DE3207437A1 - Vorrichtung zum entleeren von behaeltern - Google Patents

Vorrichtung zum entleeren von behaeltern

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B69/00Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for

Description

  • Bezeichnung: Vorrichtung zum Entleeren von
  • Behältern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren von Behältern, die aus einem Ständer und einem daran drehbar befestigten Schwenkwinkel zur Aufnahme des Behälters besteht, der mit dem Schwenkwinkel aus einer Grundstellung in eine Stürzstellung schwenkbar ist.
  • Ähnliche Vorrichtungen sind z.B. bei der Müllabfuhr zum Entleeren der Müllcontainer weit verbreitet. Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist z.B. in der DE-OS 2909438 beschrieben. Diesen Vorrichtungen ist jeweils gemeinsam, daß der Behälterinhalt in einem noch größeren Behälter, also dem Müllfahrzeug oder einem Müll-Großcontainer, gesammelt werden soll. Es werden jedoch in großer Zahl Behälter entleert, um beispielsweise deren Inhalte weiterzuverarbeiten, die also Rohstoffe oder Halbfertigfabrikate enthalten.
  • Bei diesen Anwendungsfällen ist zwischen einer kontinuierlichen Entnahme und einer schlagartigen Vollent- leerung,beispielsweise zum Ansetzen einer Charge oder dergleichen, zu unterscheiden. In beiden Fällen ist mit der Behälterentleerung eine Staubentwicklung verbunden, wenn der Behälterinhalt trocken und pulverig ist, sei es im einfachsten Fall beim Herausschaufeln des Gutes aus dem Behälter oder beim Stürzen des gesamten Behälterinhaltes in einen Mischer oder dergleichen. Die dabei unvermeidliche Staubentwicklung ist nicht nur lästig, sondern auch gefährlich, wenn das dem Behälter zu entnehmende Gut gesundheitsgefährdend ist, was z.B. für Asbestrohstoffe in Pulverform gilt.
  • Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei deren Verwendung weniger von dem Behälterinhalt unkontrolliert in die Atmosphäre gelangt bzw. in sonstiger Weise verschüttet wird; dies gilt sowohl für trockene, staubartige als auch für flüssige Behälterinhalte.
  • Die Erfindung wird darin gesehen, daß an dem Schwenkwinkel ein in der Grundstelung vertikal bewegbarer Abdeckhalter zur Abdeckung des Behälters und zu dessen Einspannung gegenüber dem unteren Schwenkwinkelschenkel angeordnet ist, der einen Auslauf für den Behälterinhalt enthält.
  • Voraussetzung für die Anwendung der Erfindung ist das öffnen des Behälters vor dem Aufsetzen des Abdeckhalters, wobei runde, eckige, zylindrische und ballige Fässer ebenso infrage kommen wie flaschenähnliche Gebilde, die so viel Eigensteifigkeit besitzen, daß sie in der Grundstellung zwischen zwei im wesentlichen horizontalen Flächen eingespannt werden können. Das Aufsetzen des Abdeckhalters dient also sowohl der Abdichtung des Behälters und damit zur vollständig dichten Verbindung seines Auslaufes mit dem Behälterinhalt als auch zur Einspannung, also zur Festlegung des Behälters auf dem Schwenkwinkel, so daß er ohne Gefahr in die Stürzstellung geschwenkt werden kann.
  • Unter Stürzstellung ist die Lage des Schwenkwinkels der Vorrichtung zu verstehen, in der die ursprünglich obere Seite des Behälters nach unten weist und so der Inhalt aufgrund der Schwerkraft von innen auf den Abdeckhalter fällt. Bei schlechter Rieselfähigkeit des Gutes kann an dem Abdeckhalter ein Rührwerk, ein Vibrator oder sogar eine Dosiervorrichtung angebracht sein, die jeweils das in dem Behälter befindliche Gut bewegen und so dosiert oder nach Zufall dem Auslauf innerhalb des Abdeckhalters zuführen. Zur Vermeidung einer unerwünschten Abgabe des Behälterinhaltes aus dem Auslauf kann letztere mit einem Absperrorgan, beispielsweise mit einem Hahn, einem Schieber oder dergleichen,versehen sein. Die Entnahme des Behälterinhaltes kann direkt unter dem Auslauf erfolgen, ebenso ist jedoch eine Weiterleitung des Behälterinhaltes durch einen sich daran anschließenden Schlauch zu einem naheliegenden Einsatzort möglich.
  • Die Höhe des vertikalen Schenkels des Schwenkwinkels sowie der zur Verfügung stehende Verschiebebereich des Abdeckhalters ist vorzugsweise so zu wählen, daß alle infrage kommenden Behälter erfaßt werden können, also das gesamte Höhenspektrum des entsprechenden Anwendungsfalles abgedeckt wird. Für unterschiedliche Behälter-Querschnittsformen muß der Abdeckhalter ausgewechselt bzw. durch Einsätze soweit angepaßt werden, daß wieder ein vollkommen dichter Sitz zwischen dem Abdeckhalter und dem Behälteroberteil erreicht wird. Für die Abdichtung im einzelnen stehen mehrere Dichtungsformen zur Verfügung.
  • In der einfachsten Form ist die dem Behälter zugewandte Seite des Abdeckhalters im Bereich der Behälteroberkante mit einer Kunststoffschicht belegt, die kleinere Unebenheiten innerhalb der Behälteroberkante auszugleichen vermag. Diese Art der Dichtung genügt nur, wenn die Be- hälter besonders regelmäßig gestaltet und nicht beschädigt sind. Für kleinere Unregelmäßigkeiten und zur Vermeidung von Undichtigkeiten an kleinen Beulen oder Dellen innerhalb der Behälteroberkante kann die Dichtung kegelstumpfartig angeschrägt sein, so daß das Eintauchen in die Dichtung der Behälteroberkante über einen längeren Dichtungsweg erfolgt. Als Material für die Dichtung kommt ein polymerer Kunststoff infrage, der aus Stabilitätsgründen nicht zu weich, jedoch aus Gründen einer guten Abdichtung auch nicht zu hart sein sollte.
  • Bei scharfkantigen Behältern empfiehlt es sich, statt einer stirnseitigen Abdichtung eine seitliche Anlage der Dichtung zwischen dem Abdeckhalter und dem Behälter vorzunehmen. Für eine derartige Ausbildung kann dann das Dichtungsmaterial wesentlich weicher gewählt werden, da es nicht mehr zu Einspannzwecken des Behälters herangezogen wird. Im Extremfall kann sogar ein Blähschlauch verwendet werden, der pneumatisch oder hydraulisch gefüllt wird und sich so weit ausdehnt, bis er vollständig an dem Behälter anliegt und dabei auch Unebenheiten in der Behälterwand ausgleicht. Abweichend davon können schwenkbare Dichtungssegmente vorhanden sein, die durch die Relativbewegung zwischen dem Abdeckhalter und dem Behälter selbsttätig in eine Anlage an der Behälterwand geschwenkt werden.
  • Es ist zweckmäßig, den Behälter auf dem unteren Schenkel des Schwenkwinkels so vorzupositionieren, daß der Abdeckhalter während der Abwärtsbewegung zum Abdecken und Einspannen des Behälters auch tatsächlich seine Sollage erreicht. Dazu sind an dem unteren oder an dem seitlichen Schenkel des Schwenkwinkels Anschläge vorgesehen, die an die jeweilige Behälterform anpaßbar sind. Alternativ oder zusätzlich kann an dem Abdeckhalter noch unterhalb der Dichtung ein umlaufender Zentrierwinkel vorhanden sein, dessen trichterförmige Schräge die Behälteroberseite selbsttätig in die Sollage dirigiert.
  • Nac}ufol(3end worden Ausführungsbeisplele der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; darin bedeuten: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Grundstellung und in strichpunktierten Linien in der Stürzstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Fig. 1 in der Grundstellung, Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ohne Behälter, Fig. 4 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab eines Ausschnitts des Abdeckhalters in einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 5 -eine Ansicht gemäß Fig. 4 eines weiteren Ausführungsbeispiels, Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 4 eines dritten Ausführungsbeispiels und Fig. 7 eine Ansicht gemäß Fig. 4 eines vierten Ausführungsbeispiels.
  • In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 losgelöst von der Umgebung dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem aufrechtstehenden Ständer 2, der mit einem waagerecht liegenden Bodenteil 3 fest verbunden ist. Die so gebildete Einheit kann entweder auf einen Fußboden aufgestellt oder in die Oberfläche des Fußbodens eingelassen sein, so daß die Oberseite des Bodenteiles 3 mit dem Fußboden ein und dasselbe Niveau bildet.
  • An dem Ständer 2 ist ein Schwenkwinkel 4 mit Hilfe eines Drehlagers 5 schwenkbar befestigt, wobei in der Fig. 1 in ausgezogenen Linien die Grundstellung des Schwenkwinkels 4 dargestellt ist. Mit Hilfe eines Schwenkzylinders 6 kann der Schwenkwinkel 4 aus der Grundstellung in eine in strichpunktierten Linien dargestellten Stürzstellung geschwenkt werden, die sich aus der maximalen Strecklage des Schwenkzylinders oder durch entsprechende Anschläge an dem Ständer 2 ergibt. Der Ständer 2, das Bodenteil 3 sowie der Schwenkwinkel 4 sind aus Stahlprofilen zusammengesetzt, hauptsächlich aus U- und Doppel-T-Profilen.
  • An dem seitlichen Schenkel des Schwenkwinkels 4 ist ein Abdeckhalter 8 in der Grundstellung vertikal verschieblich geführt, der oberhalb des unteren Schenkels des Schwenkwinkels 4 angeordnet ist und mit Hilfe von zwei Spannzylindern 9 auf- und abbewegt werden kann. In der in Fig. 1 dargestellten Situation ist unter dem Abdeckhalter 8 ein Faß 12 eingespannt, das nur schematisch dargestellt ist und dessen Oberseite geöffnet ist. Nach der Schwenkbewegung in die Stürzstellung gelangt der Faßinhalt auf natürliche Weise in einen Auslauf 14, der an der Oberseite des Abdeckhalters 8 angebracht ist.
  • Die Lage des Auslaufs 14 an der Verbindungsstelle zwischen der Faßoberseite und der entsprechenden Seitenkante ist also nicht willkürlich gewählt, sondern wegen des tiefsten Punktes dieser Stelle in der Stürzstellung dort angebracht.
  • Der Abdeckhalter 8 besteht im wesentlichen aus einem eigentlichen Deckel 17 und einer seitlich daran angebrachten Traverse 18, die gegenüber dem vertikalen Schenkel des Schwenkwinkels 4 geführt ist. Innerhalb des Deckels 17 befindet sich ein mit Schaufeln bestücktes Rührwerk 15, das mit Hilfe eines elektrisch oder hydrau- lisch betriebenen Motors 16 angetrieben wird. Es sorgt dafür, daß bei Faßinhalten, die nicht besonders gut rieselfähig sind, das gesamte Gut über den Auslauf 14 ausgetragen wird. Zusätzlich zu dem Rührwerk 15 oder an seiner Stelle können auch Rüttler oder Vibratoren und sogar eine Dosiervorrichtung vorhanden sein, um den Austrag des Gutes aus dem Faß 12 einmal zu gewährleisten und zum anderen in vorbestimmten Mengen vornehmen zu können. An dem Auslauf 14 ist vorzugsweise ein Absperrorgan üblicher Bauart (nicht dargestellt) angebracht.
  • In der Draufsicht (Fig. 2) auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist zu erkennen, daß die Traverse 18 den Zwischenraum zwischen den beiden Pfeilern des Ständers 2 nicht zu überbrücken braucht, sondern daß entsprechende Ansätze an dem Deckel 17 genügen, sofern eine ausreichend gute Führung zwischen diesen Ansätzen bzw. der Traverse 18 und den vertikalen Schenkeln des Schwenkwinkels 4 erreichbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Führung aus gabelförmigen Ausnehmungen an den jeweils äußeren Enden der Traverse 18 bzw. an den Ansätzen, die vertikale U-Profile des Schwenkwinkels 4 umgreifen. Gegebenenfalls können in den Ausnehmungen Rollen angebracht sein, die zur Minderung der Reibung auf den Seitenflächen der U-Profile abrollen.
  • Besondere Bedeutung kommt bei der Erfindung der Abdichtung zwischen dem Abdeckhalter 8 und dem Faß 12 zu.
  • In den Figuren 4 - 7 sind Ausführungsbeispiele von unterschiedlichen Abdeckhaltern 8 dargestellt, die nachfolgend erläutert werden. Im einfachsten Fall ist die Unterseite des Abdeckhalters 8 mit einer Flachdichtung oder einer im Querschnitt annähernd dreieckigen Dichtung 24 versehen, die z.B. an dieser Stelle eingeklebt ist.
  • Sie besteht aus einem polymeren Kunststoff, der verschleißfest genug ist, um im Dauerbetrieb die obere Kante des Fasses 12 aufzunehmen, andererseits jedoch elastisch genug ist, um zur Uberbrückung kleiner Uneben- heiten eine gute Abdichtung an dem Faß zu bewirken.
  • Insbesondere bei staubenden Medien innerhalb der Fässer 12, die darüberhinaus auch noch rieselfähig sind, stellt sich folgender Effekt ein: Nach dem öffnen des Fasses 12 und nach dem Aufsetzen des Abdeckhalters 8 wird der Schwenkwinkel 4 in die Stürzstellung verschwenkt, wobei der Behälterinhalt dann den gesamten, jetzt untenliegenden Raum,also einschließlich des Auslaufes 14, ausfüllt. Die vollständige Abdichtung zwischen dem Abdeckhalter 8 und dem Faß 12 verhindert einen Austritt des Behälterinhaltes an dieser Stelle. Das in dem Faß 12 herabstürzende Gut erstickt jegliche Staubentwicklung im Bereich des Abdeckhalters 8, lediglich in der Nähe des Faßbodens entsteht ein Hohlraum, der mit Staub gefüllt sein mag, der hier jedoch nicht weiter stört und langsam von selbst durch Absetzen verschwindet. Der Ort der Staubentwicklung wird also auf natürliche Weise in einen Bereich verlegt, aus dem er nicht nach außen dringen kann, so daß auch keine Belästigung oder sogar Gesundheitsgefährdung eintreten kann.
  • Wenn wegen der Scharfkantigkeit der Faßoberkante zu befürchten ist, daß eine Dichtung gemäß der Fig. 4 im Dauerbetrieb zu schnell verschleißt, kann auch eine Abdichtung an der Faßaußenseite gewählt werden. In dieser Hinsicht am aufwendigsten ist ein sogenannter Blähschlauch 26, der beispielsweise unterhalb eines Zentrierringes 25 aus Stahl angeordnet ist. In seiner ungeblähten Lage liegt er geschützt hinter einer Kante-28, was durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Sobald der Abdeckhalter 8 auf das Faß 12 aufgesetzt ist und das Faß 12- aufgrund der Zentrierung seine vorgegebene Lage erreicht hat, wird über einen Anschluß 27 der Blähschlauch 26 mit einem Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt, so daß er sich in Richtung auf die Faßwand bis zu einer satten Anlage daran ausdehnt. In dieser Weise wird auch bei leicht beschädigten Fässern 12 eine zuverlässige Abdichtung erreicht, die gegebenenfalls auch Verunreinigungen im Bereich der Dichtflächen zu kompensieren vermag. Nach der Entleerung wird der Druck aus dem Blähschlauch 26 abgelassen und der Abdeckhalter 8 von dem Faß 12 abgehoben.
  • In der Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer "aktiven" Dichtung in Form von Segmenten 30 dargestellt.
  • Um den gesamten Umfang des Abdeckhalters 8 sind beispielsweise sechs oder acht Dichtungssegmente 30 vorhanden, die in der Schließlage einen in sich geschlossenen Ring bilden. In der Spreizlage sind sie mit Hilfe einer Stütze 31 nach außen geschwenkt (in der dargestellten Schwenklage fehlt das Dichtungssegment 30), so daß für das Eintauchen des Fasses 12 in den Abdeckhalter 8 genügend Platz vorhanden ist. Bei der Abwärtsbewegung des Abdeckhalters 8 trifft die Oberkante des Fasses auf mit der jeweiligen Stütze 31 verbundene Hebel 32, die dadurch nach oben geschwenkt werden. Letztere sind in sich starr oder leicht elastisch, so daß sie im wesentlichen der Faß-Relativbewegung zu dem Abdeckhalter 8 folgen. Dadurch gelangen die Stützen 31 mit den Dichtungssegmenten 30 in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage, wodurch eine Abdichtung an der Faßaußenwand bewirkt wird. Zur Vorzentrierung des Fasses 12 ist unterhalb der Segmente 30 noch ein umlaufender Zentrierwinkel 33 angebracht, der außerdem einen Schutz für die relativ empfindlichen Segmente 30 bietet.
  • In der Fig. 7 ist eine Anordnung ähnlich der gemäß Fig. 5 dargestellt, lediglich ist als Dichtung hier eine einfache Runddichtung 36 vorgesehen, die in ihrer ungespannten Lage im Querschnitt kreisförmige ist. Sie kann vom Material her sehr weich sein, so daß sie bei einem anfangs nicht ganz zentrisch in den Abdeckhalter 8 eintauchenden Faß 12 stark verformt wird. Nachdem jedoch der Abdeckhalter 8 so weit abgesenkt ist, daß der Zentrierring 25 wirksam wird, erreicht das Faß 12 seine zentrierte Lage, und die Runddichtung 36 liegt überall gleichmäßig am äußeren Umfang des Fasses 12 an.
  • Wegen der zu erwartenden Kräfte werden der Schwenkzylinder 6 sowie die Spannzylinder 9 hydraulisch betrieben. Dazu ist eine Versorgungseinheit 22 (Fig. 3) vorhanden, die die üblichen Einrichtungen einer solchen Einheit, wie Druckwächter usw., enthält. Falls an Ort und Stelle eine generelle Druckversorgung mit Hydraulikflüssigkeit vorhanden ist, kann selbstverständlich die erfindungsgemäße Vorrichtung hier angeschlossen werden.
  • Bei entsprechender Versorgung und bei einer angemessenen Dimensionierung der Zylinder kann selbstverständlich auch eine pneumatische Betätigung erfolgen. Auch kommt eine rein mechanische Betätigung infrage, beispielsweise mit Gewindespindeln und Muttern (nicht dargestellt) anstelle des Schwenkzylinders und der Spannzylinder. Die Spindeln werden dann z.B. mit Hilfe von E-Motoren oder sogar von Hand angetrieben. In jedem Fall muß dafür gesorgt werden, daß sich der Abdeckhalter 8 in der Spannlage nicht bewegen kann, da sonst die Gefahr besteht, daß das Faß 12 in der Stürzstellung aus seiner Einspannung herausgleitet. Hier bietet ein.hydraulischer Betrieb den Vorteil, daß aufgrund der Inkompressibilität des Arbeitsmediums ein Rückschlagventil in der Druckzuleitung als Verriegelung genügt.
  • Leerseite

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Entleeren von Behältern, bestehend aus einem Ständer und einem daran drehbar befestigten Schwenkwinkel zur Aufnahme des Behälters, der mit dem Schwenkwinkel aus einer Grundstellung in eine Stürzstellung schwenkbar ist, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t, daß an dem Schwenkwinkel (4) ein in der Grundstellung vertikal bewegbarer Abdeckhalter (8) zur Abdeckung des Behälters (12) und zu dessen Einspannung gegenüber dem unteren Schwenkwinkelschenkel angeordnet ist, der einen Auslauf (14) für den Behälterinhalt enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß an dem Abdeckhalter (8) ein Rührwerk (15) angebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Rührwerk (15) elektrisch oder hydraulisch angetrieben ist, und daß in dessen Einzugsbereich der Auslauf (14) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß an dem Abdeckhalter (8) ein Rüttler, ein Vibrator oder eine Dosiervorrichtung angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abdeckhalter (8) aus einem Deckel (17) und einer seitlichen Traverse (18) besteht, und daß'die Traverse (18) in Führungen (19) an dem Schwenkwinkel (4) geführt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß an der Traverse (18) zwei an dem Schwenkwinkel (4) gelagerte Spannzylinder (9) angreifen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß als Führung den vertikalen Schenkel des Schwenkwinkels (4) bildende Profile und eine gabelförmige Ausnehmung zu beiden Seiten der Traverse (18) dienen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die dem Behälter (12) zugewandte Seite des Abdeckhalters (8) eine Dichtung (24,26,30,36) enthält.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Dichtung (24) aus einem polymeren Kunststoffring besteht, dessen dem Behälter (12) zugewandte Seite kegelstumpfartig angeschrägt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Dichtung (26,36) zur seitlichen Anlage an der Behälterwand unterhalb eines Zentrierringes (25) zur Aufnahme der Behälterstirnseite angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Dichtung als pneumatisch oder hydraulisch füllbarer Blähschlauch (26) ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Dichtung als Runddichtung (36) ausgebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Dichtung aus mehreren Segmenten (30) besteht, die in der Schließlage einen geschlossenen Ring bilden, daß jedes Segment (30) an einer schwenkbaren Stütze (31) befestigt ist, und daß jede Stütze (31) mit einem starren oder leicht elastischen Hebel (32) verbunden ist, dessen bei sich absenkendem Abdeckhalter (8) von dem Behälteroberteil verursachte Drehbewegung das zugehörige Segment (30) in die Schließlage verschwenkt.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 - 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß unterhalb der Dichtung ein umlaufender Zentrierwinkel (33) angeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Auslauf (14) ein Absperrorgan enthält.
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