DE2754022A1

DE2754022A1 - Verschiebbarer sitz, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2754022A1
Application number: DE19772754022
Authority: DE
Inventors: Mario Farelli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-10
Filing date: 1977-12-05
Publication date: 1978-06-15
Also published as: US4152024A; GB1540357A; PL202751A1; BR7708128A; IT1072213B; NL7713526A; ES232604U; FR2373255A1; JPS5391234A; ES232604Y

Description

Verschiebbarer Sitz; insbesondere für Kraftfahrzeuge

Priorität: 10. Dezember 197& Italien 69 954-A/76

Die Erfindung betrifft einen verschiebbaren Sitz, besonders einen Vordersitz für Kraftfahrzeuge.

Die Aufgabe der Erfindung benteht darin, einen Rahmen für vordere Einzelsitze von Kraftfahrzeugen zu schaffen, der leicht UJB eine größere Länge nach vorn verschoben werden kann, um den Zugang zum hinteren Innenraur: bzw. zu dem Fondsitz besonders bei zweitürigen Wagen freizugeben. Dabei soll diese Aufgabe durch eine zweckxäßige, einfache, kostensparende und betriebssichere Vorrichtung gelöst werden.

Zur Lösung der Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Rahmen der Rückenlehne, der aus einem ungefähr U-förmigen Element besteht, nit den Enden seiner Schenkel an den beiden entgegengesetzten Seiten des Sitzrahnens zugleich mit den Enden beiderseitig angeordneter Hebel angelenkt ist, mit welchen Hebeln zusammen das U-förmige Elenent rechts und links des Sitzes je ein Kniegelenk bildet, wobei die beiden Kniegelenke den Sitz in zwei gegenseitige Richtungen längs zugeordneter feststehender Führungsschienen dadurch verschieben können, daß gleichzeitig ein Feststellorgan gelöst und der Rückenlehne eine Winkelbewegung um die Achse der dieselbe mit den Seiten des Sitzes verbindenden Gelenke erteilt wird.

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzes besteht darin, daß Kittel gegenseitiger Verankerung zwischen dem Sitzrahmen und den zugeordneten Führungsschienen vorgesehen sind, weiche Mittel beim Zurückschieben des Sitzes in seine normale Gebrauchssteilung automatisch wieder in Tätigkeit treten.

Die Erfindung wird beispielhaft an Hand der Zeichnung beschrieben, in der sind

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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Rahmens des erfindungsgemäßen Sitzes,

Fig. 2 eine Teilansicht der Feststellvorrichtung der ßückenlehne an Sitz,

Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, die eine Stufe der Bewegung einer Seite des Sitzes gegenüber der zugeordneten Führungsschiene darstellt, und

Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung der Bestandteile eines der beiden Sätze feststehender bzw. beweglicher Führungsschienen, mit denen der erfindungsgemäße Sitz ausgerüstet ist.

Gemäß Fig. 1 ist der Rahmen 1 der Rückenlehne, meist aus Metallrohr, U-förmig gebogen und hat nach vorn gebogene Schenkel 3i die bei 4 an den Führungsschienen 5 angelenkt sind, die gegenüber den parallel dazu angeordneten, am Boden des Kraftwagenaufbaus auf bekannte Weise verankerten Schienen 15 verschiebbar angebracht sind.

Die Führungsschienen 5 sind teleskopartig verschiebbar und gegenüber den Führungsschienen 15 in gewünschter Stellung feststellbar.

Für die Beschreibung der Erfindung wird davon ausgegangen, daß jede Führungsschiene 5 gegenüber der entsprechenden Führungsschiene 15 in der Stellung nach Fig. 1 und 3 festgelegt ist.

Mit jeder Führungsschiene 5 arbeitet ein weiteres, mit dem entsprechenden Schenkel 2 des Sitzrahniens fest verbundenes Führungselement 8 zusammen. Ein Paar beidseitig bei 18 an den Schenkeln 3 des Rahmens 1 und bei 7 an den am Sitz 2 befestigten Führungsschienen 8 angelenkte Hebel 6 bildet mit den Schenkein 3 ein Kniegelenkpaar, das die Führungsschienen 8 zwingt, sich gegenüber den Führungsschienen 5 zu verschieben, wenn die Rückenlehne 1 um die Achse der Gelenke 4 nach vorn geklappt wird. In Fig. 3 zeigen die Pfeile von links nach

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rechts die Richtung dieser Winkelbewegung der Rückenlehne bzw. die anfängliche Schubbewegung des Sitzrahmens 2, 8 gegenüber den Führungsschienen 5» 15 an. Die Winkelbewegung oder das Klappen der Rückenlehne wird normalerweise vom Ende des Riegels 12 verhindert, welches unter der Wirkung eines elastischen Kittels, z.B. der Feder 14·, in die an der entsprechenden Führungsschiene 15 ausgesparte Ausnehmung 13 eingreift. Wenn der Knauf 11 (Fig. 2) erfaßt wird und der Riegel 12 (Fig. 2) gehoben wird, läßt sich die Rückenlehne 1 nach vorn, d.h. nach rechts in Fig. 1 klappen und gleichzeitig der Sitz 2 nach vorn schieben.

Die Länge der Schubbewegung der parallelen Führungsschienen gegenüber den Führungsschienen 5 ist der Öffnungsbreite der durch die Eebelpaare 3» 3-6, 6 gebildeten Kniegelenke verhältnisgleich.

Wie Fig. 1,3»^ zeigen, ist jede Führungsschiene 8 mit einer Endzacke 16 versehen, die bei festgestelltem Sitz, siehe Fig. 1, in einen stirnseitig offenen Einschnitt 17 eingreift. Diese für beide parallelen Führungsschienen eines jedes Sitzes vorgesehene Anordnung erfüllt den Zweck, sich unangenehm auswirkende Spielräume in Querrichtung zwischen den teleskopartigen Führungsschienen zu verhindern, welche ein Schiebegleis für den Sitz bilden.

Wenn die Rückenlehne 1 von ihrer nach vorn geklappten Stellung bei vorgeschobenem Sitz 2 zurückgeklappt, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn in bezug auf Fig. 1 und 3 gedreht wird, springt der Riegel 12 unter der Wirkung der Feder 14 in die Ausnehmung 13 automatisch ein und beide Zacken 16 greifen in die ihnen zugeordneten Einschnitte ein. Der Sitz und die Rückenlehne sind somit wieder in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückgekehrt.

Wie Fig. 4 zeigt, ist der Riegel 11, 12 mit einer Lasche verbunden, die am Zapfen 9 angelenkt ist, um den die

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Drahtfeder 14 gewickelt ist. Der Zapfen 9 ist an der Führungsschiene 5 befestigt.

Mit 20 ist der Hebel für die Einstellung des Sitzes in verschiedene Lagen bezeichnet.

Ein Bedienungselement, das aus einem mit einer Zugstange bzw. mit dem Peststellorgan (Riegel) 11, 12 verbundenen Schaltorgan besteht, kann hierbei vorteilhaft verwendet werden ^mH vorzugsweise am öuiieren Schenkel der Rückenlehne 1 bzw. näher der entsprechenden Wagentür angelenkt sein.

Die Erfindung führt zu einem einfachen und zweckmäßigen Aufbau des Sitzes, der ein raumsparendes Hebelwerk benutzt, das einfach und billig in der Herstellung ist.

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Claims

REINLANDER & BERNHARDT

PATENTANWÄLTE

228/3 OrthsrraSe 12

D-oQOG'/L^.er 60

Mario Farelli

Corso Giulio Ce^are 298 Turin, Italien

Patentansprüche

Verschiebbarer Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der durch Klappen der Rückenlehne zur Sitzfläche hin betätigt wird und einen an einen Sitzrarucen angelenkten Rücklehnenrar.ir.en aufweist, wobei der Sitzrahmen an einen Paar Führungsschienen (8) angelenkt ist, die gegenüber entsprechenden, feststehenden Führungsschienen (3) teleckopartig verschiebbar sind, d sauren reV: -?nn ze i chne- 1 , daß die Schenkelenden (3) des Rückeniehnenralicens an parallelen, an >^j.den Seiten des Sitzes befestigten Führungsschienen (5) angelenkt sind, und zwar um eine zur ochieberichtung senkrechte Achse (4), daß Hebelarne (6) an zwei aa Sitzrahmen (2) befestigten Führungsschienen (8) um eine zur Achse (4) parallele Achse (7) schwenkbar angelenkt sind, und daß die Hebelarme (6) mit ihrem anderen Ende ax Rückenlehnenrahmen (1) um eine Achse (18) schwenkbar angeienkt sind, die zu der Achse der Gelenke (4, 7) der Schenkel (3) bzw. der Hebelarme (6) parallel liegt.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ra'rj^en der RücKenlehne (1) aus einem U-förmig gebogenen Metallrohr besteht und mit den Enden seiner Schenkel (3) an Hebelarmen. (6) angelenkt ist, die mit denselben Schenkeln ein System von Hebeln bilden, die eine gemeinsame Gelenkach.se (18) aufweisen.

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ORIGINAL INSPECTED
3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des Sitzes aus einen Paar zueinander parallel angeordneten Führungsschienen (S) bestehen, die am Rahmen (2) des Sitzes Defective :;ind und nit Führungsschienen (5) teleskopartig aus- un~ Kurn.TT.enziehb'ir verbunden sind, welche Führungenchir:.-::. ihrerseits in feststehenden Führungsschienen (15) verschiebbar und einstellbar eingebaut sind.
4. Sitz nach Anspruch 1 und }, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige der teleckopartIren, mittleren Führungsschienen (5), die sich an der Außenseite des Sitzes befindet, mit einen Zapfen (9) versehen ist, an dem eine Lasche (1C) angelenkt ist, die einen Riegel (11, ^Λ2) trägt, welcher unter der Wirkung federnder Kittel ("K) stent und in eine offene Ausnehmung (13) eingreift, die an der Kante (19) der zugeordneten, am Sitzrahmen (2) befestigten Führungsschiene (8) ausgespart ist.
5. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jede seiner beiden Führungen aus drei teleskopartig angeordneten Elementen (8, 5» "'5) besteht und daß zumindest zwei der drei Ziemente einer jeden Führung Mittel zur gegenseitigen Feststellung (12) zugeordnet sind, die von Hand gelöst werden und automatisch in Tätigkeit treten, wenn der Sitz durch Klappen der Rückenlehne nach hinten in Gebrauchsstellung gebracht wird.
6. Sitz nach Anspruch 1 und 5> dadurch gekennzeichnet, daß an einer der einander zugeordneten Führung^schienen einer Gleitverbindung Anschläge (16) vorgesehen sind, die in entsprechende, an der anderen Führungsschiene ausgesparte Ausnehmungen oder Einschnitte (17) eingreifen, um damit Querspiele zwischen den gleitenden Elementen eines jeden Schienensatzes zu vermeiden.