DE102013211495B4 - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
die Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers (33) gegenüber der Gebrauchsposition des Polsterträgers (33) in einer Längsrichtung (x) mehr als doppelt so weit entfernt ist als in einer senkrecht zur Längsrichtung (x) verlaufenden Vertikalrichtung (z), und
dass die Sitzteilstruktur (30) zwei Sitzrahmenseitenteile (31) und ein die beiden Sitzrahmenseitenteile (31) verbindendes Querrohr (32) umfasst,
wobei in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes (1) der Polsterträger (33) unmittelbar auf dem Querrohr (32) der Sitzteilstruktur (30) aufliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil und einer Lehne, die mittels wenigstens eines Beschlags schwenkbar um eine Achse mit dem Sitzteil verbunden ist, wobei der Fahrzeugsitz von einer Gebrauchsstellung, in welcher die Lehne in einer weitgehend aufgerichteten Lage steht und ein Neigungswinkel der Lehne um die Achse innerhalb eines Komfortbereiches einstellbar ist, in eine Nichtgebrauchsstellung überführbar ist, in welcher die Lehne weitgehend flach angeordnet ist, wobei das Sitzteil eine mit dem Beschlag verbundene Sitzteilstruktur und einen relativ zur Sitzteilstruktur beweglichen Polsterträger umfasst, der Polsterträger mit der Lehne über Kopplungsmittel wirkverbunden ist, und die Kopplungsmittel während des Überführens des Fahrzeugsitzes von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes den Polsterträger aus einer Gebrauchsposition vom Beschlag weg in eine Nichtgebrauchsposition bewegen, wobei eine bereichsweise Entkopplung zwischen einem Kopplungsmittel und dem Polsterträger eine Lehnenneigungsverstellung innerhalb des Komfortbereiches ermöglicht.
- Stand der Technik
- Aus dem Stand der Technik sind gattungsgemäße Fahrzeugsitze bekannt, bei denen der Lehnendrehpunkt im Fahrzeug so hoch angeordnet ist, dass in einer vorgeschwenkten Nichtgebrauchsstellung der Lehne eine Stufe zwischen einem Ladeboden des Fahrzeuges und einer weitgehend horizontal angeordneten Rückseite der Lehne entsteht. Ein Absenken des Lehnendrehpunktes zur Vermeidung einer solchen Stufe ist oftmals nicht möglich, weil in der Nichtgebrauchsstellung der Lehne das Lehnenpolster auf dem Sitzteilpolster aufliegt und dieses aufgrund eines geringen Abstandes zum Fahrzeugbodens nicht weiter abgesenkt werden kann.
- Bekannte Verschiebekinematiken, die beim Schwenken der Lehne ein Absenken des Lehnendrehpunktes und ein Verschieben des Sitzteiles bewirken, unterliegen hohen Crashbelastungen und müssen daher hochfest ausgeführt sein, was zu einem hohen Gewicht und zu hohen Kosten des Fahrzeugsitzes führt.
- Aus der
DE 103 08 685 C5 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, dessen Sitzteil mittels einer vorderen Schwinge und einer hinteren Schwinge nach vorne und unten verlagerbar ist. In Fahrzeugen, die nur wenig Bauraum zwischen Karosserie und Sitzfläche aufweisen, ist eine solche Kinematik nicht einsetzbar, da kein ausreichender Bauraum für ein Absenken des Sitzteils vorhanden ist. - Aus der
DE 10 2008 045 209 A1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, mit einem Sitzteil mit einem auf einem Unterrahmen verschiebbaren Sitzteilrahmen sowie einer Rückenlehne mit einem um eine Lehnendrehachse klappbar angeordneten Lehnenrahmen, wobei der Sitzteilrahmen vorderseitig mittels beidseitiger Frontlenker am Unterrahmen angelenkt und mittels eines eine Wirkverbindung zwischen Lehnenrahmen und Sitzteilrahmen herstellenden Gelenkmechanismus aus einer einsitzbaren, verriegelbaren Gebrauchsstellung nach vorn in eine abgesenkte Nichtgebrauchsstellung überführbar ist, in der die Rückenlehne auf das Sitzteil geklappt ist, wobei der Gelenkmechanismus einen Lenker mit einem lehnenseitigen, lehnenrahmenfesten Anlenkpunkt und mit einem lehnenabgewandten, sitzteilfesten Anlenkpunkt aufweist. Die Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers ist gegenüber der Gebrauchsposition des Polsterträgers in Längsrichtung annähernd gleich entfernt wie in einer senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden Vertikalrichtung. - Die
DE 27 54 022 A1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit einem unteren Sitzschienenpaar zur Längseinstellung des Fahrzeugsitzes und einem mit dem unteren Sitzschienenpaar verriegelbaren und relativ zu dem unteren Sitzschienenpaar verstellbaren oberen Sitzschienenpaar. Der Fahrzeugsitz weist zudem einen Sitzrahmen mit zwei Schenkeln auf, die fest mit dem oberen Sitzschienenpaar verbunden sind. Zwei Schenkelenden eines Rückenlehnenrahmens sind an dem unteren Sitzschienenpaar drehbar angelenkt. Mittels zweier Hebelarme ist der Rückenlehnenrahmen zudem derart an dem oberen Sitzschienenpaar angelenkt, das eine Relativbewegung in Längsrichtung zwischen dem unteren Sitzschienenpaar und dem oberen Sitzschienenpaar ein Vorschwenken des Rückenlehnenrahmens zu einer Sitzfläche hin bewirkt. Eine Neigungsverstellung einer Gebrauchsstellung des Rückenlehnenrahmens für Komfortzwecke ist nicht möglich. - Die
DE 10 2008 037 971 A1 offenbart eine Rücksitzanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil, das in einer Gebrauchsposition eine Sitzfläche für einen Passagier ausbildet, und einem Rahmenteil, das zur Abstützung mit dem Sitzteil verbunden ist, wobei das Sitzteil über eine Hebelanordnung derart an dem Rahmenteil angeordnet ist, dass das Sitzteil aus seiner Gebrauchsposition in eine gegenüber der Gebrauchsposition nach hinten versetzte Position bewegbar ist. - Aus der
DE 10 2005 021 203 A1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, der ein längsverstellbares Sitzteil, das an seinem vorderen Ende über Lenker an einem Fahrzeugchassis angelenkt und in seinem hinteren Bereich gegenüber dem Fahrzeugchassis geführt ist, sowie eine Rückenlehne, die in einer Lehnenachse am Sitzteil angelenkt ist, aufweist. Die Rückenlehne ist über eine Verriegelungseinrichtung am Fahrzeugchassis schwenkbar verriegelt und nach Entriegelung gegenüber dem Sitzteil in jeder Längsposition des Sitzteils vorklappbar. Eine Längsverstellung des Sitzteils ist auch bei am Fahrzeugchassis verriegelter Rückenlehne möglich. - Die
DE 10 2006 030 259 A1 offenbart einen Fahrzeugsitz, der eine Neigungseinstellvorrichtung hat und in eine gefaltete Flachausrichtung rekonfiguriert werden kann. Eine Drehverbindung zwischen der Sitzrückenlehne und der Sitzbasis ist mit einem ersten Sektorengetriebe und einem zweiten Sektorengetriebe versehen, die außer Eingriff sind, wenn die Sitzrückenlehnenneigung eingestellt wird. Das erste Getriebe und das zweite Getriebe sind in Eingriff, wenn die Sitzrückenlehne in eine verstaute Position bewegt wird und gleichzeitig die Sitzbasis in eine abgesenkte Vorderposition angetrieben wird. Die Sitzbasis ist in der gleichen horizontalen Ebene wie die Sitzrückenlehne angeordnet, wenn der Sitz in seiner verstauten Position angeordnet ist. - Aus der
DE 198 41 363 C1 ist Kraftfahrzeug-Rücksitz mit einer klappbaren Rückenlehne und einem absenkbaren Sitzteil bekannt, wobei die Rückenlehne zur Schaffung einer Ladefläche auf das Sitzteil klappbar ist und sich das Sitzteil beim Vorklappen der Rückenlehne absenkt und relativ zur Klappachse der Rückenlehne nach vorn verlagert, wobei sich das in seiner Gebrauchslage gegen Absenken arretierte Sitzteil in seinem vorderen Bereich auf einer direkt oder indirekt am Fahrzeugboden gelagerten, längs schwenkbaren Schwinge abstützt. Das Sitzteil ist in seinem hinteren Bereich direkt oder indirekt am Fahrzeugboden längsverschiebbar geführt, wobei die Rückenlehne und die Schwinge durch ein starres Koppelglied miteinander verbunden sind, welches an seinem einen Ende unterhalb der Klappachse der Rückenlehne mit Letzterer verbunden und an seinem anderen Ende als Zahnstange ausgebildet ist, die mit einem drehfest auf der unteren Drehachse der Schwinge sitzenden Zahnrad kämmt, wobei das Koppelglied die Lehnen - Klappbewegung nach dem Lösen der Arretierung des Sitzteils auf die Schwinge überträgt, wodurch diese nach vorn schwenkt und das Sitzteil absenkt sowie nach vorn verlagert. - Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere einen niedrigeren Lehnendrehpunkt im Fahrzeug zu ermöglichen. Insbesondere soll der Fahrzeugsitz als Leichtbausitz ausführbar sein.
- Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
- Dadurch, dass die Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers gegenüber der Gebrauchsposition des Polsterträgers in Längsrichtung mehr als doppelt so weit entfernt ist als in einer senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden Vertikalrichtung, kann das Lehnenpolster in der Nichtgebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes teilweise hinter dem Sitzteilpolster angeordnet werden, ohne dass ein großer Bauraum für ein Absenken des Sitzteils notwendig ist. Die Entfernungen zwischen der Gebrauchsposition und der Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers beziehen sich dabei jeweils auf den Massenschwerpunkt des Polsterträgers.
- Ein Fahrzeugsitz mit einem besonders geringen Bauraumbedarf in Vertikalrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers gegenüber der Gebrauchsposition des Polsterträgers in Längsrichtung mehr als fünffach, insbesondere mehr als zehnfach so weit entfernt ist als in Vertikalrichtung. Durch Verwendung eines solchen Fahrzeugsitzes lassen sich neue Fahrzeugkonzepte realisieren.
- Vorzugsweise ist die Lehne des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes um eine parallel zu einer (Fahrzeug-) Querrichtung verlaufende Achse schwenkbar. Auf aufwendige Klappkinematiken zur Drehachsenverlagerung kann verzichtet werden.
- Die Sitzteilstruktur des Fahrzeugsitzes umfasst zur Erzielung eines einfachen Aufbaus erfindungsgemäß im Wesentlichen zwei Sitzrahmenseitenteile und ein die beiden Sitzrahmenseitenteile verbindendes Querrohr.
- Kostengünstige Kopplungsmittel für einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz weisen als Getriebeglieder im Wesentlichen nur eine Koppel und eine gelenkig mit dieser verbundene Schwinge auf. Die Koppel umfasst ein erstes Koppelende und ein zweites Koppelende, die Schwinge ein erstes Schwingenende und ein zweites Schwingenende, wobei das erste Koppelende in einem ersten Gelenkpunkt gelenkig mit der Lehne verbunden ist, das zweite Koppelende in einem zweiten Gelenkpunkt gelenkig mit dem zweiten Schwingenende verbunden ist und das erste Schwingenende in einem dritten Gelenkpunkt gelenkig mit dem Polsterträger verbunden ist. Die Schwinge ist in einem vierten Gelenkpunkt gelenkig an der Sitzteilstruktur gelagert. Mit einer solchen Kinematik kann an eine Schwenkbewegung der Lehne auf einfache Weise eine Verlagerung des Polsterträgers nach vorne gekoppelt werden. Durch fachmännische Auslegung der Längen von Koppel und Schwinge sowie der Positionen der Gelenkpunkte lassen sich die Gebrauchsposition und die Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers leicht verändert und an geänderte Fahrzeugrandbedingungen anpassen.
- Zur Vermeidung von Verspannungen in der Sitzkinematik ist vorzugsweise auf jeder Sitzseite eine Koppel und eine Schwinge vorgesehen.
- Eine besonders kostengünstige Ausführung der Kinematik sieht vor, die Schwinge an dem Querrohr zu lagern, insbesondere indem eine zwischen dem ersten Schwingenende und dem zweiten Schwingenende angeordnete Lageröffnung das Querrohr in sich aufnimmt und dadurch eine Lagerstelle bildet. Beim Übergang von der Gebrauchsposition in die Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers wird der dritte Gelenkpunkt dann in einer Kreisbahn um das Querrohr bewegt, ohne das Sitzkissen nach unten hin abzusenken.
- Der Fahrzeugsitz kann als Leichtbausitz ausgeführt werden, indem in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes der Polsterträger unmittelbar auf dem Querrohr oder auf den Sitzrahmenteilen der Sitzteilstruktur aufliegt. Die Schwinge und die Koppel müssen dann keine Crashlasten aufnehmen und können somit sehr leicht, insbesondere aus Kunststoff aufgebaut sein.
- Das Gewicht des Fahrzeugsitzes lässt sich auch reduzieren, indem der Polsterträger weitgehend aus einer einfachen Drahtrahmenstruktur besteht.
- Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz bleiben die lasttragenden Bauteile der Sitzteilstruktur (insbesondere die lasttragenden Sitzrahmenseitenteile), beim Schwenken der Lehne ortsfest. Die hohen Crashlasten, insbesondere die Kräfte auf die Lehne, werden über die Beschläge, die Sitzrahmenseitenteile und gegebenenfalls die Sitzschienen direkt in die Fahrzeugkarosserie eingeleitet. Die Kopplungsmittel und der verschiebbare Polsterträger des Sitzteils werden durch diese Crashkräfte nicht oder nur gering beaufschlagt und können somit leicht und kostengünstig ausgeführt sein.
- Der beweglich gelagerte Polsterträger wird vorteilhaft über eine oder mehrere Federn in die beiden möglichen Endpositionen vorgespannt. Dies kann insbesondere über eine Feder mit Totpunktlage erfolgen. Zur Sicherung der Endlagen können zusätzlich ein oder mehrere Verriegelungssysteme vorgesehen sein, beispielsweise aus dem Fahrzeugsitzbereich an sich bekannte Drehfallenschlösser.
- Eine bereichsweise Entkopplung zwischen dem Kopplungsmittel und dem Polsterträger ermöglicht eine Lehnenneigungsverstellung innerhalb eines Komfortbereiches für den Sitzinsassen, ohne dass das Polster des Sitzteils bewegt wird. Vorzugsweise ist diese Entkopplung als Schlitz-Zapfen-Führung ausgebildet. Der Schlitz kann in der Koppel und der Zapfen, beispielsweise ein Gewindebolzen, in der Schwinge vorgesehen sein.
- Figurenliste
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
-
1 : eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes nach dem Stand der Technik in einer gestrichelt dargestellten Gebrauchsstellung und in einer Nichtgebrauchsstellung, -
2 : eine1 entsprechende Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes, -
3 : eine2 entsprechende Seitenansicht des Fahrzeugsitzes in der Gebrauchsstellung, -
4 : eine perspektivische Ansicht der Sitzstruktur des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in der Gebrauchsstellung, -
5 : eine4 entsprechende Ansicht des Fahrzeugsitzes während des Übergangs von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und -
6 : eine4 entsprechende Ansicht des Fahrzeugsitzes in der Nichtgebrauchsstellung. -
1 zeigt einen Fahrzeugsitz1 , wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Fahrzeugsitz1 , insbesondere für eine hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges, weist ein Sitzteil3 und eine Lehne4 auf. Eine Gebrauchsstellung der Lehne4 , die durch eine im Wesentlichen aufrechte Position der Lehne4 zum Personentransport definiert ist, ist gestrichelt dargestellt. Ebenfalls dargestellt ist eine Nichtgebrauchsstellung, die durch eine weitgehend in die Horizontale vorgeschwenkte Lehne4 zur Vergrößerung des Ladevolumens definiert ist. Zwischen einem LadebodenL und der Rückseite der Lehne4 in der Nichtgebrauchsstellung befindet sich eine StufeS , die ein Beladen des Fahrzeugladeraumes erschwert, insbesondere ein Verschieben des Ladegutes auf die Rückseite der nach vorne geklappten Lehne4 . -
2 zeigt eine1 entsprechende Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes1 in Gebrauchsstellung und Nichtgebrauchsstellung, wobei das Sitzteil3 nur in der Nichtgebrauchsstellung dargestellt ist, in der das Sitzteil3 gegenüber der Gebrauchsstellung in Fahrtrichtung nach vorne verschoben ist. Der LadebodenL geht stetig, also ohne Stufe, in die Fläche der Rückseite der Lehne4 über. - Der Fahrzeugsitz
1 wird nachfolgend in einem kartesischen Koordinatensystem beschrieben, das durch drei senkrecht aufeinander stehende Raumrichtungen definiert ist. Eine Längsrichtungx verläuft bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz1 weitgehend horizontal und vorzugsweise parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtung, die der gewöhnlichen Fahrtrichtung des Fahrzeuges entspricht. Eine zu der Längsrichtungx senkrecht verlaufende Querrichtungy ist im Fahrzeug ebenfalls horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung. Eine Vertikalrichtungz verläuft senkrecht zu der Längsrichtungx und senkrecht zu der Querrichtungy . Bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz1 verläuft die Vertikalrichtungz parallel zu der Fahrzeughochachse. Die weiterhin verwendeten Positions- und Richtungsangaben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben und unten beziehen sich auf eine Blickrichtung eines Insassen des Fahrzeugsitzes1 in normaler Sitzposition, wobei der Fahrzeugsitz wie üblich im Fahrzeug in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz1 kann jedoch auch in abweichender Ausrichtung, beispielsweise quer zur Fahrtrichtung, verbaut werden. -
4 zeigt eine perspektivische Ansicht der nicht gepolsterten Sitzstruktur des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes1 in der Gebrauchsstellung. Eine Lehnenstruktur40 (tragende Struktur der Lehne4 ) und eine Sitzteilstruktur30 (tragende Struktur des Sitzteils3 ) sind über zwei Beschläge5 miteinander verbunden. Die beiden Beschläge5 sind mittels einer horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil3 und Lehne4 angeordneten Verbindungswelle7 miteinander gekoppelt, so dass ein Betätigen, insbesondere ein Entriegeln oder ein Verriegeln, eines der beiden Beschläge5 zwangsweise auch den anderen Beschlag5 entsprechend betätigt. Zum Toleranzausgleich kann zwischen der Verbindungswelle7 und einem der Beschläge5 ein geringes Spiel in Umfangsrichtung vorgesehen sein. Zur Neigungseinstellung der Lehne4 oder zum Schwenken der Lehne4 in die Nichtgebrauchsstellung wird manuell, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Bedienhebels, oder motorisch, beispielsweise mittels eines elektrischen Aktuators, die Verbindungswelle7 gedreht und dadurch werden die beiden Beschläge5 entriegelt. - Der Fahrzeugsitz
1 ist, soweit nachfolgend nicht abweichend beschrieben, weitgehend spiegelsymmetrisch zu einer parallel zur Längsrichtungx und parallel zur Vertikalrichtungz durch die Sitzmitte verlaufenden Ebene. Nachfolgend wird stellenweise aus Gründen der Verständlichkeit nur eine Sitzseite beschrieben. - Der Beschlag
5 ist vorliegend als Rastbeschlag ausgebildet, bei welchem ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil miteinander verriegelbar sind und nach einem Entriegeln relativ zueinander um eine horizontal und quer zur Fahrtrichtung verlaufende AchseA , die vorliegend mit der Verbindungswelle7 fluchtet, verdrehbar sind. Ein solcher Rastbeschlag ist beispielsweise in derDE 10 2006 015 560 B3 beschrieben. - Nach der Montage des Beschlags
5 ist das erste Beschlagteil fest mit der Lehnenstruktur40 verbunden. Das zweites Beschlagteil ist fest mit der Struktur des Sitzteils3 , der Sitzteilstruktur30 , verbunden. Die beiden Beschlagteile lassen sich jeweils näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben. In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile zusammen mit einem Umklammerungsring eine scheibenförmige Einheit. - Die Sitzteilstruktur
30 umfasst zwei Sitzrahmenseitenteile31 und ein Querrohr32 . Die jeweils vorderen Bereiche der Sitzrahmenseitenteile31 sind mittels des Querrohrs32 miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander verschweißt. Im hinteren Bereich eines jeden Sitzrahmenseitenteils31 ist dieses mit dem zweiten Beschlagteil des Beschlages5 verbunden, vorzugweise verschweißt. - Die beiden Sitzrahmenseitenteile
31 der Sitzteilstruktur30 sind vorliegend jeweils an einer an sich bekannten Sitzschiene50 befestigt. Die beiden Sitzschienen50 umfassen jeweils eine Oberschiene und eine Unterschiene, die einander wechselseitig umgreifen, zueinander verschiebbar und miteinander verriegelbar sind. Die Unterschienen sind jeweils mittels eines hinteren Adapters51 und eines vorderen Adapters52 mit der Fahrzeugstruktur verbunden. Die Oberschienen sind an den Sitzrahmenseitenteilen31 befestigt. Die beiden Sitzschienen dienen der Längseinstellbarkeit des Fahrzeugsitzes1 . - Ein Polsterträger
33 , der der Aufnahme des im Wesentlichen aus einem Schaumteil und einem Bezug bestehenden Polsters des Sitzteils3 dient, besteht vorliegend weitgehend aus einem Drahtrahmen33a , könnte in Abwandlungen des Ausführungsbeispiels jedoch auch einen beliebigen anderen, an sich bekannten Aufbau haben, beispielsweise eine Blechschalenstruktur oder eine Kunststoffschalenstruktur. Der Polsterträger hat einen MassenschwerpunktC . Sofern nachfolgend nicht abweichend beschrieben, sind unter der Bewegung des Polsterträgers33 die Bewegungen des MassenschwerpunktesC des Polsterträgers33 zu verstehen, also die Veränderungen der Koordinaten des MassenschwerpunktesC in dem zuvor beschriebenen Koordinatensystem. - Im hinteren Bereich des Polsterträgers
33 ist dieser beweglich mittels an sich bekannter, in den Figuren jedoch nicht dargestellter Führungsmittel an den beiden Sitzrahmenseitenteilen31 geführt. Die Führung erfolgt weitgehend in Fahrtrichtung. Die Führungmittel bestehen vorliegend aus zwei Rollen, die um eine parallel zu der Querrichtungy ausgerichtete Achse drehbar an dem Polsterträger33 befestigt sind und jeweils in einem in jedes Sitzrahmenseitenteil31 eingeprägten Führungsprofil laufen. Alternativ können die Führungsmittel Schlitz-Zapfenführungen oder Schienensysteme sein. Der vordere Bereich des Polsterträgers33 ist an seinen beiden Außenseiten über jeweils eine Schwinge34 auf dem Querrohr32 abgestützt. - Ein Antrieb einer Relativbewegung zwischen dem Polsterträger
33 und den Sitzrahmenseitenteilen31 erfolgt mittels einer vier GelenkpunkteG1 ,G2 ,G3 undG4 umfassenden Kinematik. Die Schwinge34 hat eine längliche Form und weist ein erstes Schwingenende34a und ein zweites Schwingenende34b auf. In der Mitte zwischen den beiden Schwingenenden34a ,34b weist die Schwinge34 eine kreisrunde Lageröffnung34c auf. Die Schwinge34 ist mittels der Lageröffnung34c auf dem Querrohr32 drehbar in einem vierten GelenkpunktG4 gelagert. Das erste Schwingenende34a ist in einem dritten GelenkpunktG3 drehbar an einem an dem Drahtrahmen33a des Polsterträgers33 befestigten Knotenblech33b angelenkt. Das dem Knotenblech33b abgewandte zweite Schwingenende34b ist mit einem zweiten Koppelende36b einer länglichen Koppel36 in einem zweiten GelenkpunktG2 drehbar verbunden. Vorliegend ist aus nachfolgend noch beschriebenen Gründen der zweite GelenkpunktG2 ein Drehschubgelenk. Ein dem zweiten Koppelende36b gegenüberliegendes erstes Koppelende36a ist exzentrisch zu der AchseA drehbar in einem ersten GelenkpunktG1 an der Lehnenstruktur40 angebunden. Alternativ kann das erstes Koppelende36a exzentrisch zur AchseA drehbar an dem mit der Lehnenstruktur40 verbundenen Beschlagteil des Beschlags5 angebunden sein. Sämtliche GelenkpunkteG1 ,G2 ,G3 ,G4 sind in an sich bekannter Weise ausgeführt, beispielsweise als ein an einem der Getriebebauteile4 ,33 ,34 ,36 , befestigter Bolzen, der in einem kreisrunden Loch des anderen Getriebebauteils4 ,33 ,34 ,36 drehbar gelagert ist. - In der in den
3 und4 dargestellten Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes1 ist die Schwinge34 derart ausgerichtet, dass das erste Schwingenende34a (gegenüber dem vierten GelenkpunktG4 ) nach hinten orientiert und in einem Winkel von etwa 170° zur Längsrichtungx nach oben ausgerichtet ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen der Längsrichtungx und einer Verbindungslinie zwischen dem vierten GelenkpunktG4 und dem dritten GelenkpunktG3 160° bis 175°. Der dritte GelenkpunktG3 liegt in Fahrtrichtung gesehen hinter dem Querrohr32 . - Wird die Lehne
4 , wie in5 gezeigt, um die AchseA in Richtung der Nichtgebrauchsstellung geschwenkt, wird auch der erste GelenkpunktG1 , also der Anbindungspunkt der Koppel36 an die Lehne4 , um die AchseA geschwenkt. Die Koppel36 bewegt dadurch die Schwinge34 , die sich dadurch in dem vierten GelenkpunktG4 um das Querrohr32 dreht, so dass der Polsterträger33 über die Schwinge34 relativ zu dem Sitzrahmenseitenteil31 nach vorne geschwenkt wird. Dabei bewegt sich der vordere Bereich des Polsterträgers33 auf einer Kreisbahn zunächst nach vorne oben, bis der dritte GelenkpunktG3 oberhalb des vierten GelenkpunktesG4 liegt und somit das erste Schwingenende34a eine weitgehend senkrechte Stellung erreicht. Im weiteren Verlauf bewegt sich der vordere Bereich des Polsterträgers33 auf der Kreisbahn nach vorne unten. -
6 zeigt die vollständig erreichte Nichtgebrauchsstellung. Der Polsterträger33 , das heißt der MassenschwerpunktC des Polsterträgers33 , ist in seiner vordersten Position, deren Höhe etwa der Höhe der Gebrauchsstellung entspricht. Die Schwinge34 ist derart ausgerichtet, dass das erste Schwingenende34a nach vorne und in einem Winkel von etwa 10° zur Längsrichtungx nach oben ausgerichtet ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen der Längsrichtungx und einer Verbindungslinie zwischen dem vierten GelenkpunktG4 und dem dritten GelenkpunktG3 5° bis 20°. Der dritte GelenkpunktG3 liegt in Fahrtrichtung gesehen nun vor dem Querrohr32 . Der (in6 nicht dargestellte) im Bereich der AchseA angeordnete untere Bereich des Polsters der Lehne4 liegt hinter dem (in6 nicht dargestellten) hinteren Bereich des Polsters des Sitzteils3 . - Eine in den Figuren nicht dargestellte Feder, vorzugsweise eine Zugfeder, wirkt derart auf die Schwinge
34 , dass diese in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes1 in Richtung der Gebrauchsstellung vorgespannt ist und in der Nichtgebrauchsstellung in Richtung der Nichtgebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes1 . Zwischen diesen beiden Endlagen wird eine Totpunktlage überschritten, in der die Federkraft genau durch den vierten GelenkpunktG4 verläuft und somit kein Moment auf die Schwinge34 wirkt. - Der Neigungswinkel der Lehne
4 um die AchseA ist in der Gebrauchsstellung innerhalb eines Komfortbereiches einstellbar. Damit der Polsterträger33 und damit das Polster des Sitzteils3 bei einer Bewegung der Lehne4 innerhalb dieses Komfortbereiches nicht mitbewegt werden, ist der zweite GelenkpunktG2 vorliegend als Drehschubgelenk ausgebildet: Durch eine Schlitz-Zapfenführung im zweiten GelenkpunktG2 sind das zweite Koppelende36b und das zweite Schwingenende34b nicht nur drehbar, sondern zusätzlich begrenzt linear zueinander beweglich verbunden. Dazu weist jede Koppel36 ein Langloch36c auf, in das ein mit der Schwinge34 verbundener Zapfen38 eingreift, der beispielsweise über einen Sicherungsring in axialer Richtung gesichert ist. Die Länge des Langloches36c ist entsprechend an den Komfortbereich angepasst. - In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist der Beschlag
5 ein einfacher Klappbeschlag ohne Komforteinstellbereich. Der zweite Gelenkpunkt kann als reines Drehgelenk ausgebildet sein. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 4
- Lehne
- 5
- Beschlag
- 7
- Verbindungswelle
- 30
- Sitzteilstruktur
- 31
- Sitzrahmenseitenteile
- 32
- Querrohr
- 33
- Polsterträger
- 33a
- Drahtrahmen
- 33b
- Knotenblech
- 34
- Schwinge
- 34a
- erstes Schwingenende
- 34b
- zweites Schwingenende
- 34c
- Lageröffnung
- 36
- Koppel
- 36a
- erstes Koppelende
- 36b
- zweites Koppelende
- 36c
- Langloch
- 38
- Zapfen
- 40
- Lehnenstruktur
- 50
- Sitzschiene
- 51
- hinterer Adapter
- 52
- vorderer Adapter
- A
- Achse
- C
- Massenschwerpunkt
- G1
- erster Gelenkpunkt
- G2
- zweiter Gelenkpunkt
- G3
- dritter Gelenkpunkt
- G4
- vierter Gelenkpunkt
- L
- Ladeboden
- S
- Stufe
- x
- Längsrichtung
- y
- Querrichtung
- z
- Vertikalrichtung
Claims (8)
- Fahrzeugsitz (1), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil (3) und einer Lehne (4), die mittels wenigstens eines Beschlages (5) schwenkbar um eine Achse (A) mit dem Sitzteil (3) verbunden ist, wobei der Fahrzeugsitz (1) von einer Gebrauchsstellung, in welcher die Lehne (4) in einer weitgehend aufgerichteten Lage steht und ein Neigungswinkel der Lehne (4) um die Achse (A) innerhalb eines Komfortbereiches einstellbar ist, in eine Nichtgebrauchsstellung überführbar ist, in welcher die Lehne (4) weitgehend flach angeordnet ist, wobei das Sitzteil (3) eine mit dem Beschlag (5) verbundene Sitzteilstruktur (30) und einen relativ zur Sitzteilstruktur (30) beweglichen Polsterträger (33) umfasst, der Polsterträger (33) mit der Lehne (4) über Kopplungsmittel (34, 36) wirkverbunden ist, und die Kopplungsmittel (34, 36) während des Überführens des Fahrzeugsitzes (1) von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes (1) den Polsterträger (33) aus einer Gebrauchsposition von dem Beschlag (5) weg in eine Nichtgebrauchsposition bewegen, wobei eine bereichsweise Entkopplung zwischen einem Kopplungsmittel (34) und dem Polsterträger (33) eine Lehnenneigungsverstellung innerhalb des Komfortbereiches ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers (33) gegenüber der Gebrauchsposition des Polsterträgers (33) in einer Längsrichtung (x) mehr als doppelt so weit entfernt ist als in einer senkrecht zur Längsrichtung (x) verlaufenden Vertikalrichtung (z), und dass die Sitzteilstruktur (30) zwei Sitzrahmenseitenteile (31) und ein die beiden Sitzrahmenseitenteile (31) verbindendes Querrohr (32) umfasst, wobei in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes (1) der Polsterträger (33) unmittelbar auf dem Querrohr (32) der Sitzteilstruktur (30) aufliegt.
- Fahrzeugsitz (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nichtgebrauchsposition des Polsterträgers (33) gegenüber der Gebrauchsposition des Polsterträgers (33) in Längsrichtung (x) mehr als fünffach, insbesondere mehr als zehnfach so weit entfernt ist als in Vertikalrichtung (z). - Fahrzeugsitz (1) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (4) um eine parallel zu einer Querrichtung (y) verlaufende Achse (A) schwenkbar ist. - Fahrzeugsitz (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (34, 36) eine Koppel (36) und eine gelenkig mit dieser verbundene Schwinge (34) aufweisen. - Fahrzeugsitz (1) nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Koppel (36) ein erstes Koppelende (36a) und ein zweites Koppelende (36b) umfasst, die Schwinge (34) ein erstes Schwingenende (34a) und ein zweites Schwingenende (34b) umfasst und das erste Koppelende (36a) in einem ersten Gelenkpunkt (G1) gelenkig mit der Lehne (4) verbunden ist, das zweite Koppelende (36b) in einem zweiten Gelenkpunkt (G2) gelenkig mit dem zweiten Schwingenende (34b) verbunden ist und das erste Schwingenende (34a) in einem dritten Gelenkpunkt (G3) gelenkig mit dem Polsterträger (33) verbunden ist. - Fahrzeugsitz (1) nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (34) in einem vierten Gelenkpunkt (G4) gelenkig an der Sitzteilstruktur (30) gelagert ist. - Fahrzeugsitz (1) nach
Anspruch 5 und6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (34) an dem Querrohr (32) gelagert ist, insbesondere indem eine zwischen dem ersten Schwingenende (34a) und dem zweiten Schwingenende (34b) angeordnete Lageröffnung (34c) das Querrohr (32) in sich aufnimmt und dadurch eine Lagerstelle bildet. - Fahrzeugsitz (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (33) eine Drahtrahmenstruktur umfasst.
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