DE929899C - Absatzweise arbeitende Drehtischpresse fuer Ziegelsteine od. dgl. - Google Patents

Absatzweise arbeitende Drehtischpresse fuer Ziegelsteine od. dgl.

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DE929899C
DE929899C DEL7980A DEL0007980A DE929899C DE 929899 C DE929899 C DE 929899C DE L7980 A DEL7980 A DE L7980A DE L0007980 A DEL0007980 A DE L0007980A DE 929899 C DE929899 C DE 929899C
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DE
Germany
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frame
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DEL7980A
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English (en)
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Enrico Longinotti
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
    • B28B5/08Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Absatzweise arbeitende Drehtischpresse für Ziegelsteine od. dgl. Die Erfindung betrifft eine absatzweise arbeitende Drehtischpresse für Ziegelsteine od. dgl. mit einer Anzahl in gleichem Abstand voneinander von dem waagerechten ringförmigen Drehtisch getragener Formen, die durch aufklappbare, in einer ortsfesten Führung geführte Deckel abdeckbar sind, und unterscheidet sich von den bekannten Ausführungen in erster Linie vorteilhaft dadurch, daß jede Form aus einer auf dem Drehtisch sitzenden Platte nebst schwenkbar damit verbundenem Rahmen für den zu pressenden Ziegelstein besteht und der Rahmen zusätzlich zu dem schwenkbaren, über Deckelhalter mit ihm verbundenen Deckel über in feststehende Führungen eingreifende Rollen so geführt ist, daß er bei der Drehbewegung des Tisches auf die Platte gesenkt und nach dem Durchgang durch die Presse wieder von der Platte abgehoben wird.
  • Außer dem Vorteil einer guten Abdichtung zwischen dem Preßstempel und der Form gegen den Eintritt von schleifend wirkendem Preßmaterial und damit Verhinderung eines Verlustes an solchem Material und Flüssigkeit hat die Erfindung vor allen Dingen den wesentlichen Vorteil, daß das Ausheben der geformten Ziegel so erfolgt, daß Verformungen des noch weichen Formlinges nicht auftreten können. Zu diesem Zweck wird der Formling in Hochkantstellung ausgehoben, so daß er, ohne gewendet zu werden, gleich in dieser Lage zum Trocknen und gegebenenfalls Brennen abgestellt werden. kann. Besonders bei der Herstellung hochwertiger Formlinge ist eine derartige Lage vorteilhaft, da dadurch jedes Krümmen und Verwerfen sowie Beschädigungen vermieden sind.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt Abb. i schematisch einen Grundriß der Maschine nach der Erfindung, Abb.2 einen Teilgrundriß in vergrößertem Maßstab, Abb.3 einen senkrechten Schnitt durch Abb.2 in Richtung III-III, Abb. q. einen senkrechten Schnitt durch Abb. 2 in Richtung IV-IV, Abb. 5 einen senkrechten .Schnitt durch Abb. 2 in Richtung V-V, Abb.6 einen senkrechten Schnitt durch Abb.2 in Richtung VI-VI, Abb.7 einen senkrechten Schnitt durch Abb.2 in Richtung VII-VII, Abb. 8 einen Teilgrundriß einer anderen Ausführungsform des Tisches, Abb. g eine Seitenansicht der in Abb. 8 gezeigten Ausführung in Verbindung mit der Antriebsvorrichtung dieses Teiles, und Abb. io einen Teilschnitt durch Abb. 8 in Richtung X-X.
  • Das in den Abb. i bis 7 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Presse, die allgemein mit i bezeichnet und mit geeigneten Antriebsmitteln verbunden ist, Der Antrieb sitzt auf einer Grundplatte und dient zum automatischen Betätigen der Einheit. Die Presse hat einen Tisch 2, der kreisringförm.iige Gestallt besitzt, und im folgenden .als ringförmiger Tisch bezeichnet wird. Dieser Tisch hat einen gezahnten Ring oder ein Zahnrad 3, das mit Stiften oder Ansätzen versehen und mit einem Zahnrad q. (Abb. 3), das von dem z. B. in bekannter Weise ausgebildeten Antrieb angetrieben wird, im Eingriff ist. Der Tisch 2 läuft auf Rollen 5, die an einer kreisförmigen Schiene 6 sitzen, durch die der Tisch zentriert wird. Die Schiene 6 sitzt am feststehenden Unterbau. Der ringförmige Tisch .2 hat (in der gezeigten Darstellung) acht Gehäuse oder Sitze 7, die acht Formen aufnehmen. Jede mit dem ringförmigen Tisch .2 verbundene Form besitzt eine Platte 8, die mit ihrem zylindrischen Fortsatz 8' in das Gehäuse oder den Sitz 7 des Tisches 2 faßt. Mit der Platte 8 ist bei g ein Rahmen io gelenkig vdrbunden, der zwei Ansätze 1i, 12 aufweist, von denen jeder eine Rolle 1i', 12' hat, durch die die Bewegungen des Rahmens um den Drehpunkt g einstellbar sind. An der Unterseite des Rahmens io sitzt ein Haken 13, in den ein Hebel 1q: eingreift, der bei 1q.' in die Platte 8 eingelassen ist und den Rahmen io hiermit verriegelt. Am Ende des Hebels 1q. sitzt eine Rolle 15, die, wie weiter unten beschrieben ist, die Bewegungen des Hebels 1q. und damit das Arretieren und das Freigeben des Rahmens io bewirkt. Am hinteren Ende des Rahmens io ist ein Steg 16, der durch mit ihm verbundene Stangen 16' geführt ist, die in an dem Rahmen vorgesehenen Gleitführungen sitzen. Der Steg 16 wird, wenn der Rahmen in der vertikalen Lage ist, durch Federn 17 so weit gehoben, bis er gegen zwei der Gleitführungen stößt, die in einer Reihe mit der- Rahmenkante liegen, welche bei gesenktem Rahmen innen ist und bei gehobenem Rahmen unten ist, damit der Ziegelstein erfaßt werden kann, der auf die weiter unten noch zu beschreibende Weise ausgestoßen wird. Der Steg 16 wird während der Drehbewegung des Rahmens io entgegen der Wirkung der Federn gesenkt. Er liegt bei gesenktem Rahmen io gegenüber der Platte B. An jedem Rahmen io ist bei ig' ein mit zwei Armen versehener Träger ig angelenkt, der im folgenden als Deckelhalter bezeichnet wird und in entsprechende Nuten im Deckel 2o eingreift, so daß eine Gleitverbindung entsteht. Auf diesen Deckel 2o wirkt der Kolben i' der Presse. Am Deckel 2o sitzt ein Ansatz 21 mit einer Rolle 2i'.
  • Wenn sich eine Form unter der Presse i befindet, dann liegt der zylindrische Ansatz 8' der zugehörigen Platte auf einer ebenen Fläche 22, während der Kolben i' der Presse während dieser Zeit betätigt wird.
  • Der in bekannter Weise ausgebildete Antrieb betätigt das Rad q., wodurch der ringförmige Tisch 2 absatzweise um ein Achtel gedreht wird und hierbei jedesmal eine Form unter den Pressenkolben i' schiebt.
  • Wenn gemäß Abb. i nacheinander jede Form in die Stellung A (s. auch Abb. 7) gelangt, dann findet das erste Beschicken mit Material statt. Das Ausbreiten wird durch einen niedrigen Rüttler bekannter Bauart unterstützt. Wenn die Form in die Stellung B-B' gelangt, erfolgt die Vervollständigung der Ladung durch die zweite Lage oder Unterlage. Diese beiden Ladungen können von Hand oder mittels Vorrichtungen eingebracht werden, die nachstehend näher beschrieben werden. In beiden Stellungen wird der Rahmen io' über die in der Führung 25, 26 laufenden Rollen i i', 12' auf die Platte 8 gesenkt, wodurch die beiden Rollen i i', i2' frei kommen. Der Hebel 1q., der in den Haken 13 faßt, arretiert den Rahmen io, während der Deckel 2o gehoben bleibt und durch die Führung 23 angehalten und gehalten wird, die an dem Ständer oder Rahmen sitzt und einen U-förmigen Querschnitt hat, in den die am Deckelhalter ig sitzende Rolle 2i' eingreift.
  • Hinter der Stellung B' wird bei Fortsetzung der Tischbewegung durch die Führung 23, auf der die Rolle 21' läuft, der Deckel 2o der in Frage kommenden Form auf den Rahmen io gesenkt und schließt die Form. Diese gelangt unter die Presse, wo der Ziegelstein gepreßt wird. Die Presse wird synchron zu der Bewegung des ringförmigen Tisches 2 gesteuert, wenn dieser angehalten wird. Beim Herauskommen aus der Presse stößt die Rolle 15 gegen einen feststehenden. Anschlag 24 und betätigt dadurch den Hebel i¢, der nun von dem Haken 13 frei kommt, wodurch der Rahmen io von der Platte 8 frei ist. Bei der Drehung des Tisches 2 kommen die Rollen i i', 12' der aus der Presse austretenden Form in die einen U-förmigen Ouerschnitt aufweisenden Führungen 25, 26, die so gestaltet sind, daß dadurch der Rahmen io und der Deckel 20 von der aus der Presse austretenden Form abgehoben werden, wodurch der Rahmen in eine Stellung gelangt, die etwa, z. B. um einen Winkel von 5°, über die Vertikale gegen den Drehmittelpunkt des Tisches zu hinausgeht. In dieser Stellung verbleibt der durch die Führungen 25, 26 gehaltene Rahmen während eines Teiles der nacheinander folgenden Drehungen. In der Stellung C (Abb. 4.) liegt der Deckel 20 gegen die erste Rolle 27' einer Anzahl von Rollen 27, die durch einen stationären Teil 28 gehalten werden. Die Rollen 27, 27' sind in geeigneter Weise in zunehmenden -Abständen von dem Drehmittelpunkt -29 des Tisches angeordnet, damit bei fortschreitender Drehung des Tisches 2, während der Rahmen io (entsprechend der Gestalt der Führungen 25, 26) in bezug auf seine Platte 8 in der Stellung C bleibt, der Deckel 2o den Deckelhalter entlang- gleitet und dabei allmählich fortschreitend in den Rahmen eindringt und den Ziegelstein i8 ausstößt. Wenn die Form in die Stellung D gelangt (Abb. 5), dann liegt der Stein über dem Steg 16, der bei der durch die Federn 17 bedingten Hubbewegung des Rahmens io auf die rechte Höhe gebracht wird.
  • Jedesmal, wenn eine Form in die Stellung D gelangt ist, können die Steine 18, die auf dem Steg 16 liegen und infolge der geringen Neigung des Deckels 2o und des Rahmens io zu der Vertikalen gegen den Deckel 2o stoßen, von Hand abgenommen werden. Bei der durch die Gestalt der mit den Rollen i i', 12' zusammenarbeitenden Führung 25, 26 stattfindenden Bewegung jeder Form über die Stellung D hinaus wird der Rahmen io gesenkt, während der Deckel 20 infolge der Gestalt der Führung 23, auf der die Rolle 21' läuft, gehoben bleibt. Bevor nun jede Form wieder die Stellung A erreicht, erfolgt die Betätigung des Hebels 14 durch einen von der Innenseite, d. h. in umgekehrter Richtung zu dem Anschlag 24, auf die Rolle 15 wirkenden Anschlag 30, wodurch der Hebel i.1. mit dem Haken 13 im Eingriff gelangt und so den Rahmen io dicht gegen die Platte 8 drückt. Der vorstehend beschriebene Arbeitsgang wiederholt sich bei allen Formen.
  • Die Presse kann so ausgeführt werden, daß die Innensäule des - ringförmigen Tisches in seinem Drehmittelpunkt liegt. Die Anzahl der Formen kann verschieden groß sein, wodurch die absatzweise Bewegung des Tisches 2 geändert wird. Das Herausnehmen der Ziegel kann ebenfalls durch den feststehenden Deckel und die Betätigung des Rahmens erfolgen. In diesem Fall sitzen die Rollen 27 in einer konzentrisch zum Umfang des Tisches liegenden Bahn, während geeignete Mittel den Rahmen io gegebenenfalls zusammen mit der Platte 8 bzw. dem Deckel 20 gleitend gegen den Drehmittelpunkt des Tisches :2 bewegen. Das zwischen der Platte und dem Rahmen jeder Form befindliche Gelenk hat, z. B. mit Rücksicht auf die Anordnung und die Verlagerung des Rahmens io bzw. der entsprechenden Platte 8; konzentrische Buchsen. Das Abnehmen der Ziegel kann auch ohne die Hilfe des Steges z6 erfolgen.
  • Eine besonders vorteilhafte Antriebsvorrichtung für den ringförmigen Tisch 2 sei nachstehend beschrieben. Wegen des großen Volumens des drehbaren Tisches muß eine solche absatzweise Bewegung erfolgen, daß nicht zu große Beanspruchungen, besonders beim raschen Starten und plötzlichen Anhalten des Tisches, auftreten. Aus diesem Grunde erfolgt der Antrieb der absatzweisen Bewegung des Tisches durch die fortschreitende Bewegung eines biegsamen Antriebsmittels, insbesondere durch eine Kette, die einen Ansatz hat, der in entsprechende, an dem drehbaren Tisch sitzende Nuten eingreift. Die Zeit für das Halten und die Bewegung des Tisches kann leicht durch Veränderung der Geschwindigkeit des biegsamen Mittels oder der Kette geregelt werden. Die Kette kann auch mit Ansätzen versehen sein, durch die die Betätigung der Teile oder Anschläge gesteuert wird, die direkt oder indirekt die Presse und die anderen mit der Maschine verbundenen Vorrichtungen betätigen. In den Abb. 8 und 9 ist eine Ausführung einer automatischen Presse, wie sie vorstehend angedeutet ist, dargestellt.
  • Wie die Abbildungen erkennen lassen, bringt der drehbare ringförmige Tisch 3i, der auf der Grundplatte 32 gelagert und geführt ist, nacheinander die Formen für die Ziegel unter die Presse (von der der Ständer 33' sichtbar ist). Die Formen entsprechen den in den Abb. i bis 7 beschriebenen. Jede Form weist demnach insbesondere einen an dem Deckelhalter angelenkten Deckel 34 auf. Der Deckelhalter 35 sitzt an dem Rahmen 36, der auf der Platte liegt, die in gleicher Entfernung von den anderen auf dem ringförmigen Tisch 31 untergebracht ist. Die Maschine enthält ferner Mittel, die allesamt denen, die in der Ausführung nach Abb. i bis 7 enthalten sind, gleichen, mit Ausnahme der Antriebsmittel für die Bewegung des ringförmigen Tisches. Zwecks Ausführung dieser Bewegungen ist die Vorrichtung entsprechend ausgebildet. Die Tischbewegung erfolgt dabei entsprechend der des ringförmigen Tisches im vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
  • Der Motor 37 treibt über ein biegsames Antriebsmittel od. dgl. eine Welle 38, die in einem unter dem ringförmigen Tisch 31 befindlichen Gehäuse gelagert ist. Eine auf der Welle 38 sitzende Schnecke 4o greift in ein Schneckenrad 41 ein, das auf einer vertikalen, im Innern des Gehäuses 39 liegenden Welle 42 verkeilt ist. In einem über dem Gehäuse 39 sitzenden, oben offenen Gehäuse 39 liegt ein auf der Welle 42 befindliches Kettenrad 43, das über eine Kette 44 mit einem anderen in dem Gehäuse 39' liegenden Kettenrad 45 gekuppelt ist. Die beiden Trums der Kette 44 verlaufen parallel zu der Tangente an den ringförmigen Tisch 31, die in der Zone des Gehäuses 39, 39' liegt.
  • An der Unterseite des ringförmigen Tisches 3 i sind vom Umfang ausgehende, radial verlaufende Nuten 46 vorgesehen, deren Einlaß kegelig ausgebildet ist. Die Nuten können an Stelle der dargestellten geometrischen radialen Form auch anders ausgeführt sein. Die Anzahl und Anordnung der Nuten 46 entspricht derjenigen der im ringförmigen Tisch befindlichen Formen.
  • Die Kette 44 hat mindestens eine an einem hochstehenden Ansatz sitzende Rolle 47, die bei der Kettenbewegung nacheinander vor und in die Nuten gelangt. Die Rolle 47 liegt gegen die Vorderkante (bezogen auf die Drehrichtung) der Nut 46 und dreht den Tisch 31 um einen Betrag, der dem Winkel entspricht, der die verschiedenen Formen trennt, so daß die folgende Form unter die Presse gelangt. Die Drehbewegung des rotierenden Tisches 31 beginnt ungefähr dann, wenn die Rolle 47 die erste Hälfte der Drehung des Rades 45 hinter sich hat und der zweite Teil anfängt, so daß die Geschwindigkeit der Bewegung des Tisches 31 von Beginn an allmählich zunimmt. Die Tischbewegung findet dadurch während des ganzen Weges der Rolle 47 entlang des Trums der Kette 44 statt, das der Maschine zugekehrt ist (wirksamer Teil). Die Maschine kommt zum Stillstand, wenn die Rolle 47 auf der ersten Hälfte des Windungsbogens der um das Rad 43 geführten Kette läuft, wodurch der Tisch allmählich anhält. Das Anhalten erfolgt dadurch, daß sich die Rücken- oder Hinterkante (bezogen auf die Bewegungsrichtung) der Nut 46 gegen die Rolle 47 legt. Durch Änderung der Form der Nutenränder kann in geeigneter Weise das Gesetz abgeändert werden, nachdem die Geschwindigkeit und die Beschleunigung am Anfang und am Ende der Tischbewegung erfolgen.
  • Wenn die Rolle 47 das äußere Trum der Kette entlang läuft, wobei die Rolle 47 außer Eingriff mit den Nuten 46 ist, steht der Tisch still, und es wird der Deckel 34 der Form, der unter der Presse zu liegen kommt bzw. liegt, gepreßt.
  • Der Antrieb der Presse kann vorteilhaft durch dieselbe fortlaufende Bewegung der Kette 44 mittels derselben Rolle 47 erfolgen, aber auch durch jeden anderen an der Kette 44 sitzenden Anschlag, der gegen einen Hebel 48 oder mehrere aufeinanderfolgende Hebel trifft, wodurch die sofortige Steuerung und der Antrieb zum Senken und Heben der Presse erfolgen.
  • Bei der dargestellten Ausführung sind beide Trums der Kette 44 gleich. Wenn die Haltezeit des ringförmigen Tisches 31 vergrößert oder geändert werden soll, obgleich die Geschwindigkeit der Kettenbewegung konstant bleibt, dann genügt es, den unwirksamen Wegteil derselben Kette zu verlängern, z. B. durch Führen der Kette über eine dritte Scheibe oder um eine stationäre entsprechend gelagerte Rolle. Statt der Handbeschickung der Formen kann auch eine automatische stattfinden, wie sie aus den Abb. 8 und io erkennbar ist.
  • Bei einer solchen weiteren Ausführung findet das Beschicken während des einen Abschnittes und besonders des zweiten statt, wobei die zweite trockene Lage in die Form gelangt. Das Beschicken erfolgt dabei automatisch über einen Trichter 5o, der über dem ringförmigen Tisch 31 liegt und leicht über die Oberfläche des Rahmens 36 gehoben werden kann. Zwischen den verschiedenen Formen des Tisches 3 i liegen Füllstücke 5 r. Die Füllstücke liegen auf derselben Höhe wie die Rahmen 36, so daß sie praktisch eine fortlaufende Fläche mit ihnen bilden. Der Trichter 5o (Abb. 8) hat eine solche Lage, daß seine Mündung in Ruhestellung des Tisches 31 über einem kleinen Abschnitt des Rahmens 36 liegt und Material in die vordere Zone einläßt. Bei fortschreitender Drehung des Tisches 31 gelangt der ganze Behälter oder das Feld des betreffenden Rahmens unter den Trichter 50 und wird nun durch das aus dem Trichter austretende Material gefüllt.
  • Ein vorzugsweise schwingender Kratzer 52, der in der durch die Füllstücke 51 und die Rahmen 36 gebildeten Ebene liegt, folgt dem Trichter 5o zwecks Reinigung der Fläche und Ebenen des im Rahmen befindlichen Materials.

Claims (7)

  1. 'PATENTANSPRÜCHE: i. Absatzweise arbeitende Drehtischpresse für Ziegelsteine od. dgl. mit einer Anzahl in gleichem Abstand voneinander von dem horizontalen ringförmigen Drehtisch getragener Formen, die durch aufklappbare, in einer ortsfesten Führung geführte Deckel abdeckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Form aus einer auf dem Drehtisch sitzenden Platte (8) nebst schwenkbar damit verbundenem Rahmen (1o, 36) für den zu pressenden Ziegelstein besteht und der Rahmen (1o, 36) zusätzlich zu dem schwenkbar über Deckelhalter (19, 35) mit dem Rahmen (io, 36) verbundenen Deckel (2o, 34) über in feststehende Führungen (25, 26) eingreifende Rollen (i i', 12') so geführt ist, daß er bei der Drehbewegung des Tisches (2, 31) auf die Platte (8) gesenkt und nach dem Durchgang durch die Presse (i) wieder von der Platte (8) abgehoben wird.
  2. 2. Drehtischpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1o, 36) an zwei gegenüberliegenden Seiten je einen mit einer Führungsrolle (i i' bzw. 12') versehenen Arm (i i bzw. 12) und der Deckel (20, 34) einen zu diesen Armen senkrecht oder annähernd senkrecht stehenden Arm (21) mit Führungsrolle (21') aufweist.
  3. 3. Drehtischpresse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20, 34) derart gleitbar mit den Deckelhaltern (19,35) verbunden ist, daß er bei der Drehung des Tisches (20, 31) durch in zunehmendem Abstand von dem Tischdrehmittelpunkt (29) sitzende Rollen (27) fortschreitend in den gehobenen, den fertigen Ziegelstein (18) enthaltenden Rahmen (io, 36) eindringen und den Ziegelstein ausstoßen kann.
  4. 4. Drehtischpresse nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen über abgefederte Führungsstangen (i6') an der Unterseite des Rahmens (1o, 36) verschiebbar geführten Steg (16) für den aus dem Rahmen ausgestoßenen Ziegelstein (18), dessen Hub durch in der Höhe der Hinterkante der Rahmenöffnung sitzende, vorteilhaft als Führung für die Führungsstangen (16') dienende Anschläge begrenzt ist.
  5. 5. Drehtischpresse nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein horizontaler an der Platte (8) jeder Form angelenkter Hebel (14) vorgesehen ist, der mit einem am Rahmen (10, 36) sitzenden Haken (13) bei, gesenktem Rahmen (10, 36) im Eingriff steht, und daß ferner ein feststehender Anschlag (30) vorhanden ist, der bei der Tischdrehung gegen das mit einer Rolle (15) versehene Ende jedes Hebels (14) stößt und den Rahmen (10, 36) vor der Zufuhr von Material mit der Platte (8) verriegelt und daß ein weiterer Anschlag (24) zum Entriegeln vorgesehen ist.
  6. 6. Drehtischpresse nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil des Drehtisches an seiner Unterseite mit der Anzahl der Formen entsprechenden Nuten (46) versehen ist und daß ferner ein biegsames Antriebsmittel, insbesondere eine über Räder (43, 45) laufende, kontinuierlich angetriebene Kette (44), vorgesehen ist, die in einer zur Ebene des Drehtisches parallelen Ebene liegt und einen Ansatz, insbesondere eine Rolle (47), trägt, welcher beim Arbeiten der Kette in die Nuten '(46) eingreift und so die absatzweise Bewegung hervorruft.
  7. 7. Drehtischpresse nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Antriebsmittel, z. B. die Kette (44), über mindestens zwei Räder (43, 45) und über andere damit verbundene Übertragungsmittel geführt ist, um seinen uriwirksamen Teil zu vergrößern. B. Drehtischpresse nach den Ansprüchen t bis 7, gekennzeichnet durch entlang der Laufbahn eines biegsamen Mittels, insbesondere einer Kette (44), angeordnete Hebel (48), Anschläge, Stifte, Rollen od. dgl. zum gleichzeitigen Betätigen der Antriebsglieder der Presse und anderer Vorrichtungen entsprechend der Bewegung des ringförmigen Tisches. g. Drehtischpresse nach den Ansprüchen i bis 8 mit feststehendem Fülltrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (5o) derart oberhalb des Rahmens (36) angeordnet ist, daß sein Auslauf bei stillstehendem Tisch (31) die vordere Rahmenzone und erst bei der anschließenden Drehbewegung des Tisches den gesamten Rahmen (31) beschickt und daß hinter dem Trichter (5o) ein Kratzer (52) vorzugsweise schwingend angeordnet ist. Angezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 531 054, 56o 88o, 7367322.
DEL7980A 1949-12-31 1950-12-28 Absatzweise arbeitende Drehtischpresse fuer Ziegelsteine od. dgl. Expired DE929899C (de)

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