DE350105C - Verfahren zum Einwalzen des Zahnprofils an Zahnradwerkstuecken - Google Patents

Verfahren zum Einwalzen des Zahnprofils an Zahnradwerkstuecken

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DE350105C
DE350105C DE1915350105D DE350105DD DE350105C DE 350105 C DE350105 C DE 350105C DE 1915350105 D DE1915350105 D DE 1915350105D DE 350105D D DE350105D D DE 350105DD DE 350105 C DE350105 C DE 350105C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H5/00Making gear wheels, racks, spline shafts or worms
    • B21H5/02Making gear wheels, racks, spline shafts or worms with cylindrical outline, e.g. by means of die rolls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einwalzen des Zahnprofils an Zahnradwerkstücken. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igi t die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom B. August igiq. beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Zahlradl)rofilen an gewalzten Gegenständen, wie beispielsweise "Zahnräder, Zahnstangen ü. dgl., sowie auf eine Einrichtung für diesen Zweck, woselbst die Zahnnrofile durch Abwälzen eines Werkstückes gegen eine sich bewegende Matrize in der Weise abgewälzt wird, daß während des Walzens die Zähne .der- Matrize stets in radialer oder annähernd radialer Bahn in das \Verkstück eintreten.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es möglich ist, ein gewalztes Zahnrad, welches besser ist als irgendeines der bisher hergestellten, dadurch zu erlangen, daß dein Werkstück und der Matrize während des Walzvorganges eine hohe lineare Geschwindigkeit erteilt wird. Eine Folge dieser hohen Geschwindigkeit ist ein bedeutend wirksameres Zu-. _gen des Metalls, als dies bisher s saminendrin ini)Irlich war, und weiterhin ist (las Metall bestrebt, unter der Stoßwirkung, die bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit erzeugt wird, sich leichter und williger zu verschieben.
  • Für Maschinen der gekennzeichneten Art ist es von Wichtigkeit, daß die Matrize infolge ihrer Berührung mit dein - Werkstück nicht zu hoch erhitzt wird. Das Verfahren der Erfindung zeitigt nun infolge der hohen Arbeitsgeschwindigkeit die Wirkung, daß die Berührung des heißen Werkstückes mit irgendeinem Teil der Walzinatrice sich auf eine geringe Zeit beschränkt, derart, däß die Matrize nicht während einer genügenden Zeitdauer in Berührung mit dem Werkstück verbleibt, um erhitzt zu werden. Die Matrize bleibt somit kalt und verliert nicht ihre Gestalt. Ein weiterer Vorteil der hohen Arbeitsgeschwindigkeit beruht darin, daß die Annäherungsbewegung zwischen Matrize und Werkstück behufs Herstellung der 7ahnprofile für. jede Umdrehung des `Merkstückes und der Matrize auf eine sehr kleine Entfernung begrenzt wird. Hieraus folgt der weitere Vorzug, daß die zum Antrieb des Werkstückes erforderliche Drehkraft wesentlich vermindert i@irrl, und daß die Möglichkeit eines Gleitens oder Verschiebens des Werkstückes in .seinem Halter vermieden wird. Die Vermeidung dieser Werkgtückverschiebung ist von wesentlicher Wichtigkeit, da diese Werkstückverschiebung mit Bezugauf die Matrize eine ungenaue Herstellung der Zahnprofile verursacht, und die hierdurch bergest Uten Zahnräder nicht z«veckmäßg und brauchbar sind.
  • Ein weiterer Vorteil der R.rfindung beruht darin, claß infolge der hohen Geschwindigkeit, mit welcher das V@Talzen vor sich geht, der sich auf dem Werkstück bildende Hammerschlag selbsttätig abgeschlagen wird, und dies ist besonders beim Walzen von Zahnrädern der Fall, wo die Schleuderkraft das Abschlagen oder Säubern des Hammerschlages unterstützt.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens beruht darin, daß Zahnprofile hergestellt werden, deren Kanten fast ebenso scharf sind wie diejenigen von geschnittenen Zahnprofilen, weil -das Metall durch -einen Stoß in die Matrize hineingedrückt wird. Diese Stoßwirkung ist eine Folge der hohen Geschwindigkeit, die den Teilen während des Walzens erteilt wird. Praktisch ist es möglich, mit dem Verfahren der Erfindung Zahnräder mit scharfkantigen, im Fischgrätenverband angeordneten Zähnen dadurch herzustellen, daß das Werkstück -und die Matrize mit einer Geschwindigkeit von q.oo Umdrehungen in der Minute angetrieben werden. Durch das Verfahren der Erfindung hergestellte Zahnräder besitzen eine äußerste Dichtigkeit, Festigkeit und Dauerhaftigkeit und besitzen ein verfeinertes Gefüge. Das Gefüge des Metalls in dem Werkstück wird während des Walzens - nicht zersdhnitten, sondern. folgt der gezahnten Gestalt des Zahnrades derart, daß da`s Metallgefüge des fertig hergestellten Zahnrades nach einer PYramidenform zusammengedrängt wird, so daß die Zähne Biegungs- oder Abscberungsbeanspruchungen gegenüber einen hohen "Widerstand aufweisen.
  • Die .Zahnräder werden zweckmäßig unmittelbar aus von dein Fallhammer geschiniedeten- Werkstücken ohne irgendwelche Maschinenarbeit hergestellt. Diese Werkstücke besitzen ungefähr denselben äußeren Durchmesser, wie der Teilkreis der aus ihnen her-. gestellten Zahnräder. "Während des 1Valzvorganges verschiebt sich das Metall und nimmt einen größeren Durchmesser ein, so daß praktisch kein Metallverlust auftritt und.nur ein geringer Überschuß notwendig ist, um zu bewirken, daß die Zähne der Matrize am Ende des Walzvorganges vollständig durch das Metall des "Werkstückes ausgefüllt werden. Infolge der Dichtigkeit ist somit die Festigkeit des Zahnrades an allen Punkten sehr gleichmäßig.
  • Das gemäß der Erfindung hergestellte Zahnrad ist für mannigfache Zwecke anwendbar, ohne daß es nach dem Walzvorgange einer weiteren Behandlung unterzogen zu werden braucht. Überall da, wo jedoch eine äußerste Genauigkeit wünschenswert ist oder irgendwelche Unregelmäßigkeiten vorhanden sein sollten, kann .das Zahnrad in irgendeiner Weise fertig bearbeitet beerden, wie beispielsweise dadurch, daß es mit einem anderen Zahnrade zusainmenläu ft oder durch Zusaminenlaufen mit einem anderen Rade in einer abreibenden oder abschleifenden Mischung während weniger Minuten. Die durch die Erfindung hergestellten Zahnräder können nachher irgendeiner gewünschten Hitzebehandlung oder Härtung unterworfen werden. Da nun die Struktur des Metalls sich bereits während des heißen Zustandes bei der Herstellung der Zähne bei einer Temperatur, die oberhalb des kritischen Punktes des Metalls liegt, verändert hat und keine inneren Beanspruchungen vorhanden sind, so wird die Hitzebehandlung oder das Härten keinen Einfluß auf die Struktur des Metalls ausüben, wie dies bei geschnittenen Zahnrädern der Fall ist.
  • Gemäß der Erfindung wird zweckmäßig ein Werkstück aus kohlenstoffreichem Stahl verwendet, so daß die abschreckende Wirkurig bei seiner Berührung mit der verhältnismäßig kalten Matrize während der hohen Walzgeschwindigkeit dein Zahnrade eine gehärtete Oberfläche verleiht, ohne daß eine zusätzliche Härtung oder Bearbeitung erforderlich ist.
  • Das Verfahren und eine Einrichtung gemäß der Erfindung sind in einer Ausführungsart an Hand beiliegender Zeichnung erläutert.
  • Abb. i ist ein Grundriß der Walz-1naschine; Abb. 2 u11(1 3 sind schematische Darstellungen, welche den Vorgang der Ausbildung eines Zahnes veranschaulichen.
  • In Abb. i sind mit i und 2 die beiden Hauptwellen bezeichnet, die in lagern der Grundplatte 3 ruhen und von denen jede ein starr an ihr befestigtes Zahnrad 4. trägt. Diese Zahnräder sind in gegenseitiger Eingriffsverbindung durch ein Zwischenrad Die Welle i trägt eine gezahnte Vorforminatrize oder Walze 6 und die Welle 2 eine gezahnte Fertigwalze 7. Eine Platte 8 lagert auf der (`,rundplatte 3 und ist mit den Drehpunkt 9 daran schwingbar befestigt. Die zu einem Lagergestell ausgebildete Platte 8 trägt eine Welle, deren eines Ende zur Aufnahme des Werkstückes mit dein Werkstücl:halter 1o ausgerüstet ist. Am anderen l-i'iide ist ein Zahnrad i i in Eingriff mit einem Zahnrad 12 auf der Welle 2. Die Achse im Drehpunkt g wird der Lage nach als durch jenen Punkt gehend bestimmt; wo sich die Teilkreise der Zahnräder i i und 12 berühren und muß ferner in Richtung finit dein einen Rand des Zahnrades i i liegen. Daher wird die Tiefe des Eingriffs der Zahnräder 1i und 12 an ihrer in der Drehachse liegenden Seite nicht geändert, wenn sich die Platte 8 bewegt, woraus folgt, daß das Gescllwiiidiglceitsverliältnis zwischen (lein Werkstück und der Fertigwalze ein fest bestimmtes ':leibt, ob (las \\'crlstiicl: sich in Bearbeitungsein"riff finit der Fertigwalze oder mit der V orforinnalze befindet oller ob es in , irgendeiner Zwischenlage zwischen den beiden Grenzen ist. Da weiterhin die '\@'ellen r ' und 2 unter @`erinittlung eines Zwischenrades miteinander in Eingriff: stehen, ist (las Geschwiniligkeitsverhältnis zwischen Werkstück und: Vorforinniatrize ebenfalls ein feststehendes. Die Platte 8 wird zwischen den \@-ellen entweder durch das Handrad 13 oder die ltienienscheihe 14 hin und her verschoben. (lie ihrerseits die Schraube 15 beeinflussen. lZin- . stellbare Anschläge 16 und 17 begrenzen die BeweEting der Platte B.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Maschirre wird durch eine nicht dargestellte Vorrichtung angetrieben, welche auf die Welle 2 einwirkt. Das in die 'Maschine eingeführte Werkstück wird durch das Handrad gegen die @orform«@a1ze6 gedrückt. Nachdem (Nie ; Vorbearbeitungd des @Z'erkstückes genügen d fortgeschritten ist. wirr' letzteres in Eingriff mit der Fertigwalze 7 gebracht. Aus Obigen: geht hervor, daß die lineare Geschwindigkeit der Teilkreislinie des Werkstückes während der ganzen Zahnherstellung dieselbe ist wie die der Walzen 6,7.
  • Die Wirkung der Zähne der Matrize auf das Metall des Werkstückes soll nun in folgendem mit Bezug auf die Abb.. 2 und 3 beschrieben werden. Die Lage eines Zahnes an i der Matrize mit Bezug auf das U%erkstiick f bei Beginn der Zahnherstellung ist durch die l ausgezogenen Linien in der Abb. -- dargestellt. Der Pfeil 34 stellt eine Linie dar, die genügend nach oben verlängert durch den i Mittelpunkt der ',Matrize hindurchgeht, unter i der Voraussetzung; daß diese kreisförmig gestaltet ist. Während jeder Umdrehung der j Matrizen weist dieser Pfeil einmal direkt- I nach der 'Mitte 36 des Werkstückes hin. i Wenn nun der Zahn immer tiefer und tiefer in das Metall des Werkstückes eindringt, so wird eine Reihe von Punkten oder Linien 37 hergestellt. Die Abb.2, welche die Herstellungsart eines Zahnes veranschaulichen soll, zeigt die verschiedenen Arbeitsstufen in der Herstellung eines Zahnes. Das Diagramm veranschaulicht gewissermaßen die erste Stoßwirkung der Matrize sowie die zweite, dritte und vierte Stoßwirkung. Das Metall wird somit den aufeinanderfolgcaden Einwirkungen der 'Matrize ausgesetzt mit der Wirkung, (lad eine beträchtliche Zunahme in der Dich- . ti,-keit des Metalles am Fuße der Zähne Platz greift. so daß schließlich das 'Jetall an der fraglichen Stelle eine p@-rlniidenfi)rniige Gestalt ;uniiunnt. Die Wirkung der 'Matrize beim Eintreten eine,; Zahnes in (las Werkstück gellt gewissermaßen dahin, die Metallteilchen des letzteren zu verschieben, ohne (las Gefüge zu unterbrechen. Der "/.ahn hat nach seiner Herstellung daher eine erhöhte Dichtigkeit in seiner Struktur, wie dies schematisch in der Abb.3 veranschaulicht ist.-- Diese Wirkung rührt daher, daß die Matrize sich nach radialen Linien nach dein Mittelpunkt ,les \\-erkzetiges hin verschiebt, und außerdem ist diese Wirkung eine Folge der hohen Geschwindigkeit des sich bewegenden Werkstückes und der Matrize. Ein jeder Punkt des \\'erkstückes liegt dein Punkte gegenüber, wo die Linie 34 das Ende des Zahnes schneidet und nenn der Pfeil nach dem :'Mittelpunkt 36 hinweist, so würde eine durch diese Punkte gezogene Linie gerade und radial nach der Mitte des Werkstückes verlaufen:: Dasselbe ist der Fall, wenn- die Matrize eine Zahnstange ist. In jedem Falle verläuft die Linie 3.4 senkrecht zum Teilkreis.' Daß der Zahn der Matrize in das Werkstück nicht nach (fieser radialen Bahn eintritt, ist eine Folge der synchronen Verhältnisse zwischen den Matrizen und .dem Werkstück, d. h. der Tatsache, daß die Teilkreisgeschwindigkeit von 'Matrize und Werkstück gleich ist. Sowie der-Zahn in das Metall des Werkstückes eindringt, verschiebt er schrittweise das Metall, ohne sein Gefüge zu zerschneiden, derart, daß am Ende der Zahnherstellung das Metallgefüge an der Zahnkrone und am Zahnfuß die in Abb. 3 dargestellte Gestalt aufnimmt.
  • Abb.3 zeigt ein Segment eines nach dein Verfahren der Erfindung hergestellten Zahnrades. Die dünnen unregelmäßigen Linien 'zeigen die Art und Weise, in welcher das Metallgefüge der Gestalt der Zähne folgt, und der punktierte Teil der Zahnfläche gibt die zunehmende Dichtigkeit an, welche eine Folge der Zahnherstellung ist. Hieraus geht hervor. daß infolge des neuen Herstellungsverfahrens .das Metallgefüge zu einer Pyramide geformt wird und: der Zahnwerkstoff zusammengedrängt wird, so daß ein dichtere< und feineres Gefüge erhalten wird.

Claims (1)

  1. PATENT--ANSPRUCFI: Verfahren zum Einwalzen des Zahnprofils an Zahnradwerkstücken, dadurcl gekennzeichnet, daß dem sich bewegender Werkstuck und der 'Matrize (6, 7) ein( hohe Geschwindigkeit erteilt wird.
DE1915350105D 1913-08-28 1915-08-08 Verfahren zum Einwalzen des Zahnprofils an Zahnradwerkstuecken Expired DE350105C (de)

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US477486XA 1913-08-28 1913-08-28

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DE350105C true DE350105C (de) 1922-03-13

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DE1915350105D Expired DE350105C (de) 1913-08-28 1915-08-08 Verfahren zum Einwalzen des Zahnprofils an Zahnradwerkstuecken

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947882C (de) * 1953-07-17 1956-08-23 Werner Arnsdorf Einrichtung zum Warmwalzen von Schraegzahnstirnraedern und Schraubenraedern
DE1034127B (de) * 1951-05-16 1958-07-17 Ernst Grob Verfahren zum Erzeugen gerader oder zur Werkstueckachse schraeg verlaufender, paralleler Profile, z. B. von Verzahnungen, durch einen Walzvorgang und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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GB191511472A (en) 1916-08-09
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