-
Vakuumverpackungsmaschine
-
Die Erfindung betrifft eine Vakuurnverpackungsmnschine mit einem Gehäuse,
in welchem eine Vakuumkammer angeordnet ist und einem Deckel zum Absctlliessen dieser
Kammer.
-
Bei bekannten Maschinen dieser Art wird das eingebeutelte Packgut
durch eine fledienungsperson in die Vakuumkammer gelegt und der Deckel geschlossen.
Um die unterschiedlicilr? Höhe der Packgüter zu berücksichtigen werden Füllplatten
auf dem Kammerboden angeordnet. Nach dem Vakuumieren muss das Packgut wieder von
Hand
der Kammer entnommen werden und der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Diese
Arbeitsweise ist nicht rationell und die bekannten Verpackungsmaschinen eignen sich
nicht für die Aufstellung in einer Verpackungslinie.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beheben,
was erfindungsgemäss so erfolgt, dass die Maschine eine in die Vakuumkammer absenkbare
Ablageplatte aufweist, deren Absenktiefe einstellbar ist.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Maschine zeichnet sich dadurch
aus, dass die Ablageplatte eine Rollenbahn trägt und auf einem horizontalen, auf-
und abbeweglichen Rahmen angeordnet ist, wobei die Platte in einer oberen Endlage
gegenüber dem Rahmen geneigt ist und den einen Gehäuserand überdeckt und wobei sie
in einer unteren, einstellbaren Endlage in der Rahmenebene liegt.
-
Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel tler
Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vakuumverpackungsmaschine,
wobei die Ablageplatte mit der Rollenbahn in der Auswurflage dargestellt ist,
Fig.
2 einen Schnitt nach der Linie II - II gemäss Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach
der Linie III - III gemäss Fig. 1.
-
Die Vakuumverpackungsmaschine weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem
eine Vakuumkammer 2 für das eingebeutelte Produkt angeordnet ist. Der in der Fig.
1 strichpunktiert angedeutete Deckel 3 dient zum luFtdichten Abschliessen der Vakuiimkammer
vor dem Evakuieren.
-
Die Verpackungsmaschine ist fahrbar, wobei zu diesem Zweck das Gehäuse
1 mit einem Gestell 6 verbunden ist, welches mit Rädern 7 versehen ist. Eine Ablageplatte
4 für das Produkt sitzt auf einem Rahmen 5, und kann zusammen mit diesem in die
Vakuumkammer 2 abgesenkt werden.
-
Zum Absenken des Rahmens 5 ist ein pneumatischer Zylinder 8 senkrecht
und auf- und abbeweglich im Gestell 5 angeordnet. Die durchgehende Kolbenstange
9 ist am Bohlen (leS Gestells 5 und an einem Halbeteil 10 unterhalb des Gehäuses
1 f ixiert und trägt den Kolben 11.
-
Bei Druckluftbeaufschlagung des Kolbens 11 vnn unterl Fährt der Zylindermantel
G in eine untere Endlage, währenddem er bei Druckluftbeaufschlagung von oben in
eine obere Endlage führt.
-
An einander gegenüberliegenden Seiten des Zylinders 8 sind Lagerstellen
13 vorgesehen an denen je ein Betätigungshebel 12 angelenkt ist. Jeder dieser Hebel
12 ist fest mit einem kürzeren Hebel 14 verbunden, dessen Ende drehfest auf einer
Welle 15 sitzt, die ihrerseits drehbar im Gehäuse 1 gelagert ist. Das eine Ende
16 dieser Welle 15 durchdringt die Gehäusewand, wobei die Durchdringstelle als vakuumdichtes
Lager 18 ausgebildet ist.
-
Am Ende 16 der Welle ist das Ende eines Schwenkhebels 19 befestigt,
dessen anderes Ende eine horizontale Stange 20 trägt, welche in zwei einander gegenüberliegenden,
miteinander fluchtenden Schlitzen 21 im Rahmen 5 gelagert ist. Um die einwandfreie
Führung des Rahmens 5 beim Auf- und Abbewegen zu gewährleisten ist eie Wippe 22
vorgesehen, die einerseits am einen Ende des Rahmens 5 angelenkt ist und anderseits
um den Drehpunkt 23 am Boden der Kammer verschwenkbar gelagert ist. Durch die beiden
symmetrisch zueinander angeordneten Hebelgruppen 12, 14, 19 und durch die Wippe
22 wird erreicht, dass beim Aufwärtshub des Zylinders 8 der Rahmen 5 in die Vakuumkammer
2 abgesenkt wird bzw. beim Abwärtshub des Zylinders 8 aus der Kammer 2 ausgefahren
wird. Dabei bleibt der Rahmen 5 immer in einer horizontalen Lage.
-
Die Ablageplatte 4 trägt eine Rollenbahn 25 und ist über einen Auswurfhebel
26 und eine Schwenkachse 27 mit dem Rahmen 5 verhunden. Die Schwenkachse 27 befindet
sich im Endbereich der
Platte 4 bzw. des Rahmens 5 und ist in einem
Schlitz 28 des letzteren geführt. Das eine Ende des Auswurfhebels 26 ist im mittleren
Bereich der Platte 4 angelenkt und sein freies Ende ragt in die Vakuumkammer hinein
wo es unter der Wirkung der Schwerkraft der Ablageplatte gegen einen Bolzen 29 gedrückt
ist, der fest im Gehäuse 1 verankert ist. Die Verbindungsstelle 30 des Auswurfhebels
26 mit dem Rahmen 5 befindet sich zwischen den beiden Hebelenden.
-
Wird nun der Rahmen 5 durch Betätigung des Zylinders 8 aus der Vakkumkammer
ausgefahren, so führt er neben einer Hubbewegung noch eine Bewegung in Richtung
des einen Endes 31 des Gehäuses 1 aus. Gleichzeitig wird der Auswurfhebel 26 durch
den Bolzen 29 aufgeklappt. Da sich der Drehpunkt 30 des Auswurfhebels 26 im Rahmen
5 befindet, beschreibt dessen oberes Ende, an dem die Ablageplatte 4 befestigt ist,
einen Bogen von etwa 70° relativ zum Rahmen. Daraus resultiert einerseits eine Neigung
der Ablageplatte 4 um einen Winkel von etwa 150 und anderseits wird die Schwenkachse
27 gegen das äussere Ende des Führungsschlitzes 28 hin verschoben, sodass die Ablageplatte
4 gegen das Gehäuseende 31 hin bewegt wird und den Gehäuserand überragt. Das auf
der Rollenbahn 25 liegende verpackte Gut kann nun leicht abrollen und einer nächsten
Verarbeitungsstation zugeführt werden.
-
Je nachdem, ob der Auswurf nach links oder nach rechts erfolgen
soll,
kann der Drehpunkt 23, 23' der Wippe am einen oder am anderen Ende des Kammerbodens
24 angeordnet sein.
-
Beim Umschalten des Zylinders 8 erfolgt der Bewegungsablauf in umgekehrter
Reihenfolge. Der Zylinder 8 bewegt sich nach oben und der Rahmen 5 wird durch das
Gestänge 12, 14, 19 und die Wippe 22 gegen die Kammermitte und den Kammerboden hin
bewegt.
-
Gleichzeitig klappt die Ablageplatte mit der Rollenbahn in die Rahmenebene
zurück, wobei auch das über den Gehäuserand vorstehende Ende der Platte 4 zurückgezogen
wird.
-
Je weiter der Zylindermantel 8 nach oben fährt, desto tiefer senkt
sich der Rahmen mit der Platte und der Rollenbahn in die Vakuumkammer 2, bis der
Rahmen 5 auf dem Kammerboden 24 aufliegt.
-
Zum Verpacken flacher Füllgüter ist es nicht notwendig, dass sich
der Rahmen 5 vollständig bis auf den Kammerboden 24 senkt.
-
Es ist daher ein Verstellmechanismus vorgesehen, welcher es erlaubt
die Absenktiefe dem Füllgut anzupassen. Dazu ist an der Vorderfront 32 des Fahrgestells
6 ein Handrad 33 gelagert und mit einem Stellring 34 arretiert. Eine biegsame Welle
35 verbindet das Handrad 33 mit einem Zahnritzel 36, welches im Halteteil 10, unter
dem Gehäuse 1 neben dem Kolbenstangenende gelagert ist. Das Zahnritzel 36 greift
in ein Zahnrad 37 ein, welches drehbar auf einem Gewinde 38 der Kolbenstange 9 sitzt.
Durch Drehen des Handrades 33 wird nun erreicht, dass sich das Zahnrad auf
der
Kolbenstange nach oben oder nach unten schraubt.
-
Am unteren Ende des Zahnrades 37 ist ein Gleitring 39 befestigt, der
als Anschlag für den Zylindermantel 8 dient, um dessen Hub variierbar zu begrenzen.
-
Neben dem Gleitring 39 ist ein Abschaltventil 40 vorgesehen, das beim
Anschlagen des Zylindermantels 8 auf dem Gleitring betätigt wird um die Druckluftzufuhr
zu unterbrechen.
-
Die beschriebene Vakuumverpackungsmaschine eignet sich insbesondere
für die Aufstellung in einer Verpackungslinie bestehend aus einem Packtisch, mindestens
einer, zweckmässigerweise zwei Verpackungsmaschinen und einem Förderband zu einem
Heisslufttunnel und/oder eine Etikettiermaschine. Auf dem der Verpackungsmaschine
vorgestellten rotierenden Rundpacktisch wird das Packgut eingebeutelt. Die Bedienungsperson
an den Maschinen bestückt abwechslungsweise die eine oder die andere Vakuumkammer
der beiden Verpackungsmaschinen, wobei die Höhe des Packgutes durch die stufenlos
höhenverstellbare Ablageplatte berücksichtigt wird.
-
Zweckmässigerweise wird ein automatisch schliessender Deckel vorgesehen,
er in nicht näher dargestellter Weise den Sackha ls verschweisst.
-
Die eva kü i orten, versie.,elten Packungen werden, toma tisch ausgeworfen
und
rutschen von der geneigten Rollenbahn der Ablageplatte auf ein Förderband, von wo
sie zur Schrumpfung und/oder zur Flächenversiegelung und zur Preisauszeichnung weitergeführt
werden.
-
Durch die beschriebene Vakuumverpackungsmaschine werden folgende Vorteile
erreicht: - Der halbautomatische Betrieb ermöglicht es einer einzigen Bedienungsperson
zwei Maschinen zu bedienen und bis zu beispielsweise 1000 kg Fleisch pro Stunde
zu verpacken.
-
- Trotz schnellem Funktionsablauf wird der Verpackungszyklus nicht
auf Kosten des Vakuums beschleunigt. Das erforderliche hohe Vakuum für eine gute
Frischfleischlagerung ist gewährleistet.
-
- Das Bestücken der Maschine wird absichtlich nicht durch ein Durchlaufband
geregelt um Fehlerquoten zu vermeiden. Die Maschinen werden von Hand bestückt, aber
automatisch entleert.
-
- Bei richtiger Maschineneinstellung ist eine einwandfreie Vakuumierung
gewährleistet, sodass keine Kontrollen notwendig sind.
-
Zum Verschweissen des Sackhalses ist im Bereich des Gehäuserandes
in nicht näher dargestellter Weise ein unterer Schweissbalken oder eine Schweissunterlage
vorgesehen. Der entsprechende obere Schweissbalken ist am Deckel befestigt. Bei
einer weiteren Ausführungsform der Vakuumverpackungsmaschine sind die Schweissbalken
bzw. die Schweissunterlage mit dem Verstellmechanismus verbunden, so dass sie in
Stufen oder stufenlos im Verhältnis zur Ablageplatte verstellbar sind. Bei fülligem
Packgut kann dadurch eine Ausmittelung der Schweissstelle erreicht werden.