DE2757905A1 - Reissverschluss - Google Patents

Reissverschluss

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DE2757905A1 DE19772757905 DE2757905A DE2757905A1 DE 2757905 A1 DE2757905 A1 DE 2757905A1 DE 19772757905 DE19772757905 DE 19772757905 DE 2757905 A DE2757905 A DE 2757905A DE 2757905 A1 DE2757905 A1 DE 2757905A1
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Description

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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwalttakt·:
51 025/Ry-
43 Essen I.iheatorplcrtz 3, Postf.789
18. November 1977
Patent- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung
der
Optilon W. Erich Heilmann GmbH
Riedstraße
CH-6330 Cham
Reißverschluß
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Reißverschluß, - mit kontinuierlichen
Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament,
textlien Tragbändern und
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Befestigungsnähnähten in Form einer Zweinadel-Doppelkettstichnaht,
wobei die Verschlußgliederreihen mit in einer Projektion auf die Reißverschlußebene einander überdeckenden Schenkeln und die oberen Schenkel der Verschlußglieder Nähfadenausnehmungen aufweisen, in denen die Greiferfadenschiingen der zugeordneten Zweinadel-Doppelkettstichnaht angeordnet sind, deren Nadelfaden (jeweils doppelt) durch zwei nebeneinanderliegende, zwischen in Längsrichtung benachbarten Verschlußgliedern angeordnete Tragbandeinstiche geführt sind. - Es versteht sich von selbst, daß die Zweinadel-Doppelkettstichnähte die Verschlußgliederreihen mit den Tragbändern vereinigen. Die Verschlußglieder besitzen angeprägte Kuppelköpfe und sind durch rückwärtige Verbindungsteile zu schraubenwendelförmigen oder mäanderförmigen Verschlußgliederreihen vereinigt. Greiferfadenschiingen meint die Nähfäden der Greiferfadenschlingen. Tragbandeinstiche bezeichnet die durch Einstiche von Nähnadeln gebildeten Löcher, durch die die Nadelfaden der Zweinadel-Doppelkettstichnähte hindurchgeführt sind. Zweinadel-Doppelkettstichnaht bezeichnet Nähnah ^verbindungen, wie sie z.B. in DIN 61400, Abschnitt 4OO, beschrieben sind.
Bei den (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Reißverschlüssen dienen die Nähfadenausnehmungen ausschließlich dazu, die Greiferfadenschlingen oder Nähfaden einer anderen Nähnahtbefestigung gleichsam zu versenken, damit diese abrasive Beanspruchungen durch den Reißverschlußschieber oder durch andere Einflüsse nicht erfahren können. Sie tragen zur Verbesserung von Funktionsparametern des Reißverschlusses selbst, insbesondere zur Verbesserung der Flexibilität in der Reißverschlußebene, zur Verbesserung der Flexibilität bei der Öffnungsbewegung und Schließbewegung des Schiebers, zur Erhöhung der Aufbruchfestigkeit bei Querzug oder Querschub, auch unter Abbiegung oder Abwinklung in der Reißverschlußebene oder aus der Reißverschlußebene heraus, nichts bei.
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Außerdem sind bei der bekannten Ausführungsform die Nähfadenausnehmungen Kerben und als solche durch spanabhebende Formgebung erzeugt. Das bewirkt erhebliche Nachteile. Tatsächlich bedingt die spanabhebende Formgebung eine Materialschwächung mit Kerbspannung sbildung bei mechanischen Beanspruchungen, insbesondere Biegebeanspruchungen, und Bruchgefahr. Das gilt insbesondere dann, wenn mit einer Kerbtiefe gearbeitet wird, die etwa 50% der Dicke des Kunststoffmonofilamentes ausmacht. Derartige Kerbtiefen sind jedoch erforderlich, wenn die Greiferfadenschiingen oder Nähfaden einer anderen Nähnahtbefestigung sicher versenkt werden sollen. Darüber hinaus lassen sich bei einer Herstellung der Nähfadenausnehmungen in Form von Kerben durch spanabhebende Formgebung scharfe, schneidenartige Kanten nicht vermeiden, an denen die Nähfäden schneidende Beanspruchungen erfahren. Vorzeitiger Nähfadenbruch kann die Folge sein. Das stört insbesondere, wenn die Nähnahtbefestigung als Doppelkettstichnaht ausgeführt ist, weil eine solche nach Nähfadenbruch insgesamt leicht aufgezogen werden kann. Die Tragbandeinstiche liegen bei der bekannten Ausführungsform in Reißverschlußlängsrichtung vor und hinter den Nähfadenausnehmungen, nicht aber, bezogen auf die Reißverschlußquerrichtung, neben diesen Nähfadenausnehmungen.
Im übrigen kennt man gattungsgemäße Reißverschlüsse (DT-OS 14 35 815, DT-AS 14 35 841), bei denen die Nähfadenausnehmungen als bloße bogenförmige Verformungen der oberen Schenkel der Verschlußglieder, ohne spanabhebende Formgebung oder MaterialVerdrängung, ausgeführt sind. Zwischen dem oberen und dem unteren Schenkel der Verschlußglieder selbst liegt ein Abstand, der solche bogenförmigen Verformungen zuläßt. Hier sind die Nähfadenausnehmungen in Reißverschlußquerrichtung verhältnismäßig breit, sie besitzen flache Flanken. Die Greiferfadenschlingen von Zweinadel-Doppelkettstichnähten oder sonstigen Nähfäden einer Nähnahtbefestigung liegen folglich nicht hinreichend fest, können sich bei Querzug auf den gekuppelten Reißverschluß verschieben und lockern, so daß
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im Ergebnis auch die Teilungsstabilität nicht ausreichend gewährleistet ist und nach mehr oder weniger langem Gebrauch, zumindest bereichsweise, Mismashing auftreten kann. Auch hier liegen die Tragbandeinstiche in Reißverschlußlangsrichtung vor und hinter den bogenförmigen Nähfadenaufnahmen, nicht aber, in Reißverschlußquerrichtung, daneben. In der Literatur kennt man auch gattungsähnliche Ausführungsformen (DT-PS 12 92 427), bei denen die Verschlußglieder der kontinuierlichen Verschlußgliederreihen im ganzen hanteiförmig und nicht mehr ösenförmig geformt sind, solche Verschlußglieder sind jedoch, insbesondere wenn es sich um die Herstellung von sehr feinen Reißverschlüssen für die Konfektionsindustrie handelt, praktisch nicht machbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Reißverschluß so weiter auszubilden, daß die Flexibilität des Reißverschlusses in der Reißverschlußebene, auch bei Schieberbewegung, und daß die Aufbruchfestigkeit verbessert werden. Gleichzeitig soll aber auch erreicht werden, daß die Greiferfadenschlingen und/oder die Nadelfäden der Zweinadel-Doppelkettstichnaht an Kanten der Nähfadenausnehmungen keinerlei schneidende Beanspruchungen mehr erfahren und sicher festliegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung hauptsächlich, daß die Nähfadenausnehmungen als Materialverdrängungsrille mit beidseitig in Reißverschlußlangsrichtung vorstehenden Verdrängungsverbreiterungen ausgeführt sind (die sich mit den in Reißverschlußlängsrichtung benachbarten nicht berühren), und daß die beiden Tragbandeinstiche der zugeordneten Zwei nadel -Doppelice ttst ich nähte in Reißverschlußquer richtung neben den Verdrängungsverbreiterungen angeordnet sind. - Verdrängungsausnehmungen an den Schenkeln der Verschlußglieder von Reißverschlüssen mit kontinuierlichen Verschlußgliederreihen sind an sich bekannt (DT-PS 22 21 324), doch dienen hier die Verdrängungsausnehmungen nicht als Nähfadenrillen. Sie dienen vielmehr dazu, die Flexibilität des Kunststoff-
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monofilamentes durch Reduzierung des Widerstandsmomentes bei einem Wirkvorgang oder bei einer sonstigen Formgebung zu verbessern.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer Zweinadel-Doppelkettstichnaht der Nadelabstand in der Stichebene ohne weiteres so gewählt werden kann, daß bei allen üblichen Reißverschlußgrößen von Reißverschlüssen mit kontinuierlichen Verschlußgliederreihen die Tragbandeinstiche der beiden Nadeln jeder Zweinadel-Doppelkettstichnaht in Querrichtung neben den Verdrängungsverbreiterungen liegen können, so daß man die Nähfadenausnehmungen durch MaterialVerdrängung, d.h. durch plastische Formgebung unter Anwendung von Druck und Wärme, erzeugen kann. Dann lassen sich ohne Schwierigkeiten die Verdrängungsverbreiterungen in einem Arbeitsgang (durch geeignete Werkzeugformgebung) mit herausdrücken, welche VerdrängungsVerbreiterungen in mehrfacher Hinsicht besondere Funktionen erfüllen. Zunächst stellen die Verdrängungsverbreiterungen gleichsam eine verbreiterte Auflagefläche für die Greiferfadenschiingen dar, die in den Nähfadenausnehmungen angeordnet sind. Das bedeutet für die Greiferfadenschlingen verhältnismäßig kleine Flächenpressung auch bei hohen Fadenspannungen. Hinzu kommt eine sehr sichere Positionierung, die keine Veränderung erfährt, wenn ein Reißverschluß den üblichen Beanspruchungen unterworfen wird. Da bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß die Nähfadenausnehmungen durch Materialverdrängung erzeugt werden, erreicht man von selbst, daß an den Nähfadenausnehmungen und auch an den Verdrängungsverbreiterungen schneidende Kanten nicht mehr auftreten, so daß die Greiferfadenschlingen bzw. die Nadelfäden auch keinerlei schneidende Beanspruchungen mehr erfahren. Ferner bleibt das verdrängte Material so für das für die Festigkeit wesentliche Widerstandsmoment erhalten, daß im Bereich der eingedrückten Nähfadenrillen vorzeitiger Bruch des Kunststoffmonofilamentes selbst bei extremen Beanspruchungen nicht auftritt. Darüber hinaus funktionieren jedoch
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die so erzeugten Verdrängungsverbreiterungen als Führungselemente für die Nähfaden der Nähnahtbefestigung selbst beim Nähvorgang. Ohne weiteres läßt sich daher die Anordnung so treffen, daß die Nadelfaden der Zweinadel-Doppelkettstichnähte in einem Winkel von etwa 45° bis 60° zur Reißverschlußebene, bezogen auf die Reißverschlußebene, zu den in den Materialverdrängungsrillen liegenden Greiferfadenschiingen geführt sind und diese in mittlerer Höhe der Verschlußglieder durchfassen. Die Nadelfäden der Zweinadel-Doppelkettstichnähte laufen so gleichsam umgekehrt V-förmig zu den Materialverdrängungsrillen hin zusammen. Damit entstehen im Bereich des Grundes der Materialverdrängungsrillen gleichsam Gelenke, die die Flexibilität des Reißverschlusses insgesamt erhöhen, wenn dieser in der Reißverschlußebene Abbiegungen oder Abwinklungen erfährt oder wenn die Verformungen auftreten, die bei der Schieberbewegung notwendigerweise erfolgen müssen. Die beschriebene Festlegung verbessert aber auch die Aufbruchfestigkeit, weil unkontrollierte Verschiebungen zwischen den Verschlußgliedern und der Nähnahtbefestigung und damit dem Tragband nicht mehr auftreten können. Die Verdrängungsverbreiterungen funktionieren auch als Anschläge bei Querschub, wodurch der Kuppeleingriff definierter und die Aufbruchfestigkeit bei Querschub und Abbiegungen in der Reißverschlußebene und aus der Reißverschlußebene heraus verbessert werden. Endlich erfahren die Nähfäden der Nähnahtbefestigung den üblichen Schutz, weil sie in den Materialverdrängungsrillen versenkt liegen und folglich abrasiven Beanspruchungen nicht ausgesetzt sind.
Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Verbesserung. So kommt man zu einem besonders definierten Funktionsverhalten, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Verdrängungsverbreiterungen der oberen Schenkel der Verschlußglieder die jeweils unteren Schenkel mit einer Lagerpfanne überfassen oder teilweise umfassen. Hat das Kunststoffmonofilament einen Durchmesser D, sqwird man zur Erzielung be-
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sonders definierter Verhältnisse die Tiefe der Materialverdrängungsrillen im allgemeinen so einrichten, daß sie zumindest dem Maß D/2 entspricht, - andererseits soll aber die Breite der
Materialverdrängungsrillen, gemessen in Querrichtung des Reißverschlusses, höchstens D/2 ausmachen. Die Materialverdrängungsrillen sollen möglichst steile Rillenflanken aufweisen, an denen die Greiferfadenschiingen beim Nähvorgang abrutschen, so daß sie im Grund der Materialverdrängungsrillen sicher festliegen. Dazu empfiehlt die Erfindung, daß die Anordnung so getroffen wird,
daß die Materialverdrängungsrillen steile Rillenflanken aufweisen, deren Tangenten, in einem Querschnitt orthogonal zur Reißverschlußebene und quer zur Reißverschlußlängsrichtung, möglichst nahe bei 90° die Reißverschlußebene schneiden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung mit vergrößertem Maßstab ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Reißverschluß mit vergrößertem Ausschnitt, im Ausschnitt teilweise
aufgebrochen,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 2 und
Fig. 4 die gekuppelten Verschlußgliederreihen aus dem Gegenstand nach Fig. 2 nach Entfernung von Tragband und Nähnahtbefestigung.
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Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß ist ein Reißverschluß mit einer kontinuierlichen Verschlußgliederreihe 1 aus Kunststoffmonofilament, textlien Tragbändern 2 und Befestigungsnaht in Form einer Zweinadel-Doppelkettstichnaht 3. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform sind die kontinuierlichen Verschlußgliederreihen 1 als schraubenwendelförmige Verschlußgliederreihen 1 aufgebaut. - In Fig. 1 ist gleichsam ein lupenartiger Ausschnitt dargestellt, der die beschriebenen Bauteile eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses in sehr starker Vergrößerung erkennen läßt. Dieser Vergrößerung entspricht auch der Maßstab der Fig. 2 bis 4.
Man erkennt unmittelbar, daß die Verschlußgliederreihen 1 Verschlußglieder 4 mit in einer Projektion auf die Reißverschlußebene einander überdeckenden Schenkeln 5, 6 und die oberen Schenkel 5 der Verschlußglieder 4 Nähfadenausnehmungen 7 aufweisen, in denen die Greiferfadenschiingen 8 der Zweinadel-Doppelkettstichnaht 3 angeordnet sind, deren Nadelfäden 9 jeweils doppelt durch zwei nebeneinanderliegende, zwischen in Längsrichtung benachbarten Verschlußgliedern 4 angeordnete Tragbandeinstiche 10 geführt sind. Es handelt sich im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung um die Stichtypen 402 oder 405 oder 406 nach DIN 61400. Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung des vergrößerten Ausschnittes der Fig. 1 und der Fig. 4 erkennt man, daß die Nähfadenausnehmungen als Materialverdrängungsrille 7 mit beidseits in Reißverschlußlängsrichtung vorstehenden Verdrängungsverbreiterungen 11 ausgeführt sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß diese Verdrängungsverbreiterungen 11 mit den in Reißverschlußlängsrichtung jeweils benachbarten Verdrängungsverbreiterungen 11 nicht berühren. Die beiden Tragbandeinstiche 10 der zugeordneten Zweinadel-Doppelkettstichnaht 3 sind in Querrichtung des Reißverschlusses neben den Verdrängungsverbreiterungen 11 angeordnet. Damit entstehen in bezug auf die Nähnahtbefestigung Verhältnisse, die insbesondere
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in der Fig. 2 erläutert worden sind. Man erkennt, daß die Nadelfäden 9 der Zweinadel-Doppelkettstichnähte 3 in einem Winkel von etwa 45° bis 60° zur Reißverschlußebene und bezogen auf die Reißverschlußebene zu den in den Materialverdrängungsrillen 7 liegenden Greiferfadenschlingen 8 geführt sind. An AchsVerlängerungen der entsprechenden Nähfadenabschnitte sind die beschriebenen Winkel in Fig. 2 angeschrieben worden. Es laufen also die Nadelfäden 9 der Zweinadel-Doppelkettstichnähte 3 zu den Greiferfadenschiingen 8 hin und damit zu den MaterialVerdrängungsrillen 7 hin gleichsam umgekehrt V-förmig zusammen. So entsteht unter den Verdrängungsverbreiterungen 11 gleichsam ein Gelenk. Die Fig. 3 macht außerdem deutlich, daß die Verdrängungsverbreiterungen 11 der oberen Schenkel 5 der Verschlußglieder 4 die jeweils unteren Schenkel 6 mit einer Lagerpfanne 12 überfassen oder teilweise umfassen. Man erhält so einen ausreichenden Formschluß auch zwischen den beiden Schenkeln 5, 6 der einzelnen Verschlußglieder 4. Aus einer vergleichenden Betrachtung des vergrößerten Ausschnittes in Fig. 1 einerseits und der Darstellung in Fig. 4 andererseits, entnimmt man außerdem, daß tunlich die Tiefe T der Materialverdrängungsrillen 7 zumindest, deren Breite B aber höchstens dem Maß D/2 entspricht, wenn D den Durchmesser des Monofilamentes bezeichnet. - Von besonderer Bedeutung ist, daß die Nähnaht so gestaltet, die Nähoperation so geführt werden kann, daß Teile der Greiferfadenschiingen 8 die Verdrängungsverbreiterungen gleichsam umfassen. Das entnimmt man insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3.
überall im Ausführungsbeispiel besitzen die Materialverdrängungsrillen 7 steile Rillenflanken 13, deren Tangenten Ta in einem Querschnitt orthogonal zur Reißverschlußebene und quer zur Reißverschlußlängsrichtung möglichst nahe bei 90° die Reißverschlußebene schneidet, wie es die in Fig. 4 angedeuteten Tangenten Ta erläutern. Nichtsdestoweniger ist die Festigkeit nicht störend geschwächt, weil die Verdrängungsverbreiterungen zur Festigkeit beitragen.
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Claims (5)

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen Ansprüche :
1. Reißverschluß, - mit kontinuierlichen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament, textlien Tragbändern und Befestigungsnähnähten in Form einer Zweinadel-Doppelkettstichnaht, wobei die Verschlußgliederreihen Verschlußglieder mit in einer Projektion auf die Reißverschlußebene einander überdeckenden Schenkeln und die oberen Schenkel der Verschlußglieder Nähfadenausnehmungen aufweisen, in denen die Greiferfadenschiingen der zugeordneten Zweinadel-Doppelkettstichnaht angeordnet sind, deren Nadelfäden durch zwei nebeneinanderliegende, zwischen in Längsrichtung benachbarten Verschlußgliedern angeordnete Tragbandeinstiche geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähfadenausnehmungen als MaterialVerdrängungsrillen (7) mit beidseits in Reißverschlußlängsrichtung vorstehenden Verdrängungsverbreiterungen (11) ausgeführt sind, und daß die beiden Tragbandeinstiche (10) der zugeordneten Zweinadel-Doppelkettstichnähte (3) in Reißverschlußquerrichtung neben den VerdrängungsVerbreiterungen (11) angeordnet sind.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelfäden (9) der Zweinadel-Doppelkettstichnähte (3) in einem Winkel von etwa 45° bis 60° zur Reißverschlußebene zu den in den Materialverdrängungsrillen (7) liegenden Greiferfadenschiingen (8) geführt sind und diese in mittlerer Höhe der Verschlußglieder (4) durchfassen.
3. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungsverbreiterungen (11) der oberen Schenkel (5) der Verschlußglieder (4) die jeweils unteren Schenkel (6) mit einer Lagerpfanne (12) überfassen.
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4. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in der Ausführungsform mit Kunststoffmonofilament des Durchmessers D, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T) der Materialverdrängungsrillen (7) zumindest, deren Breite (B) höchstens, D/2 ausmacht.
5. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialverdrängungsrillen (7) steile Rillenflanken (13) aufweisen, deren Tangenten (Ta), in einem Querschnitt orthogonal zur Reißverschlußebene und quer zur Reißverschlußlängsrichtung, möglichst nahe bei 90° die Reißverschlußebene schneiden.
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