DE2755367A1 - Durch alkenylaminogruppen substituierte phthalimide - Google Patents
Durch alkenylaminogruppen substituierte phthalimideInfo
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- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koentgsberger
Dipl.-Phys. R. Holzhauer - Dipl.-Ing F. Kling.·,eisen - Ds. F. Zumstein jun.
PATENTANWALT.:"
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TELEX 52P979 TELEGRAMME: ZUMPAT
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MÜNCHEN 91139-8O9. BLZ 70010080
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BRAUHAUSSTRASSE 4
Case 6-10869/+
CIBA-GEIGY AG, 0Η-Λ002 Basel / Schweiz
Durch AlkenylaminoRruppen substituierte Phthalimide
Die vorliegende Erfindung betrifft neue durch Alkenylaminogruppen
substituierte Phthalimide, Verfahren zu deren Herstellung sowie lagerstabile, heisshärtbare Mischungen, welche
mindestens ein erfindungsgemässes Phthalimid und ein Polyimid
enthalten, das mindestens zwei Gruppierungen mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
aufweist.
In der französischen Patentschrift 1.555.564 sind wärmehärtbare Harze, die durch Polyaddition eines N,N1-Bisimids einer
ungesättigten Dicarbonsäure an primäre Diamine erhalten werden, und die Härtung dieser Harze oder Voraddukte durch thermische
Polymerisation beschrieben. Diese Harze eignen sich jedoch nicht fUr die Fertigung von komplizierten Giesskörpern, da
die Ausgangsmischungen aus Bisimid und Diamin zwecks Erreichung
einer genügend niedrigen Viskosität erhitzt werden mlissen und dadurch die Verarbeitungszeiten sehr verkürzt
werden.
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CIBA-GEIOY
In der deutschen Offenlegungsschrift 2.131.735 werden wärmehärtbare
Zusammensetzungen zur Herstellung von Formkörpern beschrieben, die ein Reaktionsprodukt aus einem Ν,Ν'-Bisimid
einer ungesättigten Dicarbonsäure mit zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff
-Doppelbindungen, einem Polyamin und einem weiteren Monomeren mit einer durch Erhitzen polymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthalten. Dabei kann das letztgenannte Monomere unter anderem auch ein Allylderivat,
beispielsweise ein Allylester, ein Allyläther, eine Allylsubstituenten
aufweisende aromatische oder heterocyclische Verbindung, Insbesondere Allyl-o-phthalat, Allylcyanurat
oder Triallyltrimellitat, sein. Offensichtlich werden die
genannten Allylverbindungen zum Zweck der Erniedrigung der Viskosität der Ausgangsmischungen (Bis-imid + Polyamin) zugesetzt.
Man erhält dadurch aber Gemische, welche sich wegen der relativ kurzen Verarbeitungszeit nicht so gut fUr
die Herstellung komplizierter Giessformteile, das Ausfüllen von Hohlräumen oder Spalten sowie das Einbetten von Körpern
in sogenannte verlorene Formen eignen. Will man die Dauer, wahrend der die Zusammensetzungen in geschmolzenem, giessbarem
Zustand verwendet werden können, d.h. die Verarbeitungs- oder sogenannte Topfzeit (pot-life) verlängern, so
mtissen als Polymerisationsregulatoren aromatische Verbindungen mit 2-4 Benzolringen in einer Menge von bis zu
10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Zusammensetzung aus Bisimid, Polyamin und Monomerem, zugesetzt werden, so dass fUr
diese wärmehärtbaren Zusammensetzungen insgesamt mindestens vier verschiedene Komponenten benötigt werden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, auf einfacherem Wege und unter Vermeidung der obigen Nachteile lagerstabile,
heisshärtbare Mischungen mit verbesserten Verarbeitungseigenschaften
bereitzustellen.
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CIBA-GEIOY
Gegenstand der Erfindung sind demnach neue Phthalimide der Formel I
CH0-C-CH9-N
Alkyl mit 1-12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6-10 Kohlenstoffatomen
im Arylteil, Alkylen-Y mit 2-12 Kohlenstoffatomen
im Alkylenteil, Arylen-Y mit 6-10 Kohlenstoffatomen im Arylenteil oder eine Gruppierung
oder
bedeutet, wobei
-CIt.-» -S-, -SO-, -
eine Gruppierung -
,-, -O- oder -C- und ι
CH3 .
darstellen,
N-CH0-C-CH2
■ R2 R3
■ R2 R3
merengemischen vorliegen.
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CIBA-OEIGY
Mit den erfindungsgemässen Phthalimiden der Formel I und
.Polyimiden, die mindestens zwei Gruppierungen mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweisen, lassen sich
Überraschenderweise ohne Zusatz von Polymerisationsregulatoren oder dergleichen lagerstabile, heisshärtbare
Mischungen herstellen, die ohne merkliche Beeinträchtigung ihrer Viskosität sowie der mechanischen und elektrischen
Eigenschaften der daraus herstellbaren gehärteten Produkte eine ausreichend lange Verarbeitungszeit aufweisen, so dass
sie auch zur Herstellung von komplizierten Giesskörpern verwendet werden können.
Die erfindungsgemässen Phthalimide der Formel I können dadurch hergestellt werden, dass man eine Verbindung der
Formel II "
CH0-C-CH0-N
R4
worin Q1 und Q2-OH bedeuten oder Q1 und Q- zusammen die
Gruppierung .-0- bilden, ;
und
R2 und R~ die unter Formel I angegebene Bedeutung haben,
mit einer Verbindung der Formel III
H2N-R1' (III),
R1 1 Alkyl mit 1-12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2-5
Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6-10 Kohlenstoffatomen im Arylteil, Alkylen-NH2 mit: 2-12 Kohlfnstoffntomcn
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Im Alkylentell, Arylen-NH, mit 6-10 Kohlenstoffatomen im Arylentell oder eine Gruppierung der Formeln . .
oder
dareteilt, wobei X die unter Formel I angegebene Bedeutung hat,
zu einer Verbindung der Formel IV
CH2-C-CH2-N
R3 R,
umsetzt, worin eines von Q3 und Q, -OH und das andere
-NH-R1",
Alkyl mit 1-12 C-Atomen, Alkenyl mit 2-5 C-Atomen,
Aryl mit 6-10 C-Atomen Im Arylteil, Alkylen-Y1
mit 2-12 C-Atomen im Alkylenteil, Arylen-Y1 mit
6-10 C-Atomen im Arylenteil oder eine Gruppierung
oder
- und
Y1 eine Gruppierung -NHOC
HOO
N-CH9-C-CH9
R2 R3
bedeuten und X, R2 und R3 die unter Formel I angegebene Bedeutung haben,
und die Verbindung der Formel IV cyclisiert.
Phthalimide der Formel I1 worin R1 Alkenyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen und insbesondere eine Gruppierung -CH9-C-CH2
R3
dareteilt, können auch dadurch hergestellt werden, dass man
eine Verbindung der Formel V
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(V)
In Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base mit
einem Alkenylhalogenid der Formel VI
Hal-Alkenyl (VI)
umsetzt, wobei Hal bevorzugt Chlor oder Brom bedeutet, die
Alkenylgruppe 2-5 Kohlenstoff atome aufweist und R- und R»·-
die oben angegebene Bedeutung haben.
Durch R., R,'- oder R," dargestellte defInitionsgemässe Gruppen
können unsubstituiert oder substituiert sein, beispielsweise durch Halogenatome, wie Chlor, Fluor oder Brom, Alkyl- oder
Alkoxygruppen mit 1-4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenetoffatomen.
Alkyl- und Alkenylgruppen R^, R1 1. oder R1" sowie die Alkylenteile
in den genannten Substituenten können geradkettig oder verzweigt sein. Als Alkylgruppen R., R, ' oder R," kommen vor allem
unsubstituierte Alkylgruppen mit 1-12, bevorzugt 1-8 und Insbesondere 1-4 Kohlenstoffatomen in Betracht. Als Betspiele
seien genannt: die Methyl-, Aethy1-, n-Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, tert-Butyl-, n-Heptyl-, n-Hexyl-,
n-Octyl- und n-Dodecylgruppe.
Alkenylgruppen R1, R1' oder R1" sind bevorzugt unsubstituiert.
Insbesondere handelt es sich dabei um die Methallyl- und vor allem die Allylgruppe.
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Ale Arylgruppen R1, R1' oder R1" kommen z.B. dureh Halögenatome,
wie Chlor, Fluor oder Brom, oder durch Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1-4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen substituierte Phenyl- und unsubstituierte Naphthylgruppen in Betracht. Bevorzugt sind unsubstituierte Phenylgruppen.
Alkylenteile in Substituenten R-, R'· und R," sind bevorzugt
unsubstitulert und weisen insbesondere 2-6 Kohlenstoffatome
auf.
Arylenteile in Substituenten R1* R1' und R1" sind vor allem unsubstituierte oder durch ein Halogenatom, eine Methyl- oder
Methoxygruppe substituierte Phenylengruppen und unsubstituierte
Naphthylengruppen.
Als Gruppen
-CH,_/pfr 2 oder
und entsprechende Amine der Formel III werden die folgenden bevorzugt: ·
TTV-Y,
wobei X -SO9 oder -C- und insbesondere -CH2- oder -0-darsteilt. CH3
R2 stellt bevorzugt -CH2-CH-CH2 dar, während R3 insbesondere
Wasserstoff bedeutet.
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Die Gruppierungen -N-CH0-C=CH0 befinden sich vorzugsweise
K0 "\
in 3-Stellung des Benzolringes. Die erfindungsgemässen
Phthalimide sowie die entsprechenden Ausgangsprodukte können jedoch auch in Form von Gemischen aus 3- und 4-Alkenylamin-substituierten
Verbindungen verwendet werden.
Besonders bevorzugt sind Phthalimide der Formel I, worin R. unsubstituiertes Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen,
Allyl, Phenyl oder eine Gruppierung
2-CH=OH2J2 ,
X -CH0- oder -Ο-, R9 -CH0-CH^CH0 und R- Wasserstoff dar·
■stellen.
Die Ausgangsverbindungen der Formel II und V sind neu und können wie folgt hergestellt werden:
Durch Umsetzung von Aminophthalsäure-derivaten der Formel VII
(VII)
mit einer Verbindung der Formel VIII
HaI-CH0-C=CH0 (VIII)
Z ι Ζ
R3 809824/0952
zu einem Phthalsäurederivat der Formel II1
(II1)
CH9=C-CH9-N
und allfälllge UeberfUhrung der erhaltenen Phthalsäure der Formel II1 In ein anderes Derivat der Formel II, beispielsweise durch chemische oder thermische Cyclisierung zu den
entsprechenden Anhydriden, durch Umsetzung mit geeigneten Basen oder Alkoholen zur Herstellung der entsprechenden
Mono-Salze oder Halbester, nach an sich bekannten Methoden.
In den obigen Formeln VII, VIII und II1 stellen Qc und
unabhängig voneinander -OH oder eine Gruppe -0~M und
Hai ein Halogenatom, besonders Chlor oder Brom, dar, R9 und R~ haben die unter den Formeln I und II angegebene
Bedeutung und M+ stellt ein Alkalimetallkation, ein Trialkylammoniumkation mit 3-24 C-Atomen oder ein quaternäres
Ammoniumkation dar.
methy1ammonium-, Triäthylammonium-, Methyl-dläthylammonium-
oder Trl-n-Octylammonium-Kation dar. Beispiele fUr quaternäre
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I 1
Durch Umsetzung eines Phthalsäurederivats der Formel II1
mit Ammoniak.
Die Ausgangsverbindungen der Formel III und VI sind bekannt
oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt
werden.
werden.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel II mit einer Verbindung
der Formel III kann in einem inerten organischen
Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 1200C, insbesondere etwa zwischen 40 und 800C, oder aber in der
Schmelze vorgenommen werden. Die Verbindungen der
Formel V werden mit dem Halogenid der Formel VI zweckmässig In organischem Medium umgesetzt. Geeignete inerte organische Losungsmittel sind z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylole ι aliphatische und cyclische Aether, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran und
Dioxanj Dialkylsulfoxide, wie Dimethyl- und Diäthylsulfoxidi Ν,Ν,Ν1,N1-Tetramethylharnstoff und Tetrahydrothiophendioxid
Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 1200C, insbesondere etwa zwischen 40 und 800C, oder aber in der
Schmelze vorgenommen werden. Die Verbindungen der
Formel V werden mit dem Halogenid der Formel VI zweckmässig In organischem Medium umgesetzt. Geeignete inerte organische Losungsmittel sind z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylole ι aliphatische und cyclische Aether, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran und
Dioxanj Dialkylsulfoxide, wie Dimethyl- und Diäthylsulfoxidi Ν,Ν,Ν1,N1-Tetramethylharnstoff und Tetrahydrothiophendioxid
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(SuIfolan). Bevorzugtes Lösungsmittel ist Toluol.
Als Ausgangsverbindungen der Formel II verwendet man bevorzugt die entsprechenden Anhydride.
Als anorganische oder organische Basen bei der Umsetzung einer Verbindung der Formel V mit einem Halogenid der
Formel VI können beispielsweise tertiäre Amine, Pyridin, Erdalkalimetall- und Alkalimetallcarbonate, -hydroxide
oder -alkoholate mit 1-4 Kohlenstoffatomen Im Alkylteil
eingesetzt werden, wie Trimethyl- und Triäthylamin» Pyridin,
Mg-, Ca«, K- und Na-carbonat, Ll-, K- und Na-hydroxid,
Magnesiummethoxylat, Kalium- und Natriumäthylat, Kalium- und
Natrium-tert-butylat.
Die Cyclisierung der Verbindungen der Formel IV zu den Phthaiimiden der Formel I kann auf an sich bekannte Weise
chemisch oder thermisch vorgenommen werden. Die chemische Cyclisierung wird zweckmäselg bei Temperaturen von etwa
40 bis 120°C in Gegenwart Üblicher Dehydratisierungsmittel
durchgeführt. Als Dehydratisierungsmittel kommen vor allem Anhydride von gegebenenfalls durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituierten aliphatischen Monocarbonsäuren mit
2-5 Kohlenstoffatomen In Betracht, wie Essigsäure- und Proplonsäureanhydrid, Trifluor-, Trimethyl- oder Triäthylessigsäureanhydrid. Bevorzugtes Dehydratisierungsmittel
ist Essigsäureanhydrid. .. Im allgemeinen wird jedoch die thermische Cyclisierung bevorzugt. Zu diesem Zweck werden
die Verbindungen der Formel IV mit Vorteil auf Temperaturen zwischen etwa 100 und 1800C, bevorzugt auf Temperaturen
zwischen etwa 130 und 160°C, erhitzt.
Nach Beendigung der Umsetzung können die erfindungsgemässen
Phthalimide der Formel I auf Übliche Weise isoliert und gegebenenfalls gereinigt werden,"z.B. durch Destillation
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CIBA-GEtQY
oder Umkristallisieren aus geeigneten organischen Lösungsmitteln,
wie Kohlenwasserstoffgemischen.
Gegenstand der Erfindung sind auch.lagerstabile, heisshärtbare
Mischungen die
(a) mindestens ein Phthalimid der Formel I,
(b) mindestens ein Polyimid, welches pro Molekül mindestens
zwei Reste der Formel IX
kC JL- (ix)
aufweist,
worin A einen zweiwertigen, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthaltenden Rest bedeutet, und gegebenenfalls
(c) einen Polymerisationsinitiator enthalten,sowie ein Verfahren
zur Herstellung von Imidgruppen aufweisenden vernetzten Polymeren, indem man mindestens ein Phthalimid der Formel I
und mindestens ein definitionsgemässes Polyimid gegebenenfalls
in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren miteinander umsetzt.
Die meisten erfindungsgemäss einsetzbaren Polyimide sind in
der Literatur beschrieben} vgl. z.B. britische Patentschrift 1.066.390, US Patentschrift 3.528.950, französische Patentschrift
1.555.564 und die deutschen Offenlegungsschriften
2.230.874 und 2.350.471.
Bevorzugt sind Bis-imide der Formel X .COn
A N-Z-N A (X),
^CO'
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CIBA-OEtOY
-JMT-
worin Z ein zweiwertiges BrUckenglied mit 2-30 Kohlenstoffatomen und
μ 2
ι 3
ι 3 ι 3
μ ι 3 ι 3 ι 3
A -CH-CH-, -C-CH2-, -C-CH-, -C-C "
und Insbesondere
darstellen, wobei
die gleichen Bedeutungen wie A haben kann , mit Ausnahme der
zuletzt genannten Bedeutung.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel X worin
oder
(fö
und Insbesondere
und Z einen 4,4'-
■ *
Dlpheny!methan- oder 4,4'-Dlphenylätherrest darstellen.
Als Brlickenglleder Z kommen Insbesondere Alkylengruppen
mit 2-12, Insbesondere 2-6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls durch Halogenatome, wie Chlor, Fluor oder Brom, oder durch
Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1-4, besonders 1 oder 2 Kohlenstoffatomen substituierte Phenylen- oder Naphthylengruppen, Cyclohexylengruppen sowie Gruppen der Formeln
mit 2-12, Insbesondere 2-6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls durch Halogenatome, wie Chlor, Fluor oder Brom, oder durch
Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1-4, besonders 1 oder 2 Kohlenstoffatomen substituierte Phenylen- oder Naphthylengruppen, Cyclohexylengruppen sowie Gruppen der Formeln
-CH
oder
In Betracht, wobei X die unter Formel I angegebene Bedeutung hat.
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CIBA-GEIGY
In den erflndungsgemässen Mischungen können aber auch Oligo-Imide
der in der deutschen Offenlegungsschrift 2.230.874
beschriebenen Art oder Bis- und Tris-imide der Formel XI
eingesetzt werden. In Formel XI.. V bedeuten D1 und D" gegebenenfalls
substituierte oder durch ein Sauerstoffatom, eine Alkylen- oder eine Sulfonylgruppe unterbrochene aromatische
Reste» Z, ein Sauerstoff- oder Schwefelatom» m die Zahl 1 oder 0 und η die Zahl 2 oder 3 und A, einen Rest der Formeln
CH, CH0 CH, CH,
ι J ti ί ι 3 ι J
-CH=CH-, -C-CH-, -C-CH2- oder -C-C-.
Als Beispiele geeigneter Polyimide seien.erwähnt:
N,N1-Aethylen-bis-maleinimid,
N,N*-Hexamethylen-bis-nadic imid,
H.N'-m- oder -p-Phenylen-bis-maleinimid,
Ν,Ν'-p-Tolylen-bis-maleinimid,
N.N'-p-Cyclohexylen-bis-l^.S.e-tetrahydrophthalimid,
Ν,Ν'-m- oder -p-Xylylen-bis-cltraconimid,
N, N * -Hexamethylen-bis-3,6-endoxo-l, 2,3,6- te trahydrophthalimid,
NfN| ,4,4' -Dicyclohexylmethan-bis-maleinimid,
N,N1,4,4' -Diphenylmethan-bis-nadicimid,
N,N1 »4,4l-Diphenylmethan-bis-maleinimid,
H,Nl,4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid, N.N'^^'-Diphenylsulfon-bis-maleinimid,
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CIBA-GEIGY
das Ν,Ν'-Bis-maleinimid des 4,4'-DiaminotriphenylphoSphats
oder des 4,4'-Diamino-triphenylthiophosphats und das
Definitionsgetnässe Polyimide können nach an sich bekannten
Methoden durch Umsetzung geeigneter Di- oder Polyamine mit
CO
K X0 (XII)
worin A die angegebene Bedeutung hat, erhalten werden.
Man kann erfindungsgemäss auch Mischungen von zwei oder
mehreren definitionsgemäscen Polyimiden und/oder Gemische verschiedener Phthalimide der Formel I verwenden.
Das Mol-Verhältnis von Phthalimid der Formel I zu definitionsgemässem Polyimid kann innerhalb weiter Grenzen variieren.
Zweckmässig verwendet man Mischungen mit bis zu 50 Molprozent, bevorzugt 5-30 Molprozent, Phthalimid.
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Je nach Anwendungszweck können den erfindungsgemässen
Mischungen auch an sich bekannte kationische, anionische oder radikalische Polymerisationsinitiatoren zugesetzt
werden. Im allgemeinen verwendet man
diese Polymerisationsinitiatoren in einer Menge von etwa 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,01 bis 1,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionskomponenten. Bevorzugt sind Radikalinitiatoren, wie anorganische
oder organische Peroxide oder Azoverbindungen, z.B. Wasserstoffperoxid, Kaiiumperoxydisulfat, tert-Butyl»
hydroxyperoxid, Di-tert-butylperoxid, Peressigsäure, Benzoylperoxid,
Diacylperoxide, Cumolhydroperoxid, tert-Butylperbenzoat, tert-Alkylperoxycarbonate und α,α'-Azo-isobutyronitril.
Im allgemeinen kann jedoch auf den Zusatz von Polymerisationsinitiatoren verzichtet werden.
Die Phthalimide der Formel I und die definitionsgemässen Polyimide werden bevorzugt in der Schmelze oder teilweise
In der Schmelze und teilweise in der festen Phase miteinander umgesetzt. Die Umsetzung kann aber auch in Lösung durchgeführt
werden. In den meisten Fällen erübrigt sich jedoch ein Zusatz von organischen Lösungsmitteln, weil die Ausgangsgemische
als solche bereits bei Temperaturen ab etwa 16O0C genügend dUnnflUssig sind. Die Umsetzung in der
Schmelze wird zweckmässig bei Temperaturen zwischen etwa 150 und 25O0C, bevorzugt zwischen 160 und 2000C, durchgeführt.
Als geeignete organische Lösungsmittel fllr die Umsetzung
in Lösung kommen z.B. Dioxan, Tetrahydrofuran, Tetramethylharnstoff, Dimethylformamid, Dirne thy lacetamid
und N-Methylpyrrolidon in Betracht.
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ZJ
Die Verarbeitung der erfindungsgemässen Mischungen zu Iraidgruppen aufweisenden vernetzten Polymeren kann auch zweistufig vorgenommen werden. Nach dem Mischen und gegebenenfalls nach einer anschliessenden Vermahlung der Ausgangsprodukte werden das Pulver oder die Flüssigkeit zunächst
eine begrenzte Zeit auf etwa 150-22O0C erhitzt. Dabei entsteht ein noch thermisch verformbares» lösliches Präpolymer.
Dieses Präpolymer wird gegebenenfalls vor der Weiterverarbeitung wieder zu einem Pulver vermählen. Die Präpolymerisation kann aber auch durch Erhitzen einer Lösung oder Suspension der Ausgangsmaterialien in einem der vorerwähnten
organischen LtSsungsmittel erfolgen. Anschliessend werden die Präpolymeren durch Erhitzen auf Temperaturen zwischen
etwa 170 und 2500C endgültig gehärtet.
Die Herstellung der Imldgruppen aufweisenden vernetzten Polymeren erfolgt in der Regel unter gleichzeitiger Formgebung
su Formkörpern, Flächengebilden· Laminaten, Verklebungen, Schaumstoffen und dergleichen. Dabei können den härtbaren
Gemischen die in der Technologie der härtbaren Kunststoffe gebräuchlichen Zusätze, wie Füllstoffe, Weichmacher, Pigmente,
Farbstoffe, Formtrennmittel, und flammhemmende Stoffe zugesetzt werden. Als Füllstoffe können zum Beispiel Glasfasern,
Glimmer, Graphit, Quarzmehl, Kaolin, kolloidales Siliziumdioxid oder Metallpulver verwendet werden. Als Formtrennmittel können zum Beispiel Silikonöl, verschiedene Wachse,
Zink- oder Kalziumstearat usw. dienen.
Die Formgebung der mit den erf indungsgemässen Mischungen herstellbaren Produkte kann in sehr einfacher Weise nach
dem GIessverfahren unter Anwendung Üblicher Giessformen
erfolgen.
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CIBA-GEIGY
- ve -
Die Formgebung kann aber auch nach dem Heisspressverfahren
unter Anwendung einer Presse bei Temperaturen zwischen etwa 170 und 25O0C und einem Druck von etwa 100-450 kp/cm2
durchgeführt werden.
Die mit den erfindungsgemässen Mischungen herstellbaren
Polymeren sind vor allem auf den Gebieten der GiesskÖrperherstellung,
des Oberflächenschutzes, der Elektrotechnik« der Laminierverfahren, der Klebstoffe, der Schaumstoffherstellung
und im Bauwesen anwendbar.
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CIBAGEIQY
IS*
O + H5N-CH0-CH=CH
( 2
( 2
N(CH2-CH=CH2)
ONH-CH2-CH=CH2
0OH
-H2O
-CH2-CH=CH2,
Zu einer Lösung von 24,3 g (0,1 Mol) 3-N,N-DiallylaminophthalSäureanhydrid
in 200 ml Toluol gibt man 8,6 g (0,15 Mol) Allylamin und rllhrt das Gemisch während 2 Stunden bei 75° 8O0C.
Dann wird das Toluol abdestilliert , und der Rückstand wird während 1 Stunde bei 15O°-16O°C gerUhrt. Die beim AbkUhIen
erstarrte Schmelze wird aus 120 ml Siedegrenzenbenzin (Kohlenwasserstoffgemischi Kp. 110°-130°C) umkristallisiert.
Ausbeute an 3-N,N-Diallylaminophthalsäure-allylimid:
17,6 g - 81,57. der Theorie* Fp. 74°C.
Analyse für ci7HigN2°2:
berechnet C 72,37. H 6,47. N 9,97. gefunden C 72,37. H 6,57. N 9,97.
Das im obigen Beispiel verwendete 3-N.N-Diallylaminophthalsäureanhydrid
wird wie folgt hergestellt: 225 g (1,0 Mol) 3-Aminophthalsäure-dinatriumsalz und 138 g (1,0 Mol) Kaliumcarbonat
werden in 400 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird bei ca. 250C mit 317,2 g (2,6 Mol) Allylbromid versetzt, und das
Reaktionsgemisch/wird 4 Stunden bei 3O-35°C gerllhrt. Durch
Zugabe von 200 ml 357oiger wässriger Salzsäure fällt man die
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-MT-
Dlallylaralnophthalsaure aus. Das Produkt wird bei 1O0C
abgesaugt, mit 100 ml Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 222 g =85% d.Th. 261 g (1 Mol) dieser 3-Diallylaminophthalsäure werden auf 15O-155°C erhitzt. Es entsteht eine Schmelzet die man 2 Stunden bei ca. 1500C unter Ueberleiten eines Stickstoffstroms rlihrt und anschliessend auf
500C abkühlen lässt. Dann gibt man je 750 ml Toluol und
η-Hexan zu und kristallisiert das Rohprodukt aus diesem Gemisch um. Man erhält 237 g (95% d.Th.) 3-N,N-Diallylaminophthalsüureanhydridj Fp. 94-950C.
abgesaugt, mit 100 ml Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 222 g =85% d.Th. 261 g (1 Mol) dieser 3-Diallylaminophthalsäure werden auf 15O-155°C erhitzt. Es entsteht eine Schmelzet die man 2 Stunden bei ca. 1500C unter Ueberleiten eines Stickstoffstroms rlihrt und anschliessend auf
500C abkühlen lässt. Dann gibt man je 750 ml Toluol und
η-Hexan zu und kristallisiert das Rohprodukt aus diesem Gemisch um. Man erhält 237 g (95% d.Th.) 3-N,N-Diallylaminophthalsüureanhydridj Fp. 94-950C.
Setzt man im Beispiel 1 bei sonst gleicher Arbeitsweise anstelle von 8,6 g Allylamin die äquivalente Menge n-Propylamin
ein, so erhält man 3-N,N-Diallylaminophthalsäure-npropylimidj Fp. 650C.
Analyse fUr C17H20N2O2:
Analyse fUr C17H20N2O2:
berechnet C 71,8% H 7,1% N 9,9% gefunden C 71,6% H 7,3% N 9,9%.
809824/0
Ersetzt man im Beispiel 1 das Allylamln durch die äquivalente
Menge Anilin und verfährt sonst wie in dem genannten Beispiel angegeben, so erhält man 3-N,N-Diallylaminophthalsäure~
phenyllmidι Fp.93eC.
berechnet | C | 75 | .4% | H | 5, | 7% | N | 8. | 8% |
gefunden | C | 75 | ,0Z | H | 5. | 8% | M | 8, | 8%. |
Ersetzt man im Beispiel 1 bei sonst gleicher Arbeitswelse
das 3-N,N-Diallylamlnophthalsäureanhydrld durch die äquimolekulare Menge 4-NyN-Diallylaminophthalsäureanhydrid, so erhält
man A-N.N-Diallylaminophthalsäure-allylLraid. Da das Produkt
bei 200C noch flüssig 1st, wurde es durch Destillation gereinigt.
Kp. bei 0,003mm 15O°-17OeC.
Analyse fUr ci7Hi8 N2°2:
berechnet | C | 72 | ,3% | H | 6, | 4% | N | 9, | 9% |
gefunden | C | 72 | .5% | H | 6. | 6% | N | 9, | 6%. |
809824/0952
-VL-
Ersetzt man Im Beispiel 1 das S-N.N-Diallylaminophthalsäureanhydrid
durch ein 1:1 Gemisch aus 3- und 4-N,N-Diallylaminophthalsäureanhydrid, so erhält man ein 1:1 Isomerengemisch
aus 3- und ^N.N-Diallylaminophthalsäure-allylimid. Das
Produktegemisch wird durch Destillation im Kugelrohrofen gereinigti
Kp. bei 0,002 mm 15O-17O°C.
Analyse fUr | C | 7H18 | N2O2 | H | 6, | 47. | N | 9 | ,97. |
berechnet | C | 72, | 37. | H | 6, | 57. | N | 10 | ,07.. |
gefunden | 72, | 27. | |||||||
Beispiel 6 | |||||||||
N(CH2-CH=CH2)
N(CH2-CH=CH2)2
Zu einer Lösung von 24,3 g (0,1 Mol) 3-N,N-Diallylaminophthal·
eäureanhydrid in 250 ml Toluol gibt man 9,9 g (0,05 Mol)
4,4'-Diaminodiphenylmethan und lässt das Gemisch 2 Stunden
bei 8O-85°C reagieren. Anschliessend wird das Toluol vollständig
abdestilliert, der Rückstand wird in 100 ml Acetanhydrid gelöst und die erhaltene Lösung wird während 30
809824/0952
CIBA-GEIGY
- AflT-
Minuten bei 12O-125°C gerUhrt. Nach dem Abkühlen wird das
ausgefallene Produkt abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Man erhält 26 g (807. d.Th.) Bis-(4,4'-diphenylmethan)-3-Ν,Ν-diallylaminophthalimid der obigen Formel,· Fp. 178-179°C.
Analyse fUr | C | 75 | 61W | H | • | 5, | 6% | N | 8. | 67. |
berechnet | C | 76 | »9% | H | 5. | 9% | N . | 8, | 57. | |
gefunden | ,07. | • | ||||||||
Beispiel 7 | ||||||||||
19,33 g (0,054 Mol) 4,4'-Bis-maleinimidyl-diphenylmethan
(BMDM) und 1,69 g (0,006 Mol) des nach Beispiel 1 hergestellten S-N.N-Diallylaminophthalsäure-allylimids werden gut miteinander vermischt und unter gelegentlichem Umrllhren auf 1650C
erhitzt. Ee entsteht eine Schmelze, die zur Herstellung von Platten von 4 bzw. 2 mm Dicke in eine auf 1800C vorgewärmte
AluminiumfoTOi gegossen wird. Die Aushärtung erfolgt in einen
Umluftofen wahrend 16 Stunden bei 180°C. Man erhält transparente, blasenfreie Giesskörper, deren physikalische,
mechanische und elektrische Eigenschaften in der untenstehenden Tabelle I zusammengefasst sind. Durch den Zusatz der obigen
Menge AllylderivaL. zum Bis-imid wird eine Verlängerung der
Topfzeit um etwa 60% erzielt.
Beispiele 8-14
Gemäss der in Beispiel 7 beschriebenen Arbeitsweise werden weitere Giesskörper hergestellt. Die Molverhältnisse der
Mischungskomponenten, die Härtungsbedingungen sowie die Eigenschaften der gehärteten Giesskörper sind in der
Tabelle I zusammengestellt. Die gemäss Beispiel 8 erhaltenen Giesskörper zeigten zudem nach 300 Stunden Alterung
bei 24O°C in Luft keii^gtofall tor Biegefestigkeit.
Tatelle I
Eelsplel | 7 | Phthalimid | Molverhältnis | BMDM | Härtungsbe | Biegefestig | Durchbie | Wasserauf | tg i | ;.io2 | £ (50 Hz) |
25O«C
J |
NO. | 8 | gemäss Bei | Phthalimid | 9 ' | dingungen | keit N/mm2 | gung | nahme | (50 | HC) bei | bei | 3.5 |
9 | spiel Nr. | 8 | 1) | 2) |
f Tage/
23*C in % 3) |
l80#C
I |
25O»C
0 |
i8o#c
C |
||||
10 | 1 | 1 | 1 · | 86 | 2,5 | 1.0 | 0,26 | 0,1*2 | 3.5 | ».3 | ||
11 | 1 | 2 | 9 | l6h/l8O*C | 9* | 2.6 | 1.0 · | 3Λ | ||||
"·. 12 | 1 | 1 | 9 | l6h/l80*C | 3.81*) | 12.5·*) | f.o | |||||
' 13 | 5 | 1 | 8 | l6h/l8O#C | 0Λ5 | 0,50 | 3Λ | |||||
2 | 1 | 9 | i6hA8o.c | 59 | 1,5 | 1,0 | ||||||
3 | 2 | 3 | l6h/l8O»C | 7U | 2,5 | 1.2 | ||||||
6 | 1 | l6h/l8O«C | 79 | 2.2 | 0,9 | |||||||
6 | 2 | l6h/l8O#C | 100 | 3.2 | 1.1 |
• ι
1) Eiegefestigkeit gemessen nach VSM 77 103
2) Durchbiegung gesessen naeh VSM 77 103
3) Wasseraufnahme U Tage bei 23»C
U) Dielektrischer Verlustfaktor tg ξ gemäss DIN 53
5) Dielektrizitätskonstante £ gemäss DIN 53 ^83
·) 200«C anstelle von l80«C
♦·) 2«M)«C anstelle τοη 25O»C.
♦·) 2«M)«C anstelle τοη 25O»C.
K>
VSM" Verein Schweizerischer Maschinenlndustrieller
DIU * Deutsche Industrie-Norm
CIBA-GEIGY
12,89 g (0,036 Mol) 4,4'-Blsmalelnimidyl-diphenylmethan
(BMDM) und 1,14 g (0,004 Mol) des nach Beispiel 2 hergestellten 3-N,N-Diallylaminophthalsäure-n-propyllmids werden
gut miteinander vermischt und unter gelegentlichem Umrühren auf 178-18O0C erhitzt. Nach 3 Minuten entsteht eine
niedrigviskose Schmelze, welche während 45 Minuten bei dieser Temperatur gehalten wird. Die danach entstandene
gelierte Mischung wird erkalten gelassen und zu einem feinen Pulver gemahlen. Dieses wird zum Verarbeiten nach
dem Kompressionsverfahren in eine auf 2150C vorgewärmte
Pressform fUr kreisrunde Platten gegeben und bei dieser Temperatur während 60 Minuten mit einem Druck von 350 kp/cm
verpresst. Man erhält eine transparente, feste Platte. Die elektrischen Eigenschaften der Pressplatte sind in der
Tabelle II zusammengestellt.
Beispiele 16-18
Nach der Im Beispiel. 15 beschriebenen Arbeltswelse werden
weitere Presskörper hergestellt. Die Mol-Verhältnisse der verwendeten Mischungskomponenten, die Verarbeitungsbedingungen sowie die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen
Presskörper sind in der folgenden Tabelle II zusammengefasst.
80982W0952
τη
Ö
Beispiel | Phthalimid | Molverhältnis' | BMDM | Vorvernetzungs ■ | Pressbedingungen |
2
tg «5 X 10 (50 Hz) |
250»C
) |
£(50 Hz) bei |
250«C
) |
& | ι |
Nr. | nach Bei | Phthalimid | bedingungen | 60 Min./215#C | bei | 0.23 | 3.2 | ||||
spiel Nr.- | 1 | 9 | 60 Min./220#C |
18O«C
I |
0,26 | 18O»C C |
3.1 | ||||
15 | 2 | 2 | 8 | 1*5 Min./180#C | 60 Min./225*C | 0,23 | 0,28 | 3.. 3 | 3,2 | ||
16 | 6 | 1 | 9 | 65 Min./l8o»C | 60 Mln./2O5#C | 0,26 | 0,32 | 3.2 | 3,1 | ||
17 | 2 | 2 | 8 | 50 Μΐη·Λ8ο·ο | 0,21 | 3.3 | |||||
18 | 2 | 65 Min./180"C | 0,18 | 3.2 |
und 5) vgl. Tabelle I
CP cn CO
CIBA-GEIGY
33
9,08 g (0,014 Mol) ^V-Bis-CS-Maleinimidyl-phthalimido)-diphenylmethan
und 1,69 g (0,006 Mol) 3-Ν,Ν—Diallylaminophthalsäure-allylimid werden gut miteinander vermischt und
unter gelegentlichem Umrühren auf 2000C erhitzt. Das anfänglich
leicht rührbare Gemisch wird dabei zusehends viskoser. Nach 50-minUtigem Erhitzen bei 2000C wird abgekühlt,
und das erstarrte Vorpolymere wird zu einem feinen Pulver gemahlen. Dieses wird zum Verarbeiten nach dem Kompressionsverfahren
in eine auf 2200C vorgewärmte Pressform für kreisrunde Platten gegeben und bei dieser Temperatur während 60
Minuten mit einem Druck von 450 kp/cm* verpresst. Man erhält eine transparente, feste Platte, die nach 16 Stunden
Tempern bei 2000C gute elektrische Eigenschaften aufweist.
Das im obigen Beispiel verwendete 4,4t-Bis-(3-Maleinitnidylphthalimido)-diphenylmethan
kann wie folgt hergestellt werden:
In einem SuIfierkolben werden unter Stickstoffatmosphäre
91,89 g (0,378 Mol) 3-Maleinimidyl-phthalsäureanhydrid
(hergestellt durch Umsetzung von 3-Aminophthalsäure mit Maleinsäureanhydrid und Cyclisierung der erhaltenen
3-Maleinamidyl-phthalsäure mit wasserfreiem Natriumacetat
und Acetanhydrid gemäss deutscher Offenlegungsschrift
2.459.673) in 343 ml wasserfreiem Ν,Ν-Dimethylacetamid gelöst und die Lösung auf 0-50C gekühlt. Dazu lässt man
unter Rühren eine Lösung von 35,68 g (0,18 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
in 200 ml DMA zutropfen und rührt das Reaktionsgemisch nach beendeter Zugabe während 2 Stunden
bei 20-250C weiter. Dann werden 132 ml (1,44 Mol) Essigsäureanhydrid
zugegeben und die Lösung wird unter Rühren während 2 Stunden auf 800C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
ca. 2O-25°C wird das Reaktionsprodukt mit Wasser ausgefällt.
Der erhaltene Niederschlag wird filtriert, mehrere
809824/0952
CIBAGEIGY
Male mit Wasser gewaschen und während 20 Stunden bei 809C
in einem Vakuumschrank getrocknet. Dann wird das Reaktionsprodukt in etwa der zehnfachen Gewichtsmenge Aethanol
während 20 Minuten gekocht und anschliessend heiss filtriert. Nach dem Trocknen bei 800C im Hochvakuum erhält
man 107 g des 4,4'-Bis-(3-Maleinimidyl-phthalimido)-diphenylraethans
als leicht gelbliches Pulver; Smp. 190-21O0C.
Nach der im Beispiel 19 beschriebenen Arbeitsweise werden 5,19 g (0,008 Mol) 4,4'-Bis-(3-Maleinimidyl-phthalimido)-diphenylmethan
und 0,56 g (0,002 Mol) 3-N,N~Diallylaminophthalsäure-allylimid
während 20 Minuten bei 2000C umgesetzt. Nach dem Verarbeiten des erhaltenen Vorpolymeren
nach dem Kompressionsverfahren bei 2OO-22O°C, wie in den
vorangehenden Beispielen beschrieben, erhält man transparente, feste Platten mit guten elektrischen Eigenschaften.
809824/0952
1,84 g (0,004 Mol) 4,4'-BIs-Tetrahydrophthalimidyl-diphenyläther, 0,28 g (0,001 Mol) S-N.N-Diallylaminophthalsäureallylimid und 0,18 g (0,0005 Mol) 4,4*-BismaleinimidyΙα iphenylme than werden gut vermischt und während 1 Stunde
auf 2150C erwärmt. Nach dem Erkalten wird die geschmolzene
Masse fein pulverisiert und in einer Plattenpresse bei 2300C
während 10 Minuten bei Kontaktdruck und während 1 Stunde mit
2 einem Druck von 50 kp/cm zu einer Platte verpresst.
Der im obigen Beispiel verwendete 4,4'-Bis-Tetrahydrophthalimidyl-diphenyläther wird wie folgt hergestellt: 29,82 g
(0,2 Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid werden in 120 ml wasserfreiem DMA gelöst und auf 0-50C gekühlt. Unter Rühren
wird dann eine Lösung von 20,02 g (0,1 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylather in 100 ml DMA zugetropft. Nach einer Stunde
RUhren bei 2O-25°C werden 70 ml Toluol hinzugegeben und die
Reaktionslösung wird so lange unter Rückfluss erhitzt, bis
mit Hilfe eines Wasserabscheiders kein Wasser mehr abgetrennt werden kann. Dann wird das Toluol abdestilliert, die Reaktionslösung wird auf Wasser gegossen, und der entstandene
Niederschlag wird mehrere Male mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen bei 1200C im Vakuumschrank erhält man 44 g
(96% d.Th.) 4,4'-Bis-Tetrahydrophthalimidyl-diphenyläther
als gelbliches Pulver.
809824/0952
Claims (1)
- CIBA-GEIQYAG275b3b7PatentansprücheEin Phthalimid der Formel ICH9-C-CH9-NP P
R3 Rworin 'R1 Alkyl mit 1-12 Kohlenetoffatomen, Alkenyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6-10 Kohlenstoffatomen im Arylteil, Alkylen-Y mit 2-12 Kohlenstoffatomen im Alkylentell, Arylen-Y mit 6-10 Kohlenstoffatomen im Ary!enteil oder eine Gruppierungbedeutet, wobeiCH-• JX -CH9-, -Sr» -SO-, -SO9-, -0- oder -C- undCH, .eine Gruppierung -N JKJJ darstellen,R2 Wasserstoff oder-CH2-C-CH2 und"3R3 Wasserstoff oder Methyl bedeuten.809824/0952ORIGINAL INSPECTEDCIBA-GEIGYAG2. Eine Verbindung der Formel I nach Anspruch 1, worin R1 unsubstituiertes Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Allyl, Phenyl oder eine Gruppierungχ -(Πί Sco/CO.N(CH2-CH-CH2)X -CH2- oder -0-, R2 -CH2-CH-CH2 und R3 Wasserstoff darstellen.3. Ein Verfahren zur Herstellung eines Phthalimids der Formel I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel IICH9-C-CH9-N
R3 Rworin Q1 und Q2 -OH bedeuten oder Q. und Q2 zusammen die Gruppierung .-0- bilden,R2 und R~ die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der Formel IIIH2N-R1 1 (III),R1 1 Alkyl mit 1-12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6-10 Kohlenstoffatomen im Arylteil, Alkylen-NH2 mit 2-12 Kohlenstoffatomen809824/0952CIBA-GEIQYAGΙα Alkylentell, Arylen-NH« 01^t 6-10 Kohlenstoffatomen im Arylentell oder eine Gruppierung der Formeln . .NH,-CH,CH2NH2oderNH,darstellt, wobei X die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, zu einer Verbindung der Formel IVCH2-C-CH9-N(IV)umsetzt» worin eines von Q* und Q, -OH und das andereAlkyl mit 1-12 C-Atomen, Alkenyl mit 2-5 C-Atomen, Aryl mit 6-10 C-Atomen im Arylteil, Alkylen-Y' mit 2-12 C-Atomen im Alkylenteil, Arylen-Y* mit 6-10 C-Atomen im Arylenteil oder eine GruppierungCH2-Y1oder- tmdeine Gruppierung -NHOCHOON-CH2-C-CH2und R3 die unter Formel I angegebene Bebedeuten und X,deutung haben,und die Verbindung der Formel IV cyclisiert.809824/095212.06CIBA-GEIQYAO4. Ein Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II verwendet, worin Q, und Q2 zusammen die Gruppierung -O- bilden und R„ und R„ die unter Formel I angegebene Bedeutung haben.5. Eine lagerstabile, heisshärtbare Mischung, die(a) mindestens ein Phthalimid der Formel I gemäss Anspruch 1(b) mindestens ein Polyimid, welches pro Molekül mindestens zwei Reste der Formel IXA<^ N- (IX)aufweist,worin A einen zweiwertigen, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthaltenden Rest bedeutet, und gegebenenfalls(c) einen Polymerisali.onsinitiator enthält.6· Eine lagerstabile, heisshärtbare Mischung nach Anspruch 5> die als Komponente (b) ein Bis-imid der Formel X:enthält, ifOrin Z ein zweiwertiges BrUckenglled mit 2-30 Kohlenstoffatomen und803824/0952CIBA-GEIGYAQA -ClI-CH-K-C-CH2-Z-C-CH-, -C - .C -,OdW A1 JN ' darstellfett, wobei A1Nco*" ieine der zuvor erwähnten Bedeutungen von A haben kann.7. ' Eine lagerstabile, heisshärtbare Mischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) «in Phthalimid der Formel I enthält» worin R^ unsubstltulertes Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Allyl, Phenyl oder eine GruppierungX -CH2- oder -0-, R2 -CH2-CH-CH2 und' R- Wasserstoff bedeuten.8. Ein Verfahren zur Herstellung von Imidgruppen aufweisenden vernetzten Polymeren, dadurch gekennzeichnet, dass man min destens ein Phthalimid der· Formel I nach Anspruch 1 und mindestens ein Polyimid, das pro Molekül mindestens zwei Reste der Formel IX809824/095212.06CIBA-QEIQYCO^ (IX)aufweist, worin A einen zweiwertigen, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthaltenden Rest bedeutet:, gegebenenfalls in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators miteinander umsetzt.FO 7.3 (Ho)Ho/ko809824/0952
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |
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