DE275232C - - Google Patents
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- DE275232C DE275232C DENDAT275232D DE275232DA DE275232C DE 275232 C DE275232 C DE 275232C DE NDAT275232 D DENDAT275232 D DE NDAT275232D DE 275232D A DE275232D A DE 275232DA DE 275232 C DE275232 C DE 275232C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
- B23G5/02—Thread-cutting tools; Die-heads without means for adjustment
- B23G5/06—Taps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 275232 KLASSE 49 c. GRUPPE
FRIEDRICH DECKEL in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1912 ab.
Bekanntlich verziehen sich die im ungehärteten Zustande mit größter Genauigkeit
hergestellten Schneidwerkzeuge und Gewindelehren während des Härtens. Dieser Verziehung
sucht man einerseits schon bei der Erzeugung der Lehren selbst Rechnung zu tragen, andererseits arbeitet man die Lehren
nach, so daß die Abweichung (Toleranz) von der genauen mathematischen Lehrenform eine
ίο möglichst geringe wird und die nach der Lehre
hergestellten Werkzeuge und die mit letzteren bearbeiteten Werkstücke die in der Praxis
zugebilligte Toleranz nicht überschreiten.
Allein bei der Herstellung von Gewindelehren und Schneidwerkzeugen für Gewinde
geringer Steigung ist die Nachbearbeitung der Lehren und Werkzeuge eine äußerst schwierige,
so daß, da das Material auch ständigen Verschiedenheiten unterliegt und die Härtetemperatur
selbst eine wechselnde ist, mathematisch genaue Lehren insbesondere bisher nicht hergestellt
werden konnten.
Das zu ermöglichen, ist Zweck der Erfindung.
Das Wesen derselben besteht darin, daß man das Schneidwerkzeug bzw. die Gewindelehre
mit mehreren voneinander getrennten, sich aber zu einem fortlaufenden Gewindegang
oder mehreren Gängen ergänzenden Teilen eines Grobgewindes versieht, dessen
Steigung der des zu schneidenden Feingewindes entspricht.
Mit anderen Worten, die Gangteile des Grobgewindes lassen immer einen oder mehrere
Gänge des zu schneidenden Feingewindes zwischen sich frei bzw. überspringen dieselben,
so daß die Gewindetiefe des Grobgewindes und damit die der Gewindeflanken jene des
zu schneidenden Feingewindes beträchtlich übertrifft und der Abstand der Schneidkanten
der Gangteile so groß ist, daß sowohl vor als auch nach dem Härten eines derartigen
Grobgewindes dasselbe durch Schleifen mit der Schmirgelscheibe ο. dgl. so bearbeitet werden
kann, daß man eine mathematisch genaue Gewindeform erhält. Gleichzeitig wird dadurch die Herstellung selbst verbilligt, da
die Nacharbeit eine weniger mühevolle ist als bei den bisher gebräuchlichen Feingewindelehren.
Auf beiliegender Zeichnung ist beispielsweise eine Gewindelehre in Fig. 1 in Ansicht,
und in Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe
dargestellt. Fig. 3 zeigt die Gewindelehre beim Prüfen eines Flanschgewindes im Schnitt. '
Die Gewindelehre besteht demnach aus dem Lehrgewinde a, dem Schaft b und dem
Griff c.
Das Lehrgewinde α besteht im vorliegenden
Fall aus drei Schneidgangteilen, welche durch die Längsnut d unterbrochen sind, aber so zueinander
liegen, daß sie sich zu Gängen des Feingewindes ergänzen.
Soll beispielsweise die Lehre zum Schneiden eines Feingewindes α (Fig. 3) mit 1Z2 mm Steigung
dienen, so wird den Schneidgangteilen a ein Abstand von je 3 mm, entsprechend dem
sechsfachen Betrag der Feingewindesteigung,
60
gegeben, während die Steigung der Schneidgangteile gleich jener des Feingewindes ist,
mithin 1Z2 mm beträgt.
Man erhält so verschiedene Gangstücke eines Grobgewindes von geringer (1Z2 mm)
Steigung und beträchtlicher Gewindetiefe, welche zusammen einen oder mehrere Gänge
eines Feingewindes gleicher Steigung ausmachen.
ίο Die Verteilung der Gangstücke des Grobgewindes
kann dabei, wie im gezeichneten Falle, derart sein, daß das erste Grobgewindegangstück
auf den dritten Gang des Feingewindes, das zweite Grobgewindegangstück auf den sechsten und das dritte Grobgewindegangstück
auf den neunten Gang des Feingewindes zu liegen kommt.
Selbstverständlich kann hiervon beliebig abgewichen werden, indem man z. B. durch
Anordnung mehrerer Nuten d die Zahl der Grobgewindegangstücke erhöht, so daß man
beispielsweise bei Anbringung dreier, um je 120° zueinander im Kreise versetzter Nuten d
im vorliegenden Falle neun Grobgewindegangstücke erhalten würde, von denen dann das
erste Grobgewindegangstück in den ersten Feingewindegang, das zweite Grobgewindegangstück
in den zweiten Feingewindegang usw. zu liegen kommen würde.
Man hat auf diese Weise ein Mittel an der Hand, die Grobgewindegangstücke vor und
nach der Härtung bis zu beliebiger Annäherung an das mathematische Gewinde zu bearbeiten,
ohne daß die Arbeitsmittel selbst in dem gleichen Maße verfeinert zu werden
brauchen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schneidwerkzeug bzw. Lehre für Schrauben mit feinem Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne Teile eines Grobgewindes von mehrfacher Ganghöhe sind, die sich zu Gängen des Feingewindes ergänzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275232C true DE275232C (de) |
Family
ID=531533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT275232D Active DE275232C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE275232C (de) |
-
0
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