DE2752569C2

DE2752569C2 -

Info

Publication number: DE2752569C2
Application number: DE2752569A
Authority: DE
Inventors: Daniel Bernard Exton Pa. Us Sachuk; Robert Louis Bryn Mawr Pa. Us Lane
Original assignee: LASER MAGNETIC STORAGE INTERNATIONAL Co COLORADO SPRINGS COL US
Current assignee: TAPE DRIVE SYSTEMS INC., MINNEAPOLIS, MINN., US
Priority date: 1976-11-26
Filing date: 1977-11-25
Publication date: 1988-08-25
Also published as: GB1562465A; US4061329A; FR2372105B1; CA1072138A; DE2752569A1; FR2372105A1; JPS6160479B2; JPS5368519A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln der jeweils untersten Karte eines Kartenstapels nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Ver einzelungsvorrichtungen können z. B. für die Bearbeitung von kartenförmigen Aufzeichnungsträgern eingesetzt wer den, die in Datenverarbeitungsanlagen benutzt werden.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 31 60 411 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die unterste Karte eines Kartenstapels durch erste Transportrollen zunächst in einer ersten Richtung gegen einen Anschlag gefördert und dann durch zweite Trans portrollen senkrecht zu der ersten Richtung weiterbe fördert.

Weiterhin ist aus der US-PS 35 14 098 eine Vereinzelungs vorrichtung bekannt, bei der auf einem Trägerhebel eine motorangetriebene Transportrolle angeordnet ist. Bei der Erregung eines Elektromagneten wird der Trägerhebel so bewegt, daß die Transportrolle mit einer Karte in einem Kartenstapel in Wirkbeziehung kommt, so daß diese Karte aus dem Kartenstapel wegtransportiert wird. Wenn die Karte gegen einen mechanischen Schalter stößt, wird der Elektromagnet entregt, und eine Rückholfeder zieht den Trägerhebel in seine ursprüngliche Position zurück, in der die Transportrolle sich nicht im Eingriff mit einer Karte im Kartenstapel befindet. Bei dieser Vorrichtung sind zusätzliche Mechanismen in Form einer Rückholfeder notwendig, um den Trägerhebel in seine Ursprungslage zurückzuholen.

Schließlich ist aus der DE-AS 12 42 637 eine Vorrichtung zum Fördern von Einzelblättern von einem Blattstapel in papierverarbeitenden Maschinen bekannt, bei der eine am obersten Blatt eines Blattstapels angreifende Reib rolle von einer an ihrem Umfang anliegenden Antriebsrolle angetrieben wird.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ver einzelungsvorrichtung anzugeben, bei der auf zusätzliche Mechanismen zum Zurückholen eines die Reibrolle tragen den Hebels in seine Ursprungslage verzichtet werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Ober begriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenden Merkmale gelöst.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine aus dem Kartenstapel vereinzelte bzw. transportierte Karte in einer Position während der Zeit festgehalten, in der die Reibrolle von dieser Karte entfernt wird.

Bei Verwendung von Lochkarten als Karten, die von einer Ausgangslage im Kartenstapel zu einer Abtransportposition vor dem Transport in Leserichtung geführt werden, ist die Gefahr des Ausreißens der Löcher in der transportierten oder benachbarten Karte infolge von Kontakten zwischen benachbarten Karten reduziert, was für Vorrichtungen, in denen die Karten lediglich in Leserichtung transportiert werden, nicht gilt. Weiterhin ermöglicht der Ersttransport zu der Abtransportposition eine kom pakte Konstruktion der Vorrichtung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs beispiels beschrieben, wobei auf die Zeich nungen Bezug genommen wird. In diesen zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vereinzelungsvorrichtung, bei der Teile von einem Kartenbehälter entfernt sind, so daß die Teile der Vorrichtung zu sehen sind;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, in der die Vereinzelungsvorrichtung in einer unwirksamen Position gezeigt ist und

Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung in einer wirksamen Position.

Zunächst wird auf Fig. 1 der Zeichnungen Bezug genommen, in der eine perspektivische Ansicht eines Kartenbehälters 20 gezeigt ist, der eine Rück seite 22, Seitenteile 24 und 26 sowie eine Vorderseite 28 enthält, durch die ein Fach zur Aufnahme eines Kartenstapels 29 (Fig. 2 und 3) gebildet wird, wie es üblicherweise in den heutzutage gebräuchlichen Datenverarbeitungsanlagen verwendet wird. Wegen der Klarheit wird die zuunterst liegende Karte 30 des Stapels in den Fig. 2 und 3 im Schnitt gezeigt. Ein Bodenteil 32 ist mit einer jeden der Wände 22 bis 28 verbunden. Es weist einen erhöhten Bereich 34 auf, der in der Nähe der Vorderseite 28 angeordnet ist. In dem Bodenteil 32 ist ein geradliniger Schlitz 36 vorgesehen, der sich der Länge nach zwischen der Rückseite 22 und der Vorderseite 28 des Karten behälters 20 erstreckt.

Wie aus Fig. 2 und 3 am besten hervorgeht, ist zwischen der unteren Kante der Rückseite 22 und dem Bodenteil 32 ein Schlitz bzw. eine Öffnung 38 vorgesehen. Die Öffnung 38 ist ausreichend groß gemacht, so daß sie an die Dicke einer einzigen Karte 30 angepaßt ist, die aus dem Stapel heraus gezogen werden soll, wobei jedoch das Maß so gewählt ist, daß nicht zwei Karten gleichzeitig durchgeschoben werden können. Eine typische Öffnungsbreite liegt bei 0,23 mm, was etwas größer als die Dicke einer üblichen Tabulationskarte von 0,18 mm Dicke ist.

Das Bodenteil 32 des Kartenbehälters 20 erstreckt sich entlang einer Seite des Kartenbehälters 20 in einem ausreichenden Abstand, so daß eine Abtransport stelle gebildet wird. Das Bodenteil 32 wird durch eine hochstehende Kante 40 begrenzt, durch die ein End widerlager in Form einer Sperrfläche für die Karten 30 nach deren Entfernung aus dem Kartenbehälter 20 gebildet wird. Die Rückseite 22 weist eine L-förmige untere Kante 41 auf, durch die zusammen mit dem Boden teil 32 die Öffnung 38 gebildet wird, durch die die unterste Karte 30 befördert wird, was später noch im einzelnen beschrieben wird.

Neben der Bodenplatte 32 des Karten behälters 20 ist eine Reibantriebsanordnung montiert, die eine Reibrolle 42 enthält, welche drehbar auf einem Ende eines Hebelarms 44 angeordnet ist. Das andere Ende des Hebelarms 44 ist verschwenkbar mit einem Ende eines Ankers 46 eines Elektromagneten 48 verbunden. Der Hebelarm 44 ist drehbar auf einem Ende einer Welle 50 eines Motors 52 (Fig. 1) gelagert, so daß er unabhängig um die Antriebswelle 50 gedreht werden kann. Mit der Antriebs welle 50 ist eine Antriebsrolle 54 verbunden, durch die infolge der Form des Hebels 44 die mit der Rolle 54 in Wirkbeziehung stehende Reibrolle 42 beim Einschalten des Motors 52 gedreht wird.

Wie aus Fig. 1 klarer hervorgeht, wird die Reibrolle 42 in der Nähe des Schlitzes 36 positioniert, so daß eine Bewegung durch den Schlitz 36 erfolgen kann und die Reibrolle 42 in Anlage mit der untersten Karte 30 im Kartenbehälter 20 gelangt. In Fig. 2 ist deutlicher gezeigt wie die unterste Karte 30 des Kartenstapels, der in dem Kartenbehälter 20 positioniert ist, eine Ruhelage auf dem erhobenen Bereich 34 des Boden teils 32 einnimmt, durch den die Karte nach unten gerichtet ist, so daß das andere Ende der Karte neben der Öffnung 38 zu liegen kommt. Diese Anordnung erleichtert die Trennung der untersten Karte von dem Stapel und die Positionierung der untersten Karte 30 neben die Öffnung 38, durch die sie in eine Abzugsstelle geführt wird.

Wenn eine Vereinzelung bzw. Förderoperation durchgeführt wird, so bewirkt der Motor 52, daß die Antriebsrolle 54 kontinuierlich in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird, was durch die Pfeile in Fig. 2 und 3 angedeutet ist. Durch diese Rotation der Rolle 54 in Gegenuhrzeiger richtung wird bewirkt, daß eine entsprechende Rotation der Reibrolle 42 in Uhrzeigerrichtung entsteht. Aufgrund der Erregung des Elektromagneten 48 wird der Anker 46 nach unten gezogen, so daß der Hebel arm 44 um die Welle 50 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird, wodurch die rotierende Reibrolle 42 an die unterste Karte 30 in dem Kartenbehälter 20 angelegt wird. Durch das Gewicht des Kartenstapels 29 wird eine Reibungskraft zwischen der untersten Karte 30 und der Reibrolle 42 erzeugt, wodurch die Reibrolle 42 die unterste Karte 30 durch die Öffnung 38 befördert, so daß diese gegen die Kante 40 des Bodenteils 32 (Fig. 3) bewegt wird. Wenn eine solche Karte 30 durch die Öffnung 38 durch die Reibrolle 42 bewegt wird, gelangt das hintere Ende der Karte von dem erhöhten Teil 34 des Bodenteils 32 weg und kommt auf das Bodenteil zu liegen. Durch das Gewicht des Stapels wird dann die nächste Karte des Stapels 29 so positioniert, daß diese mit einem Ende auf dem erhobenen Teil 34 des Bodenteils 32 zu liegen kommt. Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß der Transport der untersten Karte 30 aus dem Stapel zusätzlich erleichtert wird und eine minimale gegenseitige Beeinflussung zwischen der herausgezogenen, in der Abtransportstellung gehaltenen Karte und der nächsten zuunterst liegenden Karte des Stapels auftritt.

Nach der Entregung des Elektromagneten 48 wird durch die Rotation der Antriebsrolle 54 bewirkt, daß sich die Reibrolle 42 in Gegenuhr zeigerrichtung um die Peripherie der Antriebsrolle 54 in die Ruhelage (Fig. 1) bewegt. Während dieser Rück bewegung wird die Karte 30 in der herausgezogenen Abtransportrichtung sicher gegen die Kante 40 des Bodenteils 32 durch die Reibungskraft gedrückt, die zwischen der Karte 30 und der Reibrolle 42 infolge der konstanten Rotation der Reibrolle 42 in Uhrzeigerrichtung entsteht, wobei sie sich in Gegenuhrzeigerrichtung um die Antriebsrolle 54 in die Ruheposition bewegt.

Um die erforderliche Kraft über der untersten Karte 30 des Stapels auch dann zu erzeugen, wenn dieser abgebaut ist, wird ein Gewichtsglied 56 auf der obersten Karte des Kartenstapels angeordnet, so daß die unterste Karte des Stapels in die herausgezogene Abtransport lage bewegt werden kann.

In Fig. 1 ist am deutlichsten gezeigt, wie in dem Bodenteil 32, das die Abtransportstellung bildet, ein dem Schlitz 36 ähnlicher Schlitz 58 angeordnet ist, der zu dem Schlitz 36 im rechten Winkel verläuft. Neben der Unterseite des Bodenteils 32 ist eine Antriebsrolle 60 vorgesehen, die in den Schlitz 58 hineinragt und die mit der Welle 62 eines Antriebsmotors 64 verbunden ist. In der Nähe der Oberseite des Bodenteils 32 und ausgerichtet mit der Antriebsrolle 60 ist eine Andruckrolle 66 ange ordnet, die drehbar auf einem Ende eines Hebelarms 68 in der gleichen Weise wie die Reibrolle 42 auf dem Hebelarm 44 befestigt ist. Der Hebelarm 68 ist drehbar mit einer Welle 70 verbunden, die in der Vor richtung neben dem Kartenbehälter 20 angeordnet ist. Das andere Ende des Hebelarms 68 ist verschwenkbar mit einem Ende eines Ankers 72 eines Elektromagneten 74 verbunden.

Nachdem die Karte 30 gegen die Kante 40 des Bodenteils 32 durch die Reibrolle 42 geschoben wurde und die Reibrolle 42 wieder in die Ruhe position zurückgefedert ist, wird der Elektromagnet 74 erregt, wodurch der Anker 72 angezogen wird. Dadurch wird der Hebelarm 68 verschwenkt und die Andruckrolle 66 gegen die Karte 30, die sich in der Abtransportrolle befindet, geschwenkt und die Karte 30 gegen die Antriebs rolle 60 geführt, wodurch die Karte 30 entlang des Bodenteils 32 in einer Richtung geführt wird, die rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung der Karte 30 aus dem Stapel 20 verläuft. Durch diese Bewegung wird die Karte einer Verarbeitungsstation für die weitere Verarbeitung zugeführt. Die Bewegung der Karte 30 von der Abtransportposition in die Verarbeitungsstation wird durch die Kanten 40 und 76 (Fig. 1) des Boden teils 32 geführt. Diese Kanten erstrecken sich von der Abtransportposition zu der Verarbeitungsstation. Durch diese Anordnung wird ein Schieflaufen der Karte bzw. ein Verdrehen durch die Antriebsrolle 60 während des Transportes zur Verarbeitungsstation verhindert.

Claims

1. Vorrichtung zum Vereinzeln der jeweils untersten Kante eines Kartenstapels in einem Kartenbehälter mittels einer antreibbaren Reibrolle, wobei die Karte mittels der Reibrolle durch eine Öffnung im Kartenbehälter zu nächst gegen einen festen Anschlag gefördert und dann durch weitere Transportmittel parallel zum Anschlag abgezogen wird, gekennzeichnet durch folgende Merk male:

a) eine dauernd angetriebene Antriebsrolle (54),
b) die Reibrolle (42) liegt mit ihrem Umfang am Umfang der Antriebsrolle (54),
c) die Reibrolle (42) ist um den Mittelpunkt der Antriebsrolle (54) aus einer von der untersten Karte entfernten Ruhelage in eine an der untersten Karte anliegenden Arbeitsstellung schwenkbar,
d) die Schwenkung in die Arbeitsstellung erfolgt in Richtung auf den Anschlag (40),
e) die Schwenkung aus der Ruhestellung in die Arbeits stellung erfolgt durch eine Betätigungseinrichtung (48), in umgekehrter Richtung selbsttätig in Folge des Antriebs durch die Antriebsrolle (54).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenbehälter (20) ausgestattet ist mit:

- einer Auflagefläche, die an einem Ende einen erhobenen Teil (34) aufweist, auf dem die Karten mit ihren hinteren Bereichen aufliegen und
- einem Gewicht (56), das den Kartenstapel (29) in Richtung auf die Reibrolle (42) belastet.