DE275259C

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Publication number: DE275259C
Application number: DENDAT275259D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Wenn es sich darum handelt, Sprech-, Diktier- oder dergleichen Maschinen zu konstruieren, die lebhafte Erschütterungen auszuhalten haben — man denke an Maschinen, die in Fahrzeugen untergebracht sind (auf Dampfern, in Luftschiffen usw.), welche großen und unregelmäßigen Stößen unterworfen sind —, so wird es darauf ankommen, den Stichel der Aufnahmeschalldose so sicher zu führen, daß

ίο er daran gehindert wird, bei den Stößen und Erschütterungen zu tanzen bzw. seine sonst vorgeschriebene regelmäßige Furche in die Walze zu ziehen und unerwünschte Ausschläge zu machen, die die Schallrille verstümmeln, wenn nicht vollständig vernichten.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese Aufgabe dadurch zu lösen, daß der Stichel der Schalldose zwar (federnd) gegen die Walze gedrückt wird, daß aber andererseits das Eindringen des Stichels zur Herstellung der Kurve dadurch gesichert wird, daß Führungsorgane an der Schalldose vorgesehen sind, die den Stichel ein weniges tiefer treten lassen.

In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Aufriß und Fig. 2 ein Grundriß einer beispielsweisen Ausführungsform, wobei nur die interessierenden Teile zur Darstellung gelangt sind. Die Schalldose α trägt einen Haken b, der durch eine Feder c mit einem starren Arm e verbunden ist.

Die Folge davon ist, daß der Stichel der Schalldose α ständig gegen die Walze f, die, wie üblich, in den Lagern g geführt ist, die auf der Grundplatte h stehen, und zwar federnd gedrückt wird.

Um nun ein gleichmäßiges Eindringen des Stichels i in die Walzenmasse zu sichern, sind seitlich vom Stichel Schleifbacken k vorgesehen, welche, wie man sieht, den Stichel um ein geringes vortreten lassen, so daß er in die Masse der Walze bei Leerlauf stets gleich tief eindringen und die Schallrille zuverlässig und unabhängig von den Stößen usw. erzeugen kann.

Claims

Patent-An Spruch:

Aufnahmeschalldose für Sprech-, Diktier- und dergleichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Feder, welche einen von der Dose abstehenden Haken mit einem starren Arm verbindet, und seitlich vom Stichel angeordnete, hinter diesem etwas zurücktretende Schleifbacken das Einschneiden der Kurve in die Masse der Walze auf eine stets gleichmäßige Tiefe trotz etwa auftretender Erschütterungen erzielt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.