DE2754641B2 - Elektromagnetisch betriebenes Heft- oder Nagelgerät - Google Patents
Elektromagnetisch betriebenes Heft- oder NagelgerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/06—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by electric power
Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betriebenes Heft- oder Nagelgerät mit veränderlicher
Schlagkraft für den auf einen Eintreibstößel einwirkenden Magnetanker.
Bei derartigen Geräten ist es erwünscht, die Schlagkraft des Magnetankers zu regulieren, beispielsweise wenn Heftklammern oder Nägel verschiedener
Längen oder Stärken verwendet werden sollen, oder wenn die Klammern, Nägel oder sonstige Befestigungsmittel in unterschiedliche Heft- oder Nagelgründe
eingetrieben werden sollen.
Bei einem bekannten elektromagnetischen Heft- oder
Nagelgerät wird die Schlagkraft durch Unterteilung der Magnetwicklung geändert, indem je nach der gewünschten Schlagkraft mehr oder weniger Wicklungsteile erregt werden. Man hat auch eine verschieden
hohe Schlagkraft dadurch erreicht, daß ein Impulsgeber für den Erregerstrom durch elektronische Bauelemente
stufenweise geregelt wird. Die bisher bekannten Maßnahmen zur Regulierung der Schlagkraft des
Magnetankers sind jedoch aufwendig und erhöhen den Preis des Geräts nicht unwesentlich, außerdem >st
hierbei nur eine stufenweise Änderung der Schlagkraft des Magnetankers möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine stufenlos· Regelung der
Schlagkraft des Magnetankers zu ermöglichen und
dadurch das elektromagnetisch betriebene Heft- oder Nagelgerät vielseitiger als bisher verwendbar zu
machen.
Erfindungsgemäß hat der in kraftübertragender Verbindung mit dem Eintreibstößel des Heft- oder
Nagelgerätes stehende Magnetanker in seiner Ausgangslage einen einstellbaren Abstand von der Magnetwicklung. Je größer dieser axiale Abstand von de..· nicht
erregten Magnetwicklung ist um so geringer ist die bei deren Erregung entwickelte Schlagkraft, so daß man
lediglich durch Ändern dieses Abstandes auf rein mechanische Weise die Schlagkraft des Magnetankers
verändern kann, ohne daß hierzu aufwendige elektrische oder elektronische Schalt- oder Bauelemente
erforderlich sind.
Vorzugsweise ist ein Schlag, gegen den der Magnetanker durch Federkraft anliegt in axialer
Richtung von außen verstellbar. Diese Verstellung kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie
eine Verschraubung, durch Exzenter, durch eine Keilfläche oder ähnliche Weise. Diese Maßnahmen zur
Änderung des Abstandes des Magnetankers in der Ruhelage von der vorzugsweise fest im Gehäuse
angeordneten Magnetwicklung lassen sich durch relativ einfache mechanische Elemente durchführen, die
außerhalb des Gehäu'ss betätigt werden und mit keiner
nennenswerten Verteuerung des Geräts verbunden sind, das hierdurch bedeutend vielseitiger als bisher zum
Beispiel für Klammern, Nägel u. dgl. unterschiedlicher Stärke und Länge oder für unterschiedliche Heft- oder
Nagelgründe, wie Holz, Kunststoff, Papier, Pappe usw. verwendet werden kann.
Die Erfindung soll im einzelnen anhand der in der Zeichnung in vereinfachter Darstellung in der Ansicht
bzw. teilweisen Schnitt veranschaulichten verschiedenen Ausführungsbeispiele eines nicht gezeichneten
elektromagnetisch betriebenen Heft- oder Nagelgerätes erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 den elektromagnetischen Antriebsteil bei größtem Abstand der Ruhelage des Magnetankers von
der Magnetwicklung,
F i g. 2 die Ausführungsform der F i g. 1 bei kleinstem eingesiellten Abstand des Magnetankers von der
Magnetwicklung,
Fig.3 eine andere Ausführungsform des elektromagnetischen Antriebsteils,
Fig. 5 und 6 zwei weitere Varianten des elektromagnetischen Antriebsteils.
Das nicht gezeichnete elektromagnetisch betriebene Heft- oder Nagelgerät dient zum Eintreiben von
Hettklammern, Nägeln oder sonstigen Befestigungselementcn mittels eines Eintreibstößels, der z. B. entsprechend der DE-PS 18 04 579 von einem Magnetanker 11
über eine Stange 12 angetrieben wird. Der Magnetanker
ti ist in einer aus Isolierstoff bestehenden Hülse 13 durch das magnetische Feld einer ungeteilten Magnetwicklung 14 beweglich und überträgt bei deren
Erregung über die Stange 12 eine Schlagkraft auf den Eintreibstößel, der dann eine Heftklammer, einen Nagel
o. dgl. in das Heftgut eintreibt.
An dem Magnetanker 11 greift eine schraubenförmige Rückholfeder 15 an. die zwischen dem oberen Finde
der Magnetwicklung 14 und einer im Durchmesser vergrößerten Stirnfläche 16 des Magnetankers angeordnet ist und diesen gegen einen Anschlag 17 drückt,
wenn die Magnetwicklung 14 nicht erregt ist.
die Magnetwickiung 14 von außen verstellbar. In der Ausführungsform der F i g. 1 ist dieser Abstand am
größten, so daß der Magnetanker 11 bei Erregung der Magnetwicklung 14 die kleinste Schlagkraft entwickelt,
während in der Stellung der Anschlagfläche 17 gemäß F i g. 2 der Magnetanker 11 in seiner Ausgangslage nur
einen geringen Abstand von der Magnetwicklung 14 hat und zum Teil in diese eintaucht, so daß er bei deren
Erregung sofort die maximale Schlagkraft entwickelt
Die axiale Verstellung der Anschlagfläche 17 wird bei der Ausführungsform der Fig.3 dadurch erreicht, daß
in einem festen Gehäuseteil 18 ein Gewindezapfen 19 eingeschraubt ist, dessen oberes über den Gehäuseteil
18 ragendes Ende mit einem Rändelgriff 20 versehen ist und leicht von außen verstellt werden kann.
In der in ausgezogenen Linien veranschaulichten Stellung ragt der Magnetanker 11 etwas über die Hälfte
seiner Länge in die die Magnetwicklung 14 tragende Hülse 13. Durch Verdrehen des Schraubenzapfens 19
mittels der Rändelung 20 wird die Ausgangslage des Magnetankers 11 bei Nichterregung der Magnetwicklung
14 entsprechend der gestrichelten Stellung nach oben verschoben, wodurch eine Verringerung der
Schlagkraft erhalten wird.
Bei der Ausführungsform der F i g. 4 ist anstelle des Gewindezapfens 19 als Anschlag für die obere
Stirnfläche 16 des Magnetankers 11 eine Schraubkappe
21 verwendet, die auf einen die Magnetwicklung 14 enthaltenden zylindrischen Gehäuseteil 22 geschraubt
ist. Die Schraubkappe 21 trägt an der Innenseite eine mittlere Verstärkung 23 als Anschlag für die Stirnfläche
16 des Magnetankers I i.
Durch Verdrehen der Schraubkappe 21 wird der Abstand des Magnetankers 11 in der Ruhelage von der
nichterregten Magnetwicklung 14 von der gestrichelt gezeichneten Endstellung an verringert und dadurch die
Schlagkraft entsprechend stufenlos vergrößert
Zur Verstellung des Anschlages, gegen den der Magnetanker M bei nichterregter Magnetwicklung
durch die Kraft der Feder 15 gedrückt wird, dient bei der Ausführungsform der F i g. 5 eine Exzenterscheibe
24, die um einen im Gehäuse angeordneten Acitszapfen
25 verdrehbar ist. Die Exzenterscheibe 24 bildet unmittelbar einen Anschlag für die Stirnfläche 16 des
Magneta.nkers 11, dessen Abstand von der nichterregten
Magnetwicklung 14 von der strichpunktiert ϊ gezeichneten großen Endstellung bis auf die in
ausgezogenen Linien dargestellte kleinste Endstellung stufenlos verändert werden kann.
Bei der Ausführungsform der Fig.6 dient zur Verstellung des Abstandes des Magnetankers 11 von
ίο der nichterregten Magnetwickiung 14 ein Keilstück 26,
das schwenkbar auf einem festen Gehäusezapfen 27 gelagert ist In der in ausgezogenen Linien gezeichneten
vertikalen Stellung des Keilstücks 26 bildet dessen spitzes Ende 28 den Anschlag für die obere Stirnfläche
π 16 des Magnetankers 11. Durch Verschwenken des
Keilstücks 26 im Sinne des Uhrzeigers bis in die strichpunktiert gezeichnete horizontale Stellung bildet
die Keillläche 29 einen Anschlag für die Stirnfläche 16
des Magnetenkers 14. Je nach der Neigung dieser Keilfläche 29 wird der Abstand des Nrj-.gnetankers 11
von der nichterregten Magnetwickiung '4 ebenfalls stufenlos verstellt bis zu der in ausgezogenen Linien
dargestellten Endstellung, in der die Stirnfläche 16 des Magnetankers 11, wie erwähnt, an der schmalen
>·-> Endfläche 78 des Keilstückes 26 durch den Druck der
Feder 15 zur Anlage kommt.
Anstelle der in der Zeichnung veranschaulichten Ausfühningsbeispiele können auch andere Verstellelemente
Anwendung finden, die sämtlich leicht von außen
in zugängig sind und ohne irgendwelche Änderungen oder
ohne öffnen des Gerätgehäuses die gewünschte Schlagkraftregulierung auf einfache und zuverlässige
Weise und ohne Störanfälligkeit ermöglichen.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der
>> Anschlag, gegen den der Magnetanker in seiner
Ausgangslage durch eine Federkraft gedruckt wird, verstellbar und die Magnetwickiung fest im Gehäuse
angeordnet. Es kann die Anordnung auch umgekehrt getroffen sein, indem beispielsweise der Anschlag im
·>" Gerätgehäuse fest und die Magnetwicklung axial
verste'iiDar ausgebildet ist, was auch in manchen Fällen
zweckmäßig sein mag.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektromagnetisch betriebenes Heft- oder Nagelgerät mit veränderlicher Schlagkraft für den
auf einen Eintreibstößel einwirkenden Magnelanker, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (11) in seiner Ausgangslage gegen die
nichterregte Magnetwicklung (14) einen einstellbaren Abstand hat
2. Heft- oder Nagelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des
Magnetankers (11) von der nichterregten Magnetwicklung (14) stufenlos von außen verstellbar ist
3. Heft- oder Nagelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (17, 19,
23, 24, 28, 29), gegen den der Anker (11) mittels Federkraft (15) anliegt, in axialer Richtung verstellbar ist
4. Heft- oder Nagelgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Anschlag (19) in
einem Gehäuseteil (18) mittels Schraubengewinde verstellbar ist
5. Heft- oder Nagelgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der Anschlag (23) in
einer Schraubkappe (21) angeordnet ist, die in axialer Richtung verstellbar aui einem die Magnetspule (14) enthaltenden Gehäuseteil (22) geschraubt
ist.
6. Heft- oder Nagelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (16) des
Magnetankers (11) an einem Exzenter (24) aniiegt, der auf einen? Gehäusezapfen (Zj) gelagert ist
7. Heft- oder Nagelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die* irnfläche (16) des
Magnetankers (U) an einem Keüstück (26) anliegt, das auf einem Gehäusezapfen (27) schwenkbar
gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772754641 DE2754641C3 (de) | 1977-12-08 | 1977-12-08 | Elektromagnetisch betriebenes Heft- oder Nagelgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772754641 DE2754641C3 (de) | 1977-12-08 | 1977-12-08 | Elektromagnetisch betriebenes Heft- oder Nagelgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2754641A1 DE2754641A1 (de) | 1979-06-13 |
DE2754641B2 true DE2754641B2 (de) | 1980-09-25 |
DE2754641C3 DE2754641C3 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=6025587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772754641 Expired DE2754641C3 (de) | 1977-12-08 | 1977-12-08 | Elektromagnetisch betriebenes Heft- oder Nagelgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2754641C3 (de) |
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1977
- 1977-12-08 DE DE19772754641 patent/DE2754641C3/de not_active Expired
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DE2754641C3 (de) | 1981-05-21 |
DE2754641A1 (de) | 1979-06-13 |
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