundene zweite Gewindeelement drehbar aber axial unverschiebbar am Sockel gelagert und über
einen aus vier Zahnrädern und einer Gewindeverbindung bestehenden Getriebezug durch einen Motor
drehantreibbar. Durch seine Drehung wird über das mit der Aufspannplatte fest verbundene erste Gewindeelement die Aufspannplatte, die zunächst durch die beiden
Planverzahnungskränze gegen Drehung gesichert ist, bis zum Ausrasten dieser Planverzahnungskränze axial
angehoben. Sodann erfolgt durch weitere Drehung des zweiten Gewindeelements, das unter der Einwirkung
von Verriegelungseinrichtungen nunmehr drehfest mit dem ersten Gewindeelement verbunden ist, die
Weiterschaltbewegung der Aufspannplatte. Die Schaltwinkelgröße ist bei diesem Rundschalttisch veränderbar. Die die Axialbewegung und die anschließende
Weiterschaltbewegung der Aufspannplatte bewirkende Antriebseinrichtung ist — wie dargelegt — wegen des
umfangreichen Getriebezuges und der verschiedenen Ver- und Entriegelungseinrichtungen sehr kompliziert
und erfordert einen großen Bauaufwand.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Rundschalttischanordnung für
Werkzeugmaschinen der eingangs genannten Bauart für diejenigen Anwendungsfälle, in denen ein stets
gleichbleibender Schaltwinkel ausreicht, zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist und daher auch mit weniger
Bauteilen hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen der Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst
Es ist auch eine Schwingklammer bekannt (DE-OS 17 52 144), bei welcher eine Axialverschiebung mit
anschließender Verdrehung allein durch das axiale Bewegen des einen von zwei koaxial zueinander
angeordneten Gewindeelementen bewirkt wird. Eine entgegengese zte Bewegung des einen Gewindeelements führt die Schwingklammcr in ihre Ausgangslage
zurück, d.h. eine Hin- ;jnd h',erverschiebung des
Gewindeelements bewirkt ein Hin- und Herschwenken der Schwingklammer, nicht ein absatzweises Weiterdrehen, so daß diese Schwingklammer nicht für eine
Rundschilttischanordnung geeignet ist.
Erfindungsgemäß sind also lediglich noch die beiden miteinander in Gew indeeingriff stehenden Gewindeelemente vorhanden, von denen das eine nur durch eine
einfache Hubeinrichtung, beispielsweise einer druckmittelbcaufschlagien Kolben-Zylinder-Einheit axial bewegt
zu werden braucht, um sowohl das Anheben als auch das Drehen der Aufsppnnplatte zwecks Indexieren derselben zu erreichen.
Vorteilhaft sind die Gewindeelemente Kugelgewindeelemente, welche Kugeln drehbar zwischen dem
ersten und dem zweiten Gewindeelement aufweisen.
Die Hubeinrichtung kann zweckmäßig durch eine aus einer Spulenanordnung und einer Ankerplatte bestehende, elektromagnetische Hubeinrichtung sein, wobei
die Ankerplatte (26) mit dem ersten Gewindeelement verbunden ist.
Die Erfindung und ihre weiteren, vorteilhaften Ausgestaltungf . sind im folgenden anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Perspektivansicht einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine, die mit einem erfindungs
gemäßen Rundschalttisch versehen ist;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Rundschalttisches;
Fig,3 eine Draufsicht auf einen Planverzahnungskranz,
der für den Rundschalttisch der F i g, 2 verwendbar ist;
Fig.4 eine Teilquerschnittsansicht zweier Planverzahnungskränze,
die für den Rundschalttisch nach F i g. 2 verwendbar sind;
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Aufspannplatte, die bei dem Rundschalttisch der F i g. 2 verwendbar ist, zur
Darstellung vc.i sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Nuten in der Aufspannplatte; ι ο
Fig.6 eine Draufsicht auf einen Mechanismus zur Verhinderung eines Rücklaufs der bei dem Rundschalttisch
nach F i g. 2 verwendeten Aufspannplatte;
Fig.7 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rundschalttisches;
Fig.8 eine Querschnittsansicht längs der Linie VIII-VIII in F ig. 7;
Fig.9 eine Teilquerschnittsansicht zweier Planverzahnungskränze,
die für den in den F i g. 7 und 8 gezeigten Rundschalttisch verwendbar sind;
Fig. 10 eine Teiiansicht eines bei dem Rundschalttisch
gemäß Fig.7 und 8 verwendeten Dr^hsperrmechanismus;
F i g. 11 eine Draufsicht auf ein Ringteil, das bei dem
in den F i g. 7 und 8 gezeigten Rundschalttisch verwendet wird, zur Darstellung einer Anordnung sich
in Umfangsrichtung erstreckender Nuten im Ringteil; und
F i g. 12 eine zum Teil schematische Teildrar.fsicht auf
einen Mechanismus zur Verhinderung einer Rückdre- Jo hung der Aufspannplatte des in den F i g. 7 und 8
gezeigten Rundschalttisches.
F i g. 1 zeigt eine Außenansicht einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine mit einem Rundschalttisch
und einer numerischen Steuervorrichtung 1 mit einer Bedienungstafel 2 und einem Befehlsbandleser 3.
Die numerische Steuervorrichtung 1 ist einer Werkzeugmaschine 4 so zugeordnet, daß beide zu einer
numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine integriert sind. Die Werkzeugmaschine 4 besitzt einen Spindel- -»n
kopf 5, einen automatischen Werkzeugwechsler 6, ein Maschinenbett 7, eine Konsole 8 und einen Tisch 9. Auf
dem Tisch 9 ist eine erfindungsgemäße Rundschalttischanordnung 10 montiert. In der Werkzeugmaschine
nach F i g. 1 ist der Spindelkopf 5 so angebracht, daß er -^
in seiner Axialrichtung fZ-Achsennchtung) längs einer
Schienenanordnung LZ bewegbar ist. Die Konsole 8 ist längs einer im Maschinenbett 7 gebildeten Schienenanordnung
L Y in einer V-Achsenrichtung beweglich. Der Rundschalttisch 10 umfaßt eine Aufspannplatte 30, die "><
> um eine zur K-Achse parallele Achse drehbar ist. Bei dem Rundschalttisch wira ein Schalten der Aufspannplatte
30 um je eine Vierteldrehung (90°) gemäß nachfolgender Beschreibung durchgeführt:
Gemäß Fig.2 umfaßt der Rundschalttisch einen v,
oberen Sockel 21 und einen unteren Sockel 22, die beide aus magnetischem Material hergestellt sind. Der untere
Sockel 22 ist an der unteren Oberfläche des oberen Sockels 21 mit Hilfe von Schraubbolzen 23 befestigt
(von denen in F i g.2 lediglich ein Bolzen 23 gezeigt ist). '·"
Der untere Sockel 22 ist mit elektrischen Wicklungen 24 versehen, die koaxial zu einer Achse des Sockels 22
angeordnet sind. Somit bilden der untere Sockel 22 und die elektrischen Wicklungen 24 einen Elektromagneten,
wenn die elektrischen Wicklungen 24 elektrisch erregt '"'
sind. Ein Teil 25 des unteren Sockels 22, der die Form einer den eiekuischen Wicklungen 24 benachbarten
Ausnehmung des unterer, Sockels 22 besitzt, fungiert als Magnetpol des Elektromagneten. Der Magnetpolteil 25
des Elektromagneten liegt einer Ankerplatte 26 aus magnetischem Material gegenüber und dient zum
magnetischen Anziehen der Ankerplatte 26, wenn die Wicklungen 24 des Elektromagneten erregt werden.
Wenn die Ankerplatte 26 zum Magnetpolteil 25 des Elektromagneten hin angezogen wird, wird der
Schaltvorgang des Rundschalttisches 10 ausgeführt, das heißt, der aus dem unteren Sockel 22 und den
elektrischen Wicklungen 24 bestehende Elektromagnet und dis Ankerplatte 26 arbeiten als eine Antriebseinrichtung
des Rundschalttisches der F i g. 2.
Koaxial zur Achse des Rundschalttisches ist ein Kugelumlaufspindelmechanismus angeordnet mit einem
ersten Gewindeelement 27, einem zweiten Gewindeelement 28 und mehreren zwischen den Gewindeelementen
27, 28 angeordneten Kugeln. Das zweite Gewindeelement 28 ist beispielsweise mittels Schrauben mit der
Ankerplatte 26 verbunden und in eine Hülse 29 gesetzt, die sich im Inneren des unteren SocHls 22 befindet Die
Hülse 29 ist zur Führung der Arialbewegung des Gewindeelementes 28 vorgesehen. Ein oberes Ende des
ersten Gewindeelementes 27 ist mit der Aufspannplatte 30 verbunden. Deshalb führen das Gewindeelement 27
und die Aufspannplatte 30 gemeinsam eine Axialbewegung sowie eine Drehbewegung durch.
Eine Schraubenfeder 32 ist zwischen dem oberen Ende des zweiten Gewindeelementes 28 und einem
Innenvorsprung 31 des oberen Sockels 21 angeordnet. Die Schraubenfeder 32 ist dafür vorgesehen, das zweite
Gewindeelement 28 immer axial nach unten (in F i g. 2 betrachtet) zu drücken. Daher wird die axiale Aufwärtsbewegung
des zweiten Gewindeelementes 28 von der zuvor erwähnten Antriebseinrichtung bewirkt, während
die axiale Abwärtsbewegung des zweiten Gewindeelementes 28 zur Rückkehr in dessen unterste Position
durch die Schraubenfeder 32 bewirkt wird. Zwischen der Schraubenfeder 32 und dem oberen Ende des
zweiten Gewindeelementes 28 ist jedoch ein Axiallager 33 vorgesehen, so daß die von der Feder 32 ausgeübte
ax:ile Federkraft das zweite Gewindeelement 28 nicht
an einer Drehbewegung hindert. Ein Axiallager 34 ist auf dem ersten Gewindeelement 27 angeordnet, und
zwischen einer obersten Fläche des Axiallagers 34 und einer unteren Fläche 35 des Vorsprungs 31 des oberen
Sockels 21 ist ein in Fig.2 mit g bezeichneter Spalt
vorgesehen, wenn das erste Gewindeelement 27 in Axialrichtung in seine unterste Position abgesenkt ist.
Deshalb kann sich das erste üewindeelement 27 von seiner untersten Position aus um einen dem Spalt g
entsprechenden axialen Betrag bewegen. Man beachte, daß der Spalt g so eingestellt ist, daß er kleiner als ein
Spal« G ist, der zwischen dem Magnetpolteil 25 des
unteren Sockels 22 und der Ankerplatte 26 vorgesehen ist, wenn dieselbe überhaupt nicht in Richtung Pokeil 25
angezogen ist.
Zwischen dem oberen Sockel 21 und der Aufspannplatte 30 sind Planverzahnungskränze 36 und V
angeordnet, die gjnerell jeweils Ringform besitzen. Der Planverzahnungskranz 36 ist am oberen Sockel 21
befestigt und in der dem Planverzahnungskranz 37 gegenüberliegenden Fläche mit einer Vielzahl von
Ausnehmungen versehen, wie nachfolgend beschrieben ist. Andererseits ist der Planverzahnungskranz 37 an der
Aufspannplatte 30 befestigt und mit einer Vielzahl konvexer Teile versehen, die zu den Ausnehmungen des
Planverzahnungskranzes 36 komplementär sind. In Pig. 2 ist derjenige Zustand des Rundschalttisch^*
gezeigt, in welchem der Schaltvorgang nicht ausgelöst
ist; die konvexen, das heißt, nach außen gebauchten Teile des Planverzahnungskranzes 37 greifen in die
komplementären Ausnehmungen des Planverzahnungskranzes 36 ein. Somit ist in dem in F i g. 2 gezeigten
Zustand die Aufspannplatte 30 mit Hilfe der Planverzahnungskränze 36 und 37 mit dem oberen Sockel 21
verrastet, so daß keine Drehbewegung der Aufspannplatte 30 zugelassen ist. Die Planverzahnungskränze 36
und 37 kommen außer Eingriff miteinander, wenn die Aufspannplatte 30 zusammen mit dem Gewindeelement
27 axial nach oben bewegt wird, bis der Spalt g verschwindet.
Die Aufspannplatte 30 ist an ihrer unteren Oberfläche mit vier sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nuten
38 versehen. Andererseits ist ein Axialstift 39, der verschiebbar in einer Bohrung 40 des oberen Sockels 21
gehalten wird, auf der obersten Endoberfläche des
Stift 39 in eine der sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nuten 38 eingreifen kann, wenn das Gewindeelement 28 axial aufwärts bewegt wird. Eine Feder 42 ist so
angeordnet, daß sie den Stift 39 immer gegen die oberste Endoberfläche des zweiten Gewindeelementes
28 drängt.
Die Nuten 38 der Aufspannplatte 30 und der auf dem zweiten Gewindeelement 28 angeordnete Stift 39
wirken für eine Grobschaltung der Aufspannplatte 30 zusammen. Wenn der Schaltvorgang des Rundschalttisches noch nicht begonnen hat, befindet sich der Stift 39
in der Position, in welcher sein oberes Ende mit der Oberfläche am oberen Ende des oberen Sockels 21
fluchtet, so daß kein Teil des Stiftes 39 in irgendeine der sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nuten 38
eindringt. In diesem Zustand wird der Stift 39 durch die von der Feder 42 ausgeübte Kraft gegen das zweite
Gewindeelement 28 gepreßt. Andererseits dringt der Stift 39 unmittelbar vor der Vollendung eines Schaltvorganges der Aufspannplatte 30 in eine benachbarte Nut
38 der Aufspannplatte 30 ein und kommt in Eingriff mit der Endwand der benachbarten Nut 38, so daß das
Grobschalten der Aufspannplatte 30 mit dem Stift 39 durchgeführt wird.
Mit 43 ist eine Abstreifvorrichtung gekennzeichnet,
die am unteren Umfang der Aufspannplatte 30 befestigt und mit einer Abdeckung 44 bedeckt ist. Die
Abstreifvorrichtung 43 ist aus magnetischem Material hergestellt während die Abdeckung 44 aus nicht
magnetischem Material besteht Die Abstreifvorrichtung 43 und die Abdeckung 44 sind vorgesehen, um zu
verhindern, daß irgendein Fremdkörper, wie feine Schneidspäne, zwischen die Aufspannplatte 30 und den
oberen Sockel 21 gelangen. In der oberen Endoberfläche des oberen Sockels 21 sind koaxial zur Achse der
Aufspannplatte 30 elektrische Wicklungen 45 untergebracht. Wenn die elektrischen Wicklungen 45 erregt
werden, wird in dem Teil des oberen Sockels 21, der den Wicklungen 45 benachbart ist ein elektromagnetisches
Feld erzeugt Daher wirken mit Bezugsziffern 46 und 47 gekennzeichnete Teile des oberen Sockels 21 als
Magnetpole, die die Aufspannplatte 30 in Richtung zum oberen Sockel 21 anziehen können. Dieses Anziehen
der Aufspannplatte 30 in Richtung zum oberen Sockel 21 ist sehr wirksam, um die Aufspannplatte 30 nach
Vollendung eines jeden Schaltvorgangs unverschiebbar zu halten. Deshaib kann die Aufspannpiatte 30
beispielsweise als Schaltwerktisch einer in F i g. 1 gezeigten Werkzeugmaschine verwendet werden.
In der Aufspannplatte 30 ist eine T-fÖrmige Nut 48
gebildet. Ein Flansch 49 ist am unteren Teil des oberen Sockels 21 ausgebildet, so daß der Rundschalttisch 10 an
unterschiedlichen Maschinen befestigt werden kann.
Eine Abdeckplatte 50 bedeckt die Unterseite des Rundschalttisches 10.
Die F i g. 3 und 4 zeigen den Aufbau der Planverzahnungskränze 36 und 37. Gemäß den F i g. 3 und 4 besitzt
der an der Aufspannplatte 30 (Fig.2) befestigte
in Planverzahnungskranz 37 Ringform und ist mit vier
konvexen, das heißt ausgebauchten Teilen 371 versehen. (Man beachte: Die Anzahl der konvexen Teile 371 hängt
von der Anzahl der Schaltpositionen der Aufspannplatte 30 ab.) Die vier konvexen Teile 371 sind im gleichen
r. Winkelabstand angeordnet, so daß die benachbarten
konvexen Teile 371 in Umfangsrichtung einen Winkelabstand von 90° zueinander haben. Andererseits besitzt
der am oberen Sockel 21 befestigte Planverzahnungs-
h i ih
krsnz 3S ebenfalls Ringfcrm
st jedoch in F i g. 3 nicht
g j
gezeigt Der Planverzahnungskranz 36 ist mit Ausnehmungen 361 versehen (von denen lediglich eine in F i g. 4
gezeigt ist), deren Anzahl gleich der Zahl der konvexen Teile 371 des Planverzahnungskranzes 37 gewählt ist.
Die Ausnehmungen 361 sind so angeordnet, daß
benachbarte Ausnehmungen 361 in Umfangsrichtung
einen Winkelabstand von 90° voneinander haben. Das heißt, die Planverzahnungskränze 36 und 37 sind so
strukturiert, daß die konvexen Teile 371 und die Ausnehmungen 361 miteinander in Eingriff gebracht
jo werden können. Aufgrund der in Eingriff bringbaren
Anordnung der vier konvexen Tei'e 371 und der vier Ausnehmungen 361 können die in den Fig.3 und 4
gezeigten Planverzahnungskränze 36 und 37 also zum Schalten von vier Positionen des Drehtisches 30 (F i g. 2)
bezüglich des oberen Sockels 21 (Fig.2) verwendet werden, während die Aufspannplatte 30 eine vollständige Drehung durchführt.
Fig.5 zeigt eine Anordnung der Nuten 38 der
Aufspannplatte 30. Jede der vier gleichen Nuten 38 ist in
•»o der Oberfläche der Aufspannplatte 30 so gebildet daO
die Umfangslänge einer jeden Nut 38 im wesentlicher einem Viertel eines vollständigen Kreises gleicht. Wie
zuvor anhand der F i g. 2 beschrieben, greift der Stift 39 (Fig.2) in eine der vier Nuten 38 ein, wenn ein
Schaltvorgang der Aufspannplatte 30 begonnen wird Wenn die Aufspannplatte 30 um ein Viertel einet
vollständigen Umdrehung gedreht wird, stößt daher eine der Endwände der Nut 38, in weiche der Stift 3S
eingreift, gegen den Stift 39. Als Folge davon wird eine
F i g. 6 zeigt einen Mechanismus zur Verhinde· mg
einer Drehung des in F i g. 2 gezeigten Gewindeelemen tes 28. Nach F i g. 6 besitzt die Ankerplatte 26 an ihren
Umfang Anschläge 60, die in einem vorbestimmter
Abstand voneinander angeordnet sind. Der unter«
Sockel 22 ist mit einer Sperrklinke 61 versehen, die mii den Anschlägen 60 der Ankerplatte 26 zusammenwir
ken. Die Sperrklinke 61 wird durch die Wirkung einei Feder 62 immer in Richtung Umfang der Ankerplatte 2t
gedreht Wenn die Sperrklinke 61 in einen dei Anschläge 60 eingreift ist verhindert, daß sich da:
Gewindeelement 28 bezüglich des unteren Sockels 22 ii Gegenuhrzeigerrichtung (in F i g. 6) dreht
des Rundschalttisches 10 anhand der F i g. 2.
F i g. 2 zeigt einen Zustand, in dem ein Schaltvorganj
der Aufspannplatte 30 noch nicht begonnen hat. Un einen Schaltvorgang der Aufspannplatte 30 zu bewir
ken, das heißt, um die Aufspannplatte 30 um 90° aus der Stellung in Fig.2 zu drehen, werden zunächst die
elektrischen Wicklungen 24 erregt, indem ihnen elektrischer Strom zugeführt wird. Als Folge davon
wird die Ankerplatte 26 elektromagnetisch in Richtung , Magnetpolteil 25 des unteren Sockels 22 angezogen.
Während die Ankerplatte 26 zum Magnctpolteil 25 gezogtn wird, wird das zweite Gewindeelement 28
zusammen mit dem ersten Gewindeelement 27, das mit dem zweiten Gewindeelement 28 in Eingriff steht, nach in
oben bewegt, da das Gewindeelement 28 an der Ankerplatte 26 befestigt ist. Die Aufwärtsbewegung von
erstem Gewindeelement 27 und zweitem Gewindeelement 28 setzt sich fort, bis das Axiallager 34 gegen die
untere Oberfläche 35 des Vorsprungs 31 stößt. Sobald i".
das Axiallager 34 gegen die untere Oberfläche 35 stößt, wird die Aufwärtsbewegung lediglich des ersten
Gewindeelements 27 angehalten, während das zweite Uewindeelement 28 zusammen mit der Ankerplatte 26
weiter aufwärts bewegt wird. Man beachte: Wenn zu 2»
diesem Zeitpunkt die Aufwärtsbewegung des ersten Gewindeelements 27 angehalten wird, ist der Planverzahnungskranz 37 außer Eingriff mit dem Planverzahnungskranz 36. Deshalb ist das erste Gewindeelement
27 zusammen mit der Aufspannplatte 30 in einem y,
Zustand, in dem sie sich frei drehen können. Andererseits kann sich das zweite Gewindeelement 28
aufgrund des in Fig.6 gezeigten Mechanismus nicht drehen. Während das zweite Gewindeelement 28
zusammen mit der Ankerplatte 26 weiter aufwärts s» bewegt wird, wird das erste Gewindeelement 27 über
den zwischen den Gewindeelementen 27 und 28 angeordneten Kugelumlaufspindelmechanismus dazu
gebracht, sich zusammen mit der Aufspannplatte 30 zu drehen. Die Schraubenwindungen des Kugelumlaufspin- r>
delmechanismus sind so ausgebildet, daß das Gewindeelement 27 zusammen mit der Aufspannplatte 30 um 90'
gedreht wird, während dieAnkerplatte 26 um einen dem Spalt G — g entsprechenden Betrag aufwärts bewegt
wird. Wenn sich die Drehung des ersten Gewindeele- in
mentes 27 und der Aufspannplatte 30 einem Ende nähern, ist der Stift 39 vollständig in eine der Nuten 38
eingetaucht. Wenn die Endwand der Nut 38, in welche der Stift 39 hineinragt, gegen den Stift 39 stößt, wird
daher die Drehung der Aufspannplatte vollständig angehalten. Danach werden die elektrischen Wicklungen 24 entregt, so daß die magnetische Anziehungskraft
zwischen dem Magnetpolteil 25 und der Ankerplatte 26 beseitigt wird. Daher bewegen sich das erste Gewindeelement 27 und das zweite Gewindeelement 28 w
aufgrund der von der Feder 32 ausgeübten Kraft gleichlaufend nach unten. Während sich beide Gewindeelemente 27 und 28 abwärts bewegen, kommt der
Planverzahnungskranz 37 in Eingriff mit dem Planverzahnungskranz 36. Damit ist eine genaue Schalteinstel-
lung der Aufspannplatte 30 erreicht und die elektrischen Wicklungen 45 werden erregt Deshalb wird die
Aufspannplatte 30 elektromagnetisch zur oberen Oberfläche des oberen Sockels 21 angezogen und
unverdrehbar vom oberen Sockel 21 gehalten. Wenn das erste Gewindeelement 27 in die in F i g. 2 gezeigte
Position zurückkehrt, ist das zweite Gewindeelement 28 noch nicht in die in Fig.2 gezeigte Position
zurückgekehrt und setzt seine Abwärtsbewegung mit Hilfe der Feder 32 fort Da in diesem Zustand weder
eine Drehung noch eine Abwärtsbewegung des ersten Gewindeelements 27 möglich ist, kehrt das zweite
Gewindeelement 28 in die in F i g. 2 gezeigte Position
zurück, während es sich um das erste Gewindeelement
27 dreht. Die Drehung des zweiten Gewindeelementes wird in der Richtung durchgeführt, in welcher der in
Fig.6 gezeigte Mechanismus überspielt wird. Somit kommt ein vollständiger Einstellschaltvorgang der
Aufspannplatte 30 zu seinem Ende, und der nächste Vorgang kann durch erneutes Erregen der elektrischen
Wicklungen 24 begonnen werden.
Die vorausgehende Beschreibung bezieht sich auf die Ausführungsform der F i g. 2, die jedoch abgeändert
werden kann Wenn beispielsweise der Spalt G mit öl
gefüllt wird, wird der Einstellschaltvorgang aufgrund der Dämpfungswirkung des Öls weich ausgeführt.
Die F i g. 7 bis 12 zeigen einen Rundschalttisch gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Nach F i g. 7 umfaßt der Rundschalttisch einen Sockel 71, der an einer Maschine befestigt ist, für welche der
Rundschalttisch verwendet wird, und eine Aufspannplatte 72, die gegenüber dem Sockel 71 von einer
Einstellschaltposition zu einer anderen gedreht werden kann. Die Aufspannplatte 72 ist an ihrer obersten
Oberfläche mit Nuten versehen, um ein Werkstück an der Aufspannplatte 72 befestigen zu können. Bei dieser
Ausführungsform besitzt die Aufspannplatte 72 Rechteckform.
Gemäß F i g. 8 ist eine Abdeckplatte 73 mit Hilfe von Schrauben 74 (von denen in F i g. 8 nur eine gezeigt ist)
am untersten Ende des Sockels 71 befestigt. Die Abdeckplatte 73 besitzt einen vertikalen Vorsprung 75,
der sich von der Mitte der Abdeckplatte 73 aus nach oben erstreckt. Bei dieser Ausführungsform ist der
vertikale Vorsprung 75 mit der Abdeckplatte 73 integriert. Auf dem vertikalen Vorsprung 75 ist locker
ein zweites Gewindeelement 76 eines Kugelumlaufspindelmechanismus montiert. Der Kugelumlaufspindelmechanismus umfaßt das zweite Gewindeelement 76, ein
erstes Gewindeelement 77 und mehrere Kugeln 78, die zwischen den beiden Gewindeelementen 76 und 77
angeordnet sind. Das unterste Ende des zweiten Gewindeelementes 76 ist mit einem Kolben 79
verbunden. Das erste Gewindeelement 77 ist mit der Aufspannplatte 72 über Schrauben 80 (von denen in
F i g. 8 lediglich eine gezeigt ist), ein Zwischenstück 81 und Schrauben 82 (von denen in F i g. 8 lediglich eine
gezeigt ist) verbunden. Zwischen der unteren Wand 83 des Sockels 71 und der Abdeckplatte 73 ist eine
Kammer eines mit einem Druckmittel beaufschlagten Zylinders gebildet, die eine erste Kammer 84 und eine
zweite Kammer 85 umfaßt, die durch den Kolben 79 getrennt sind. Die erste Kammer 84 steht in Verbindung
mit einer Druckmitteleingangs- und -ausgangsöffnung 86, und zwar Ober eine öffnung 88, die in der unteren
Ward 83 des Sockels 71 gebildet ist, und einer Druckmittelleitung 87. Die zweite Kammer 85 steht
über eine Druckmittelleitung 90 in Verbindung mit einer (in Fig.8 nicht gezeigten) Druckmitteleingangs- und
-ausgangsöffnung 89. Wenn bei dem beschriebenen Zylinder ein Druckmittel, wie Druckluft, von der
Öffnung 86 aus in die erste Kammer 84 gebracht wird, wird der Kolben 79 in die in F i g. 8 gezeigte Position
bewegt, die er dann einnimmt Wenn dagegen Druckmittel von der Öffnung 89 aus in die Kammer 85
gebracht wird, wird der Kolben 79 in Richtung zur unteren Wand 83 aufwärts bewegt bis ein in Fig.8
gezeigter Spalt G vollständig verschwunden ist
Ein Anschlag 91, der eine Aufwärtsbewegung des ersten Gewindeelementes 77 beendet ist mit dem
obersten Ende des Vorsprungs 75 mittels einer
Schraube 92 verbunden. Der Anschlag 91 ist so angeordnet, daß ein Spalt g zwischen einer obersten
Oberfläche eines Axiallagers 93, das am obersten Ende des Gewindeelementes 77 befestigt ist, und einer
untersten Oberfläche des Anschlags 91 vorgesehen ist, wenn das mit dem zweiten Gewindeelement 76 in
Eingriff stehende erste Gewindeelement 77 sich in seiner Ausgangsposition befindet Planverzahnungskränze
94 und 95 sind so angeordnet, daß sie die Aufspannplatte 72 jeweils in einer Einstellschaltposition
halten. Der Planverzahnungskranz 94 ist am Sockel 71 mit Hilfe von Schrauben 96 (von denen in Fig.8 nur
eine gezeigt ist) befestigt, während der Planverzahnungskranz 95 mit Hilfe von Schrauben 97 (von denen in
Fig.8 lediglich eine gezeigt ist) an der Aufspannplatte
72 befestigt ist. Der Planverzahnungskranz 94 ist mit einer vorbestimmten Anzahl von Ausnehmungen 98
(von denen in F i g. 9 lediglich eine gezeigt ist) versehen, die in Finsriff aehrachx werden können mit derselben
Anzahl konvexer Teile 99 (in F i g. 9 ist nur einer davon gezeigt), die in der Indexplatte 95 gebildet sind. Sowohl
die Ausnehmungen 98 als auch die konvexen Teile 99 sind in Umfangsrichtung in gleichen Abständen
angeordnet.
In Fig.8 ist ein Sperrad 100 fest am Kolben 79 montiert, das dem Zweck dient, eine Drehung des
zweiten Gewindeelementes 76 zusammen mit dem Kolben 79 nur in einer Richtung zuzulassen. Das
Sperrad 100 steht im Eingriff mit einem Klinkenelement 103, das auf einer am Sockel 71 befestigten Welle 101
angebracht ist. Das Klinkenelement 103 unterliegt immer einer von einer Feder 102 ausgeübten Federkraft.
Der Eingriff zwischen dem Sperrad 100 und dem Klinkenelement 103 ist am besten in Fig. 10 zu sehen.
Ein Anschlagstift 104, der zur Durchführung einer Grobeinstellung der Aufspannplatte 72 vorgesehen ist,
befindet sich in einer im Sockel 71 gebildeten Axialbohrung und wird immer von einer Feder 105 nach
unten gedrückt. Das unterste Ende des Anschlagstiftcs 104 sitzt auf der obersten Oberfläche des Kolbens 79.
Das oberste Ende des Anschlagstiftes 104 befindet sich gegenüber einem Rin<» 106, der an der obersten
Oberfläche der Aufspannplatte 72 mittels Schrauben 108 (von denen in Fig.8 nur eine gezeigt ist) befestigt
ist. Der Ring 106 besitzt vier sich in Umfangsrichtung erstreckende Nuten 107, wie Fig. II zeigt. Die vier
Nuten 107 sind voneinander getrennt und besitzen eine Umfangslänge, die je etwa ein Viertel des gesamten
Umfangs ausmacht. Mit anderen Worten, jede Nut 107 erstreckt sich in Umfangsrichtung bezüglich der Mitte
des Ringes 106 um etwa 90°, wie aus der Darstellung der F i g. 11 ersichtlich ist. Die Grobschalteinstellung der
Aufspannplatte 72 ist erreicht, wenn die Drehbewegung der Aufspannpiatte 72 angehalten wird, weil eine
Endwand 107' einer der vier Nuten 107 gegen den Anschlagstift 104 stößt. Sobald die Endwand 107' gegen
den Anschlagstift 104 stößt, prallt die Aufspannplatte 72 jedoch naturgemäß vom Anschlagstift 104 zurück. Um
das Auftreten des Zurückprallens der Aufspannplatte 72 zu verhindern, ist ein Nockenglied 110 (Fig.8) mittels
einer Schraube 109 mit dem Zwischenstück 81 verbunden.
Gemäß Fig. 12 stößt gegen den Umfang des Nockengliedes 110 ein Nockenstößel 112, der durch die
Kraft einer Feder 111 zur Mitte des Nockengiiedes 110
hin gedrängt wird. Das Nockengiied i 10 ist mit Klinken
113 versehen, die in einem Abstand von 90° angeordnet
sind. Wenn die Aufspannplatte 72 (F i g. 8) in F i g. 12 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird das Nockcnglied
110 entsprechend im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Folglich kommt ein Ende des Nockenstößels 112 in
Eingriff mit einer der Klinken 113. Dieser Eingriff des Nockenstößels 112 in eine der Klinken 113 hindert das
Nockenglied 110 daran, sich zusammen mit der Aufspannplatte 73 im Uhrzeigersinn (in Fig. 12) zu
drehen. Ferner tritt der Eingriff des Nockenstößels 112
in eine der Klinken 113 unmittelbar nach dem Anschlagen der Endwand 107' (Fig. II) einer der Nuten
107 an den Anschlagstift 104(Fig. 8und 11)auf.
Gemäß Fig. 12 ist der Nockenstößel 112 mit einem konischen Teil 114 und einer Nadel 115 integriert, die so
angeordnet ist, daß sie in die Druckmittelleitung 87 hineinragt. Nach dem Beginn eines Schaltvorganges der
Aufspannplatte 72 und während das Nockenglied 110 zunehmend im Gegenuhrzeigersinn (in Fig. 12) gedreht
wird, wird die Nadel 115 des Nockenstößels 112 durcii
das Nockenglied 110 zunehmend in die Druckmittelleitung
87 gedrückt. Als Folge davon wird die öffnung der der öffnung 88 (Fig.8) benachbarten Druckmittelleitung
87 zunehmend vom konischen Teil 114 des Nockenstößels 112 versperrt. Folglich wird während des
Schalteinstellvorgangs der Aufspannplatte 72 eine bestimmte Menge des Druckmittels innerhalb der
ersten Kammer 84 und der öffnung 88 eingeschlossen. Somit wirkt das Druckmittel während des Schalteinstellvorgangs
zunehmend der Aufwärtsbewegung des Kolbens 79 (Fig. 8) entgegen. Das heißt, das eingeschlossene
Druckmitte! wirkt dämpfend.
Der in Fig. 12 gezeigte Block CON kennzeichnet
eine Steuerschaltung für ein Flußsteuerungsventil FV. Fig. 12 zeigt einen Zustand, in dem das Flußsteuerungsventil
FV so gestellt ist, daß ein Druckmittel von einer Druckmittelquelle FSiiberdas Flußsteuerungsventil FV
zur Öffnung 89 geliefert wird, und gleichlaufend gelangt ein Druckmittel von der öffnung 86 über das
Flußsteuerungsventil FV zur Druckmittelquelle FS zurück.
Gemäß Fig. 8 ist im obersten Ende des zweiten
Gewindeelementes 76 ein Anschlagstück 116 befestigt, und es berührt die oberste Oberfläche des Axiallagers
93. Das Anschlagstück 116 hat die Funktion, die Abwärtsbewegung des Gewindeelements 76 und des
Kolbens 79 zu beenden.
Es folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise des in den F i g. 8 bis 12 gezeigten Rundschalttisches.
F i g. 8 zeigt einen Zustand, in dem kein Einstellschalt-Vorgang
der Aufspannplatte 72 begonnen hat. Von diesem Zustand auegehend sendet die Steuerschaltung
CON einen Befehl an das Flußsteuerungsventil FV. so daß dieses in die in Fig. 12 gezeigte Position geschaltet
wird. Als Ergebnis wird ein Druckmittel, beispielsweise Druckluft, von der Druckmittelquelle FS über das
Steuerventil FV, die öffnung 89 und die Druckmittelleitung 90 (Fig. 8) zur zweiten Kammer 85 (Fig.8)
geschickt. Andererseits wird die erste Kammer 84 (F i g. 8) über die öffnung 88 (F i g. 8), die Druckmittelleitung
87, die öffnung 86 und das Flußsteuerungsventil FV in eine Verbindung mit der Druckmittelquelle FS
gebracht Deshalb beginnen sich in F i g. 8 der Kolben 79, das zweite Gewindeelement 76, das erste Gewindeelement
77 und die Aufspannplatte 72 aufgrund der Zuführung des Druckmittels in die erste Kammer 84
gleichlaufend abwärts zu bewegen, bis das auf dem Gewindeeiement 77 zugeordnete Axiallager 93 gegen
den Anschlag 91 stößt Wenn das Axiallager 93 gegen den Anschlag 91 stößt, hat sich der Planverzahnungs-
kranz 94 bereits vom Planvcrzahnungskranz 95
getrennt. Sobald das Axiallager 93 gegen den Anschlag 91 stößt, v/ird die Aufwärtsbewegung des ersten
Gewindeelements 77 angehalten. Die Aufwärisbewegung des Kolbens 79 zusammen mit dem Gev.indeelement
76 geht jedoch noch weiter, und die weitergehende Aufwärtsbewegung des ersten Gewindeelements 76
bewirkt eine Drehung des zweiten Gewindeelements 76 über den Kugelumlaufspindelmechanismus. Während
der Drehung des Gewindeelements 77 wird der Kolben 79 aufgrund des Eingriffs zwischen dem am Koiben 79
befestigten Sperrad 10X) und dem Klinkenteil 103 an einer Drehung gehindert. Der Kugelumlaufspindelmechanismus
ist so aufgebaut, daß die Drehung des Gewindeelemcnts 77 bezüglich der Mittelachse des
Rundschalttisches in Uhrzeigerrichtung erfolgt. Außerdem ist die Drehung des Gewindeelements 77 von einer
Drehung der Aufspannplatte 72 um die Mittelachse der Aufsnannplattenanordnung begleitet. Während sich die
Aufspannplaf.e 72 um 90° dreht, bewegt sich der Kolben 79 aufwärts und kommt dicht al. die untere
Wand 83 des Sockels 71 heran. Daher wird der Anschlagstift 104 entgegen der Federkraft der Feder
105 angehoben, bis er genügend in die Nuten 107 des Rings 106 eingetaucht ist. Wenn die 90°-Drehbewegung
der Aufspannplatte 72 zu ihrem Ende kommt, stößt daher die Endwand 107' (Fig 1 ) derjenigen Nut 107, in
welche der Anichlagstift 104. eingetaucht ist. gegen den Anschlagstift 104, so daß der Grobcinstellschaltvorgang
der Aufspannplatte 72 vollendet ist. Gleichlaufend kommt der Nockenstößel 112 in Eingriff mit einer der
Klinken 113 des Nockengliedes 110, wie man am besten
in Fig. 12 sieht. Eine Rückdrehung der Aufspannplatte
tritt folglich nicht auf. In diesem Zustand betätigt ein an
der Aufspannplatte 72 befestigtes Betätigungsorgan 118 einen Begrenzungsschalter 119. Daher wird ein
Schaltsignal LS(F ig. 12) vom Begrenzungsschaltcr 119 zur Steuerschaltung CON(F ig. 12) geliefert, so daß die
Steuerschaltung CON das Flußsteuerungsventil FV umschaltet. Als Folge davon wird das von der
Druckmittelquelle FS (Fi g. 12) gelieferte Druckmittel nun von der zweiten Kammer 85 zur ersten Kammer 84
umgeschaltet. Deshalb werden der Kolben 79, das zweite Gewindeeiement 76, das erste Gewindeelement
77 und die Aufspannplatte 72 aufgrund des Druckes des in die zweite Kammer 85 gebrachten Druckmittels alle
zusammen abwärts bewegt. Während der Abwärtsbewegung dei Aufspannplatte 72 wird der Eingriff
zwischen dem Planverzahnungskranz 94 und dem Planverzahnungskranz 95 wieder hergestellt, so daß die
Aufspannplatte 72 mit Sicherheit in der eingestellten Schaltposition gehalten wird. Nach Vollendung der
Abwärtsbewegung der Aufspannplatte 72 und des ersten Gewindeelements 77 geht die Abwärtsbewegung
des zweiten Gcwindeelernents 76 und des Kolbens 79
noch weiter. Zu diesem Zeitpunkt tritt gleichlaufend eine Gegenuhrzeigersinndrehung des Gewindeelements
76 und des Kolbens 79 auf, und zwar bezüglich der Mittelachse des Rundschalttisches. Wenn das
An^chlagstück 116 gegen die oberste Oberfläche des Axiallagers 93 stößt, sind die Abwärtsbewegung und die
Drehung des zweiten Gewindeelements 76 und des Kolbens 79 vollendet. Damit kommt ein F.instellschaltzyklus
der Aufspannplatte 72 zum Ende, und der nächste Einstellschaltzyklus kann erfolgen.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rundschalttisch fur Werkzeugmaschinen, mit
einem Sockel, einer diesem gegenüber absatzweise drehbaren und axial bewegbaren Aufspannplatte,
einem ersten, dem Sockel zugeordneten Planverzahnungskranz und einem zweiten, der Aufspannplatte
zugeordneten Planverzahnungskranz, die im Eingriff miteinander die Aufspannplatte drehfest gegenüber
dem Sockel halten und durch axiale Bewegung der Aufspannplatte außer Eingriff bringbar sind, sowie
mit Antriebsgliedern zur axialen Bewegung und Drehung der Aufspannplatte, die zwei koaxial
miteinander im Gewindeeingriff stehende Gewindeelemente aufweisen, von denen ein erstes mit der
Aufspannplatte drehfest verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Gewindeelement (28; 76) durch eine Hubeinrichtung (24,25,26;
79) in seiner Achsrichtung bewegbar ist, und daß ein
ortsfester Anschlag (35; 91) zur Begrenzung des axialen Bewegungshubs der Aufspannpiaite und
damit des mit dieser verbundenen ersten Gewindeeelements gegenüber demjenigen des zweiten
Gewindeelements vorhanden ist, derart, daß das erste Gewindeelement am Ende seines Bewegungshubs durch eine fortgesetzte Axialbewegung des
zweiten Gewindeelements drehbar ist.
2. Rundschalttisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeelemente Kugelgewindeelemente sind. ίο
3. Rundschalttisch nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, d°ß die Hubeinrichtung
eine aus einer Spulenanordnung und einer Ankerplatte bestehende elektromagnetische Hubeinrichtung ist, wobei die Ankerplatte (26) mit dem ersten is
Gewindeelement verbunden ist
4. Rundschalttisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (26) einen
vorbestimmten axialen Bewegungsbereich (g) besitzt
5. Rundschalttisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung
eine Kolbenzylindereinheit (84, 85, 79) ist, deren Kolben (79) mit dem ersten Gewindeelement
verbunden ist. -r>
6. Rundschalttisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben ein in Axial- und
Umfangsrichtung beweglicher Scheibenkolben ist.
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