DE275536C - - Google Patents

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DE275536C
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DE
Germany
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line
power
ring
lamps
current
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Expired
Application number
DE1913275536D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B47/00Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
    • H05B47/10Controlling the light source
    • H05B47/155Coordinated control of two or more light sources

Landscapes

  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275536 -. KLASSE 21 c. GRUPPE
FERDINAND STEINERT und HEINRICH STEIN in CÖLN-BICKENDORF.
oder Magnetspulen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1913 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Wechselschaltung für im Ring angeordnete elektrische Lampen o. dgl., ζ. B. für Reklamebeleuchtung. Es soll damit erzielt werden, daß aus dem Stromkreis oder Ring auf einer gewissen Strecke die gerade in dieser befindlichen Lampen ausgeschaltet, also verdunkelt werden, während die übrigen brennen, und dieses Ausschalten einzelner Lampen für eine gewisse Strecke des
ίο Ringes erfolgt nacheinander über den ganzen Umfang desselben, und zwar, indem sich entweder bei feststehenden Lampen das die Schaltung bewirkende Bürstensystem, mittels dessen die Stromzu- und -abführung erfolgt, um das Lampensystem herumdreht, oder aber das Bürstensystem feststeht und innerhalb desselben das Lampensystem rotiert.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß die Lampen mit im Ring angeordneten, durch Isolierungen voneinander getrennten Kontaktstücken oder Ringsegmenten kollektorartig so verbunden sind, daß, wenn eines dieser Kontaktstücke mit der Stromzuleitung und ein anderes mit der Stromableitung verbunden ist, alle zwischen diesen beiden Stromleitungspunkten befindlichen Lampen vom Strom durchflössen, also zum Aufleuchten gebracht werden, und daß hierbei die Stromableitung derart gemacht ist, daß sie eine Art Gabel bildet, also an zwei Punkten des Systems den Strom ableitet und infolgedessen alle zwischen diesen beiden Punkten jeweilig befindlichen Kontaktstücke und Lampen nicht vom Strom durchflossen werden, letztere also nicht leuchten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Einrichtung wie folgt getroffen:
Die Lampenfassungen α sind, sechs an der Zahl, im Kreise angeordnet, wobei nur zwei Lampen eingezeichnet sind. An jede Fassung schließen, wie üblich, zwei Leitungsdrähte b an, und von diesen geht immer der eine zu dem einen Kontaktstück c, der andere zu dem benachbarten. Diese Kontaktstücke c sind ebenfalls im Ring angeordnet, um die Lampen herum, und voneinander je durch ein Isoliersegment d getrennt. Selbstverständlich kann der so geschaffene kollektorartige Stromverteiler, der aus den Kontaktstücken c und den Isolierstücken d besteht, auch vor und hinter den Lampen liegen, so daß es also nicht nötig und wesentlich ist, daß letztere innerhalb des ringförmigen Stromverteilers angeordnet sind. Die Lampen können auch sogar, wenn man will, von dem Stromverteiler aus nach außen am Umfange sitzen, und erfolgt dann die Stromzu- und -ableitung am inneren Umfang des .Stromverteilers.
Bei dem gezeichneten Beispiel berührt die Bürste e der Stromzuleitung f das oberste Kontaktstück c, während gegenüber an der unteren Seite des Stromverteilerringes zwei Bürsten g, g für die Stromabnahme in solchem Abstande voneinander angeordnet sind, daß sie das nächste, von dem untersten Kontakt-
stück c aus rechts und links befindliche Kontaktstück berühren können. Diese beiden Bürsten g sind durch eine Leitung h miteinander verbunden/ an welche sich die Stromableitung i anschließt.
Bei der gezeichneten Stellung ist nun die Wirkungsweise die, daß der bei e in das äußerste Kontaktstück c eintretende Strom von diesem nach rechts und links durch die Leitungen b ίο der beiden benachbarten Lampenfassungen a in letztere und somit durch die Lampen, dann von diesen weiter durch deren andere Leitungen b wieder in die nächstbenachbarten Kontaktstücke c, dann wieder in die nächsten Fassungen a und deren Lampen geht und schließlich in die unteren rechts und links befindlichen Kontaktstücke c, woran die Stromabnahmebürsten g liegen, so daß der Strom durch diese und Leitung i abgeführt wird zur Stromquelle. Es bleiben also dann hierbei die beiden zwischen den Stromabnahmebürsten g liegenden Fassungen α stromlos, also die zugehörigen Lampen dunkel, während die oben darüber befindlichen vier Lampen Strom erhalten und leuchten.
Dreht sich nun der Stromverteilerring mit den Lampen, während die Bürsten e und g feststehen, so kommt der Reihe nach abwechselnd jedes Kontaktstück c an die Zuleitungsbürste e und dementsprechend immer zwei andere Kontaktstücke c an die Stromabnahmebürsten g. Auf der Strecke von g bis g bleiben alle dazwischen befindlichen Lampen stets dunkel. Zugleich aber tritt nun bei diesem System noch ein abwechselndes Aufleuchten und Wiedererlöschen der jeweilig oberen vier bis fünf in den Stromkreis von e nach rechts und links zu den Bürsten g eingeschalteten Lampen ein, indem jedesmal, wenn die Isolierung d zwischen zwei Kontaktstücken c an der Stromzuleitungsbürste e vorbeigeht, so lange die Stromzuführung unterbrochen wird, bis wieder das nächste Kontaktstück c an die Bürsten e kommt.
Dasselbe tritt natürlich ein, wenn die Lampen mit dem Strom verteilerring feststehen und das Bürstensystem rotiert, jedoch mit dem Unterschiede, daß in letzterem Falle diejenigen Lampen, welche zwischen den beiden Stromabnahmebürsten g liegen und immer dunkel bleiben, während die übrigen abwechselnd aufleuchten, und erlöschen, für das Auge im Ring sich herumbewegen, während im vorbeschriebenen ersteren Falle mit stillstehendem Bürstensystem die dunkle Strecke des Lampenringes stets an derselben Stelle, bei dem gezeichneten Beispiel unten, verbleibt.
Man kann also mit dieser Einrichtung die verschiedensten Leucht-, Reklame-, Signalwirkungen u. dgl. erzielen.
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Ausführungsform der Erfindung sind die Lampen wieder so, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, an dem Strom verteilerring angeordnet, so daß also immer wieder von jeder Lampe die eine Leitung h an das eine, die andere an das benachbarte Segment c geht, also von jedem Segment zwei Leitungen, je nach verschiedenen Lampen hin, ausgehen. Die Stromzu- und -abführung erfolgt hier aber mittels zweier Schleifringe η und 0 in der Mitte des Systems, und zwar führt dabei von Schleifring η eine feststehende Leitung ft zu einem der Segmente c, und von dem anderen Schleifring 0 ebenfalls eine Leitung q nach einem anderen Segment c, z. B. wie gezeichnet, letzterem gegenüber. Der Strom durchfließt also dann von diesen Segmenten aus, an welchen die Leitungen p und q anschließen, rechts und links herum je die Hälfte der Lampen. Außen an dem Verteilerring ist ein mit Bürsten r auf zwei in gewissem Abstande voneinander liegen- So den Segmenten c gleichzeitig schleifender Verbindungsdraht s feststehend angeordnet, welcher einen Kurzschluß auf derjenigen Strecke des Umfanges bewirkt, welche sich gerade zwischen den beiden Bürsten r befindet, also auf dieser Strecke des Umfanges den Strom nicht durch die dazwischen befindlichen Segmente c und die daran angeschlossenen Lampen bzw. deren Fassungen α gehen läßt. Es erlöschen also sämtliche Lampen, welche jeweilig an diese Stelle kommen, während sie nach Passieren derselben immer wieder aufleuchten. Die links in Fig. 2 in Reihe liegenden fünf Lampen werden natürlich sehr viel dunkler als die rechts oben in Reihe liegenden zwei Lampen brennen. Da aber bei der praktischen Verwendung der Schaltung für Lichtreklame eine bedeutend größere Anzahl von Lampen rechts und links von dem durch die Leitungen ft und q gebildeten Durchmesser angeordnet werden, so wird der Unterschied zwischen der Zahl der in Reihe geschalteten Lampen der beiden parallelen Stromkreise für das Auge kaum bemerkbar sein, zumal wenn der Bügel s einen kleineren Teil des Umfanges des Ringes umfaßt.
Statt für intermittierende Beleuchtung, bei welcher das Aufleuchten der Lampen auf eine gewisse kurzgeschlossene Strecke des Umfanges ausgeschlossen sein soll, kann die Einrichtung auch für andere Zwecke, z. B. für elektromagnetische Scheider, benutzt werden, indem alsdann die Lampen durch Magnetwicklungen ersetzt sind, und die Segmente c deren Polschuhe bilden und auf der kurzgeschlossenen Strecke des Umfanges der Strom verhindert 11g wird, seinen Weg durch die Magnetwicklungen zu nehmen, so daß also hier keine magnetische Erregung eintritt, also die durch die entsprechenden Segmente c gebildeten Polschuhe stromlos bleiben, und das magnetische Material, welches bis dahin auf dem übrigen Teil des Trommelumfanges haften blieb und mitgenom-
men wurde, hier an der unmagnetischen Seite zum Abfallen kommt.

Claims (3)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Wechselschaltung für im Ring angeordnete elektrische Stromverbraucher, z. B. Lampen oder Magnetspulen, gekennzeichnet durch folgende Ausführung: Die Stromverbraucher («) sind mit den im Ring angeordneten, durch Isolierungen (d) voneinander getrennten Kontaktstücken (c), von denen eins mit der Stromzuleitung (f), ein anderes mit der Stromableitung (i) unmittelbar oder mittelbar in Verbindung steht, so verbunden, daß der Strom durch eine oder mehrere Gruppen von in Reihe geschalteten Stromverbrauchern hindurchgeht, aber eine besondere, auf dem Stromverteilerring an zwei Punkten (z. B. g in Fig. 1) schleifende Kurzschlußleitung (A) alle zwischen diesen beiden Punkten befindlichen Stromverbraucher (a) ausschaltet, so daß auf dieser Strecke die elektrische Beleuchtung, magnetische Erregung o. dgl., pausiert; schließlich rotiert entweder das System von Stromverbrauchern mit dem Stromverteilerring zusammen und die Stromzu- und -ableitung, sowie die Kurzschlußleitung stehen fest oder umgekehrt, letztere rotieren und die Stromverbraucher nebst dem Stromverteilerring stehen fest.
  2. 2. Wechselschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußleitung unmittelbar durch die Stromzu- oder -ableitung [i) selbst gebildet wird, indem diese am Ende, eine Gabel (A) bildet, die mit zwei Bürsten (g) auf dem Stromverteilerring schleift. (Fig. 1)
  3. 3. Wechselschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Stromzuleitung (f), als auch die Stromableitung («) auf je einem besonderen Kontaktring (n) bzw. (0) schleifen, während jeder dieser letzteren durch eine besondere Leitung (p bzw. q) mit je einem Segment (c) des Stromverteilerringes verbunden ist und auf letzterem die besondere Kurzschlußleitung (s) schleift (Fig. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913275536D 1913-06-21 1913-06-21 Expired DE275536C (de)

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